Religiöse Menschen sind nicht notwendigerweise dumm …

Pharyngula: Evolution, development, and random biological ejaculations from a godless liberal
Pharyngula: Evolution, development, and random biological ejaculations from a godless liberal

Oh, no. Richard Lynn, the fellow infamous for trying to link intelligence and race, is in the news again, this time trying to claim a causal relationship between atheism and intelligence.

Wenn PZ Myers in seinem Blog in wenigen Zeilen Widersprüche auf die Spitze treibt, sackt er mal so eben an einem einzigen Tag Kommentare im dreistelligen Bereich ein.

Dabei hat Myers sich gleich in der Kopfzeile fernab des Mainstreams gestellt:

Evolution, development, and random biological ejaculations from a godless liberal

Vier der von ihm verwendeten Begriffe – Evolution, ejaculations, godless, liberal – schießen ihn in der US-Gesellschaft ins moralische Nirwana. Alle Umfragen würden beweisen, dass PZ Myers zu einer Schicht von 0,001% der US-Bevölkerung gehörte.

Aber dann dieser Zuspruch zu diesem Blog!

Es gibt mehr Gutes in der US-amerikanischen Gesellschaft als wir es uns hier mit unseren Denkschablonen erträumen können.

Bild: „Leserreporter“ als Story-Lieferanten

Hauptsache Bilder, Bilder, Bilder ....
Hauptsache Bilder, Bilder, Bilder …. (screenshot)

Während Lokal- und Regionalzeitungen Leser verlieren, baut Bild seine Lokalberichterstattung im Internet aus (siehe auch hier im Blog).

Die Blogger unter uns, die sich als „Nachrichten-Blogger“ verstehen, sollten die Methoden und Inhalte der Bild studieren und sich fragen: „Gibt es eine Trennschärfe zwischen dieser Bild-Online und mir oder werde ich in Zukunft von Kai Diekmann aufgesaugt?“

Daniel Bouhs beschreibt in der Wochenendausgabe der Frankfurter Rundschau den Trend im Boulevard.

Ein Auszug aus dem Artikel (Hervorhebungen von mir):

Seit fast drei Jahren ruft Bild seine Fans auf, unter anderem „behördliche Schlampereien, Unfälle, Dramen“ mit der eigenen Kamera zu dokumentieren, an die Handy-Kurzwahl 1414 zu schicken oder per E-Mail in die Redaktion zu senden. Für Foto-Abdrucke solcher Sensationen wie „Eisbrecher rammt Spree-Brücke“ oder „Fuchs tiefgefroren!“ winken bis zu 500 Euro. Ein Honorar, von dem manche Pressefotografen träumen. Einige sagten der FR: Von Unglücken können sie seltener etwas an das deutsche Boulevard-Flaggschiff absetzen. Dort heiße es dann: „Wir haben doch unsere Leserreporter.“

„Die Qualität einer Agentur“

Eher beiläufig erklärte Bild-Chef Kai Diekmann neulich beim Sender Arte den Stellenwert, den die Leserreporter in seiner Redaktion genießen: An guten Tagen laufen in der Redaktion bis zu 4000 Fotos ein. Das habe inzwischen „die Qualität einer Agentur“, behauptete Diekmann. Tausend Seiten seien allein 2008 mit den „1414-Fotos“ aufgemacht worden.

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Entsorgt. Im Autoradio um kurz vor Vier: Nicolas Born – „Am Tropf der Systeme“

„Kein Schritt mehr frei, kein Atem
kein Wasser unerfasst, käufliche Sommerspuren
die Haut der Erde – Fotoabzüge
die betonierte Seele, vorbereitetes Gewimmer
das dann nicht mehr stattfindet
vor Stimmgebrochenheit.
Winzige Prozessrechnungen in der hohlen Hand
Beleben die Erde, alleswissende Mutanten
Dafür totaler Schutz vor Erfahrungen.
Lebensstatisten, Abgänger. Am Tropf
Der Systeme.“

Nicolas Born, Entsorgt

gehört in: Deutschlandradio Kultur über das Wendland. Transkript.

Neu in Bestwig an der Ruhr: Indoor Minigolf!

Blitz, Salto, Favoritentöter: Ein Schuss Ironie ist beim Minigolf zwangsläufig dabei.
Blitz, Salto, Favoritentöter: Ein Schuss Ironie ist beim Minigolf zwangsläufig dabei. (Screenshot)

An der Skihalle in Bispingen fahre ich naserümpfend vorbei. Hallen-Cartbahnen wie in Neuastenberg lassen mich kalt.

Dem verführerischen Charme einer Minigolf-Halle hingegen kann ich mich kaum entziehen.

Darob vermelde ich hier und heute die Neueröffnung der Minigolfhalle mit WLAN-Lounge in Bestwig an der Ruhr ab dem morgigen Sonntag.

Ist die Jagdsteuer eine Bagatelle?

Nachdem ich heute in meiner „Umleitung“ die Abschaffung der Jagdsteuer angesprochen hatte, ließ mich dieses kleine scheinbar abseitige Thema nicht mehr los. Immerhin nimmt das Land NRW über acht Millionen Euro jährlich durch diese Steuerart ein. Der Hochsauerlandkreis ist mit einem Zehntel, nämlich fast 800.000 Euro, dabei. Die Jäger, die sich als Leistungserbringer für die Pflege der Wälder sehen, so der Tenor eines Artikels von Wilfried Goebels, werden die Entwicklung mit Genugtuung verfolgen. Gerade ländliche Kreise, wie der Hochsauerlandkreis, wissen allerdings noch nicht, wie sie die Steuerausfälle kompensieren sollen.

Der Hochsauerlandkreis hat bisher pro Jahr fast 800.000 Euro aus der Jagdsteuer eingenommen, also etwa 3 Euro pro Einwohner. Damit hatte er das mit Abstand höchste Aufkommen aller Kreise in NRW aus der Jagdsteuer.

„Dreiste Jagd auf Steuer der Kommune“ heißt es folglich bei den Grünen der Sauerländer Bürgerliste.

Beim WDR gibt es hier einen kleinen Überblick, samt Kommentaren.

Bild.de wird regionalisiert. Das Ruhrgebiet ist dabei

bild.de mit Regionalseiten
bild.de mit Regionalseiten

Die Ruhrbarone haben Konkurrenz bekommen 😉

Bild online tritt nun mit zwölf, davon neun neuen, Regionalseiten auf. Das Ruhrgebiet ist dabei und sogleich macht auch Winterberg mit einem Horror-Crash das Rennen.

Soweit meine Chronistenpflicht(siehe auch meedia.de).

Umleitung

Steuer-Oasen: Wo sollen die Schmiergelder hin, wenn es keine Steueroasen mehr gibt? … NachDenkSeiten

Sprachverwirrung: „der Blog“ oder „das Blog“? … CoffeeAndTV

WAZ-Podukte: Weniger Papier für mehr Geld … Pottblog

Lichtgestalten I: Deutschland sucht den Super-Opel-Retter … Spiegelfechter

Lichtenergien: Wie sich Politiker vor Fremdenergien schützen 😉 … ruhrbarone

Jagdsteuer: NRW will auf 800.000 Euro verzichten … Sauerländer Bürgerliste

Lichtgestalten II: Der rote Franz Müntefering wird im schwarzen Hochsauerland gebauchpinselt … Der Westen

Keine Angst vor dem demografischen Wandel ;-)

Bevor es am ersten April im Mescheder Kreishaus bierernst um das alternde Sauerland geht, möchte ich noch ein wenig Hoffnung machen.

Die geübten YouTuber und die Surfer aller Internet-Witze-Wellen werden das kleine Stück schon kennen.

So etwa könnte doch die Zukunft der Schützenhallen im Sauerland aussehen. Es muss nicht immer das Konzerthaus in Dortmund oder die Ü-40 Party in Olsberg sein 😉

Glück im Alter – bald auch in unseren Schützenhallen?

Ennepe-Ruhr-Kreis – Zeitungsvielfalt gefährdet

In meinem Briefkasten

Zeitungsvielfalt im Kreis gefährdet – Diskussionsrunde im Kreishaus: Die Situation der Medien im Ennepe-Ruhr-Kreis wird am Dientag, 31. März, ab 19.30 Uhr Thema im Schwelmer Kreishaus, Hauptstr. 92 sein. Dann laden die beiden Journalistengewerkschaften DJV und dju in ver.di alle Interessierten zu einer Diskussionsveranstaltung ein.

(pen) „Bedauerlicherweise ist dies wohl das letzte Jahrespressegespräch der Kreisverwaltung und der Kreispolizeibehörde, das in diesem Rahmen stattfindet. Wir müssen uns darauf einstellen, dass sich die Zahl der Tageszeitungen mit komplett eigenständigen Lokalausgaben im Ennepe-Ruhr-Kreis in nächster Zeit verkleinern wird.“ Ingo Niemann, Pressesprecher des Ennepe-Ruhr-Kreises, sieht diese Entwicklung mit Sorge. „Die Medien- und Meinungsvielfalt wird abnehmen.“

Up, up and away - Arbeitsplätze und Zeitungsredaktionen
Up, up and away – Arbeitsplätze und Zeitungsredaktionen

Hintergrund der Befürchtung ist die Umstrukturierung, die die WAZ-Mediengruppe momentan plant. Das Essener Unternehmen, dass im Ennepe-Ruhr-Kreis die Tageszeitungen Westfälische Rundschau, Westfalenpost und Westdeutsche Allgemeine Zeitung herausgibt, will nach eigenen Angaben 300 Redakteursstellen in Mantel- und Lokalredaktionen abbauen. „Ennepe-Ruhr-Kreis – Zeitungsvielfalt gefährdet“ weiterlesen