Sauerländer Delegation beim Bundesparteitag der SPD – Digitale Sprechstunde mit Dirk Wiese

Gruppenbild ohne Dame: Max Bunse, Reinhard Brüggemann und Dirk Wiese auf dem SPD Parteitag (foto: spd)

Am vergangenen Wochenende hat der Bundesparteitag der SPD in Berlin stattgefunden. Wie zu erwarten war, ist der Kurs der SPD von #NoGroko über #MayBeGroKo zu #LetsTalkAboutGroko gerutscht. Kommen jetzt vier Jahre #GähnGroko?

Ich denke, dass es erneut eine Große Koalition geben wird, allerdings wird es wahrscheinlich in den kommenden Jahren nicht so ermüdend zugehen, wie in den letzten Legislaturperioden.

Die äußeren und inneren Bedingungen sind sehr, sehr instabil geworden: Extrem autoritäre Führungsfiguren wie Trump, Orban und Erdogan. Europa auf der Kippe zwischen Zerfall und demokratischer Erneuerung. Ökonomische Neusortierung der Welt. China als neuer Super-Player. Strukturprobleme Deutschlands. Außenhandelsüberschuss bei gleichzeitigen aggressivem Sozial- und Lohnabbau im Inneren. Anwachsen rechtspopulistischer und Nazi-Strömungen und Parteien. Der Boden, auf dem unsere Demokratie steht, verwandelt sich zunehmend in Treibsand.

Dazu bei Gelegenheit mehr.

Zurück zum Bundesparteitag der SPD.

Mit Reinhard Brüggemann, Max Bunse, Dirk Wiese (MdB), Birgit Sippel (MdEP), Rainer Mühlnickel und Peter Helbing war auch eine Delegation der Sauerländer SPD vor Ort.

Bereits am Sonntag zuvor hatten die Mitglieder der Sauerländer SPD unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Medien bei einer Versammlung im Kreishaus für ergebnisoffene Gespräche zur Bildung einer Regierung geworben.

Wie es der Zufall wollte, hat diesen Kurs der Parteitag mit großer Mehrheit angenommen.

„In der nächsten Zeit wird jetzt über die Möglichkeiten einer Regierungsbildung gesprochen werden. Dabei kommt es auf die Inhalte an,“ betont Juso-Vorsitzender Max Bunse. Dazu würden die Mitglieder eng eingebunden. So soll vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen erneut ein Parteitag entscheiden.

„Die Einbindung der Genossinnen und Genossen ist richtig und wichtig. Diese Initiative ging federführend von der NRWSPD aus. Gut so,“ freute sich Reinhard Brüggemann (Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im HSK).

„Ein klares Bekenntnis zur Stärkung Europas, Verbesserungen in der Pflege, ein Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit oder die Einführung einer Bürgerversicherung sind nur einige Themen über die jetzt ergebnisoffen gesprochen werden muss,“ erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese.

Wie es ein weiterer Zufall will, haben sich in der Pressemitteilung der SPD lediglich die Männer der SPD zu Wort gemeldet. Das feministische Sauerland hätte noch gerne die Meinung von Birgit Sippel erfahren.

Alle Fragen, Anregungen und Herzensangelegenheiten können die SauerländerInnen bei der nächsten digitalen Sprechstunde mit dem Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese loswerden.

Hier der Deal:

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse des SPD-Bundesparteitages lädt der heimische Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Dirk Wiese, am 14. Dezember 2017 zur digitalen Bürgersprechstunde ein.

Im Zeitraum von 10:00 bis 12.00 Uhr können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über www.dirkwiese.de in die Sprechstunde einloggen um mit Dirk Wiese über die Ergebnisse des SPD-Bundesparteitages zu diskutieren, Fragen, Kritik und Anregungen zu äußern und in den Gedankenaustausch über die Politik der Zukunft treten.

„Es ist mein Angebot, um neben den regulären Bürgersprechstunden und Terminen vor Ort mit noch mehr Bürgerinnen und Bürgern im Sauerland ins Gespräch zu kommen. Dabei haben Sie die Möglichkeit mit mir in einem öffentlichen Chat ganz bequem von zu Hause oder mit dem Smartphone zu diskutieren. Ich freue mich wieder auf einen richtig guten Austausch!“, sagt Dirk Wiese.

Weitere Informationen unter www.dirkwiese.de bei Facebook unter www.facebook.de/dirkwiesespd. und bei Twitter unter www.twitter.com/dirkwiese4

8 Gedanken zu „Sauerländer Delegation beim Bundesparteitag der SPD – Digitale Sprechstunde mit Dirk Wiese“

  1. „digitale Sprechstunde“

    wer ist der Arzt, und wer der Patient?

    (die SPD muss nicht mehr behandelt werden, sie ist schon lange tot)

    1. Da weißt du mehr als ich. Die Zukunft ist immer offen. Ich sehe zwar auch, dass der SPD der Weg in die Bedeutungslosigkeit wie in anderen europäischen Ländern drohen könnte, aber das ist nicht zwangsläufig.

      Mir fehlt bei dir die Analyse.

      1. „Ich sehe zwar auch, dass der SPD der Weg in die Bedeutungslosigkeit wie in anderen europäischen Ländern drohen könnte, aber das ist nicht zwangsläufig.“

        Da kommt mir als „Analogie“ Zappas Bonmot in den Sinn:
        „Jazz isn’t dead. It just smells funny.“

        Wenn’s denn dann irgendwo richtig „mieft“, die dickste Deo-Schicht nur noch temporär Abhilfe schaffen kann, sollte man nicht auf „Stoßlüftung“ setzen sondern „Querlüftung“ anwenden.

        „Die idealen Lüftungsarten sind das Quer- und das Stoßlüften. Der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten besteht darin, ob ein Durchzug erzeugt wird oder nicht. Beim Querlüften ist genau dies der Fall. Für diese Art des Lüftens öffnen Sie gegenüberliegende Fenster komplett und schaffen somit einen Durchzug. Das Querlüften ist besonders effizient, da weniger Zeit für den Luftaustausch benötigt wird, nämlich ungefähr zwei bis fünf Minuten. Beim Stoßlüften werden die Fenster komplett geöffnet, allerdings wird kein Durchzug erzeugt.“

        Quelle:
        http://www.fastenergy.de/energie-magazin/richtig-luften-teil-1-quer-und-stosluften/

        @ wer behandelt wen?

        „(die SPD muss nicht mehr behandelt werden, sie ist schon lange tot)“

        Was ist mit der UNION. Wurde sie einfach nur geschickter mumifiziert?

        Kann das unter diversen „Nicks“ kommentierende Individuum – in diesem Falle „wer behandelt wen“ – mal nen Hauch von „Ich könnte mir das soooo vorstellen.“ einbringen?

      2. „it ain‘t over till the fat lady sings …“

        um den einen Allgemeinplatz „Die Zukunft ist immer offen“ mit dem anderen zu beantworten.

        Was Ihnen fehlt, weiß ich nicht. Vielleicht haben Sie einfach Langeweile? Wozu sollte man bei der SPD noch „analysieren“?

  2. @ zoom

    ich freue mich auf die „Analyse“ der Meldung der tagesschau:

    http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1065.html

    ARD-DeutschlandTrend

    GroKo jetzt Favorit der Deutschen

    Stand: 15.12.2017 00:00 Uhr

    Die meisten Deutschen wünschen sich wieder eine Großen Koalition. In einer Umfrage von infratest dimap für das ARD-Morgenmagazin finden 61 Prozent der Wahlberechtigten eine mögliche Neuauflage der Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD sehr gut oder gut. Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 7. Dezember 2017 sind das 16 Prozentpunkte mehr.

    Seit zwei Monaten steigt kontinuierlich die Zustimmung zu einer GroKo. Im DeutschlandTrend Anfang Oktober fand eine Große Koalition nur 33 Prozent Zustimmung, Anfang November dann 37 Prozent. Nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen lag die Zustimmung Anfang Dezember bereits bei 45 Prozent.

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