30. März 1970: Miles Davis veröffentlicht das Album „Bitches Brew“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=50fB5L1vmn8

 

Heute vor 50 Jahren veröffentlichte Miles Davis sein Album „Bitches Brew“.

„Es wird zum Schlüsselwerk eines Genres, das Elemente von klassischem Jazz, Rock und Funk zu einer neuen Einheit, zu einer „Jazz Fusion“ zusammenführt.“

Michael Rüsenberg erinnert auf SWR 2 an das einflussreiche Album.

30.07.1969: Miles Davis veröffentlicht „In A Silent Way“

Nur mal so fürs Protokoll:

In A Silent Way ist das erste Fusion-Album des Jazztrompeters Miles Davis. Es wurde am 18. Februar 1969 in New York aufgenommen und am 30.07.1969 veröffentlicht.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=lQKt7DTKyJU

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Über die Scheibe muss man nicht schwafeln … – die Scheibe muss man hören.
Volume-Regler weit nach rechts drehen und mit Blick auf die Uhrzeit ggf. Kopfhörer verwenden.

19.04.1974: Miles Davis veröffentlicht „Big Fun“-LP

Big Fun von Miles Davis enthält Aufnahmen aus dem Zeitraum November 1969 bis Juni 1972. Das in 1974 ursprünglich als Doppel-LP veröffentlichte Album wurde seinerzeit vom „Jazz-Journalismus“ weitestgehend ignoriert, galt gar als „Resteverwertung“ in Form eines „Compilation Albums“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=cFOLt9kSbTw

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Im August 2000 erschien Big Fun als um 4 Tracks erweiterte Doppel-CD … – und wurde von den „Großkopferten“ völlig neu beurteilt.

One of the less-remembered, underappreciated releases in Miles’ discography, revamped for the new century and ready to open some ears.
All About Jazz – 01.06.2001

Die Vinyl-Scheibe steht seit Herbst 1974 in meinem Regal und wird mit „big fun“ regelmäßig gelüftet … – erwähnte Doppel-CD in 2006 oder 2007 zufällig auf nem Flohmarkt in Gent geschossen.

btw:
Gent ist immer ne Reise wert 😉

In Memoriam Cannonball Adderley – 15.09.1928 · †08.08.1975

Der am 15. September 1928 in Tampa/Florida geborene Saxophonist Julian Edwin „Cannonball“ Adderley spielte in den frühen 1940ern gemeinsam mit seinem Bruder Nat, einem Trompeter, in einer Band mit dem zwei Jahre jüngeren Ray Charles.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=MmwsQ_dHrFM

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Er absolvierte ein Musikstudium in Tallahassee und ging dann 1955 mit Nat nach New York. Bei einer Session mit der Band des Bassisten Oscar Pettiford konnte er sich so beeindruckend in Szene setzen, dass ihn die lokale Presse schon als den Erben des gerade verstorbenen Charlie Parker feierte. Dem widersprach im Jahr 1997 der Pianist Joe Zawinul, der in der Band von Adderley seinen Durchbruch geschafft hatte, vehement:

„He’s the most underrated musician of the century. Hardly anybody talks about Cannonball, but he was a giant. He was his own guy. He didn’t play like Charlie Parker. He played like no-one else.“

Miles Davis gefiel Cannonballs bluesige Altsax-Phrasierung so sehr, dass er ihn 1957 in sein Sextett holte. Gemeinsam spielten sie solche Klassiker wie „Milestones“, „Jazz At The Plaza“, „Porgy And Bess“ und „Kind Of Blue“ ein.

Mit seinen eigenen Alben, auf denen neben Bruder Nat auch spätere Größen wie Charles Lloyd, Yusef Lateef, Bobby Timmons, George Duke und natürlich Joe Zawinul mitwirkten, festigte Adderley schnell seinen Ruf, einer der besten Altsaxophonisten seiner Generation zu sein.

Mit dem von Zawinul geschriebenen Song „Mercy, Mercy, Mercy“ und einer Coverversion von Pops Staples „Why (Am I Treated So Bad)?“ landete Cannonball Adderley in den späten 1960ern überraschend zwei Hits, die in die Pop-Charts gelangten. Aber nicht nur deshalb wird Adderley ganz sicher auch noch weit über 40 Jahre nach seinem Tod hinaus in Erinnerung bleiben.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=CvURJ73Ic4s

25.08.2018: Wayne Shorter wird 85

Wayne Shorter (* 25. August 1933 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxofonist und -Komponist. Mit John Coltrane und Sonny Rollins gehört er zur „vordersten Linie“ der Saxofonisten im Modern Jazz.

Was soll man über die Jazzlegende Wayne Shorter noch schreiben …? – Die englische Wiki-Seite ist ein gutes Stichwortverzeichnis bzgl. des Werks des Ausnahmemusikers.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Wfi-kLLTWOA

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» Footprints in Jazz – NDR, 08.08.2013
» Die Sphinx des Jazz · Wayne Shorter wird 85 – Jazzecho, 24.08.2018
» Jazz Legend Wayne Shorter Announces ‚Emanon‘ · A Multiverse-Inspired Triple Album – NPR, 25.07.2018

https://www.youtube.com/watch?v=wGFSD1Devzg

In Memoriam Joe Zawinul

Joe Zawinul – *07.07.1932 · †11.09.2007

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=ehXUyW4-hA8

Herbie Hancock schrieb am 28.10.2007 in einer Kolumne für die Wirtschaftswoche über Joe Zawinul:

„Joe Zawinul hat sein Testament sicher schon früher geschrieben: Die Musik von Weather Report, die er entscheidend mitprägte, gehört zu den künstlerisch bedeutsamsten Entwicklungen im Jazz.

Und bitte: Vergessen wir nicht, dass Miles Davis’ „Bitches Brew“ ohne Joe Zawinul nie das Licht der Welt erblickt hätte. Es war Joe, der an der Seite von Miles dem elektronischen Keyboard im Jazz zum Durchbruch verhalf – und der ein Jahr zuvor die Geburtsstunde des Fusion Jazz mit „In a silent way“ eingeläutet hatte. Joe war die Brücke in die Zukunft, über die Miles Davis gegangen ist. Er war ein phänomenaler Musiker, sein „Mercy, Mercy, Mercy“ ist ein anerkannt schwarzes Stück Jazz.“

» WDR-Zeitzeichen am 11.09.2017 über Joe Zawinul