Kaffeehausmusik mit dem Lehrerensemble der Musikschule Hochsauerlandkreis – Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe Hallenberg im KUMP

Dilek Gecer, Sopran (foto: musikschule hsk)
Dilek Gecer, Sopran (foto: musikschule hsk)

Hallenberg. (kump_pm) Die Musikschule Hochsauerlandkreis lädt zusammen mit der Stadt Hallenberg zu einem Matineekonzert am Sonntag, 17. April um 11:30 Uhr in den KUMP ein.

Das aus neun Lehrkräften der Musikschule bestehende Ensemble musiziert in der Tradition der Wiener Kaffeehausmusiken als Salonorchester Walzer, Märsche und beliebte Arien aus Oper und Operette.

Dabei stehen so bekannte Melodien wie der Kaiserwalzer, die Habanera aus der Oper Carmen oder der Radetzkymarsch auf dem Programm.

Es musizieren Dilek Gecer, Sopran, Theresia Pflüger und Gabriella Türk, Violinen, Zoltan Czegledi, Violoncello, Katharina Ziegler-Pohl, Querflöte, Martin Pohl, Klarinette, Szabolcs Smid, Trompete, Istvan Türk, Schlagwerk und Georg Scheuerlein, Klavier.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Die Musikerinnen und Musiker bitten um Spenden für die Flüchtlingshilfe Hallenberg.

Das Konzert wird am Nachmittag um 15:30 Uhr im KUMA in Oberschledorn wiederholt.

Mythos Leni Riefenstahl – Fotografie. Film. Dokumentation. Ausstellung im Infozentrum Kump vom 31. März bis 29. April 2016

Riefenstahl: Inszenierung und Selbstinszenierung. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)
Riefenstahl: Inszenierung und Selbstinszenierung. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)

 

Mythos Leni Riefenstahl
Fotografie. Film. Dokumentation.
31.März bis 29.April 2016
Infozentrum Kump, Petrusstr. 2 , 59969 Hallenberg
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, Sonntag 14.00 bis 16.00 Uhr
Eintritt frei.
Die Ausstellung wird am 31. März um 19.00 Uhr eröffnet. 
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Michael Kronauge wird 
Günther Göhler, Leiter des Literaturcafes Hesborn in die Ausstellung einführen. 

Alle Bürgerinnen und Bürger und Gäste sind herzlich eingeladen.

Hallenberg. (kump_pm) Leni Riefenstahl zählt zu den umstrittensten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: von vielen verehrt als geniale Regisseurin, die mit ihren innovativen Ideen Meilensteine des Dokumentarfilms setzte, von anderen verachtet als „die interessanteste, begabteste und wirkungsvollste Nazikünstlerin“ (Susan Sontag).

Gerade diese Ambivalenz ist es wohl, die den Reiz und die Faszination der im Jahr 2003 verstorbenen Schauspielerin, Regisseurin und Fotografin ausmachen, die bis zuletzt gegenüber ihrer Rolle in der NS-Zeit uneinsichtig blieb.

Geboren im August 1902, begann Riefenstahl in den 1920er Jahren eine vielversprechende Karriere als Tänzerin, die 1924 durch einen Unfall abrupt endete. Mit dem Film „Der heilige Berg“ von Arnold Fanck gelangte sie als Schauspielerin 1926 an der Seite von Luis Trenker zu großem Ruhm. Geprägt von Fancks Darstellungsweise der alpinen Natur als Schicksalsmacht verwirklichte Riefenstahl 1932 ihre erste eigene Regiearbeit: Für „Das blaue Licht“, dessen Protagonistin „Junta“ sie selbst spielte, erhielt sie international Lob und Anerkennung.

Hitler, von ihrer Arbeit beeindruckt, beauftragte sie nur ein Jahr später mit der filmischen Inszenierung der Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg. Im Gegensatz zu den trockenen Berichten der Wochenschau sollte Riefenstahl die Zuschauer mit ihrer modernen Ästhetik mitreißen. Während der erste der Reichsparteitagsfilme, „Sieg des Glaubens“ (1933) noch von den bescheideneren Rahmenbedingungen zeugt, gelang ihr mit „Triumph des Willens“ (1934) die perfekte Inszenierung der nationalsozialistischen Bewegung und Hitlers in seinem Selbstverständnis als „Führer“.

Karriere im Dienste der Nationalsozialisten. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)
Karriere im Dienste der Nationalsozialisten. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)

Den künstlerischen Höhepunkt ihrer Karriere im Dienste des Regimes erreichte Leni Riefenstahl mit ihrer zweiteiligen Dokumentation über die olympischen Spiele 1936 in Berlin. Auf persönlichen Wunsch Hitlers schuf sie mit hohem Aufwand ein Werk, das sich mit seinen betont schönen Bildern von menschlicher Kraft und Bewegung nahtlos in die nationalsozialistische Ästhetik einfügte.

Im Zuge der Entnazifizierung lediglich als „Mitläuferin“ eingestuft, konnte Leni Riefenstahl Mitte der 1950er Jahre ihren zweiten, bereits 1929 begonnenen Spielfilm „Tiefland“ vollenden und mit mäßigem Erfolg veröffentlichen.

As Regisseurin wegen ihrer Kooperation mit den nationalsozialistischen Machthabern stark umstritten, begann sie mit ihrer Arbeit über den sudanesischen Stamm der Nuba eine Karriere als Fotografin. Über 70jährig kehrte sie nochmals zum Film zurück und drehte den Dokumentarfilm „Impressionen unter Wasser“ der zu ihrem 100. Geburtstag erschien.

Bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 wies Leni Riefenstahl jede politische Verstrickung mit dem NS-Regime von sich und betonte bis zuletzt: „Ich war nie eine Nazi und will auch keine bleiben“.

Selbstentnazifizierung? Leni Riefenstahl bei Dreharbeiten im Sudan zu dem geplanten Nuba-Film Dezember 1964. (foto: Riefenstahl Expedition 1964-65/ Dr. Dieter Kock)
Selbstentnazifizierung? Leni Riefenstahl bei Dreharbeiten im Sudan zu dem geplanten Nuba-Film Dezember 1964. (foto: Riefenstahl Expedition 1964-65/ Dr. Dieter Kock)

Leni Riefenstahl war eine geniale Künstlerin, aber auch eine hemmungslose Karrieristin, der es ausschließlich um ihre künstlerischen Obsessionen, um Ruhm und Anerkennung und die Konstruktion und Kontrolle des Riefenstahl-Mythos ging.

Im Infozentrum Kump sind Fotografien, Dokumente, Briefe, Plakate und Filme ausgestellt, die den „Mythos Riefenstahl“ widerlegen und die enge Beziehung der Filmregisseurin zum „Dritten Reich“ und seinen Machthabern beschreiben.

Dreizehn Jahre nach ihrem Tod am 8. September 2003, 40 Jahre nach ihrer ersten Expedition zu den Nuba im Sudan und 70 Jahre nach „Triumph des Willens“, setzt sich diese nicht von Leni Riefenstahl autorisierte und kontrollierte Werkschau mit Leben und Werk der Filmemacherin und Fotografin auseinander.

Die Kuratoren Ina Brockmann und Peter Reichelt haben diese Ausstellung bereits 2004 erstmals gezeigt und nun für das Infozentrum Hallenberg neu zusammengestellt.

Die Ausstellung ist in 5 Themen gegliedert:

  1. der Aufstieg einer Künstlerin: Tänzerin, Schauspielerin, Sportlerin und die erste Regiearbeit „Das blaue Licht“ (1924 – 1932)
  2. die Reichsparteitagsfilme 1933, 1934 und 1935 der „Reichsfilmregisseurin“
  3. Olympia 1936: Riefenstahl mit den Filmen „Fest der Völker“ und „Fest der Schönheit“ auf dem Zenit ihrer Karriere
  4. der Filmtrupp Riefenstahl im besetzten Polen
  5. Ausklang: die Nuba

Die Ausstellung wurde bisher an über 20 Orten in Europa gezeigt, u.a. im Holocaust Center in Oslo, in den Dokumentationszentren PRORA auf Rügen und Reichsparteitagsgelände Nürnberg und im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.

 

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Informationen auf der Website des Kump:
http://www.kump-hallenberg.de/wp/index.php/2016/03/22/ausstellung-mythos-leni-riefenstahl-fotografie-film-dokumentation/

„Wir sehen uns in Hallenberg“: Kerstin Rachfahl liest aus ihrem neuen Roman „Im Netz der NSA“.

Kerstin Rachfahl: "Wir sehen uns in Hallenberg." (fotos: kump)
Kerstin Rachfahl: „Wir sehen uns in Hallenberg.“ (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Am Donnerstag, dem 22. Oktober 2015 um 19.00 Uhr liest Kerstin Rachfahl im Infozentrum Kump aus ihrem neuen Roman „Im Netz der NSA“.

Der Siedlinghäuser Künstler Matthias Dicke wird die Lesung musikalisch begleiten.

Zur Lesung:

Pakistan 2008
Als junge Studentin gerät Tamara Baumann in die Fänge einer terroristischen Organisation. Um ihr eigenes Leben zu retten und das ihrer Mitreisenden, erklärt sie sich bereit eine Trojaner zu programmieren, der der Organisation Zugang zu den Informationen der westlichen Länder verschafft. Nach ihrer Befreiung durch ein amerikanisches Einsatzkommando, übergibt sie alle Daten an die CIA.

Deutschland 2013
Tamara Baumann arbeitet als IT Consultant bei der IT-Security Braun GmbH. Der Schwerpunkt des Unternehmens ist die Forensik und die Beratung der Kunden bei dem Aufbau einer sicheren IT-Infrastruktur. Trotz ihrer jungen Jahre, ist Tami eine geschätzte Expertin in ihrem Gebiet. So wird sie mit einem heiklen Projekt beauftragt, bei dem ein Dateneinbruch stattgefunden hat. Doch niemand versteht, wie das passieren konnte, da die Sicherheitsstandards des Unternehmens vorbildhaft sind. Bei der Untersuchung des Vorfalls keimt in Tamara nach und nach ein Verdacht auf.

Bevor Tamara die Spur verfolgen kann, überschlagen sich die Ereignisse. In ihrer Wohnung wird eine Leiche gefunden. Schnell gerät sie unter Verdacht, die Mörderin des Mannes zu sein. Tamara bleibt keine Zeit mehr Luft zu holen, denn nun gerät sie in das Fadenkreuz der Geheimorganisationen, allen voran die NSA.

Die Autorin zu der Geschichte

„In dieser Geschichte verbinde ich meine beiden Leidenschaften, das Schreiben von Romanen mit meiner langjährigen Arbeit in der Informationstechnologie. Als Internetprovider für die Region um Hallenberg, hat mich die Technologie seit 1996 begeistert. Neben den Möglichkeiten, die sie bietet, waren mir von Anfang an auch die Gefahren bewusst. 2012 wurde ich zum ersten Mal von Microsoft mit dem Microsoft most valuable Professional (MVP) Award für Office 365, der Cloud-Lösung von Microsoft, ausgezeichnet. Seit dem erhielt ich die Auszeichnung jedes Jahr in Folge. Weltweit gibt es zur Zeit 99 IT-Professionals, die in der Expertise von Microsoft ausgezeichnet worden sind. Beim Schreiben der Romans konnte ich auf das Wissen von vielen dieser Experten zurückgreifen.“

Kerstin Rachfahl:

Ich erzähle für mein Leben gerne Geschichten. Sie festzuhalten und als eBook zu veröffentlichen war mein größter Traum. Es macht Spaß die Geschichten mit anderen Menschen zu teilen, denn erst so werden sie lebendig. Zu erfahren, welche Gedanken meine Leserinnen/Leser dabei bewegen ist und bleibt spannend.

Lebendige Geschichten, markante Charaktere, starke Frauen und starke Männer, das sind die Themen, die meine Romane ausmachen. Und weil mein Mann nur Bücher mit einem „Happy End“ – liest, finden zum Schluss die Liebenden, trotz der Herausforderungen vor denen sie stehen, zusammen.

Mehr zu meinen Geschichten und Neuerscheinungen findet ihr auf meinem Blog: http://www.kerstin-rachfahl.de. Über ein „Like“ meiner Autorenseite auf Facebook freue ich mich sehr. Stellt mir dort Fragen zu meinen Geschichten, ich beantworte sie euch gerne.

Als Laiendarstellerin auf der Freilichtbühne in Hallenberg habe ich den Luxus, verschiedene Rollen zu spielen. Dabei arbeite ich intensive mit den Charakteren und den Emotionen. Ich schlüpfe in die Haut eines anderen Menschen oder Tieres. Das hilft mir bei meinem Schreiben. Ich tauche ein, in das Leben meiner Protagonistin und betrachte die Welt aus ihren Augen.

Matthias Dicke: "Musik ist meine Leidenschaft."
Matthias Dicke: „Musik ist meine Leidenschaft.“

Matthias Dicke:

Musik ist meine Leidenschaft.

Angefangen hat diese Leidenschaft, als ich als kleiner Junge den Geigenkoffer meines Urgroßvaters auf einem Schrank entdeckte. Einige Zeit später wurde mir der Wunsch Geige zu spielen erfüllt. Mit ungefähr 7 Jahren erhielt ich Unterricht bei der Musikschule des Hochsauerlandkreises. Mein Instrument war geliehen und das war auch gut so – denn eine 4/4 Geige wäre mir noch viel zu groß gewesen.

Zur Kommunion bekam ich die Geige meines Urgroßvaters von der Familie überreicht – komplett restauriert und generalüberholt. Der wunderbare Klang dieses 150 Jahre alten Instrumentes fesselte mich sofort, und ich war sehr stolz ein solches Instrument meinen Besitz nennen zu dürfen.

In meiner Musikschulzeit habe ich in mehreren Orchestern der Musikschule gespielt. Auf einer Orchesterreise nach Schottland bekam ich einen Crash-Kurs im Fiddeln und allmählich erweiterte sich mein musikalisches Interesse auf die schottische und keltische Musiktradition.

Mehr zu meinen musikalischen Interessen und Auftritten finden Sie auf meiner Webseite: http://www.matthias-dicke.de.

Kunst im Kump: „Von Zeit zu Zeit“ – Bilder von Irmtraud Schniedenharn. Ausstellungseröffnung am 11. Oktober.

Auf einen Blick Vier Werke von Irmtraud Schniedenharn (collage: zoom)
Auf einen Blick: Vier Werke von Irmtraud Schniedenharn (collage: zoom)

Hallenberg. (pm_kump) Am Sonntag, dem 11. Oktober 2015, um 17.00 Uhr findet die nächste Veranstaltung im Infozentrum Kump in Hallenberg statt.

 

Von Zeit zu Zeit

Bilderausstellung von

Irmtraud Schniedenharn

 

Die Einführung in die Ausstellung und das Werk von Irmtraud Schniedenharn

spricht Suzanne von Borsody

 

Alle Bürger und Gäste sind zur Ausstellungseröffnung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.

 

Die Ausstellung ist bis zum 15. November zu folgenden Zeiten geöffnet:

montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr

samstags von 10 bis 12 Uhr

sonntags von 14 bis 16 Uhr

 

Irmtraud Schniedenharn kommt in den Kump (fotos: kump)
Irmtraud Schniedenharn kommt in den Kump (fotos: kump)

Irmtraud Schniedenharn, in Siegen geboren und in Neunkirchen lebend, Malerin und Zeichnerin von der Ausbildung her, gestaltet seit vielen Jahren in unterschiedlichen Maltechniken auf Papier, Karton und Leinwand ihre Arbeiten. Acryl, Öl, Wellpappe und Sand sind die Mittel ihrer Kompositionen.

Es sind oft Werke künstlerischer Wortfindung die entstehen. Ihre Themen liegen im Bereich von Vergangenem, von Zeit und Geschichten, die sie in verklausulierten Darstellungen deutet. In vielen Ausstellungen wurden ihre Arbeiten bisher gezeigt. Sie gehört dem Kunstverein Siegen an und ist ständiges Jurymitglied bei Kunstwettbewerben von Schülerarbeiten im überregionalen Bereich.

Im Buchhandel sind bisher drei Bildbände erschienen:
1. Lichtstücke (mit Texten von Marianne Scholl-Kunz)
2. Das kleine Buch vom Engel an deiner Seite (TVD Verlag Düsseldorf)
3. Von Zeit zu Zeit (mit Texten von Marianne Scholl-Kunz)

Einzelausstellungen -Auswahl-
Galerie Keusgen, Weil am Rhein
Nikolaikirche Siegen
Entwurf und Vorlage für Kirchenfenster in Burbach-Niederdresselndorf
Kulturkreis um die Wasserscheide, Stadthalle Haiger
Rathaus Neunkirchen
Kunstsommer – Kunstverein Siegen
Heimhoftheater, Burbach
Städtische Galerie Haus Seel, Siegen
Rathaus Herdorf
Velbert und Weilburg
Kreissparkasse Altenkirchen
Thalia-Buchhandlung in Paderborn
Innenstadtkirche Iserlohn
NRW-Tag St. Marienkirche Siegen
Alte Vogtei, Burbach
Kulturwerk Wissen
Sparkasse Neunkirchen

LESUNG MIT LIVE-MUSIK UND AUSSTELLUNG: Barbara Ortwein liest aus ihrem zweiten Texasroman im Kump in Hallenberg.

Die Fahne des "Lone Star State" mit Buch. (fotos: kump)
Die Fahne des „Lone Star State“ mit Buch. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Nach drei Jahren geht am Donnerstag, den 20. August 2015, um 19.00 Uhr eine spannende Geschichte weiter: Barbara Ortwein stellt im Infozentrum Kump in Hallenberg ihren zweiten historischen Roman mit dem Titel „Mitten in Texas und doch nicht am Ziel“ über die Auswanderer aus unserer Gegend nach Texas vor.

Nachdem Barbara Ortwein in ihrem ersten Texasroman Vater und Sohn Engelbach mit Tausenden von deutschen Siedlern in der Wildnis von Südwesttexas landen ließ, geht es in dem Fortsetzungsroman um deren harten Überlebenskampf an der Grenze des Indianerlandes.

Trotz aller Hindernisse und Gefahren gelingt es den deutschen Siedlern in relativ kurzer Zeit blühende Oasen der Zivilisation, der Kultur, des Wohlstands und der Freiheit im texanischen Hügelland entstehen zu lassen.

Doch als der Bürgerkrieg ausbricht, droht alles, wofür die Engelbachs und ihre Nachbarn so hart gekämpft haben, zerstört zu werden, ja, die Texasdeutschen müssen sich die Frage stellen, ob der Preis für ihre Loyalität zur Union nicht zu hoch war.

Die Winterberger Autorin Barbara Ortwein
Die Winterberger Autorin Barbara Ortwein

Wie schon in ihrem ersten Roman „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“ stellt Barbara Ortwein in besonderer Weise die Auswanderer aus unserer heimatlichen Umgebung ( Hessen, Wittgenstein, Sauerland, Waldeck ) in den Fokus ihrer Erzählung und lässt sie mit den historischen Figuren des Auswanderungsprojektes interagieren.

Barbara Ortwein ergänzt ihre Lesung wieder mit Live-Musik. Sie singt und spielt Lieder der deutschen Einwanderer, texanische Folksongs und Lieder aus dem Bürgerkrieg.

Ferner stellt sie in einer umfangreichen Ausstellung die Schauplätze ihres Buches vor.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Marcus Hernig liest aus seinem neuen Buch „Chinas Bauch“ und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg: „Im Kleinen steckt das Große“

Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor (fotos: kump)
Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) Am Dienstag, dem 7. Juli 2015 um 19.00 Uhr liest Marcus Hernig im Kump in Hallenberg aus seinen neuen Buch „Chinas Bauch“ und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg. Der Eintritt ist frei.

Marcus Hernig ist promovierter Sinologe, Publizist und Buchautor. Seit 1992 lebt er vor allem in China und war mehrfach für das Goethe-Institut in Ostasien tätig, zuletzt als Leiter der Dependance in Kyoto/Japan.

Er lehrt zudem an chinesischen Hochschulen in Hangzhou und Schanghai und berät Unternehmen in Fragen chinesischer Kultur und Kommunikation. Hernig schreibt vor allem über Kultur und Gesellschaft in China, zuletzt für GEO Special »Shanghai, Peking, Hongkong«.

2011 hat er sich in Hallenberg ein Haus gekauft. Hierhin zieht er sich zurück um an seinen Büchern und Veröffentlichungen zu arbeiten.

Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel.Zum Buch
Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel – richtiger: sieben Schlüssel. Sieben Grundgefühle bestimmen das chinesische Verhalten, das der Asienkenner Marcus Hernig in 14 Episoden und Begegnungen entschlüsselt. Ein unterhaltsamer und fundierter Kultur(ver)führer, für alle, die das Reich der Mitte von seiner anderen Seite kennenlernen wollen.

Kein Mensch kann 1,4 Milliarden Chinesen verstehen. Aber es gibt einen Schlüssel.

Marcus Hernigs liest und erzählt Geschichten aus China und Hallenberg
„1992 kam ich zum ersten Mal nach China, 2011 zum ersten Mal nach Hallenberg. Beide Orte, so unterschiedlich sie auch immer sein mögen, haben mich zum Bleiben eingeladen.

In China habe ich studiert, geliebt, geheiratet, geschrieben, in Hallenberg lebe ich, ruhe mich aus, schreibe ebenfalls und dabei untermalt vom Plätschern der Weife neben meiner „Dichterhütte“ an der Bachbiegung.

In Hallenberg entstehen große Teile meiner Bücher. Hier erzähle ich in Büchern von Chinas Bauch, den Gefühlen von Freude bis Zorn, die das Leben der Menschen im Osten bestimmen. Menschen, die ich genauso gut kenne wie die Deutschen, Menschen von denen es viel zu erzählen gibt und die in Deutschland immer mehr werden.

Nur eineinhalb Autostunden von Hallenberg entfernt, in Frankfurt, prägen Chinesen die Wirtschaft Deutschlands, Menschen lernen vom Kindergarten an ihre Sprache, um sich auf eine gemeinsame Zukunft einzustellen.

Es ist gut, wenn Menschen aus Ost und West zusammenleben. Das Bauchgefühl ist dabei wichtig, in der Bauchregion entstehen Gefühle. Der Bauch war es der mich dazu gebracht hat nach Hallenberg zu kommen, um hier schriftstellerisch und auch ein wenig kulturvermittelnd tätig zu werden.

Im Vergleich zu Shanghai, wo ich mehr als 15 Jahre lang gelebt habe, ist Hallenberg winzig. Doch halt: „Im Kleinen steckt das Große“ ist eine alte chinesische Weisheit. Darin liegt die Kraft und das Potenzial dieses Ortes, daraus lassen sich viele gute Geschichten erzählen“