Auferstehungskirche Arnsberg: Akkordeon aktuell – von Klassik bis Klezmer

Auch die Spielerinnen und Spieler des Nachwuchsorchesters wirken mit. (Foto: Musikschule HSK)

Unter dem Titel „Akkordeon aktuell – Solo, Ensemble, Orchester“ stellt die Musikschule Hochsauerlandkreis am Sonntag, 10. Dezember 2023, 17 Uhr, in der Auferstehungskirche in Arnsberg die stilistische Vielseitigkeit des Akkordeons konzertant in den Vordergrund. 

(Pressemitteilung)

Gemeinsam mit Studentinnen der Akkordeonklasse der TU Dortmund musizieren Schülerinnen und Schüler der Musikschule Hochsauerlandkreis solistisch, im Ensemble oder in der Orchesterbesetzung.

Im ersten Teil des Konzerts werden die jungen Musikerinnen gemeinsam mit ihrem Dozenten Dr. Maik Hester Transkriptionen und Originalkompositionen zu Gehör bringen. Der stilistische Bogen reicht dabei von Werken aus Barock und Klassik bis zum „Tango de Roxanne“ aus dem Jahre 2001.

Der zweite Teil des Konzertes gehört den Akkordeonschülerinnen und -schülern der Musikschule Hochsauerlandkreis. In Orchesterbesetzung spielen sie zwei der in den letzten Jahren entstandenen Werke des britischen Komponisten Ian Watson, Leiter des Londoner Akkordeonorchesters. Darüber hinaus enthält auch das Programm der HSK-Musikschüler Kompositionen im Stile der geistlichen Musik des 18. Jahrhunderts. Das Genre des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des klassischen Tango Argentino ist durch Kompositionen des berühmten argentinischen Bandoneonvirtuosen Astor Piazzolla vertreten.

Das Musikschulorchester steht unter der Leitung von Ulrich Papencordt. Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Interkultureller Chor der Musikschule Hochsauerlandkreis
Weitere Gründung eines Chors in Bestwig

Das gemeinsame Musizieren ist ein gutes Mittel, Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzubringen, soziale Kontakte zu fördern und den Corona-Folgen wie Einsamkeit entgegenzuwirken. (Copyright: Musikschule Hochsauerlandkreis)

Im Rahmen des landesgeförderten Programms „Heimat Musik“ entstand im November 2021 eine Kooperation zwischen der Musikschule Hochsauerlandkreis und der Migrationsberatung des DRK Soziale Dienste Meschede. Gemeinsam haben sie einen interkulturellen Chor ins Leben gerufen.

Das Projekt richtet sich an Menschen mit Fluchthintergrund genauso, wie an alle Bürgerinnen und Bürger der Städte Meschede und Bestwig und Umgebung.

Das gemeinsame Musizieren ist ein gutes Mittel, Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzubringen, soziale Kontakte zu fördern und den Corona-Folgen wie Einsamkeit entgegenzuwirken. „Außerdem ist Singen gesund und macht Spaß“, sind sich die Musiker einig.  Von der Kooperation profitieren sollen natürlich auch die Bewohner und Besucher der DRK-Senioreneinrichtungen als Publikumsgäste.

In Meschede trifft sich der Interkulturelle Chor unter der Leitung von Dilek Gecer seit Herbst in der Martin-Luther-Schule.

Weitere Termine sind Sa, 26.3. um 11-12:30 Uhr,
Fr, 01.4. 17:30-19 Uhr und Sa, 30.4. um 11-12:30 Uhr,
Fr, 13.5. 17:30-19 Uhr und Sa, 21.5. um 11-12:30 Uhr,
Fr, 10.6. 17:30-19 Uhr und Sa, 18.6. um 11-12:30 Uhr.

Neuer Chor entsteht in Bestwig

Das Quartiersprojekt Bestwig (ebenfalls eine Abteilung der DRK Soziale Dienste Meschede gGmbH) organisiert in diesem Rahmen einen weiteren Interkulturellen Chor für Bestwig, der in der kommenden Woche in Velmede neu gegründet wird. Er startet am Montag, 21. März, 18 Uhr, in der Andreas-Schule Velmede, weitere Termine werden immer montags bis zum 13. Juni, jeweils um 18 Uhr stattfinden.

Zum festlichen Abschluss dieses Projekts musizieren die Interkulturellen Chöre gemeinsam mit dem Sinfonieorchester und mit der Mescheder Windband der Musikschule Hochsauerlandkreis am Sonntag, 19. Juni, 17 Uhr, im Rahmen des diesjährigen Musikschulfestes in der Konzerthalle Olsberg. Für die Zeit nach den Sommerferien ist bereits ein weiteres Chor-Projekt geplant.

Jeder, der Lust hat beim interkulturellen Chor mitzuwirken, ist willkommen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, wichtig soll nur die Freude am gemeinsamen Singen sein. Kosten für die Teilnehmer entstehen nicht. Infos unter 0151/70024477 oder Quartier-Bestwig(at)drk-meschede.de.

Eine neue Konzertharfe für die Musikschule Hochsauerlandkreis

Dorothea Bach spielt an der neuen Doppelpedalharfe der Musikschule Hochsauerlandkreis bei deren öffentlichen Präsentation in der Alten Synagoge in Meschede. (Foto und Copyright: Privat)

Die Musikschule Hochsauerlandkreis ist seit kurzer Zeit in Besitz einer neuen Doppelpedalharfe, welche den Menschen im Hochsauerlandkreis die Möglichkeit bietet, ein weiteres Orchesterinstrument an der Musikschule zu erlernen.

Durch die großzügige Unterstützung des Ehepaars Annegret und Hans-Richard Meininghaus (Meschede) war es für die Musikschule möglich, eine vollwertige Konzertharfe anstelle einer einfacheren Schülerharfe anzuschaffen.

Anfang Dezember lud Annegret Meininghaus dazu in das Bürgerzentrum „Alte Synagoge“ ein. Die Harfenklasse der Musikschule Hochsauerlandkreis bedankte sich in diesem Rahmen herzlich mit einem vielfältigen Konzert bei den Förderern sowie beim Publikum, dass sich ebenso mit Spenden für die Anschaffung von Harfenseiten beteiligt haben. Das warm- und vollklingende Instrument wurde zunächst von den Nachwuchsmusikerinnen und -musiker der Harfenklasse Dorothea Bach zum Klingen gebracht. Dorothea Bach, Harfenistin und Lehrkraft der Musikschule, spielte folgend selbst solistisch Werke von Saint-Saens und Debussy. Das Konzert schloss sie gemeinsam mit Marcos Kopf, stellvertretender Leiter der Musikschule, am historischen Flügel ab.

Viele der Zuhörer konnten zum ersten Mal dieses Instrument von solch einer Nähe aus betrachten und hören. Die neue Harfe wird zukünftig einen vielseitigen Einsatz in der Musikschule finden und auch in den kommenden Konzerten der Musikschule, u.a. der Mescheder Windband am 29. Januar oder des Jugendsinfonieorchesters am 8. April zu hören sein.

Öffentliche Probe der Kammerorchester der Musikschule HSK im Garten der Christuskirche in der Mescheder Schützenstraße.

Das Kammerorchester Arnsberg freut sich auf seinen Auftritt. (Foto: Musikschule HSK)

Nach einem langen Winter treffen sich am Samstag 19. Juni, ab 15 Uhr die Kammerorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis zu einer öffentlichen Probe im Garten der Christuskirche in der Mescheder Schützenstraße.

(Pressemitteilung HSK)

Unter dem Schatten der alten Bäume des Geländes spielen die Kammerorchester die Sinfonie KV 182 von Wolfgang Amadeus Mozart, unterstützt durch Holz- und Blechbläser der Musikschule. Als zweites Werk setzt sich das Orchester mit der Overtüre in D-Dur für zwei Trompeten und Pauken von Georg Philipp Telemann auseinander. Den solistischen Part übernehmen Semyon Mitschke (Trompete), Szabolcs Smid (Trompete und Flügerhorn) und Markus Hengesbach (Pauke). Bei dieser Gelegenheit stellt sich der junge Trompeter Semyon Mitschke als neue Lehrkraft für Blechblasinstrumente der Musikschule HSK musikalisch vor. Die Leitung der Orchester übernimmt Marcos Kopf, stellvertretender Leiter der Musikschule.

Das beschwingte Programm wird bis etwa 16.30 Uhr als Abschluss eines etwas anderen Schuljahres der Orchester quasi als Konzert durchgespielt. Interessierte und Neugierige sind herzlich eingeladen, diese öffentliche Probe mit sommerlich frischer Musik mitzuerleben. Getränke werden angeboten. Für die Teilnahme werden nach der aktuellen Coronaschutzverordnung Listen zur Kontaktrückverfolgung ausgelegt.

Infowochen der Musikschule Hochsauerlandkreis

Die Musikschule Hochsauerlandkreis öffnet vom 7. Juni bis zum 2. Juli ihre Türen für interessierte Personen. (Foto: Musikschule)

In diesem besonderen Jahr öffnet die Musikschule Hochsauerlandkreis ihre Türen in einer neuen Art: In der Zeit vom 7. Juni bis zum 2. Juli ruft die Musikschule die Infowochen der Musikschule Hochsauerlandkreis ins Leben.

(Pressemitteilung HSK)

In diesen letzten vier Wochen des Schuljahres besteht die Möglichkeit, einen Einblick in alle Angebote der Musikschule im ganzen Kreis zu bekommen, um eine gezielte Anmeldung vor dem kommenden Schuljahr vornehmen zu können.

Alle interessierten Personen können sich an das Musizieren heranwagen und einen Probeunterricht in beliebig vielen Fächern vereinbaren. Auf diese Weise möchte die Musikschule bei der Suche nach dem gewünschten Instrumental- oder Vokal-Fach, sowie nach frühkindlichen Musikkursen, Chor oder Ensemblearbeit, unterstützen.

Die Musikschule bietet ein breites Spektrum an musikalischem Unterricht, das von Menschen in allen Altersgruppen wahrgenommen werden kann. Eltern-Kind-Gruppen lassen bereits Kinder von der Geburt an am Musikgeschehen teilhaben. Die Instrumental und Vokalfächer können unabhängig vom Alter an der Musikschule gelernt werden. Dabei sind die Voraussetzungen, die jeder Mensch mit sich bringt nicht darüber entscheidend, ob ein Unterricht möglich ist. Vielmehr gilt ein geeignetes Fach für sich selbst zu finden.

Über die bekannten Instrumente Gitarre, Klavier oder Flöte hinaus, kann die Gesamtbreite des Orchester- und Rock-Pop-Instrumentariums sowie Vokalunterrichts an der Musikschule gelernt werden: Viola oder Kontrabass, Oboe oder Fagott, Harfe oder Schlagwerk, Waldhorn oder Tuba, Cembalo oder Orgel, klassischer oder Pop-Gesang, und vieles mehr.

Zudem bietet die Musikschule Hochsauerlandkreis eine umfassende studienvorbereitende Ausbildung in Vorbereitung auf ein Musikschulstudium an (SVA). Hierfür werden die inhaltlichen Voraussetzungen vermittelt, um eine Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule oder Universität erfolgreich zu absolvieren.

Schnupperstunden können alle vorzugsweise in Präsenz aber auch Online erfolgen. Für eine Schnupperstunde in Präsenz muss ein negativer Testnachweis (lt. Coronaschutzverordnung) vorgelegt werden.

Eine Vereinbarung kann ab dem Montag 31. Mai telefonisch über die Geschäftsstellen der Musikschulen getroffen werden: Meschede 0291-941580/ Arnsberg 02931-944900/ Brilon 02961-943220. Einen Schnupperwunsch kann auch an musikschule@hochsauerlandkreis.de gesendet werden.

Die Musik öffnet ein Fenster zu unendlich vielen Welten. Die Musikschule Hochsauerlandkreis öffnet die Türen zur Musik.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=scYfaOAELLY

 
Die Mescheder Wind-Band der Musikschule Hochsauerlandkreis lässt sich während des Lockdowns nicht klein kriegen. Hier kann man ein lebhaftes Musikbeispiel der Wind-Band erleben, das während des Lockdowns in 2020 entstanden ist.

Einladung zum Konzert in der Fatih Moschee in Meschede am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr

Am Sonntag werden unter Leitung von Georg Scheuerlein. Musikschule HSK,  Werke von Ceyda Pirali im Begegnungsraum der Fatih Moschee Meschede aufgeführt. (foto: Ahmet Arslan)

EINLADUNG zum Konzert

am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr
im Begegnungsraum der Fatih Moschee in Meschede
Jahnstr. 3, 59872 Meschede

Werke von Ceyda Pirali
ADA
Vier Istanbul – Lieder

Ausführende:
Dilek Gecer, Gesang
Eleanna Pitsikaki, Kanun
Hesham Hamra, Oud
Fuat Binisik, Darbuka
Santino Scavelli Bendir

Schülerinnen der Gesangsklasse von Dilek Gecer
Jugendsinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis
Georg Scheuerlein, Leitung

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Musikschule Hochsauerlandkreis in Zusammenarbeit
mit der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Meschede e.V.

Kaffeehausmusik mit dem Lehrerensemble der Musikschule Hochsauerlandkreis – Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe Hallenberg im KUMP

Dilek Gecer, Sopran (foto: musikschule hsk)
Dilek Gecer, Sopran (foto: musikschule hsk)

Hallenberg. (kump_pm) Die Musikschule Hochsauerlandkreis lädt zusammen mit der Stadt Hallenberg zu einem Matineekonzert am Sonntag, 17. April um 11:30 Uhr in den KUMP ein.

Das aus neun Lehrkräften der Musikschule bestehende Ensemble musiziert in der Tradition der Wiener Kaffeehausmusiken als Salonorchester Walzer, Märsche und beliebte Arien aus Oper und Operette.

Dabei stehen so bekannte Melodien wie der Kaiserwalzer, die Habanera aus der Oper Carmen oder der Radetzkymarsch auf dem Programm.

Es musizieren Dilek Gecer, Sopran, Theresia Pflüger und Gabriella Türk, Violinen, Zoltan Czegledi, Violoncello, Katharina Ziegler-Pohl, Querflöte, Martin Pohl, Klarinette, Szabolcs Smid, Trompete, Istvan Türk, Schlagwerk und Georg Scheuerlein, Klavier.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Die Musikerinnen und Musiker bitten um Spenden für die Flüchtlingshilfe Hallenberg.

Das Konzert wird am Nachmittag um 15:30 Uhr im KUMA in Oberschledorn wiederholt.

Gemeinsames Konzert des „West Lothian Schools Guitar Ensemble“ und des HSK Gitarren-Orchesters am Mittwoch um 19 Uhr im Atrium der Sparkasse in Brilon.

Das Schottische und das HSK-Gitarrenorchester unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper am Sonntag in der Akademie Bad Fredeburg. (foto: zoom)
Das Schottische und das HSK-Gitarrenorchester spielten am Sonntag gemeinsam  unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper  in der Akademie Bad Fredeburg. (foto: zoom)

Am kommenden Mittwoch, dem 24. Juni, treten das Schottische Gitarrenorchester und das HSK-Gitarren-Orchester um 19 Uhr gemeinsam im Atrium der Sparkasse Hochsauerland in Brilon auf.

Der Eintritt ist frei.

Die beiden Orchester unter der Leitung von Paul Devery und Heinrich Bohnenkämper haben bei  gemeinsamen Proben am vergangenen Wochenende in der Musikakademie Bad Fredeburg eine bunt arrangierte musikalische Mischung aus Folk, Pop, Film und Klassik zusammengestellt.

Das knapp einstündige, sehr kurzweilige Programm ist nicht nur für Gitarrenfreundinnen und -freunde interessant.

Vorbeischauen lohnt sich. Die meist jungen Gitarristinnen und Gitarristen aus Schottland und dem Hochsauerland werden, wie schon am Sonntag zum Probenabschlusskonzert in Bad Fredeburg, ihr Bestes geben.

http://blog.sparkasse-hochsauerland.de/events/konzert-der-musikschule-hsk/

Warum sinken die Schülerzahlen bei der Kreismusikschule?

Akademie Bad Fredeburg. (archiv: musicus)
Akademie Bad Fredeburg. (archiv: musicus)
Reinhard Loos, Fraktionsvorsitzender der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW), hat wenig Verständnis für die erneute Erhöhung der Entgelte bei der Kreismusikschule.

Seine Meinung: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Entgelterhöhungen zu deutlichen und zusätzlichen Verringerungen der Teilnehmerzahlen führen!“

Das Kreistagsmitglied kritisiert, die von der Kreisverwaltung vorgeschlagenen Entgelterhöhungen würden die Teilnehmer jährlich mit mehr als 200.000 Euro zusätzlich belasten. Daher bedürfe die geplante Verteuerung einer sorgfältigen Betrachtung. Die SBL/FW schrieb darum am 27.11.2014 den Landrat an mit der Bitte, An- und Abmeldezahlen der letzten Schuljahre in einer Tabelle darzustellen.

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Nicht lernfähig: Preistreiber Kreismusikschule

Kleine Straßen-Streicher in Hallenberg. (foto: zoom)
Immer teurer – musizieren mit der Musikschule. Auftritt 2011 in Hallenberg. (archiv: zoom)

Mittlerweile ist die Anhebung der Entgelte für die Kreismusikschule ein regelmäßig wiederkehrendes Ritual.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen)

1. Alle 2 bis 3 Jahre beginnt der Ablauf damit, dass das Kulturamt in der Kreisverwaltung eine Sitzungsvorlage für den Kulturausschuss und für den Kreistag erstellt. Darin heißt es, dass eine Anhebung der Musikschulentgelte erforderlich wäre, um den angestrebten Kostendeckungsgrad von 50% zu erreichen.

2. Die neue Entgelttabelle wird anschließend in den Gremien diskutiert, und die (kleine) Opposition weist darauf hin, dass die letzte Entgeltanhebung nichts gebracht habe. Denn die erwarteten Einnahmesteigerungen seien nicht eingetreten, stattdessen habe sich im zeitlichen Zusammenhang mit dem Wirksamwerden der höheren Preise die Schülerzahl deutlich vermindert. Da auch die Ausgaben unverändert blieben, habe sich die Situation verschlechtert: die Musikschule erreiche weniger Schüler, und das Defizit nähme zu.

Die Kreismusikschule solle besser ihre Einnahmen durch zusätzliche Angebote erhöhen, z.B. durch Blockkurse in den Ferien, wenn die Schüler mehr Zeit haben.

3. Die GaGaGroKo nickt trotzdem die von der Kreisverwaltung vorgeschlagene Entgeltanhebung ab, die somit in Kraft tritt, und alle Vorschläge der Opposition werden abgelehnt.

4. Es kommt wieder zu zahlreichen Abmeldungen von Schülern, und die Einnahmen sinken statt dass sie steigen. Dies wird auch durch die Jahresrechnung der Musikschule dokumentiert.

5. (wie 1.). Das Kreiskulturamt stellt fest, dass die Einnahmen der Kreismusikschule erhöht werden müssen, und erstellt eine Sitzungsvorlage mit der nächsten Entgelterhöhung.

6. usw usf …

Derzeit befinden wieder uns wieder am Anfang eines neuen Durchlaufs. Für die Sitzung des Kulturausschusses am 03.12.2014 hat die Kreisverwaltung die Drucksache 9/145 erstellt. Darin wird die nächste Entgeltanhebung vorgeschlagen. Neu: Nachdem die letzten Entgelterhöhungen bei jeweils etwa 5% lagen, werden diesmal gleich 12 (zwölf!) Prozent mehr gefordert. Der ultimative Härtetest für die Kreismusikschule? Immerhin wird sogar in der Vorlage darauf hingewiesen, dass in den Jahren 2010 und 2012, als die letzten Entgelterhöhungen wirksam wurden, die Abmeldezahlen deutlich höher als in den anderen Jahren lagen.

Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang ein Blick in die Jahresrechnung 2013 der Kreismusikschule (Drucksache 9/89 vom 15.10.2014). Geplant waren Einnahmen aus “privatrechtlichen Leistungsentgelten” in Höhe von 1.588 TEuro, 96 TEuro mehr als im Vorjahr. Tatsächlich betrugen diese Einnahmen jedoch nur 1.482 TEuro. Das waren sogar noch 10 TEUro weniger als im Jahr 2012. Und im Jahr 2013 wurde die zum 01.08.2012 eingeführte Entgeltanhebung erstmals in vollen Jahr wirksam. Deutlicher kann das Misslingen der Preiserhöhungen kaum sichtbar werden!

Diesmal versucht man es also mit einer besonders drastischen Verteuerung. Die jährlichen Kosten für Früherziehung und Grundausbildung sollen von 276 Euro auf 312 Euro steigen. Wer in einer Gruppe von 3-4 Jugendlichen wöchentlich (außer in den Schulferien und an Feiertagen) 60 Minuten Unterricht erhält, soll künftig 624 Euro statt bisher 552 Euro zahlen. Das sind dann pro Stunde (wenn man immer teilnimmt) 16 Euro! 45 Minuten wöchentlicher Einzelunterricht sollen von 1.452 Euro auf 1.632 Euro steigen.

Ob das einen Sinn gibt? Wir befinden uns auf dem Weg zu einer Kreismusikschule, die mit immer weniger Schülern bei immer höheren Entgelten immer höhere Defizite erzielt.