Umleitung: Neuengamme, Monty Python, AfD, SPD, Eine Anhörung nach § 25 Abs. 1 AsylG, Islam in der Krise und verdammt viel mehr.

Der sterbende Häftling von Françoise Salmon (foto: zoom)

Anmerkung zum Bild oben: „Das Internationale Mahnmal ist das zentrale Denkmal der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Auf Druck vor allem der französischen KZ-Überlebenden unter dem Präsidenten der Amicale Internationale KZ Neuengamme Jean Dolidier war bereits 1953 die Aufstellung einer ersten Gedenksäule auf dem Gelände der ehemaligen Lagergärtnerei erfolgt. Von dieser Gedenkstelle sind heute nur noch Reste vorhanden. 1965 wurde das Internationale Mahnmal im hinteren Teil der ehemaligen Lagergärtnerei geschaffen. Es besteht aus einer Stele mit der Inschrift: Euer Leiden, euer Kampf und euer Tod sollen nicht vergebens sein, davor befindet sich die überlebensgroßen Skulptur Der sterbende Häftling der französischen Bildhauerin und Holocaust-Überlebenden Françoise Salmon (geb. 1920). Sie wurde von der Organisation Amicale Internationale de Neuengamme gestiftet. Abgeschlossen wird die Gedenkanlage mit einer rechtwinklig umlaufenden Ehrenmauer, an der die Namen von 67 Außenlagern genannt wird sowie Steinplatten mit den Namen der Herkunftsländer der Häftlinge“ … wikipedia

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4 Gedanken zu „Umleitung: Neuengamme, Monty Python, AfD, SPD, Eine Anhörung nach § 25 Abs. 1 AsylG, Islam in der Krise und verdammt viel mehr.“

  1. „Es kommt jedoch auf die Qualität der Empörung an“

    und genau das hört sich nach „5 Sterne“-Empörung à la „Zeit“ an: kotz

    (und genau, ich habe den Artikel nicht gelesen, und werde ihn auch nicht lesen)

    1. „»Herrenkinder« erzählen

      Sie waren die Auserwählten des NS-Erziehungssystems, nach dem Krieg machten viele von ihnen Karriere. In der Doku “Herrenkinder” kommen Napola-Zöglinge zu Wort. VON ULRICH GUTMAIR

      »Was ich heute noch dieser Erziehung zugutehalte, wir wurden zur Wahrhaftigkeit erzogen. Wir wurden zu Lauterkeit erzogen, zu Rechtschaffenheit«, sagt Theo Sommer, einige Jahrzehnte lang Chefredakteur und Herausgeber der Zeit. […]

      Die Zuschauer müssen sich selbst fragen, welchen ideologischen Schutt die im Nationalsozialismus Erzogenen ihren Nachkommen weitergegeben haben. Und was es bedeutet, wenn Theo Sommer meint, die »Eliteauswahlkriterien« der Napola seien »ja vielleicht gar nicht so schlecht« gewesen. Er macht fast den Eindruck, stolz auf seine Ausbildung an einem Ort der Elitenbildung zu sein, wenn er am Anfang des Filmes sagt: »Wir wurden gefordert, was jungen Menschen guttut.«“

      Quelle: http://www.taz.de/!44862/

      1. Ein kleines Zitat aus Jutta Ditfurths empfehlenswertem Buch „Der Baron, die Juden und die Nazis“, Hamburg 2013, 1. Aufl., S. 302:

        „Marion Gräfin Dönhoff, die frühere Zeit-Herausgeberin, hat mit zahlreichen Artikeln und Büchern seit 1946 maßgeblich zur Mystifikation des Widerstands im adligen Milieu beigetragen. Auch in dem 2007 ausgestrahlten TV-Zweiteiler „Die Flucht“ (ARD), in dem niemand außer der „gräfin“ die blonde Schöne sein durfte, wurde der Mythos vom widerständigen Adel kultiviert.“

        Die unsäglich schwulstigen Leitartikel von Dönhoff und Sommer habe ich als Schüler in der „Zeit“ gelesen.

        Ich war froh als ich später die Kritik von Hermann L. Gremliza insbesondere am Sprachmüll von Theo Sommer in der konkret entdeckte.

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