Das Freibad am AquaOlsberg soll verschwinden

Blick auf das Freibad-Becken heute mit grünlichem „Winterwasser“ (foto: zoom)

Nach dem dritten Brand im AquaOlsberg im Oktober vorigen Jahres war die Freizeit-Anlage mit Sauna, Sole, Hallen-und Freibadbereich komplett geschlossen. Als zumindest das 25-Meter Hallenschwimmbecken und das 20-Meter Freibad im August 22 wiedereröffnet wurden, war ich sehr erleichtert, denn das Freibad hatte in den Jahren vor dem großen Brand immer bis weit in den Oktober geöffnet.

Meine Begeisterung hatte ich im Mai 2013 hier im Blog kurz und knapp beschrieben.

In der jetzigen Saison 2022 wurde der Außenbereich allerdings schon früher als gewöhnlich geschlossen. Schade für mich, aber es ist ja Energiekrise.

Gestern habe ich zufällig erfahren, dass das Freibad Olsberg wahrscheinlich komplett verschwinden wird. In den Plänen und Modellen für den Neuaufbau des gesamten AquaOlsberg-Komplexes mit Sauna, Sole und haste nich‘ gesehen ist kein Platz für ein kleines aber feines Freibad.

Im Olsberger Rat hatte vor einigen Wochen das Architekturbüro Passgang aus Lippstadt zwei Konzepte zum Wiederaufbau des Aqua Olsberg vorgestellt.

Bei beiden Modellen soll das Freizeitbad im Außenbereich wegfallen.

Dieser Wegfall ist bei Teilen der Bevölkerung mit Empörung aufgenommen worden.

Viele bewegt die Tatsache, dass Olsberger Familien und Kinder bereits im Vorfeld nicht zum „Hauptklientel“ gezählt werden und man eher liquide „Kneipp-Touristen“ nach Olsberg locken wolle.

Wolfgang Fischer betonte in der Ratssitzung laut Westfalenpost (Bezahlschranke), dass der Entwurf alle Kriterien, wie komplette Barrierefreiheit und Kneipp-Anwendungen, enthalte, die die Politik vorgegeben habe.

Auf Bedenken, dass für Kinder gerade auch mit dem Wegfall des Freibades nur wenig Spielraum im Entwurf für das neue Aqua Olsberg sei, betont Fischer mit Unterstützung einiger Ratsmitglieder, dass man sich auf die Hauptklientel konzentrieren müsse. Elisabeth Nieder ergänzt, man habe durch Befragungen feststellen können, dass das Freibad im Jahr von höchstens 3000 Menschen genutzt würde. Eine geringe Anzahl, die einen Wegfall berechtigen würde.

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/exklusiver-einblick-so-soll-das-neue-aqua-olsberg-aussehen-id236830785.html

Offen ist anscheinend bis heute, wie Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, auf die Zahl von 3000 Menschen (siehe Zitat) gekommen ist und warum diese Zahl die Schließung des Freibads rechtfertige.

Zu dem letztgenannten Sachverhalt gibt es seit gestern eine Transparenzanfrage über Frag den Staat: https://fragdenstaat.de/anfrage/dokumente-der-befragungen-aqua-olsberg/

Ich persönlich fände es sehr schade, wenn nun nach dem Freibad Winterberg ein weiteres Freibad aus dem Hochsauerland verschwinden würde.

Der Witz an der ganzen Geschichte ist, dass vor einigen Jahren direkt vor dem AquaOlsberg ein Generationen(!)-Spielplatz eingeweiht wurde, während man den Generationenvertrag (Kinder und Jugendliche keine Hauptklientel) im Bad selbst gewissermaßen aufkündigt. Kinder, Jugendliche und ältere Schwimmer*innen wie ich müssen meiner Meinung nach ihren Platz im AquaOlsberg, auch in einem Freibadbecken und drumherum, finden können.


Jede dunkle Wolke hat einen silbernen Rand.

Ab morgen bleibt das Freibad im Aqua Olsberg geschlossen. (Sceenshot Website)

Das geschlossene Hallenbad in Winterberg hat mich heute Nachmittag auf die Idee gebracht, nachzuschauen, ob das Aqua Olsberg geöffnet hat. Und siehe da, gerade heute hat das Freibad zum letzen Mal in dieser Saison geöffnet.

Also bin ich nix wie hin und habe 80 Bahnen im 20-Meter-Becken absolviert. Kraul hin, Brust zurück; dann muss man nur 40 Mal zählen. 40 x 40 m sind 1600 m. Ein schöner unverhoffter Saisonabschluss. Selbst der Regen hatte ein Einsehen und ließ nach, sobald ich meine einsamen Bahnen schwamm. Das nenne ich Luxus, auch wenn der schwache Besuch die Kasse nicht füllt.

Am Ende des Tages ein weinendes (Oversum-Bad) und ein lachendes (Freibad) Auge. Glück im Unglück oder jede dunkle Wolke hat auch einen silbernen Rand. A blessing in disguise.

Das Foto ist kurz nach dem Schwimmen entstanden. Letzter Freibad-Tag für dieses Jahr im Aqua Olsberg. (foto: zoom)

Damit ist mein Redensarten-Vorrat ausgeschöpft. Ich erkläre den Sommer nun endgültig für beendet.

Nachtrag: Das Freibad hat wahrscheinlich auch wegen der Energiekrise zwei Wochen früher geschlossen als früher üblich. Hoffentlich kommt es nicht soweit, dass wegen der hohen Energiekosten auch die Hallenbäder dicht gemacht werden. Besonders schlecht wäre das für die Schulkinder, die dadurch den Schwimmunterricht verpassen, nicht Schwimmen lernen und dann im nächsten Sommer in den Flüssen und Seen ertrinken.

Siedlinghausen positiv: Freibadsaison eröffnet

Postkartenwetter für das Freibad in Siedlinghausen (foto: zoom)

Heute habe ich meine persönliche Siedlinghäuser Freibadsaison eröffnet. Wunderbares Wetter, blaues Wasser, Sonne und ein Eis.

Normalerweise beginnt für mich die Freibadsaison im AquaOlsberg, aber die Olsberger haben es bis dato nicht geschafft, das Außenbecken zu öffnen.

Wegen Personalmangels … lauten die Gerüchte. Schade. Dort konnte ich die letzten Jahre spätestens Mitte Mai meine Bahnen an der frischen Luft ziehen. Dieses Jahr wird das nix vor Mitte Juni.

Die Touristenstadt Winterberg besitzt bekanntlich seit der Schließung des eigenen Freibads kein Bad mehr für den Sommerspaß. Auf dem Gelände des ehemaligen Winterberger Freibads wird jetzt eine Ferienhaussiedlung gebaut.

Die Bäder in Siedlinghausen, Freibad und Hallenbad,  wurden vor vielen Jahren für den berüchtigten 1€ an einen Bäderverein übergeben, der seitdem im Ortsteil das letzte verbliebene Freibad Winterbergs mit viel Engagement und Ehrenamtsstunden betreibt.

Klar, es gibt noch Zuschüsse, auch ein Bademeister wird zeitweise gestellt, aber das ganze Projekt beruht letztendlich auf Frischluft und Liebe.

Genug gejammert. Es zählen in diesem Sommer die Bahnen, die wir schwimmen können. Die Politiker, die diesen Rückzug aus den öffentlichen Infrastrukturen verantworten, wähle ich sowieso nicht mehr. Andere sind am Horizont noch nicht zu sehen.

Gegen den Frust helfen 1000 Meter im wunderschönen Siedlinghäuser Freibad.  Bei der 13. Bahn fragte ich mich heute, in welcher Tasche das viele Geld landet, welches die unzähligen Touristen nach Winterberg spülen.

Das alte Jahr gesund enden lassen … zum letzten Mal im Aqua Olsberg

Ein Blick zurück: die letzten 1000 Meter im alten Jahr sind geschafft. (foto: zoom)

Warmes Pfützenwetter im Hochsauerland. Das Fensterthermometer zeigt 10°C.

Die letzten 1000 Meter des Jahres 2018 sind geschwommen. Wir trudeln dem Jahreswechsel entgegen.

Das Aqua Olsberg öffnet morgen um 12 Uhr. High Noon für alle, die ins Neue Jahr 2019 eintauchen wollen.

Mir sind im Wasser eine Menge guter Vorsätze eingefallen, aber nach dem Abtrocknen waren sie alle wieder weg. Also bleibt es bei lesen, lesen, lesen …

Der PC bleibt jetzt bis 2019 aus.

Guten Rutsch!

Was von der Woche bleibt … Schwimmen im Oversum

Halb zog es ihn, halb schwamm er hin … das Oversum mit Schwimmbad in Winterberg (foto: zoom)

Das Bloggen wäre so schön, wenn man nicht „nebenbei“ noch sein Geld mit dem bürgerlichen Brotberuf verdienen müsste.

Als Entspannung von der Arbeit habe ich mir neben dem Radfahren das Schwimmen erwählt: 1000 Meter im Wasser hin und her und der Kopf ist wieder frei. Neustart.

Leider haben sich im Aqua Olsberg seit zehn Jahren die Bausünden durch das Gebäude gezogen. Jetzt wird die Anlage grundsaniert und der Schwimmbereich bleibt bis voraussichtlich Ende Oktober geschlossen.

Das große Plus des Aqua Olsberg ist das von Frühjahr bis Herbst geöffnete Freibadbecken. Ist natürlich jetzt auch zu. 🙁

Daher fahre ich jetzt immer öfter direkt nach der Arbeit von Olsberg nach Winterberg und tauche ins 25-Meter Becken des Oversum  ein. Der Eintritt kostet mich als Winterberger Bürger am Nachmittag 4 Euro. Das sind zwar mehr als die 2,20 Euro, die ich mit meinem 50er-Chip im Aqua bezahle, aber wer hat eigentlich noch ein leicht zugängliches Schwimmbad in seiner Gemeinde?

Die Winterberger Halle gefällt mir besser als das Olsberger Innenbecken; sie ist heller, mit großen Fenstern, Aussicht auf den Dumel. Der Beckenüberlauf sorgt für eine glatte Wasserfläche.

Damit ich nicht mit irgendwelchen Vereinen und Aqua-Power-Kursen kollidiere – dann kann es nämlich sehr voll sein – habe ich mir den Belegungsplan des Schwimmbads Winterberg heruntergeladen.

Sparfüchse gehen besser zum Früh- oder Spätschwimmen. Dann kostet der Schwimmspaß nur 2,50 Euro.

Back Home: 1 x gut – 1 x schlecht

Naturbad Stadtparksee in Hamburg: eine Bahn ca. 100 Meter. Ich musste kaum zählen. (foto: zoom)

Gestern Abend sind wir wieder in den Hochsauerlandkreis zurückgekehrt. Wer die Andeutungen im Blog verfolgt hat, weiß, dass wir eine Woche an der Ostseeküste verbracht haben.

Heute hat uns die Arbeit wieder mit offenen Armen empfangen.

Mich hat es von Travemünde nicht sehr heftig zurück nach Winterberg gezogen. Wir haben deshalb noch eine Verzögerung eingebaut: Zwischenstopp Naturbad Stadtparksee in Hamburg. Wo gibt es sonst schon 100m-Bahnen? Fünf Mal hin und her und die 1000 Meter sind geschafft.

Positiv im HSK: die Umleitung der B480 über die L742/L740 durch u.a. Siedlinghausen scheint aufgehoben. Der grausige Schwerlastverkehr rollt nun wieder durchs Nachbartal und ich kann erwägen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, obwohl der Restverkehr auch kein Spaß ist. Das ist allerdings ein anderes wiederkehrendes Thema.

Negativ: Das Aqua Olsberg schließt ab 3. September wegen Renovierungsarbeiten. Schwimmen wird voraussichtlich erst wieder Ende Oktober/Anfang November möglich sein. Das Freibad hatte sonst immer bis in den Oktober hinein geöffnet und das Schwimmen sowohl draußen als auch drinnen waren immer ein guter Ausgleich zur Arbeit.

E-Mails und Kommentare lasse ich noch ein paar Tage schleifen, denn bei jeder Rückkehr muss ich mich neu eingewöhnen. Das kostet Zeit und Nerven: Leben, wo andere Urlaub machen …

Der Tag der deutschen Einheit: Ich kenne ab heute die Geschichte des Kapitalismus.

Nachdenkliche Verwandte: Bei Licht betrachtet, hatte der 3. Oktober auch seine Schattenseiten. (foto: zoom)

Schlimm: das Freibad des AquaOlsberg hat ab heute bis zum Mai 2018 geschlossen. Ich schwöre, dass auf meinem letzten Gang zum Beckenrand selbst der Himmel weinte. Es beginnt die dunkle und trostlose Zeit im Hochsauerland.

Nach 64 Bahnen hab ich mich unterzuckert ins Café Deimel gerettet, ein Bauernfrühstück weggegabelt und die „Geschichte des Kapitalismus“ von Jürgen Kocka beendet.

Ich weiß nach der Lektüre, dass er wahrscheinlich weiter geht, dieser Kapitalismus, der alte Schlawiner.

Es sei denn Peter Licht behielte Recht.

Die Grünen, so habe ich in den letzten Tagen gelernt, haben „die Heimat“ entdeckt und auch die SPD will eine „moderne Heimatpartei“ sein.

„AfD wirkt“, sage ich und warte auf die nächsten Begriffe, die die Rechtspopulisten der bürgerlichen Mitte in den Rachen stopfen.

Erfrischend klar war heute Morgen das Tagesgespräch „Wie gespalten ist unser Land?“ im WDR 5 mit Sergej Lochthofen, dem ehemaligen Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen. Lochthofen ist ein kluger Kopf, dessen Meinung und Argumenten man zuhören sollte.

Was habe ich heute noch gelernt?

Vielleicht das: man kann in einem Café mühelos ein halbes Buch beliebiger Dicke durchlesen, vorausgesetzt man vergisst alle digitalen Medien zu Hause.

Wie hätte ich sonst als Kind die meisten Karl May Bände lesen können? Muße beginnt stets/oft mit öder Langeweile.

Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah

Ich wünsche euch einen schönen Rest-Sonntag.

Mein Sommerbeginn: AquaOlsberg eröffnet die Freibad-Saison

Das Außenbecken des AquaOlsberg kann seit heute wieder „beschwommen“ werden. (foto: zoom)

Nach der jährlichen Frühjahrsrenovierung öffnete heute das AquaOlsberg zur Sommersaison.

Ich freue mich jedes Jahr auf das Außenbecken. Gegen Ende des Winters bin ich regelmäßig das Hallenbad leid, auch wenn es 25-m-Bahnen hat, während man draußen seine 1000 Meter auf 20 Meter Bahnen zusammen schwimmen muss.

Ich könnte einfach auf Zeit schwimmen, aber das liegt mir nicht, aus welchem Grund auch immer.

Also zähle ich brav meine Bahnen, bis die 1000 Meter voll sind. Dann schwimme ich noch ein paar „Strafbahnen“, weil ich mich auf den kurzen Bahnen häufiger bei der Wende abstoße. Grob gerechnet müsste ich 27 Doppelbahnen schwimmen. Ich zähle Doppelbahnen, sonst würde es verflixt unübersichtlich.

Na ja, wenn ich die 27 Doppelbahnen hinter mir habe, schwimme ich auch noch die 28., 29. und 30. Doppelbahn. Irgendwo zwischen zwei Zehnern aufhören ist imperfekt.

Heute kam mir selbst die Zahl 30 nicht perfekt und abgerundet vor. Komplett hat es sich erst bei 2^5 angefühlt.

Die Außentemperaturen lagen mit 6°C über dem Gefrierpunkt, die Wassertemperatur war geschätzt 24°C.

Keine Eisschollen, kein weiterer Schwimmer. Alles meins.

Ein perfekter Start in die neue Freibad-Saison. Am Ende 32 Doppelbahnen. Summertime im Hochsauerland 🙂

Heute habe ich den Sommer offiziell beendet: das Freibad im AquaOlsberg ist ab morgen geschlossen.

Die Bäume verdecken immer noch den Blick auf das Freibad-Becken im AquaOlsberg. (foto: zoom)
Die Bäume verdecken den Blick auf das Freibad-Becken im AquaOlsberg. (foto: zoom)

Heute ist der Sommer für mich offiziell beendet. Das AquaOlsberg schließt ab morgen sein Freibad-Becken.

Mein persönlicher Herbst beginnt mit der langen Zeit der unruhigen Bahnen im Hallenbad und dauert bis zum Mai nächsten Jahres.

Ach! Und zwischendurch macht sich auch noch der Winter breit.

Traurig, wie wir uns wieder durch die Dunkelheit schleppen müssen.

Ok! Neuer Ansatz, dann eben ohne Freibad positiv gedacht: wandern, joggen, lesen, Rad fahren. Zwischendurch kräftig arbeiten, damit die Zeit schneller vergeht und das Konto sich von den Sommer-Reisen erholt.

Ab Mai 2017 schwimmen wir FreiluftfanatikerInnen hoffentlich wieder im Freibad im AquaOlsberg. Man sieht sich.

Heute gab die Sonne noch einmal alles, um uns im Freibad zu motivieren.
Heute gab die Sonne noch einmal alles, um uns im Freibad zu motivieren.

P.S.

Es ist keinesfalls so, dass ab heute im Aqua die Verzweiflung ausbricht. Das Zugpferd ist der Wellness-Bereich. Sauna, Sole, Fitness-Kurse – die Hütte ist auch im Winter voll.

Preise, Öffnungszeiten und Möglichkeiten im AquaOlsberg hier: https://www.aquaolsberg.de/

Surprise, surprise … Freibadbecken des AquaOlsberg seit heute wieder geöffnet.

AquaOlsberg: Am Wochenanfang noch Baustelle, ab heute wieder Freibadbecken. (fotocollage: zoom)
AquaOlsberg: Am Wochenanfang noch Baustelle (links) , ab heute wieder Freibadbecken (rechts). (fotocollage: zoom)

Was war ich in den letzten Wochen frustriert. Das Freizeitbecken (Außenbecken) des AquaOlsberg wurde nach der Frühjahrsrenovierung des Aqua NICHT, wie in den letzten Jahren, zusammen mit dem Rest der Anlage wiedereröffnet.

Stattdessen wurde unter einer zeltähnlichen Abdeckung an den kaputten Fliesen des Außenbeckens gewerkelt. Und ich wurde von Tag zu Tag nervöser. „Wir wissen es nicht“, sagten mir die BademeisterInnen und KassierInnen, die ich fast täglich (ich besitze einen 50er-Chip) nach dem Fortschritt der Arbeiten fragte.

In meiner Verzweiflung schrieb ich Hilferufe an die Leitung des Bades. Oh – es sähe nicht gut aus, so die Antwort: wegen großflächiger Fliesenschäden am Boden könne das Freibad voraussichtlich erst in der zweiten Maihälfte geöffnet werden. Es seien deutlich umfangreichere Renovierungsmaßnahmen notwendig, als geplant. Ein genauerer Termin könne leider nicht genannt werden.

Oh, nein! Frust!

Als ich heute Abend zum AquaOlsberg fuhr, hoffte ich lediglich auf ein leeres Hallenbad, um ein paar Bahnen schwimmen zu können. An der Kasse fragte ich, ob das Becken einigermaßen frei wäre.

Nun ja, es ginge. Aber ich könne auch ins Freibad.

Ich: ins Freibad!? Nee, ne!? Witz, oder?

Seit heute sei das Freibad wirklich geöffnet. Zwei Leute wären dort auch schon geschwommen.

Wer mich kennt, weiß, dass ich daraufhin, laut „Yessss!!!“ rufend, zwei Meter in die Luft gesprungen bin, dann in 90 Sekunden umgezogen war und von 19:50 bis 20:30 Uhr in wunderbarer Umgebung mit angenehmen Wassertemperaturen 30 Doppelbahnen absolvierte.

Das Leben im Hochsauerland hat wieder seinen alten neuen Sinn.

Yessss!!!