Am Abend: Fern sehen im Hochsauerland

Blick vom Feldstein (756 m) (foto: zoom)

Ich habe schon lange nicht mehr die Bruchhauser Steine besucht.

Heute Abend hat es mich nicht mehr im Dorf gehalten und ich bin zur Feuereiche gefahren. Von dort sind es gut zwei Kilometer bis zum Feldstein, dem einzigen öffentlich zugänglichen der vier riesigen Vulkanfelsen Bornstein, Feldstein, Goldstein und Ravenstein.

Es lohnt sich, auf den Felsen zu klettern. Der Blick von dort oben ist fantastisch. Das wissen auch die vielen anderen Menschen, denen man begegnet, wenn man in der Hauptwanderzeit dorthin läuft/geht/wandert. Es empfiehlt sich im Umkehrschluss, die Bruchhauser Steine zu besuchen, wenn niemand anderes „Bock  darauf hat“, sonst wird es eng am Gipfelkreuz.

Vorhang auf (foto: zoom)

 

Gute Nacht Bruchhauser Steine! Morgen geht es in Kassel weiter …

Auf dem Rückweg zum Parkplatz an der Feuereiche habe ich mich noch einmal umgedreht. (foto: zoom)

Dem grandiosen Spätsommer kann man kaum noch etwas hinzufügen. Heute Morgen schwimmen im Außenbecken des Aqua Olsberg. Blauer Himmel, grün-gelb schimmernde Bäume, die Blätter von der Sonne umkränzt, das Wasser ein Traum. Postkartenidyll.

Am späten Nachmittag die Bruchhauser Steine. Die Sonne hat immer noch Kraft. Wir schwitzen auf dem letzten steilen Anstieg zum Feldstein, sitzen auf der Bank und beobachten die anderen Besucher beim Aufstieg zum Kreuz; manche gazellenartig, andere kehren nach wenigen Metern um.

Auf dem Rückweg zur Feuereiche lugt die Sonne um den Fels. Als ich zu Hause meine Bilder betrachte, sehe ich zum ersten Mal ein Gesicht.

Ich war schon oft an „den Steinen“, das Gesicht hatte ich allerdings noch nie gesehen. (foto: zoom)

Morgen ist nun wirklich der letzte Sommertag vor dem kalendarischen Herbstbeginn am 23. September um 9:50.

Wer mich sehen will, muss nach Kassel fahren, denn dort sollen die Straßen in Teilen des Kasseler Stadtgebiets tagsüber den Radfahrern gehören. „Kassel radelt“ lautet das Motto am Sonntag. 30 Kilometer Straße für Fahrräder. Ich will dabei sein. Das letzte Aufbäumen vor den dunklen Tagen.

Gute Nacht!

Gute Nacht! (foto: zoom)

Umleitung: Liebe kann es nicht geben. Von Kunst über Merz zum Antisemitismus, Gelbe Westen in Dortmund und warum soll Gauland eigentlich kein Rechtsextremist sein.

Vom Standort kurz oberhalb der Feuereiche habe ich am Freitag die Bruchhauser Steine geknipst. (foto: zoom)

Die Aufnahme oben habe ich auf dem Weg von Bruchhausen nach Willingen gemacht. Auch wenn man nicht viel Zeit hat, lohnt es sich, das Auto auf dem Parkplatz an der Feuereiche stehen zu lassen und sich ein wenig, mit oder ohne Kamera, durch den Wald treiben zu lassen.

Es folgen ein paar Lesehinweise.

Kunstdefinition:
Kompetenz und Versagen als sich selbst bedingende Gleichzeitigkeit im künstlerischen Prozess … endoplast

Merz bleibt Fritzchen: Was haben sich die Merz-Fans für ihn in die Kurve gelegt! Und was macht er? Er kehrt ihnen den Rücken … postvonhorn

Vom rechten Antisemitismus zum linken Antizionismus: Interview mit dem SYM-Magazin der Evangelischen Akademie Bad Boll … scilogs

„Gauland – kein Rechtsextremist“: warum eigentlich nicht? … blicknachrechts

Gelbe Westen Dortmund – Teil III: Das Schild zeigt sehr deutlich die Bestrebung der Gruppe, sich nicht klar nach Rechts abgrenzen zu wollen. Im Grunde ist es sogar als Einladung an Rechte zu verstehen. Stichwort Querfront. Das funktioniert auch schon, denn Kevin G., der in den letzten Wochen auch an vielen Nazidemos teilgenommen hat, war wiederholt anwesend … gedankensplitter

Die Büchse der Pandora? Deutschland nach 1990. Es scheint eine unendliche Geschichte. Fast dreißig Jahre nach der Vereinigung diskutiert Deutschland über Unterschiede zwischen Ost und West. Nach Jahren der Stille hat der Aufstieg des Rechtspopulismus die Debatten über ostdeutsche “Abweichungen” sowie deren Ursachen erneut angefacht … publicHistory

Trotz Eilantrag in Karlsruhe: Seehofer schafft zentrale Datenbank aller Bürger … netzpolitik

Liebe kann es nicht geben: Johan Simons inszeniert in Bochum „Plattform“ nach dem Roman von Michel Houellebecq … revierpassagen

Das doppelte Cläuschen: SPD-Fraktion macht es sich mit Oberhausen passend … doppelwacholder

Deutlicher Geburtenrückgang im HSK: Die Bedarfssituation für Kindergartenplätze im Kreisgebiet wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich entspannen. In der letzten Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses wurde eine aktuelle Bedarfsplanung vorgelegt. Daraus geht hervor, dass im für die Kindergartenplanung maßgeblichen Jahreszeitraum vom 02.11.2017 bis zum 01.11.2018 nur noch 1.059 Kinder geboren wurden … sbl

Umleitung: AfD schwächelt, toxische Debatte im Netz, bizarre Welt, Public History an Schulen, Online Crash und Moers Festival 2018

Blick von den Bruchhauser Steinen am Abend. (foto: zoom)

AfD schwächelt auf der Straße: Rund 5000 AfD-Anhänger demonstrierten am Sonntag in Berlin – deutlich weniger als eigentlich erwartet … bnr

Geflüchtete, Islam, AfD: So toxisch ist die Debatte im Netz: Wir haben rund 10.000 Facebook-Kommentare und Tweets an deutsche Abgeordnete gesichtet. Unsere Datenanalyse zeigt: Wer sich positiv über Migranten und Muslime äußert oder Rechtspopulisten kritisiert, kriegt ordentlich Hass ab … netzpolitik

Wie bizarr unsere Welt geworden ist: Seehofer träumt von „Anker-Zentren“ … unkreativ

Antimasonismus, Antisemitismus, die Protokolle der Weisen vom Zion in der Schule: Kostenlose Materialien zum Download … scilogs

Public History an Schulen? Wozu und in welcher Form? „Bundesstaaten, die jährlich einen “Confederate Memorial“ Feiertag begehen, Städte, die Kommissionen berufen haben, um über die Zukunft der Konföderierten Denkmäler zu beraten, die in ihrem wertvollen öffentlichen Raum aufgestellt sind, neue Museen, die die Schrecken der Sklaverei dokumentieren und vermitteln, und Jim Crow America – all dies sind Themen, die in der jüngsten Zeit den öffentlichen Diskurs der USA geprägt haben.“ … publicHistory

Online-Bank ING Diba: Übermut kommt vor dem Online-Crash … revierpassagen

Schnitzeljagd 2018 – Das Moers Festival: Unter dem Label Moersify sollte das Festival „wieder“ zurück zu den Moersern gebracht werden, so dass viele unübliche Spielstädten in der Stadt mit einbezogen wurde … endoplast