Was von der Woche blieb … der Jüdische Friedhof in Winterberg sieht wieder passabel aus

Das üppige Unkraut ist weg und die Hecke ist geschnitten (foto: zoom)

Anfang August hatte ich mich hier im Blog über den Zustand des Jüdischen Friedhofs in Winterberg echauffiert. Der Buschfunk hat mir gemeldet, dass sich Lokalpolitiker über den Beitrag empört hätten. Ich könne, wenn es mich denn störe, selber mit anpacken.

Das ist ziemlich albern, denn die Lokalpolitiker sollten nicht die Überbringer der schlechten Nachricht beschimpfen, sondern dafür sorgen, dass der Mangel abgestellt wird.

Nach meinen Informationen kümmern sich Bauhof und Junge Union Winterberg um den Friedhof. Ich finde das gut, aber wenn es zuviel Arbeit sein sollte, könnten die Beteiligten überlegen, ob man das Engagement nicht verbreitern sollte.

Was ist mit dem Heimat- und Geschichtsverein? Könnten Geschichtsprojekte von Sekundarschule und Geschwister-Scholl-Gymasium nicht unterstützend tätig werden? Die anderen Parteien?

Geschichte geht uns alle an.

7 Gedanken zu „Was von der Woche blieb … der Jüdische Friedhof in Winterberg sieht wieder passabel aus“

  1. Packen die Lokalpolitiker denn mit an?
    Vorhin war ich auf der Seite von M. Kerkhoff. Nicht einmal zum Hambacher Forst hat er anscheinend eine Meinung. Manch einen scheint nur seine Karriere zu interessieren.
    Großen Respekt an die JU Winterberg.

    1. -> Manch einen scheint nur seine Karriere zu interessieren.

      Sehe ich diese „widerlich wichtigen“ Typen namens Amthor, Kerkhoff, Ziemiak (der sollte mal Vita auf seiner Website überarbeiten/ergänzen) etc., kommt mir unwillkürlich ein Zitat aus dem Film „Das Boot“ in den Sinn.

      „Kaleun“ (Jürgen Prochnow) zu Thomsen (Otto Sander):
      »Jetzt kommen die Quexe – die naßforschenTypen – die Maulhelden.«

  2. @ gp

    Was sollte Ziemiak in seiner Vita ergänzen? Habe mal seine website angeschaut.

    Habe dort u.a. die Bemerkung gefunden:

    „Neben meiner politischen Tätigkeit engagiere ich mich ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen.
    Ich bin verheiratet und stolzer Vater eines Sohnes.“

    Natürlich fragt sich der Leser, in welchen Vereinen und auf welche Weise sich der CDU-Mann ehrenamtlich engagiert … das ist auf der website nicht spezifiziert.
    Warum man stolz darauf ist, Vater eines Sohnes zu sein, erschließt sich mir nicht. Der Zeugungsakt an sich verlangt normalerweise keine außergewöhnlichen Fähigkeiten. Alles andere obliegt der Natur.

    Ansonsten gebe ich auch unverhohlen zu, daß ich diese Ziemaks und Amthors nicht gerade als hoffnungsvolle Sympathieträger bezeichnen möchte, sind sie doch eher karrieregeile Merkel-Zäpfchen vom schlaumeierischen „Herr Lehrer, ich weiß was!“-Streber-Typ.

    Leider bieten die öffentlich-rechtlichen Quasselrunden à la Illner und Will diesen Youngsters immer wieder die Möglichkeit, sich vor Millionen Zuschauern in Szene zu setzen, um Mutti´s Politik kritiklos hoch zu loben.

    1. @Rüdiger

      Zitat Website P. Ziemiak:
      „Nach meinem Abitur studierte ich Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.“

      Herr Ziemiak deutet in o.g. Satz unterschwellig „akademische Weihen“ an. Tatsächlich schloß er das Jurastudium nicht ab. Es wäre redlich, diesen Sachverhalt zu erwähnen. Wo ist das Problem?

      Zitat Website P. Ziemiak:
      „Später wechselte ich an die Business and Information Technology School, wo ich derzeit noch Unternehmenskommunikation studiere. Vor meinem Mandat arbeitete ich für eine internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Standort Düsseldorf.“

      Vor seinem BT-Mandat arbeitete P.Z. parallel zum Studium an BiTS für PricewaterhouseCoopers (Düsseldorf). Keine Ahnung, ob und in welcher Größenordnung ein JU-Vorsitzender honoriert wird.
      Studiengebühren an BiTS betragen 500 Euro (und aufwärts) pro Monat. Hat PwC u. U. vor BT-Mandat diese Gebühren in Entlohnung des Mitarbeiters Ziemiak „integriert“?

      Und ja, auf Website des Bundestags wird P.Z. als „Angestellter / Student“ geführt.
      https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/Z/ziemiak_paul/524780

      Unterm Strich:
      Ein Mitglied des Bundesvorstandes der CDU sollte bzgl. seiner Vita etwas weniger schwammig informieren … ?!

        1. Mmmmh, bei genauem Hinsehen ist P.Z. mit dem qualifizierten (Aus)Bildungsabschluss „Abiturient“ unterwegs … – scheinbar ne spezielle Art der Traditionspflege in der CDU (s. Frau Schavan) 😉

          -> „Sensburg vs. Pau“ läuft …

  3. @ gp @ zoom

    Vielleicht interessant?
    Heute Abend (17.09.) bei Phoenix:

    Patrick Sensburg (CDU) und Petra Pau (die Linke & BTVP)

    diskutieren „unter den Linden“ über

    ABGRENZUNG – DIE LIBERALE GESELLSCHAFT UND DER EXTREMISMUS

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