The Losers take it all. Absage an Rot-Grün-Rot: Na und!?

Wenn alle Hoffnung stirbt - das große Bildchen nach der Absage an Rot-Rot-Grün. (foto: zoom)
Wenn alle Hoffnung stirbt - das große Bildchen nach der Absage an Rot-Rot-Grün. (foto: zoom)

Als ich gestern Abend, nach einem entspannten Lauf vom Großen Bildchen über das kleine Bildchen zur Waldemei und zurück, das Autoradio anstellte und vom Abbruch der Rot-Rot-Grünen Verhandlungen erfuhr, war es mir irgendwie wurscht.

Na und!? Jetzt werden eben genau die beiden Parteien Koalitionsverhandlungen aufnehmen, die bei den Landtagswahlen die meisten Stimmen verloren haben. Die Verlierer steuern den vermeintlich sicheren Hafen einer großen Koalition an. The losers take it all.

Soll die SPD doch probieren, ob sie die notwendige Erneuerung in einer Partnerschaft mit der CDU schafft.

Soll die CDU doch versuchen, den Rüttgers los zu werden.

Der FDP wäre eventuell anzuraten, ihre 18%-Schuhsohlen–Guido-Mobil Figur zu entsorgen.

Sollen doch die Grünen in die Opposition. Sie haben Pech gehabt, dass ihr prospektiver schwarzer Partner die Wahl derart versemmelt hat. Ein Sitzlein mehr für die CDU und die Grünen hätten sich von links nach rechts gewendet.

Die Linken können nun erst einmal Kommunalpolitik üben und sich den Menschen vor Ort bekannt machen. Sie sollten unverzüglich beginnen, denn schnell könnte auch eine CDU-SPD Koalition vor Ende der Wahlperiode zerbrechen. Es sind unruhige Zeiten.

2 Gedanken zu „The Losers take it all. Absage an Rot-Grün-Rot: Na und!?“

  1. Ich kann es einfach nicht fassen, wie schnell die Gespräche abgebrochen wurden. Die einzige, wenn auch winzige Chance etwas grundlegend zu verändern ist damit gestorben. Aber von Frau Kraft, die mir vor allem durch die Schließung der Dortmunder Musikhochschule und in dem Zusammenhang als absolut beratungsresistent in unrühmlicher Erinnerung geblieben ist, hatte ich auch nichts anderes erwartet. Bei den Grünen habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, aber ich zweifle immer mehr an der Ernsthaftigkeit, etwas bewirken zu wollen.

  2. @Martin:
    Ich denke, dass Kraft taktisch an die Gespräche herangegangen ist und sie scheitern lassen wollte. Jetzt scheint es entweder einen CDU Ministerpräsidenten zu geben oder die FDP wendet und windet sich zurück in die Koalitionsgespräche. Denkbar sind auch Neuwahlen irgendwann im frühen Herbst nach der Abstimmung über den Haushalt. Letzeres würde die Laufzeit der CDU-Regierung verlängern.

    Zu Frau Kraft und der Dortmunder Musikschule habe ich nichts gefunden. Die Musikschule existiert doch?! Wie ist das zu verstehen?

    Update: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es handelt sich um die MusikHOCHschule und nicht um die Musikschule.

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