Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: 34 Neuinfizierte, 28 Genesene, 11 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 63,3.

In unserem BriefkastenDas Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Freitag, 17. September, 9 Uhr, kreisweit 34 Neuinfizierte und 28 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 63,3 (Stand 17. September, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Aktuell gibt es damit 298 Infizierte, 10.610 Genesene, 11.112 bestätige Fälle sowie 204 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden elf Personen behandelt, drei Personen werden intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Die 298 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (105), Bestwig (13), Brilon (36), Eslohe (5), Hallenberg (2), Marsberg (16), Medebach (5), Meschede (48), Olsberg (20), Schmallenberg (7), Sundern (30) und Winterberg (11).

Meschede erneut Tournee-Stadt des renommierten Multiphonics Festival 2021: Duo FisFüz, sowie Ian Harrison und Winfried Holzenkamp in der Alten Synagoge Meschede.

Annette Maye und Murat Coşkun sind das DuoFisFüz. (Foto: Yoshi Toscani)

Meschede.(aga) Der WERKKREIS KULTUR MESCHEDE E.V. freut sich, zum drittenmal Roadtriport, neben Düsseldorf, Dortmund, Freiburg, Mühllheim/Baden und Wuppertal, zu sein. Durch den Festivalstandort Köln wurde es möglich, ein Konzertprogrammpunkt mit dem Duo FisFüz, sowie Ian Harrison und Winfried Holzenkamp kurzfristig am Montag, 04.10.2021 ab 20 Uhr ins Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede einzuladen.

(Pressemitteilung WKM)

Das Ensemble FisFüz wurde 1995 von der Klarinettistin und Festivalleiterin Annette Maye und dem Perkussionisten und Rahmentrommelvirtuosen Murat Coşkun gegründet. Beide Musiker*innen sind mittlerweile preisgekrönt und auf internationalen Bühnen zuhause, und arbeiten regelmäßig in Projekten mit Giora Feidman, Glen Velez, Michel Godard oder Gianluigi Trovesi zusammen.

Der Name FisFüz ist weit über die Grenzen hinweg zu einem Begriff für innovative Weltmusik mit vielen Improvisationen und raffinierten Arrangements geworden. Die musikalische Grundlage des Ensembles bilden Eigenkompositionen, die sich thematisch rund ums Mittelmeer bewegen, wobei sie musikalische Einflüsse aus dem Nahen und Fernen Osten, ebenso wie aus Nordafrika verarbeiten und tradierte Formen durch Improvisation und Variation aufbrechen.

Im Rahmen des Festivals ”Multiphonics 2021” treten Annette Maye und Murat Coşkun als Duo FisFüz nunmehr gemeinsam mit zwei langjährigen Weggefährten auf: Dem Freiburger Bassisten Winfried Holzenkamp, dessen Aufenthalte in Südamerika sein musikalisches Schaffen prägten, sowie dem Zink-, Schalmei- und Dudelsackvirtuosen Ian Harrison aus Newcastle, der als einer der herausragenden Solisten der internationalen Folk- und Alte Musik-Szene gilt. Das Zink ist ein wiederentdecktes historisches Holzblasinstrument, und wird auch als „Grifflochhorn“ bezeichnet.

Neben den Veranstaltungsreihen „Sauerland-Herbst“, „Spiritueller Sommer“, „Jazz am Hellweg“ und dem „Cello-Herbst“ ist es eine große Ehre für die Mescheder Kulturszene wieder beim Multiphonics Festival Köln 2021 teilzunehmen.

Karten gibt es ab sofort in der Tourist-Information Meschede am Bahnhof Le-Puy-Straße, oder online unter www.reservix.de zum Preis über 16 €. Der Abendkassenpreis beträgt 20 €, unter Berücksichtigung der 3 G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Weitere Informationen zum Festival und den einzelnen Konzerten unter www.multiphonics-festival.com.

Der WKM freut sich über die erste Indoor-Veranstaltung in der Pandemie mit voller Bestuhlung. Das Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede verfügt über eine ausreichende Lüftungsanlage, und kann die Dachfensterluken öffnen, um einen ausreichenden Luftaustausch zu gewährleisten.

Trotz allem, Maske und Bescheinigungen nicht vergessen …

Duo FisFüz & Ian Harrison + Winfried Holzenkamp

Annette Maye – Klarinette, Bassklarinette
Murat Coşkun – Rahmentrommeln, Percussion
Ian Harrison – Zink, Schalmei, Dudelsack
Winfried Holzenkamp – Bass

Montag, 04.10.2021, 20:00 Uhr
Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede, Kampstraße

Briloner Kinderzeitung zum Weltkindertag

Titelbild der Briloner Kinderzeitung (foto: presse)

Wie jedes Jahr, wird auch in diesem Jahr in Deutschland am 20. September wieder der Weltkindertag gefeiert.

(Pressemitteilung)

Dieser besondere Tag soll auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam machen und ihre individuellen Bedürfnisse in den Blick rücken. In diesem Jahr steht der Weltkindertag unter dem Motto „Kinderrechte jetzt!“. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland unterstreichen damit im Wahljahr, dass es dringend an der Zeit ist, die Weichen für ein kinderfreundlicheres Deutschland zu stellen: Kinder und Jugendliche sollten den Stellenwert bekommen, den sie verdienen.

Aus Anlass des Weltkindertags ist in Brilon eine Kinderzeitung erschienen. Sie informiert über Themen wie Borkenkäfer, Vogelschutz, Wahlsystem, Schulsystem, Freizeitmöglichkeiten und Beratungsangebote.

Außerdem wird eine Mal- und Kunstaktion gestartet. Darin können alle Kinder und Jugendlichen ihre Vorstellungen äußern:
„Was wünscht ihr euch in der Stadt Brilon? Wie soll Brilon in Zukunft aussehen?“

Mal- und Kunstaktion: Wie soll Brilon in Zukunft aussehen?  (foto: presse)

Die Bilder, Bastelwerke, Fotos oder Collagen können bis zum Montag, 4. Oktober in zwei Geschäften in der Derkere Straße abgegeben werden. Alle eingereichten Werke erhalten einen kleinen Preis und werden in mehreren Schaufenstern in Brilon ausgestellt. Außerdem wird unter allen eingereichten Arbeiten als Hauptpreis ein Briloner Einkaufsgutschein über 50 Euro verlost.

Herausgeber der Kinderzeitung sind die Briloner Bürger-Liste (BBL) und Bündnis 90/Die Grünen, Ortsverband Brilon. Die Verteilung erfolgt am Wochenende an alle Briloner Haushalte. Erhältlich ist die Kinderzeitung am Samstag auch auf einem Stand am Briloner Markt.

Spendenaffäre: AfD taucht bei Millionen-Kampagne von anonymen Spendern im Buchungssystem von Ströer als „Direktkunde“ auf.

Grafik: CORREKTIV

Essen/ Berlin, 15. September 2021. Die AfD hat zwischen 2016 und 2018 anonym finanzierte Wahlkampfhilfen im Wert von über 3 Millionen Euro erhalten. Das geht aus internen Buchungsdokumenten des Werbeflächenvermarkters Ströer hervor, die das Recherchezentrum CORRECTIV, ZDF Frontal und der SPIEGEL auswerten konnten.

(Pressemitteilung Correctiv)

Konkret geht es um mehr als 9.400 Großplakate, die vor der letzten Bundestagswahl und acht deutschen Landtagswahlen bei Ströer in Auftrag gegeben wurden und die in etwa 70 deutschen Städten zur Wahl der AfD aufriefen. Offiziell zeichnete ein Stuttgarter „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“ für die Plakate verantwortlich.

Dennoch ist bei einem Großteil dieser Aufträge die AfD in den Unterlagen des Plakatwerbers als „Direktkunde“ eingetragen. Ströer verwendete für diese Buchungen sogar dieselben Kundennummern wie bei offiziellen Plakatkampagnen der AfD. Damit waren beide Kampagnen innerhalb des Unternehmens zusammengefasst.

AfD weist Verbindungen zurück

Nach Ansicht von Experten könnte es sich bei den Plakaten um illegale Parteispenden handeln: Entgegen wiederholter Beteuerungen der AfD, nichts mit der Kampagne des anonym finanzierten Vereins zu tun zu haben, liegen CORRECTIV, ZDF Frontal und SPIEGEL Hinweise vor, dass AfD-Funktionäre von einer Koordinierung der Kampagnen bei Ströer gewusst haben. Die AfD teilt auf Anfrage mit, dass es keine Absprachen zur Koordinierung mit einer Unterstützerkampagne gegeben habe und es auch keinen Auftrag von offiziellen Parteigremien an einzelne Mitarbeiter gab, Absprachen oder Koordinierungen zu vereinbaren.

AfD intern als „Direktkunde“ bei Unterstützerkampagne geführt

Den Buchungsdokumenten zufolge wurde bei zahlreichen Aufträgen für Vereinsplakate nicht der Verein als „Direktkunde“ geführt, sondern die „Alternative für Deutschland“. Erstmals zeigen die Recherchen von CORRECTIV, ZDF Frontal und SPIEGEL auch die Dimension der möglicherweise rechtswidrigen Finanzierung der Kampagnen: Die größten Aufträge betrafen demnach die Bundestagswahl 2017 mit rund 1,9 Millionen Euro für rund 4.900 Plakate, gefolgt von den Landtagswahlen in NRW (521.000 Euro) und Baden-Württemberg (221.000 Euro).

In zahlreichen Aufträgen taucht in den Unterlagen neben der AfD die Schweizer PR-Firma Goal AG als Werbeagentur auf, die bereits mehrfach im Zusammenhang mit illegalen Wahlkampfhilfen zugunsten von AfD-Politikern auffiel. Allein in dieser Konstellation umfasst das Auftragsvolumen rund 2,5 Millionen Euro.

Im Auftrag der AfD teilt ein Anwalt mit: Zu „internen Vorgängen“ bei Ströer habe die AfD keine Kenntnis. Dass sie bei der umstrittenen Kampagne als Direktkunde erfasst wurde, sei ihr nicht bekannt. Eine „falsche Zuordnung einer anderen (angeblichen) Kampagne zu unserer Mandantschaft“ liege allein im „Verantwortungsbereich des Unternehmens Ströer“, schreibt der Anwalt.

Neben den internen Unterlagen liegen CORRECTIV, ZDF Frontal und dem SPIEGEL eidesstattlich versicherte Aussagen ehemaliger AfD-Politiker und SMS-Verläufe vor, die Verabredungen und Treffen zwischen AfD-Wahlstrategen und Mitarbeitern der Außenwerbefirma Ströer bezeugen. Die Aussagen und Dokumente legen nahe, dass die offiziellen AfD-Kampagnen und Unterstützerkampagnen enger miteinander verknüpft waren als bisher bekannt.

Der Ströer-Konzern lässt einen Fragenkatalog von CORRECTIV, ZDF Frontal und SPIEGEL unbeantwortet und gab stattdessen am 15.9. eine Pressemitteilung heraus mit Bezug auf die Anfrage. Darin weist Ströer eine Verantwortung von sich. Es verstehe sich als „neutraler Dienstleister“. Als Dienstleister der Außenwerbung müsse das Unternehmen unterstellen, dass die Finanzierung von Aufträgen durch die Kunden rechtmäßig erfolge, heißt es in der Mitteilung. Rechtliche Vorgaben und Transparenzregeln des Deutschen Bundestages seien „allein von den zuständigen Stellen“ zu überprüfen.

Ermittlungen gefordert

Nach Ansicht der Parteienrechtsexpertin Sophie Schönberger müssten Staatsanwaltschaft und Bundestagsverwaltung Ermittlungen gegen die AfD aufnehmen. „Wir haben jetzt die Nachweise, dass die Kampagne jedenfalls beim Plakat-Hersteller koordiniert wurde“, sagt die Juristin. Schönberger sieht „sehr starke Indizien dafür, dass die AfD da eingebunden war oder jedenfalls sehr viel davon wusste. Wenn das so ist, dann hätten wir eine illegale Parteispende“.

Bisher musste die Partei wegen anonym finanzierter Wahlplakate in zwei ähnlichen Fällen eine Gesamtsumme von rund 400.000 Euro zahlen. Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen und der Europapolitiker Guido Reil hatten rechtswidrige Unterstützung in Form von Plakaten und Anzeigen angenommen. Das Geld dafür war über die Schweizer Goal AG geflossen, in Meuthens Fall rund 89.000 Euro, in Reils um 44.500 Euro.

Sollte die AfD von der Koordination gewusst haben, müsse die gesamte Kampagne der Unterstützer der AfD zugerechnet werden, sagt Ulrich Müller von der Organisation Lobbycontrol. Da die AfD die mutmaßlichen Zuwendungen nicht meldete, könnten ihr nun „nochmal Strafbescheide in zwei- bis dreifacher Höhe des Budgets“ drohen.

Hochwasserkatastrophe: Wiederaufbauhilfe für Betroffene startet ab Freitag.

Hochsauerlandkreis. Das Land NRW hat am Montag (13. September) die Förderrichtlinie zur Wiederaufbauhilfe für Betroffene der Hochwasserkatastrophe veröffentlicht. Im Hochsauerlandkreis sind folgende Städte und Gemeinden von Hochwasserschäden betroffen: Arnsberg, Brilon, Eslohe, Marsberg, Meschede, Schmallenberg und Sundern.

(Pressemitteilung HSK)

Ab Freitag, 17. September, können Anträge für Aufbauhilfen für Privathaushalte und Unternehmen der Wohnungswirtschaft, für Unternehmen, für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft, für Fischerei und Aquakultur und für den Wiederaufbau der Infrastrukturen in den Kommunen eingereicht werden.

Parallel bietet dazu das Land NRW eine Servicehotline für geschädigte Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ab Dienstag, 14. September, an. Das Servicetelefon „Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen“ ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr unter der Nummer 0211 / 4684-4994 erreichbar.

Für den Wiederaufbau stehen in Nordrhein-Westfalen Mittel in Höhe von rund 12,3 Milliarden Euro aus dem Aufbaufonds 2021 bereit. Weitere Informationen finden Interessierte und Betroffene unter: www.land.nrw/wiederaufbauhilfe

(Update) Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: 19 Neuinfizierte, 75 Genesene, 12 stationär. HSK-Impfbus zu Besuch in Winterberg und Arnsberg-Bruchhausen. Standortwechsel in Sundern.

In unserem BriefkastenDie Statistik des Kreisgesundheitsamtes weist für Dienstag, 14. September, 9 Uhr, gegenüber dem Vortag 19 Neuinfizierte und 75 Genesene aus. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 78,8 (Stand 14. September, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Damit gibt es aktuell 332 Infizierte, 10.480 Genesene sowie 204 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt nun 11.016.

Stationär werden zwölf Personen behandelt, vier intensivmedizinisch und davon werden drei Personen beatmet.

Aktuell sind ein Krankenhaus, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe, 23 Schulen, vier Kindertagesstätten und zwei Jugendhilfeeinrichtungen betroffen.

HSK-Impfbus zu Besuch in Winterberg und Arnsberg-Bruchhausen

Das Team des HSK-Impfbusses hat spontan einen Halt in Winterberg eingeplant. Am kommenden Freitag, 17. September, finden interessierte Bürgerinnen und Bürger den Impfbus von 10 bis 16 Uhr am Edeka, Neue Mitte 4, in Winterberg.

Am kommenden Samstag, 18. September, steht der Impfbus des Hochsauerlandkreises von 9 bis 15 Uhr auf dem Parkplatz vor Kaufland in Arnsberg-Bruchhausen.

Es steht ausreichend Impfstoff von Biontech (ab 16 Jahre) und Johnson & Johnson (Einmalimpfung / ab 18 Jahre) zur Verfügung. Alle Interessierte haben vor Ort die Wahl, welchen Impfstoff sie bevorzugen.

Mitzubringen ist ein Ausweisdokument, im Idealfall der Personalausweis, und – sofern vorhanden – der Impfausweis. Alle weiteren Unterlagen können vor Ort ausgefüllt werden.

Standortwechsel in Sundern

Der Impfbus des Hochsauerlandkreises hält am kommenden Donnerstag, 16. September, von 9 bis 15 Uhr, in der Fußgängerzone (Lockweg) in Sundern. Angekündigt wurde in der vergangenen Woche der Franz-Josef Tigges Platz.

Es steht ausreichend Impfstoff von Biontech (ab 16 Jahre) und Johnson & Johnson (Einmalimpfung / ab 18 Jahre) zur Verfügung. Alle Interessierte haben vor Ort die Wahl, welchen Impfstoff sie bevorzugen.

Mitzubringen ist ein Ausweisdokument, im Idealfall der Personalausweis, und – sofern vorhanden – der Impfausweis. Alle weiteren Unterlagen können vor Ort ausgefüllt werden.

Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: 63 Neuinfizierte, 30 Genesene, 14 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 73,0.

In unserem BriefkastenÜber das Wochenende gab es mit Stand von Montag, 13. September, 9 Uhr, kreisweit 63 Neuinfizierte und 30 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 73,0 (Stand 13. September, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Damit sind es aktuell 388 Infizierte, 10.405 Genesene sowie 204 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 14 Personen behandelt, davon werden vier Personen intensivmedizinisch betreut und drei Personen beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 10.997.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (130), Bestwig (18), Brilon (39), Eslohe (5), Hallenberg (2), Marsberg (24), Medebach (3), Meschede (60), Olsberg (36), Schmallenberg (9), Sundern (49) und Winterberg (13).

CORRECTIV.Faktencheck startet Faktencheck-Chatbot.

Grafik: CORREKTIV

Essen, 10. September 2021. Ein effizientes Warnsystem für Desinformation auf Whatsapp: Über den neuen Chatbot von CORRECTIV.Faktencheck können Menschen nicht nur unkompliziert Hinweise einreichen, sondern erhalten auch automatisch bereits vorhandene Faktenchecks.

(Pressemitteilung CORRECTIV)

Virale Kettenbriefe, Videos oder Sprachnachrichten – auf Whatsapp werden zahllose Falschinformationen verschickt. Um darüber aufzuklären, weitet die Faktencheck-Redaktion des Recherchezentrums CORRECTIV nun kurz vor der Bundestagswahl ihren Service auf Whatsapp aus: Ein neuer Chatbot nimmt Hinweise entgegen und verschickt auf Wunsch bereits vorhandene Faktenchecks. Nutzerinnen und Nutzer können ihn unter der Nummer +49-(0)151-17535184 erreichen.

Whatsapp ist der beliebteste Messengerdienst in Deutschland, 79 Prozent nutzen ihn laut einer repräsentativen Umfrage von Juni 2021. Die Kommunikation per Chat ist privat und bietet gerade deshalb ein ideales Einfallstor für Desinformation. Denn das Vertrauen in Aussagen von Freunden und Familienmitgliedern ist groß, viele Menschen schenken ihnen Glauben und leiten Informationen ungeprüft weiter – so können sich auf Whatsapp Falschinformationen unbemerkt sehr schnell verbreiten.

CORRECTIV.Faktencheck hilft Falschmeldungen dort zu begegnen, wo sie sich verbreiten

CORRECTIV.Faktencheck ist bereits seit Mai 2020 auf Whatsapp präsent und nimmt dort Hinweise von Menschen entgegen, die glauben, auf eine Falschinformation gestoßen zu sein. Mehr als 14.000 Whatsapp-Nachrichten erhielt die Redaktion seit dem Start. Vor allem während der Corona-Pandemie konnte sie dank der Hinweise helfen, viraler Desinformation mit Fakten zu begegnen.

Der Chatbot ist eine künstliche Intelligenz, die selbstständig bestimmte Fragen auf Whatsapp beantworten kann. Potentielle Falschinformationen werden von ausgebildeten Journalistinnen und Journalisten nachrecherchiert.

Die Nutzerinnen und Nutzer können weiterhin Hinweise auf mögliche Falschinformationen an die Redaktion schicken. Neu ist, dass sie auch automatisch eine Antwort erhalten, wenn es zu ihrer Frage bereits einen passenden Faktencheck gibt. Zudem versendet der Chatbot auf Wunsch die neuesten Faktenchecks oder Artikel zu bestimmten Themen. Er greift dafür auf eine Datenbank mit mehr als 1.000 Artikeln von CORRECTIV.Faktencheck zu, die ständig mit aktuellen Recherchen erweitert wird.

Und so funktioniert die Kommunikation mit dem Chatbot: 

  1. Nummer einspeichern: +49-151-17535184
  2. Chat auf Whatsapp beginnen, eine erste Nachricht schreiben – und schon meldet sich der Chatbot.

Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: 40 Neuinfizierte, 41 Genesene, 10 stationär. Der Impfbus kommt am Donnerstag nach Sundern.

In unserem BriefkastenDas Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Freitag, 10. September, 9 Uhr, kreisweit 40 Neuinfizierte und 41 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 88,8 (Stand 10. September, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Aktuell gibt es damit 355 Infizierte, 10.375 Genesene, 10.934 bestätige Fälle sowie 204 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden zehn Personen behandelt, davon werden vier Personen intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Es sind derzeit ein Krankenhaus, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe, 32 Schulen, fünf Kindertagesstätten sowie eine Jugendhilfeeinrichtung vom Infektionsgeschehen betroffen.

Alle 355 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (114), Bestwig (18), Brilon (36), Eslohe (7), Hallenberg (1), Marsberg (28), Medebach (3), Meschede (58), Olsberg (33), Schmallenberg (5), Sundern (41) und Winterberg (11).

Am Donnerstag, den 16. September, hält der Impfbus von 9 bis 15 Uhr auf dem Franz-Josef Tigges Platz in Sundern.

Es steht ausreichend Impfstoff von Biontech (ab 16 Jahre) und Johnson & Johnson (Einmalimpfung / ab 18 Jahre) zur Verfügung. Alle Interessierte haben vor Ort die Wahl, welchen Impfstoff sie bevorzugen.

Mitzubringen ist ein Ausweisdokument, im Idealfall der Personalausweis, und – sofern vorhanden – der Impfausweis. Alle weiteren Unterlagen können vor Ort ausgefüllt werden.

SBL-Kreistagsfraktion beantragt Bericht des Landrats zu den Vorgängen am Verkehrsflugplatz bei Arnsberg-Voßwinkel.

Kahlschlag im Landschaftsschutzgebiet (Foto: SBL)

Am Flugplatz Arnsberg-Menden (FAM) in der Nähe von Voßwinkel ist ein großer Umweltschaden entstanden: ca. 1,7 ha Fläche mit wertvollem altem Baumbestand wurden gerodet, und es wurden umfangreiche Anschüttungen vorgenommen.

(Pressemitteilung der Sauerländer Bürgerliste)

Da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelte, wäre eine vorherige “Befreiung” von den damit verbundenen Auflagen durch die Untere Naturschutzbehörde erforderlich gewesen. Vor allem für den Wasserhaushalt in benachbarten Biotopen sind die Anschüttungen sehr ungünstig. Der Naturschutzbeirat (NBR) hat sich seit Ende April dreimal mit der Angele­genheit befasst, und wurde von der Kreisverwaltung mehrfach falsch informiert.

Landrat und Arnsberger Bürgermeister haben in ihren Antworten auf schriftliche Anfragen sehr widersprüchliche Auskünfte erteilt.

Der Landrat schrieb, dass die Aussage der Kreisverwaltung, dass „auf dem Flugplatzgelände keine Baumfällungen anstünden“, „offensichtlich zu Irritationen geführt“ habe. Und weiter: „Für darüber hinausgehende Maßnahmen lag die Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde noch nicht vor; dies wurde in der Beiratssitzung berichtet“. Die Naturschutzverbände wurden von der UNB erst „Anfang Juni beteiligt; eine abschließende Stellungnahme steht noch aus“.

Zu diesem Zeitpunkt waren aber großflächige Baumfällungen und Anschüttungen bereits erfolgt. Dadurch wird z.B. auch ein benachbartes, etwa 400 m langes Kerbtal erheblich geschädigt.

Auf die schriftliche Anfrage eines Ratsmitglieds antwortete der Bürgermeister, dass seitens der Kreisverwaltung keine Befreiung von den Festlegungen des Landschaftsplans gefordert worden sei. Die Kreisverwaltung habe vor Erteilung der Baugenehmigung sogar diverse Gutachten (Baugrunderkundung, landschaftpflegerischer Begleitplan, FFH-Verträglichkeitsprüfung, Fachbeitrag Artenschutz) „gefordert und nicht beanstandet“. Zwischen Kreis und Stadt habe es in dieser Angelegenheit zahlreiche Kontakte gegeben: „Der HSK wurde telefonisch am 24.02.21 informiert, dass der Erteilung der Baugenehmigung seitens der Bauaufsicht nichts mehr im Wege steht.“ Bereits am 15.04.21 sei die positive Stellungnahme des HSK-Fachdienstes Abfallwirtschaft/Bodenschutz erfolgt, am 26.04.21 die positive Stellungnahme der UNB des HSK. Am 26.04.21 folgte dann die „telefonische Info der Stadtverwaltung an UNB, dass eine Baugenehmigung erteilt wird“.

Daher hat die SBL-Kreistagsfraktion für die Sitzung des Kreistags am morgigen Freitag (10.09.) einen Bericht des Landrats über den Vorgang beantragt.

Knapp vier Tage vor der Sitzung wurde von der Kreisverwaltung die Sitzungsdrucksache 10/263 veröffentlicht. In ihr wird der Ablauf aus Sicht der Kreisverwaltung und des Landrats geschildert.

Besonders bemerkenswert ist die Schilderung des Ablaufs zwischen Ende April und Anfang Mai 2021:

“Bei der Prüfung des Vorgangs konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Stadt Arnsberg am 26.04.2021 eine Baugenehmigung für die Geländeanfüllung erteilt hat, obwohl die Untere Naturschutzbehörde bis heute keine abschließende Stellungnahme abgegeben hat und keine Befreiung ausgesprochen hat…  Die vom Bürgermeister der Stadt Arnsberg getätigte Äußerung, wonach seitens der Kreisverwaltung keine Befreiung von den Festlegungen des Landschaftsplanes gefordert worden sei, ist nicht nachvollziehbar.“

Mittlerweile haben auch mehrere überregionale Medien das Thema aufgegriffen. Vieles bleibt weiterhin undurchsichtig und bedarf – auch im Hinblick auf künftige ähnliche Vorgänge – der Klärung, z.B.:

  • Wer hat wen wann und worüber informiert?
  • Wer hat wann und wie gegenüber wem welche Zustimmungen erteilt?
  • Wie geht es weiter?
  • Hat der CDU-Bundestagskandidat, der zwei eigene Flugzeuge von diesem Flugplatz aus betreibt, irgendwelchen Einfluss ausgeübt?

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Anmerkungen:

Der vollständige Text des Antrags der SBL-Fraktion ist hier abrufbar:
https://sdoffice.hochsauerlandkreis.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZfYhjQib96wtYLWPlwOCjilZF7tglSljOrxXYU50n8r2/Antrag-KT-FAM-20210825.pdf

Und hier die Sitzungsdrucksache des Landrats:
https://sdoffice.hochsauerlandkreis.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYDsYIZqTE_G-6IROMAcCj6jKi6PD2SvqGHG-nJR5RwP/Vorlage_10-263.pdf