Nachgereicht: Vorsätze zum Neuen Jahr …

In einem Treppenhaus stand dieser Karton. (foto: zoom)

Entsetzlich! Wir haben die Silvesternacht und den Neujahrsmorgen redend, trinkend und noch in anderen Hinsichten sündigend verbracht, ohne dass wir um Mitternacht innegehalten hätten, um unsere Vorsätze für das neue Jahr 2018, zumindest vor dem inneren Richter, zu formulieren.

Ich hole das an dieser Stelle für mich nach. Völlig egal ist mir das Sprüchlein auf dem Karton. Nothing beats a FIT body oder Nothing beats a FAT body – muss jeder selbst für sich entscheiden.

Was also will ich im neuen Jahr ändern?

  • Mehr Papierbücher lesen
  • Noch genauer denken, genauer hingucken
  • Mehr Papierbücher lesen
  • Längere Spaziergänge auf jeden Fall
  • Mehr Papierbücher lesen
  • Zeit zum Lesen finden

Was ändert sich nicht?

  • Nette Reisen mit Frau und/oder Familie machen
  • Fahrrad fahren
  • Schwimmen
  • Arbeiten und Geld verdienen
  • Meine Meinung vertreten
  • Andere Meinungen anhören und abwägen

Ich habe bestimmt eine Menge vergessen, aber eigentlich habe ich keine Vorsätze. Wenn es anders kommt, wird das am 31.12. 2018 keine Rolle spielen. Bis auf:

Mehr Papierbücher lesen

Kommt gut rüber! Irgendwelche Vorsätze? 2018 wird kein gutes Jahr.

Das Dolce Vita sei euch im Jahr 2018 ff. gegönnt. (foto: zoom)

Ich weiß nicht, wem ich das süße Leben wirklich gönnen soll. Das Graffito habe ich an der Wand eines Geschäfts namens „Dolce Vita“ gesehen. Es hat mir gefallen. Ich habe es fotografiert.

Leider glaube ich nicht, dass für alle Menschen das Jahr 2018 besser werden wird als 2017. Der Druck auf der Arbeit steigt. Die Schere zwischen arm und reich wird sich weiter öffnen.

Rechtsradikale und Nazis sind in den Bundestag eingezogen und saugen den Honig aus dieser Verunsicherung.

Sogenannte FakeNews werden inzwischen täglich über Twitter durch einen narzisstischen Clown an der Spitze des wichtigsten kapitalistischen Staates verbreitet.

Ein Clown, der Nebelkerzen wirft, damit sich seine Kumpane die Taschen vollmachen und die Institutionen der USA umbauen können, während sich alle über seine infantilen Tweets aufregen.

Reingefallen!

Mich beunruhigt, wie leicht eine scheinbar stabile Demokratie wie die USA aus den Angeln gehoben werden kann.

Na, ja auch in Deutschland wählen die verarschten Kälber mit der AfD ihren eigenen Schlächter.

Die AfD ist dabei keine Partei des kleinen Leute, sondern die repressive Variante des Kapitals in Zeiten der Krise.

Warnsignale hat es schon lange gegeben: Wer hat „Richter Gnadenlos“ mit seiner Schill-Partei damals groß gemacht? Das schamlose Hamburger Bürgertum.

Ich höre an dieser Stelle auf, denn morgen geht es weiter.

2018 wird kein gutes Jahr.