Schwerer LKW Unfall auf der L 776 zwischen Gellinghausen und Bad Fredeburg

Tödlicher Unfall auf der L 776 bei Gellinghausen: Der Fahrer des Lkw starb noch am Unfallort. (Fotos: Feuerwehr Schmallenberg)

Am Freitag, den 01.04.2022 kam es gegen 13:20 Uhr auf der L 776 vor dem Abzweig Osterwald aus Gellinghausen in Fahrrichtung Bad Fredeburg gesehen zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Mercedes Sprinter und einem 7,5 t LKW.

(Pressemitteilung Freiwillige Feuerwehr Stadt Schmallenberg)

Beide Fahrzeuge wurden dabei massiv deformiert und die beiden Fahrer schwerst eingeklemmt und verletzt. Zu der Einsatzstelle rückten die Löschgruppen Bödefeld und Oberhenneborn und der Löschzug Bad Fredeburg aus.

Parallel wurden von den vorhandenen 3 Hilfeleistungslöschfahrzeugen die eingeklemmten Fahrer mit hydraulischem Rettungsgerät unter gleichzeitiger Versorgung und Stabilisierung durch den Rettungsdienst und den Notarzt befreit.

Durch den Einsatzleiter, den stv. Leiter der Feuerwehr Kaiser wurden 2 Rettungshubschrauber angefordert. Dabei konnte der RTH Christof 8 aus Lünen wetterbedingt die Einsatzstelle nicht erreichen, während Christof 25 aus Siegen in unmittelbarer Nähe landen konnte.

Kurz nach der Befreiung der Fahrer verstarb der Fahrer der 7,5 t- LKW aufgrund seiner massiven Verletzungen noch an der Unfallstelle.

Der RTH Christof 25 übernahm den anderen Patienten, musste aber wetterbedingt bereits in Meschede am dortigen Krankenhaus landen.

Die L 776 musste während der Rettungsarbeiten und der anschließenden polizeilichen Unfallaufnahme für Stunden gesperrt werden. Außerdem sind durch den Landesbetrieb Straßen NRW vor einer Freigabe der Fahrbahn umfangreiche Reinigungsarbeiten wegen ausgelaufener Betriebsstoffe erforderlich.

Die Einsatzkräfte hatten nach dem Einsatz Gelegenheit zu einem Gespräch mit der PSU-Gruppe (Pycho-Soziale-Unterstützung).

2 Gedanken zu „Schwerer LKW Unfall auf der L 776 zwischen Gellinghausen und Bad Fredeburg“

  1. Der Straßenabschnitt zwischen Gellinghausen und Abzweig Osterwald wurde im vergangenen Jahr aufwendig erneuert, jedoch bisher nicht fertiggestellt. Es fehlen die Fahrbahn-Markierungen. Daher ist auf dem o.g. Abschnitt Tempo 50 in Richtung Rimberg vorgeschrieben. (Ob Tempo 50 auch für die Gegenrichtung gilt, kann ich nicht sagen) Es hält sich jedoch niemand an das Tempolimit – klar: breite Straße, perfekter Belag, freie Fahrt. Welche Schnecke fährt schon 50? Bereits im Februar gab es auf diesem Streckenabschnitt einen schweren Unfall: https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/schmallenberg/unfall-rimberg-l776-autos-verletzte-hubschrauber-feuerwehr-einsatz-sperrung-polizei-91349471.html
    Nach zwei schweren Unfällen innerhalb von sechs Wochen, sollten sich die Verantwortlichen dringend Gedanken machen, wie dieser Streckenabschnitt sicher gemacht werden kann.

    1. Das war schon vor der Straßensanierung eine schlimme Raser-Strecke. Jetzt ist es noch bekloppter. Was ich nicht verstehe: warum wurde kein asphaltierter Radweg -getrennt von der Straße- gebaut?

      Hinterwäldlerische Auto-First-Politik. So wird das nix mit der Verkehrswende und einem sanften Tourismus.

      Mit den überdimensionierten E-Autos, die hier seit einiger Zeit vermehrt zu sehen sind, bleibt das Sauerland ein Autofahrer:innen-Paradies.

      Wir Radfahrer:innen können dürfen über die Matschwege durch Wald und Feld fahren.

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