Quartalszahlen der Printmedien: für die Westfalenpost geht der Sinkflug weiter …

Der heutige Lokalteil der WP hatte einige interessante Artikel, aber reicht das? (foto: zoom)
Der heutige Lokalteil der WP hatte einige interessante Artikel, aber reicht das? (foto: zoom)

Heute sind die neuen Quartalszahlen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (ivw) erschienen.

Unsere heimische Westfalenpost wird als Produkt der Funke-Medien-Gruppe mit der Ausgabe Meschede/Brilon/Warstein erfasst.

Leider gibt es keine Trendumkehr für die Lokalzeitung. Auch im vergangenen Quartal hat die Westfalenpost Mes/Bri/Wa 5% ihrer Abonnenten verloren.

Die Westfalenpost verliert, wie die meisten Print-Medien, Abonnenten. (screenshot quelle: ivw)
Die Westfalenpost verliert, wie die meisten Print-Medien, Abonnenten. (alle screenshots quelle: ivw)

Über einen Zeitraum von sechs Jahren hat sich fast ein Viertel der LeserInnen von „ihrer“ Zeitung verabschiedet:

Der Trend weg von der gedruckten Lokalzeitung ist langfristig.
Der Trend weg von der gedruckten Lokalzeitung ist langfristig.

Auch in Arnsberg sieht es nicht besser aus. Von 2010 bis 2016 hat die dortige Ausgabe der Westfalenpost 23,37% der Abonnenten verloren:

Die Zahlen für die WP in Arnsberg sind auch nicht ermutigend.
Die Zahlen für die WP in Arnsberg sind ebenfalls nicht ermutigend.

Die heutige Ausgabe der Westfalenpost (WP) beinhaltete einige interessante Themen, aber reicht das um den Niedergang aufzuhalten?

Ich nenne hier die drei Inhalte, die mich interessiert haben und für die ich heute die 1,70 Euro ausgegeben habe.

1. Nachhilfe für jeden siebten Schüler

2. Klimawandel als Chance

3. Marke Winterberg im „Tourismuskonzept 2020 plus“ mit neuen Ideen beleben

Die Artikel sind alle gut geschrieben, die Ausgabe ist besser als viele Ausgaben die ich vorher gelesen habe, aber:

Ich habe nichts Neues erfahren.

Update: Die Gründe dafür werde ich in einem gesonderten Beitrag zu erklären versuchen. An dieser Stelle nur soviel: Die Artikel sind für mich eher Vordergrund- als Hintergrundartikel. Sie liefern mir nur sehr wenige neue Erkenntnisse.

Warum also sollte ich mir die WP kaufen oder sie gar abonnieren?

Ein Gedanke zu „Quartalszahlen der Printmedien: für die Westfalenpost geht der Sinkflug weiter …“

  1. Sieht nicht gut aus:

    „In Nordrhein-Westfalen schrumpft die Auflage der Funke-Zeitungen weiter deutlich – diesmal um über 6%. Noch bitterer sieht die prozentuale Bilanz für die Westdeutsche Zeitung und den Express aus, der bei einem Minus von über 10% liegt. Auch in Hessen geht es stark bergab: für die Kombi RheinMainMedia, zu der u.a. Frankfurter Neue Presse und Frankfurter Rundschau zählen um 5,7%, für die HNA um 5,2%.“

    Quelle:
    http://meedia.de/2016/04/21/die-grosse-ivw-analyse-der-regionalzeitungen-die-auflagen-der-groessten-78-blaetter/

Kommentare sind geschlossen.