Umleitung: Homophobie, Plagiate, Journalismus überflüssig, Radwege, Rassismus, Griechenland, kein roter Teppich für Windräder in Winterberg und mehr.

Die Beobachtung beobachten. Berlin Hbf. (foto: zoom)
Die Beobachtung beobachten. Berlin Hbf. (foto: zoom)
Neuer Landesbischof in Sachsen: „Homosexualität ist nicht Wille Gottes“ … lvz

Rubinowitz Roadkill: Erinnert es nicht an Guttenberg und Hegemann, wenn Dirk Wesenberg, der sich als Zeichner und Autor Tex Rubinowitz nennt, von den “Der Umblätterer”-Machern Frank Fischer und Josef Wälzholz nun der buchweisen Plagiatscollage beschuldigt wird? … erbloggtes

Berlin lässt Millionen verfallen: Das Geld für Radwege ist da – und doch weg … tagesspiegel

Womöglich braucht man Journalismus schon gar nicht mehr: Wenn’s um das Netz und Netz-Politik, aber auch um Medien und Online-Journalismus oder auch Datenschutz und Bürgerrechte geht, dann kennt „man“ sie ganz einfach: Vera Bunse … charly&friends

Das Jahrhundert-Problem: Das 21. Jahrhundert wird einmal daran gemessen werden, wie es mit den Flüchtlingen umgegangen ist … sueddeutsche


Hetze gegen Flüchtlinge: Facebook, mach was! … mobilegeeks

Heidenau I: Dem Mob entgegenzutreten, heißt ein Pogrom zu verhindern … ruhrbarone

Heidenau II: Der rassistische Mob darf nicht die Oberhand gewinnen … publikative

Sind die Griechen noch zu retten? Tsipras kommt Griechenland und Europa teuer zu stehen. Er brauchte ein halbes Jahr, um zu begreifen, dass die meisten Griechen im Euro bleiben wollen und er das Land reformieren muss, um diesen Wunsch zu erfüllen … postvonhorn

Stephan Lamby im Gespräch mit Yanis Varoufakis: Im Interview gibt der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis über die langwierigen Verhandlungen mit den Geldgebern und sein politisches Verhältnis zum deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Auskunft … phoenix

Egon Bahr ist gestorben: Er war zu Beginn der Entspannungspolitik bei seinen rechten und konservativen Kritikern verhasst gewesen. Er galt damals als die graue Eminenz im Hintergrund, der böse Geist der sozialliberalen Koalition, der zuerst die Ostgebiete und schließlich sogar die Wiedervereinigung an die Sowjetunion verkauft hätte … wiesaussieht

Als Werbeberater in der Harburger Industrie Teil 2: Schon vor der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Jute Spinnereien und Webereien Harburg um 1957 hatte mein Chef, der Hamburger Werbe- und Verkaufsberater Carl-Heinz Griese, einen Werbeberatungsvertrag mit HOBUM, Harburger Oelwerke Brinkmann & Mergell … harbuch

Ja zu Millionen-Darlehen in Hagen: Während der öffentliche Teil der Ratssitzung überwiegend aus Füllmaterial bestand, wurde die wichtigste Entscheidung wieder einmal hinter verschlossenen Türen verhandelt. Dabei könnte in der Causa Enervie noch einiges auf die Hagener zukommen … doppelwacholder

Industriekultur an der Ruhr: die Henrichshütte in Hattingen … scilogs

Nachbarschaft: Stadtbüro Neheim wechselt an neuen Standort … neheimsnetz

Demografischer Wandel: Junge Sauerländer(innen) zieht es in die weite Welt … sbl

Genehmigung für drei Windräder in Altenfeld beantragt: Eine Investorenfirma aus Bremen hat die Genehmigung für drei Windkraftanlangen bei Altenfeld beantragt – das geht der Stadt Winterberg zu schnell … derwesten

Sie sind jung und schön und hören gerne Zaz oder Milky Chance: Ihr Sternzeichen ist der Smoothie aus Bio-Früchten und fettarmem Bio-Joghurt oder der Veggie-Burger mit biologischen Süßkartoffelpommes für 14,95 (Getränke extra) … revierpassagen

Pressemitteilung der SPD: Was bringt der neue Bundesverkehrswegeplan für das Sauerland?

Der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion Sebastian Hartmann (MdB) (foto: spd)
Der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion Sebastian Hartmann (MdB) (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Was bringt der neue Bundesverkehrswegeplan für das Sauerland? Zu dieser Frage lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) am 25. August um 18:30 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern nach Wehrstapel in den Gasthof Hochstein. Als Referent wird der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Hartmann (MdB), erwartet.

Denn es sei klar: Mobilität ist heute eine wesentliche Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität ländlich geprägter Regionen als Wohn- und Wirtschaftsstandort. „Wir müssen uns Gedanken machen, welche Formen der Mobilität wir zukünftig benötigen, erhalten und optimieren können, damit eine hohe Lebensqualität für die Menschen vor Ort im Sauerland, die hier wohnen und arbeiten, bestehen bleibt und stetig verbessert wird“, so Dirk Wiese (MdB).

Ziel der sozialdemokratischen Verkehrspolitik sei es dabei, die gesellschaftlich und wirtschaftlich notwendige und gewünschte Mobilität umweltfreundlich, bezahlbar und sicher zu gestalten. Mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan sei die Große Koalition in Berlin auf einem guten Weg.

„Wir möchten an diesem Abend über die verkehrspolitischen Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion informieren und gerne viele Meinungen und Fragen rund um das Thema hören und in die parlamentarische Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion einfließen lassen“, erläutert Sebastian Hartmann (MdB, Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion).

Auf Straße und Schiene gebe es dabei wichtige Projekte für den Hochsauerlandkreis: Bei der zweigleisigen Sanierung der Oberen Ruhrtalbahn geht es voran, und die Reaktivierung der Bahnstrecke Korbach – Frankenberg ermögliche die durchgängige Verbindung mit dem Zug bis Frankfurt. Aber auch die Reaktivierung der Röhrtalbahn gelte es nicht aus den Augen zu verlieren. Hinzu kämen die großen Autobahnprojekte bei Bestwig, die Diskussion um den Weiterbau der A46, aber auch der Neu- und Weiterbau der Bundesstraßen, insbesondere der B7n, aber auch die B55 als Verbindungsstraße der Kreise Soest und Hochsauerland.

In Zukunft sehe sich die Mobilität dabei mit besonderen Herausforderungen konfrontiert:

Der „demografische Wandel“ wird auch im ländlich geprägten Sauerland immer fühlbarer. Ländliche Gemeinden müssen heute die Anbindung an die Infrastruktur eines städtisch geprägten Zentrums bieten können. Wo es keinen öffentlichen Nahverkehr, keine gute Anbindung an die Zentren mehr gibt, da wollen insbesondere junge Familien nicht hinziehen, und dort bleiben auch die Unternehmen weg, die Fachkräfte suchen.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

Pressemitteilung der SPD: Für ein gutes Leben auf dem Land

Dirk Wiese bei der landwirtschaftlichen Tour 2014 (foto: spd)
Dirk Wiese aktiv. Landwirtschaftliche Tour 2014 (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Die SPD-Bundestagsfraktion nimmt in ihrem neuen Positionspapier die ländlichen Regionen mit ihren vielfältigen Chancen und Herausforderungen in den Blick.

Soziale Dorferneuerung, flexible Mobilitätskonzepte, nachhaltige Daseinsvorsorge sowie ein verstärkter Ausbau der Breitbandinfrastruktur sind nötig, um diesen zu begegnen. Denn jeder Zweite wohnt in Deutschland im ländlichen Raum. 90 Prozent der Fläche Deutschlands sind ländlich geprägt.

„Wir setzen ein deutliches Signal für die Gestaltung eines attraktiven Lebens- und Arbeitsumfelds auf dem Land“, betont dazu der heimische Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese aus Brilon.

Die ländlichen Räume sind gekennzeichnet durch eine besondere Dynamik und Vielfalt. Sie sind mehr als Landwirtschaft und Tourismus. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für einen umfassenden Politikansatz zur Entwicklung ländlicher Räume ein. Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse. Dafür sind neue und flexible Mobilitätskonzepte ebenso gefragt wie die nachhaltige Absicherung der Daseinsvorsorge und der Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Nur so ist die Wertschöpfung in der Region möglich.

„Wir wollen ein gutes Leben auf dem Land, mit guter Arbeit und guter Infrastruktur. Ländliche Räume sind Zukunftsräume.

Die Heimat aller Menschen im ländlichen Raum wollen wir lebenswert und attraktiv gestalten. Dazu braucht es passgenaue Maßnahmen und Entwicklungsstrategien, die die unterschiedlichen Potenziale berücksichtigen.

Die Menschen vor Ort sollen aktiv mitgestalten können. Eine konstruktive und offene Auseinandersetzung mit regionalen Umgestaltungsprozessen ist vielerorts unumgänglich, kann aber auch Chancen bieten“, so Wiese

Der Wortlaut des Positionspapiers ist unter folgendem Link zu finden:

http://www.spdfraktion.de/sites/default/files/positionspapier_sozialdemokratische_politik_fuer_laendliche_raeume.pdf

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese und über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de sowie www.hsk-spd.de

SPD-Veranstaltung Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel: „Das Ehrenamt ist unverzichtbar.“

Foto v.l.: Margit Hieronymus (Vorsitzende SPD-Hüsten), Dirk Wiese (MdB) Willi Brase (MdB) Marita Gerwin (Fachstelle Zukunft Arnsberg) (foto: spd)
v.l.: Margit Hieronymus (Vorsitzende SPD-Hüsten), Dirk Wiese (MdB) Willi Brase (MdB) Marita Gerwin (Fachstelle Zukunft Arnsberg) (foto: spd)

Hüsten. (spd_pm) Der Einladung zur Veranstaltung „Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel“ zu der im Rahmen der Reihe „Bundestagsfraktion vor Ort“ der heimische SPD-Abgeordnete Dirk Wiese eingeladen hatte, folgten zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger in den Speisesaal der Schützenhalle Hüsten.

Der Vorsitzende des Bundestags-Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“, Willi Brase, MdB aus Siegen, berichtete: „Der Hochsauerlandkreis wird bis 2020 voraussichtlich rund 10 000 Einwohner verlieren, bis 2040 werden es wahrscheinlich mehr als 40 000 sein. Die Menschen werden immer älter, gleichzeitig nimmt der Anteil der Single-Haushalte deutlich zu.

Das sind gewaltige Herausforderungen“, betonte Brase. „Daher brauchen wir dringend Ehrenamtliche. Bürgerschaftliches Engagement trägt zur Stärkung der Demokratie bei. Die Politik müsse auch über die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf nachdenken. Ohne das Ehrenamt würden unsere Kommunen und unsere Gesellschaft in der Zukunft große Probleme bekommen.

Sehr gut aufgestellt in diesem Bereich ist die Stadt Arnsberg, für die Marita Gerwin in der Fachstelle Zukunft seit vielen Jahren tätig ist. „Die Generationen müssen sich begegnen. Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, um den Dialog der Generationen anzustoßen“, betonte sie leidenschaftlich; experimentieren sei wichtig, besonders vor dem Hintergrund, dass lebenslanges Lernen notwendig ist.

In der anschließenden regen Diskussion wurde nochmals deutlich, dass ohne Ehrenamt die Kommunen große Probleme bekommen werden, die bürokratischen Hürden aber dringend abgebaut werden müssten.

Abschließend betonte Dirk Wiese: „Die SPD bleibt hier weiter am Ball, das Ehrenamt liegt uns sehr am Herzen.“

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Pressemitteilung: Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel. Miteinander eine lebendige Demokratie und einen stabilen Sozialstaat organisieren

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese und sein Fraktionskollege und   Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, Willi Brase aus Siegen, möchten am 02. Juni 2015 um 19:00 Uhr im Speiseraum der Schützenhalle Hüsten
Willi Brase aus Siegen, Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement,  möchte am 02. Juni 2015 um 19:00 Uhr im Speiseraum der Schützenhalle Hüsten gemeinsam mit seinem Fraktionkollegen im Bundestag Dirk Wiese die Vorstellungen der SPD zum bürgerschaftlichen Engagement diskutieren. (foto: spd)

Arnsberg. (spd_pm) Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen – für die Sicherung der Fachkräfte im produzierenden- wie im Dienstleistungs-Bereich, für Betreuung und Pflege einer wachsenden Zahl von Menschen, für die Stabilität unserer sozialen Sicherungssysteme und für die Gestaltungskraft unserer Kommunen, insbesondere für die in strukturschwachen Regionen.

Aber Wandel bietet auch Chancen, zum Beispiel für Impulse für unsere Demokratie vor Ort. Wir wollen ein neues Miteinander in unserer Gesellschaft. Dazu brauchen wir realistische Bestandsaufnahmen, Weitsicht in die nächsten Jahrzehnte und pragmatische Schritte. Wir brauchen das Miteinander der Akteure, denn freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement wird angesichts der demografischen Entwicklung zu einer unerlässlichen Säule für unsere Gesellschaft.

Ländliche Räume leben vom Engagement der Menschen, von ihren Ideen und ihrer Tatkraft.

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese und sein Fraktionskollege und Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, Willi Brase aus Siegen, möchten am 02. Juni 2015 um 19:00 Uhr im Speiseraum der Schützenhalle Hüsten mit einer Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Reihe „Fraktion vor Ort“ mit dem Thema „Bürgerschaftliches Engagement im demografischen Wandel“ Vorschläge und Überlegungen der SPD-Bundestagsfraktion zur Gestaltung des demografischen Wandels vorstellen.

Beide Politiker interessieren sich für die Erfahrungen, Meinungen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema.

Marita Gerwin von der Fachstelle Zukunft der Stadt Arnsberg und Margit Hieronymus, Vorsitzende der SPD-Hüsten, werden die Diskussionsrunde vervollständigen. Die Anregungen wollen die Abgeordneten in die parlamentarische Arbeit der SPD-Bundestagsfraktion einfließen lassen.

Um Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung wird bis zum 29. Mai 2015 gebeten unter Telefon 0291-99 67 13 oder via Email an Dirk.wiese.wk@bundestag.de

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Podiumsdiskussion „Migranten im Sauerland in Gesellschaft und Politik“ am Montag, dem 4. Mai im Kreishaus Meschede

Die Sauerländer Bürgerliste lädt zur Diskussion ein. (foto: Dominique Loos)
Die Sauerländer Bürgerliste lädt zur Diskussion über Migration und Demographie ein. (foto: Dominique Loos)

In welchem Maße sind die Migrantinnen und Migranten im Sauerland in Gesellschaft und Politik eingebunden? Diese Frage möchten am Montag dem 4. Mai ab 19.00 Uhr im Großen Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede fünf Fachleute zusammen mit hoffentlich zahlreichen Gästen erörtern. So vielfältig wie die Menschen im Sauerland, so bunt und unterschiedlich sind auch die fünf Podiumsteilnehmer.

Den ersten Part übernimmt Wilfried Oertel, der Autor der Dokumentation „Vielfalt Meschede“. Der ehemalige Studentenpfarrer ging 2011 der Frage nach, ob und wie Migrantinnen und Migranten und die zahlreichen unterschiedlichen Religionsgemeinschaften das Leben in Meschede bereichern? Wilfried Oertel besuchte für seine Recherchen eine Reihe von Menschen, Vereinen, Institutionen und Kirchengemeinden und führte zahlreiche Interviews, u.a. auch mit der türkisch-islamische Gemeinde (DITIB).

Die DITIB-Gemeinde Meschede schrieb 2010 Geschichte. Mit Gülay Kahraman wurde erstmals in Deutschland eine Frau zur Vorsitzenden eines Moschee-Vereins gewählt. Gülay Kahraman konnte ebenfalls als Podiumsgast gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Dialogbeauftragten der türkisch-islamischen Gemeinde Meschede, Dr. Ahmet Arslan, berichtet sie über Geschichte, Gegenwart und Zukunftspläne ihres Vereins, über Erfolge und Misserfolge, z.B. auch über den wiederholt gescheiterten Versuch, ein Mitglied der islamischen Gemeinden des Hochsauerlandkreises als Sachkundigen Bürger in den Kreisjugendhilfeausschuss aufzunehmen.

Der nächste Referent, Kreistagsmitglied und Demographie-Fachmann Reinhard Loos aus Brilon, stellt anschließend anhand neuester Zahlen und Daten dar, wie sehr nach aktuellen Prognosen (siehe auch hier im Blog) der zu erwartendende Bevölkerungsrückgang den Hochsauerlandkreis treffen wird. Denn der HSK verzeichnet neben dem Geburtenrückgang auch eine negative Wanderungsbewegung. Es ziehen also mehr Menschen weg als zu. Umso wichtiger dürfte also für unsere Region der Zuzug von Menschen aus dem Ausland und die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen sein.

Wie Integration gelingen kann, dafür steht und darüber spricht der letzte Podiumsgast, Gönül Eglence. Die junge Frau ist Mitglied im Landesvorstand der Grünen und in ihrer Heimatstadt Essen Sachkundige Bürgerin im Kulturausschuss, Ansprechpartnerin für Frauenpolitik, Kultur und Teilhabe und Oberbürgermeister-Kandidatin 2015 von B`90/Die Grünen. Gönül Eglence möchte bei der Podiumsveranstaltung u.a. darstellen, dass Gruppierungen wie AfD und Pegida in erster Linie menschenfeindlich und nicht „nur“ islamfeindlich sind.

Der Moderator der Veranstaltung am 4. Mai im Kreishaus in Meschede ist das SBL-Kreistagsmitglied und ehemaliges Stadtratsmitglied Stefan Rabe aus Medebach.

Die Podiumsgäste und die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) laden alle Interessierten herzlich zu einer hoffentlich lebhaften Debatte ins Kreishaus in Meschede ein. Bitte vormerken: Montag 4. Mai, 19.00 Uhr, Großer Sitzungssaal im Kreishaus in Meschede. Bitte mischen Sie sich ein!

IT.NRW: Bevölkerungszahl in NRW steigt bis 2025 um ein Prozent. Schere zwischen Stadt und Land öffnet sich bis 2040 weiter: Köln plus 19,3% – HSK minus 16%

itnrw20150425wordleDüsseldorf (IT.NRW). In Nordrhein-Westfalen wird es bis zum Jahr 2025 voraussichtlich einen Bevölkerungsanstieg von jetzt 17,572 Millionen auf rund 17,737 Millionen geben (+1,0 Prozent). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, wird sich die Einwohnerzahl aber langfristig bis zum Jahr 2060 um rund eine Million verringern. Das geht aus der aktuellen Vorausberechnung zur Bevölkerungsentwicklung hervor, die die Statistiker jetzt vorgelegt haben. 

Von allen kreisfreien Städten und Kreisen des Landes werden 24 Regionaleinheiten entsprechend dem Landestrend bis 2025 Bevölkerungszuwächse verzeichnen. Bis zum Jahr 2040 reduziert sich diese Zahl auf 18 – alle übrigen Verwaltungsbezirke müssen Bevölkerungsrückgänge hinnehmen. Die höchsten Bevölkerungszunahmen bis 2040 erwarten die Statistiker für die Städte Köln (+19,3 Prozent), Münster (+16,6 Prozent), Düsseldorf (+13,1 Prozent) und Bonn (+12,1 Prozent). Die stärksten Rückgänge bis 2040 ergeben sich für den Märkischen Kreis (- 19,0 Prozent), den Kreis Höxter (-16,0 Prozent) und den Hochsauerlandkreis ( -16,0 Prozent).

Zahlen zum Gruseln. Der Hochsauerlandkreis wird zum Altenheim. (grafik: it.nrw)
Zahlen zum Gruseln. Der Hochsauerlandkreis wird zum Altenheim. (grafik: it.nrw)

Die aktuelle Vorausberechnung weist auch auf eine weitere Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung hin: Mit rund 3,1 Millionen wiesen die unter 19-Jährigen 2014 noch einen Anteil von 17,7 Prozent an der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens auf; 2040 werden es 16,1 Prozent sein. Die über 65-Jährigen stellten 2014 mit rund 3,6 Millionen 20,5 Prozent der Bevölkerung – bis 2040 wird ihr Anteil laut dieser neuen Studie auf 28,9 Prozent steigen.

Detaillierte Ergebnisse der „Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens 2014 bis 2040/2060” stehen im Internet zum kostenlosen Download bereit. IT.NRW erstellt in seiner Funktion als statistisches Landesamt alle drei Jahre im Auftrag der Landesregierung eine Bevölkerungsvorausberechnung für Nordrhein-Westfalen. Ausgangsbasis für die vorliegende Berechnung war der Bevölkerungsstand zum 1. Januar 2014.

Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie hier.

SPD-Bundestagsfraktion vor Ort: Demografiewerkstatt – Was bedeutet der demografische Wandel für unser Land?

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Die SPD-Bundestagsabgeordneten Petra Crone und Dirk Wiese wollen zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Naegele von der Technischen Universität Dortmund und Heinrich Nolte, LEADER Region HSK, mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. (fotos: spd)

Meschede/Brilon. (spd_pm) In der Reihe „Bundestagsfraktion vor Ort“ laden der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese und seine Kollegin Petra Crone, MdB aus dem Kreis Olpe, zur Veranstaltung

„Demografiewerkstatt – Was bedeutet der demografische Wandel für unser Land?“

am 21.Januar 2015 um 18:00 Uhr in das katholische Pfarrzentrum Brilon ein.

Der demografische Wandel stellt den Hochsauerlandkreis vor große Herausforderungen – für die Sicherung der Fachkräfte, für Betreuung und Pflege vor allem der älteren Generation, für die Stabilität der sozialen Sicherungssysteme und für die Gestaltungskraft der Kommunen, insbesondere in strukturschwachen Regionen.

Aber Wandel bietet auch Chancen, zum Beispiel für Impulse für die Demokratie vor Ort. Die SPD-Bundestagsfraktion will mehr Miteinander in der heutigen Gesellschaft. Dazu braucht es realistische Bestandsaufnahmen, Weitsicht für die nächsten Jahrzehnte und pragmatische Schritte. Man braucht das Miteinander der Akteure und möglichst viele Menschen, die sich aktiv an der Frage beteiligen, wie man den Demografischen Wandel meistern können.

Die demografische Entwicklung ist eine Querschnittsaufgabe, die in nahezu alle Themenbereiche hineinreicht. Das Miteinander der Generationen findet vor Ort statt – deshalb wollen die Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese und Petra Crone zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Naegele von der Technischen Universität Dortmund und Heinrich Nolte, LEADER Region HSK, mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.

Den Teilnehmern sollen die Vorschläge und Überlegungen aus Wissenschaft und Praxis zum Thema sowie aktuelle Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion zur Gestaltung des demografischen Wandels vorgestellt werden. Vor allem aber sollen Erfahrungen, Meinungen und Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema diskutiert werden. Dazu laden Dirk Wiese und Petra Crone herzlich ein und freuen sich auf eine zahlreiche Teilnahme.

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Wie geht es weiter? Hat der Ausverkauf begonnen? „Weniger, älter, bunter – Chancen und Risiken des demografischen Wandels“

270 m² Fläche, Breite von 13 Metern zum "Rebell", einem Teilstück der Mescheder Fußgängerzone: für 48.000 € verkauft. (foto: brockmann)
270 m² Fläche, Breite von 13 Metern zum „Rebell“, einem Teilstück der Mescheder Fußgängerzone: für 48.000 € verkauft. (foto: brockmann)

Prof. Dr. Falk Strotebeck hält am Mittwoch, dem 10.Dezember 2014 von 18.00 bis 19.30 Uhr seine Antrittsvorlesung zum demografischen Wandel. Unter dem Titel: „Weniger, älter, bunter – Chancen und Risiken des demografischen Wandels“ erfahren Sie mehr über die Entwicklung, speziell hier im Hochsauerland.

Der Vortrag ist Teil einer öffentlichen Vortragsreihe und findet in der Fachhochschule in Meschede, Lindenstr. 53, statt.

Schon vor gut 2 1/2 Jahren hatte Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökonomik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, in der Fachhochschule Meschede zur demografischen Entwicklung referiert.

Bitteres Fazit
Das Fazit fiel damals bitter aus – wurde doch Politikern und den Verwaltungen empfohlen, Pläne für den Rückbau von Infrastruktur, Ortsteilen oder die Aufgabe ganzer Siedlungen zu machen. Weiterhin sollten Städte und Gemeinden ihre Kerne stärken und so die vorhandenen Infrastruktur besser nutzen. Neubaugebiete an den Stadträndern mit ihren hohen Erschließungskosten sind zu vermeiden.

Wenn das zutrifft müssten die Immobilienpreise entsprechend niedrig sein. Und so sieht es aus:

Immobilien in bester Lage zu Ramschpreisen
Vor Kurzem wurde hier in Meschede das auf dem Foto dargestellte Haus verkauft. In massiver Bauweise 1952 erbaut, bietet es 270 m² Fläche und hat eine Breite von 13 Metern zum „Rebell“, einem Teilstück der Mescheder Fußgängerzone. Das Gebäude wurde für 48.000 € verkauft!

Die gewerblichen Mietpreise liegen -obwohl Fußgängerzone- in solchen Nebenstraßen unter 10 €/m².

Wie geht es weiter? Hat der Ausverkauf begonnen?

E. Felix Werker (SPD): Die Mär vom demografischen Wandel – Berufskollegs ihre Arbeit machen lassen!

Ratsmitglied und Autor E. Felix Werker (foto: spd)
Ratsmitglied und Autor E. Felix Werker (foto: spd)

Aus meiner Sicht muss zur 81+4 seitigen Vorlage Schulentwicklungsplanung des HSK, Vorlage 9/101, einiges ausgeführt werden.  Ich veröffentliche an dieser Stelle das  Redemanuskript zu meinem Vortrag im Schulausschuss . Es gilt das gesprochene Wort.

(Der Artikel mit der Rede  von E. Felix Werker ist zuerst auf der Website der SPD erschienen.)

Grundannahme sinkender Schülerzahlen
Redet die Politik unserer Zeit vom demografischer Wandel – greifen junge Menschen schnell an die Geldbörse. Die Vorlage und das Gutachten redet der Mär vom demografischen Wandel das Wort und geht ständig von sinkenden Bevölkerungs- und stark zurückgehenden Schülerzahlen (7.1 S.65) aus.

Der demografische Wandel wird oft mit „WIR werden weniger älter und BUNTER“ beschrieben. WIR meint dabei aber immer nur zu egoman die bestehende Bevölkerung und BUNTER, also die faktisch notwendige Zuwanderung, wird zu oft verdrängt.

Gerade zuwandernde junge Menschen müssen doch schnell (wohl durch das duale Aus- und Weiterbildungssystem?) beruflich integriert werden.  Die letzte Zuwanderungswelle vor 20 Jahren hatte deutliche Auswirkung auf die Schülerzahlen und hat die heutigen wertvollen Facharbeiter in den Betrieben erzeugt. Außerdem nimmt die Weltbevölkerung tatsächlich jedes Jahr um „einmal Deutschland“ zu und nicht -wie demografiepostuliert- ab.

Welchem schlimmen Gesellschaftsbild folgen diejenigen, die den Begriff „demografischen Wandel“ noch in den Mund nehmen? Nur dem „Weniger“ der Theorie zu folgen ist deshalb nicht nur aus meiner Sicht falsch und fahrlässig, da wir doch wissen, dass Zentren in NRW gerade Wohnungsbauprogramme aufgelegt haben und darüber hinaus berücksichtigen, dass die Lieferungen von Waffen in Kriegs- und Krisengebiete den Flüchtlingsdruck nur noch verstärken wird.

NRW plant aktuell die schnelle Aufnahme von weiteren 10.000 Flüchtlingen. Was passiert also, wenn die Schülerzahlen steigen, weil wir BUNTER werden? Welche Antworten beispielsweise mit spezieller Integrations- und Sprachförderung gibt es dazu in dem dicken Gutachten?

Umbau und Rückbau von Bildungsgängen
Das Gutachten und die Beschlussempfehlungen laufen den tatsächlichen Entwicklungen an einem Beispiel deswegen degressiv entgegen, weil die Energiewende ignoriert wird. Die Energiewende wird als Stromwende in den privaten Haushalten und Betrieben von Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik durchgeführt. Beachten Sie den Slogan der Handwerkskammer „Offizieller Ausrüster der Energiewende“.

Ebenfalls werden die Anforderungen des beschlossenen Breitbandausbaus „50MBit/s in jedem Haushalt“ im Gebäudebestand auch durch diesen Ausbildungsberuf, den wir noch klassisch Elektroinstallateur nannten, realisiert. Die Vorschläge reagieren auf eigentlich steigende Arbeitnehmerzahlen durch den Jobmotor Energiewende widersinnig mit Zusammenlegung der regionalen Ausbildung in Meschede. Hier zu reduzieren und eine mögliche Ausbildungszurückhaltung der Betriebe durch degressive Schulentwicklungsplanung zu begegnen, muss aus meiner Sicht politisch mit einem starken Auftritt bis hin in den Kreistag zu begegnet werden.

Erzeugt schnelle Zick-Zack-Politik Facharbeitermangel von Morgen?
Wurde einige Male von der Politik schon das Kind am Ende tiefgreifender Maßnahmen mit dem Bade ausgeschüttet? Muss bisherige Schulentwicklungsplanung des Schulträgers mit Kritik kommentiert werden? Erinnern wir uns der ZickZack-Politik der letzten Jahre in immer kürzeren Taktungen:

  • vor 10 Jahren wurde in Arnsberg-Hüsten ein Schulanbau für KFZ- und Bauberufe eingeweiht. Zwei Jahre später die Bautechnik nach Meschede verlegt.
  • vor 4 Jahren wurden in Arnsberg-Hüsten zwei Schulen fusioniert. Das sollte sogar Kostensenkend sein, so die Begründungen der Verwaltung. 2014 stehen für Verwaltungsumbau nun Millionen im Haushalt.
  • vor 2 Jahren wurde in Olsberg ein Neubau für Elektrotechnik eingeweiht. Nun sollen mit einem Oberstufenkompromiss Elektroberufe nach Meschede verlegt werden ohne das dafür eine Ausrüstungsmaßnahme geplant wäre, oder begründet wird wie das notwendige fachliche Lehrpersonal dort angesichts einer leer gefegten Fachlehrerausbildung an den Unis überhaupt zur Verfügung gestellt werden kann.

Kommende Klagen über den Facharbeitermangel können auf Grund der nun daraus folgenden widersprüchlichen und rückwärts gerichteten Schulpolitik, die der Ausschuss heute zur fachlich goutieren soll, nur zunehmen.

Muss deswegen nicht vor lediglich aus demografischen Zahlen begründeten schnellen Maßnahmen gewarnt werden?