Fünf Jahre später

Diese Ansicht mit Statue, Karlswiese und Orangerie habe ich vor sechs Tagen aufgenommen. (foto: zoom)

Fünf Jahre und ein anderes Objektiv an der selben Kamera haben das Bild der Karlswiese und der Orangerie samt einer der zwölf pseudo-antiken Statuen im Vordergrund verändert.

Das obere Foto ist mit einem Weitwinkel von 23 mm vor knapp einer Woche in Kassel auf einem Spaziergang entstanden.

Das untere Bild stammt aus dem März 2018 (siehe hier im Blog). Ich habe es, wenn ich meinem eigenen Text von damals trauen kann, mit einem 105 mm Makroobjektiv aufgenommen.

Heute weiß ich immerhin, dass die Wiese vor der Orangerie Karlswiese heißt. (archivfoto: zoom)

Ich, lausiger Amateur, frage mich im Nachhinein, ob ich den Fotografien den Unterschied ansehen würde, wenn ich nicht selbst der Fotograf gewesen wäre.

Mein Tipp: Nein. Sicher bin ich mir allerdings nicht.

Ein Spaziergang geht (meist) immer.

Trübes Wetter in der Karlsaue mit Orangerie (foto: zoom)

Nachdem ich mir vor über zehn Tagen eine Erkältung zugezogen hatte – die erste seit mehr als zweieinhalb Jahren – musste ich viele Verabredungen, sowohl online als auch in der realen Welt, absagen.

Es war nicht schlimm, ich kann nicht klagen; ein bisschen hüsteln, ein bisschen schniefen, und das war es auch schon. Anderen im Umfeld ging und geht es dreckiger. Ob Virus oder Bakterien – ich wünsche allen Gute Besserung! Auch bei einem leichten Infekt heißt die Zauberformel Schonung, auch wenn man feststellen muss, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft erkrankt arbeiten gehen müssen, gerade solche in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Lange Rede, kurzer Sinn: die Lebensgeister sind zurück und ich konnte auf den letzten Drücker meine vorbestellten Bücher in der UB Kassel abholen.

Dabei fällt mir ein, dass ich in letzter Zeit hier im Blog nicht ein einziges gelesenes Buch besprochen habe. Darüber hinaus habe ich einige Lesungen und Vorträge genossen, aber für ein paar Zeilen reichte es dann nicht mehr.

Die Pandemie hat zu einer merkwürdigen Erschöpfung geführt. Die Anspannung der mehr als zwei Jahre hinterlassen ihre Spuren.

Was zum Glück bislang immer geht, ist ein Spaziergang, wie beispielsweise hier entlang der Fulda in Kassel.

Die Fulda in Kassel: Fährschiff und Anleger (foto: zoom)

Mein Zeitmanagement: Fünfzig Prozent meiner Zeit genieße ich im Hochsauerland, zehn Prozent plane ich, hier wegzukommen, den Rest bin ich woanders. Die Prozentzahlen sind gefühlt.

Genug des Trübsinns. Ein Buch wartet.

Ein langer, langer Sommer … und der Wintersport?

Der Sommer dauert in den milden Herbst. (foto: zoom)

Der Sommer zieht sich in den Herbst. Heute herrschten selbst im Hochsauerland Temperaturen um 20°C.

Gestern bin ich leicht bekleidet in der Karlsaue (Kassel) spazieren gegangen. Welch ein Abend! Danach zum Döner. Etwas Vegetarisches und Sis Kebab, draußen sitzen im Oktober.

Hieß es nicht einmal, dass der Sommer mit der Winterberger Kirmes Mitte August beendet sei?

Die Zeit ist aus den Fugen.

Uhr im Kirchturm von Zierenberg. (foto: zoom)

Ich genieße jeden Tag, den ich im milden Spätherbst verbringen kann, aber irgendwie beunruhigt mich das Klima.

Tief im Inneren glaube ich, dass die Zeit des Wintersports im Hochsauerland abgelaufen ist. Wofür noch die Investitionen, wenn es keinen Ausweg zu geben scheint?

Was aber ist die Alternative für Winterberg? Die Skiliftbesitzer werden noch für ein paar Jahre Gewinne machen. Solange wird sich auch in Winterberg nichts ändern.

Warum sollte sich etwas ändern?

Heute zurück im Sauerland: ein sommerlicher Frühherbst, 20°c.

An welche Platte erinnert mich dieses Graffito?

An welche Platte erinnert mich das Graffito? (foto: zoom)

Als ich heute dieses Bild an der Wand einer Unterführung sah, begann ich augenblicklich ein Lied zu pfeifen. Ich weiß leider nicht, ob es das richtige war.

Wo kommt dieses verzerrte (Mond?)-Gesicht vor?

Wäre ich jetzt zu Hause, würde ich meine Plattensammlung ausräumen, aber ich bin hier:

Heute Abend in der Karlsaue (foto: zoom)

Kasseler Ansichten …

Ich wollte eigentlich Krokusse fotografieren … (foto: zoom)

Ich hatte gestern das Makro geputzt und mich auf die Krokus-Blüte in der Karlsaue gefreut. War wohl nix. Alles noch grün-braun-grau in Kassel. Aus Verlegenheit ist dann diese „Hintern“ansicht der Orangerie entstanden.

Die eigentliche Bedeutung des Parks für mich ist, dass er die Straßenbahnhaltestelle Friedrichsplatz mit dem Auebad an der Fulda verbindet. Ein entspannter Fußweg, bevor man seine Bahnen im 50-Meter-Becken des Hallenbads ziehen kann.

Kassel hat auch schöne Seiten.

Bevor ich’s vergesse: die Caricatura hat eine neue Ausstellung. Peter Thulke – Das Ende ist nah. Die vier Euro Eintritt habe ich gerne gezahlt.