Straßenrad fahren im Hochsauerland: Mehr davon!

Radsportgruppe auf der L742 zwischen Wulmeringshausen und Brunskappel (foto: zoom)
Radsportgruppe auf der L742 zwischen Wulmeringshausen und Brunskappel (foto: zoom)

Ich freue mich jedesmal, wenn ich eine Radsportgruppe auf den Straßen des Hochsauerlands sehe, auch wenn ich mit dem Auto eine kurze Zeit hinten dran fahren muss, bis sich mir eine Gelegenheit zum Überholen bietet.

Leider ist die Landstraße L742/740 zwischen Olsberg und Siedlinghausen werktags zu manchem Tageszeiten für Radfahrer recht unangenehm zu befahren.

Die Straße ist schmal und hat keinen Radweg, dazu kommen Langholzlaster und Steinbruch-LKWs, sowie übermotivierte oder gestresste Autofahrer, die mit gefühlten 130 Sachen durch die Kurven flitzen.

Da das Fahrrad als Fortbewegungsmittel im Alltag hier nicht weit verbreitet ist, fehlt manchem motorisiertem Zeitgenossen die Empathie für den radelnden Mitbürgern.

Die Radweg zwischen Winterberg und Olsberg entlang der L742/L740 wäre eine gute Alternativstrecke zum Ruhrtalweg über Niedersfeld, Wiemeringhausen und Assinghausen.

Wegen meiner Person wird hier allerdings kein Politiker auch nur einen Meter Radweg bauen.

Die Winterberger haben es darüber hinaus, solange ich hier wohne, nicht geschafft, den Anschluss-Radweg von Winterberg nach Züschen zu bauen, ein paar lumpige Kilometer, die eine durchgängige Verbindung nach Hessen schaffen würden.

Dafür haben wir eine Bobbahn, eine Skisprungschanze, Skigebiete, Mountainbike-Waldwege, Wanderwege und demnächst ein Ei im Kurpark, sowie den in kürzester Zeit aus dem Wald gestampften Ferienpark Landal.

Man könnte es vielleicht so formulieren:

Der Radweg nach Züschen ist nicht systemrelevant 😉