Sind wir nicht alle ein bisschen Google?

Langsam fuhr das Coupé über die L 742 und filmte die Landschaft? (foto: zoom)
Langsam fuhr das Coupé über die L 742 und filmte allem Anschein nach … die Landschaft? (foto: zoom)
Kameras an Motorrädern, Helmkameras, Amaturenkameras in Autos und Amateurdrohnen für den täglichen Gebrauch. Wir wissen bald nicht mehr, wer, wen, wann in welchen Situationen filmt und was mit den Bildern geschieht.

Heute fuhr ich hinter einem sehr langsamen offenen Sportwagen her, der offensichtlich einen Kameraaufsatz installiert hatte.

Ich gehe mal davon aus, dass die beiden Herren einen coolen Landschaftsfilm über ihre Autofahrt drehen wollten, den sie dann eventuell mit Musikuntermalung auf Youtube mit dem Rest der Menschheit teilen.

Das kann ja ganz nett sein, aber ich frage mich, was mit dem „Beifang“ an Bildern passieren wird, beispielsweise Menschen und andere Autos, die unbeabsichtigt ins Bild geraten.

Und ihr? Seid ihr auch schon ein bisschen Google?

Ein Gedanke zu „Sind wir nicht alle ein bisschen Google?“

  1. Wenn ich mich durch die Öffentlichkeit bewege, dann muss ich damit rechnen, dass irgendwo jemand Fotos oder Videoaufnahmen privater Natur macht. Das ist nicht erst seit gestern so, sondern schon seitdem der Mensch in der Lage ist Fotos zu schießen.
    Natürlich ist die Anzahl der Kameras gestiegen. Jedes Handy ist ja damit ausgestattet. Diese werden aber nicht permanent dafür genutzt.
    Aber diese Kameras dienen ja nicht der Überwachung und Kontrolle.
    Der Fahrer dieses Fahrzeugs wird sich sicher nicht die Mühe machen, die gefilmten Menschen oder die Autos auf der Straße auszuwerten.
    Und wer fremdgeht, im Überholverbot überholt, bei Rot über die Ampel fährt und sich dabei erwischen lässt, wie auch immer das geschieht, der hat halt Pech gehabt.

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