Heimatmuseum Holthausen: Nix wie hin!

Allegorie im Heimatmuseum Schmallenberg-Holthausen: Die Mechanisierung der Landwirtschaft
Allegorie im Heimatmuseum Schmallenberg-Holthausen: Die Mechanisierung der Landwirtschaft

Das Westfälische Schieferbergbau- und Heimatmuseum in Schmallenberg-Holthausen hat mich heute überrascht. Auf den vier Etagen Ausstellungsfläche habe ich interessante Bilder, Skulpturen und Gegenstände des heimischen Handwerks gesehen, die ich in einem „Heimatmuseum“ nicht erwartet hätte.

Eugen Senge-Platten: Sterbender Krieger
Eugen Senge-Platten: Sterbender Krieger

Den Begriff „Heimatmuseum“ habe ich bislang mit „viel Gedöns auf kleinstem Raum“ assoziiert.

Seit heute nicht mehr.

Wir sind wegen Eugen Senge-Platten nach Holthausen gefahren und haben mehr entdeckt als diesen einen wichtigen Siedlinghäuser Künstler. Über dessen Geschichte werde ich demnächst mehr berichten.

Streitsüchtige Frauen am Pranger
Streitsüchtige Frauen am Pranger

Das Museumskonzept ist mir völlig unklar. Ich weiß nicht, wie es den Ausstellungsmachern gelungen ist, das „viele Zeugs“ so in eine ansehnliche Ordnung zu packen, dass es selbst mir gefällt 😉

Durch die Vielzahl und Verschiedenartigkeit der Ausstellungsstücke – Bilder, Skulpturen, historische Realgegenstände – ist zwar „für jeden etwas dabei“, aber die Austellung wirkt nicht beliebig, sondern repräsentativ.

Die Öffnungszeiten sind knapp bemessen. Die zwei Stunden sollte man schon einplanen.

Die Öffnungszeiten auf einer Schiefertafel.
Die Öffnungszeiten auf einer Schiefertafel.

Ihre Stimme für die SPD: In meinem Briefkasten

Quadratisch gefaltet - Im Ritter-Sport-Format: Die SPD wirbt für die Europawahlen
Quadratisch gefaltet – Im Ritter-Sport-Format: Die SPD wirbt für die Europawahlen

Ich habe um Eigenbeiträge der Parteien für dieses Blog gebeten. Solange bis diese eintrudeln, gucke ich mir das Material an, was mir zum Beispiel in den Briefkasten geworfen wird.

Die SPD hat bis jetzt als erste und einzige Partei meinen Briefkasten bestückt.

Da das Hochglanzpapier quadratisch dreifach gefalzt ist, kann ich mir acht ebenfalls quadratische Seitchen angucken.

Ich lese diese Seiten hier und an dieser Stelle nicht vor, sondern widme mich lediglich der letzten Seite. Diese ist unterteilt in rechts: „Stationen meines Lebens“ und links: „Meine Ziele“.

Von den insgesamt sechs Zielen zitiere ich hier das letzte Ziel (Hervorhebung von mir):

Die regionale Vermarktung muss gestärkt werden: Das erhöht den Bauern vor Ort ihr Einkommen und schützt das Klima.

Warum eine Paprika aus Bulgarien, wenn sie auch um die Ecke wächst?

Mal abgesehen von „den Bauern ihr Einkommen“ – das kommt grammatikalisch sowohl in Bochum als auch im im Sauerland vor – finde ich die Idee von Frau Sippel sehr gewagt.

Mein Slogan daher:

Warum eine Banane aus Panama, wenn sie auch …

Liebe Frau Sippel,

meine Paprika kommt allernächstens aus den Gewächshäusern der Niederlande und ist Dank chemischer Behandlung noch bis Überübermorgen haltbar.

Bananen können die Holländer nicht, aber die kaufen bestimmt Ihr Häuschen in Arnsberg, wenn Sie selbst demnächst auf Grund der gewonnenen Wahlen nach Europa umziehen.

Bis bald in diesem Wahljahr.

Die doppelten Deutschen: Otto Köhler im neuen „Freitag“

Im neuen „Freitag“ ist auf der ersten Seite der Printausgabe ein Artikel von Otto Köhler erschienen, der sich ausgehend von der alten Präambel(vor 1989) des Grundgesetzes mitsamt Artikel 146, Gedanken darüber macht, ob beim „Beitritt“ der ehemaligen DDR nicht allzusehr getrickst worden ist.

Artikel 146

Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist. Das ganze GG hier

Haben wir nun in freier Entscheidung beschlossen oder haben wir nicht?

Köhler meint:

Das ist bis heute nicht geschehen. Aber das war die Gefahr 1989/90. Im Osten arbeitete der Runde Tisch bereits an einer neuen Verfassung für die DDR und bald auch für den Fall einer Vereinigung. Allerdings wurde der Runde Tisch während des Anschlussprozesses so gründlich geschreddert, dass von der Bürgerbewegung nur ideologisch einwandfreie Schnipsel übrig blieben, die sich in Westparteien integrieren ließen. Der Rest ist längst verbrannt.

Zu dem Artikel habe ich drei Dinge zu sagen:

  1. Ich finde es gut, dass er im Freitag erschienen ist. Die Gedanken, die Otto Köhler äußert, sind mir auch durch den Kopf gegangen.
  2. Ich fände es aber noch besser, wenn in einem Medium wie dem Freitag, welches sich eine starke Online Präsenz geben will, innerhalb eines solchen Artikels hinweisträchtige Stellen verlinkt würden. Hier zum Beispiel die Fundstellen für die Entwicklung des Grundgesetzes alt/neu/Änderungen.
  3. Die Kommentare in der Online-Ausgabe finde ich dem Artikel nicht angemessen, nämlich äußerst schwach. Es finden sich unter den bis heute elf Kommentaren wenig erhellende Argumentationen.

Kostprobe:

Absolut richtig! Ich habe den alten Freitag manchmal gelesen und war froh, dass dieser Köhler im neuen Freitag nicht mehr schreibt. Ich hatte gedacht, die Zeiten dieses Karl-Eduard-Schnitzler-Tons seien endgültig vorüber. Oje!

Child abuse vs. Atheism: Wer die Wahl hat, hat die Qual

Archbishop of Westminster attacks atheism but says nothing on child abuse
Archbishop of Westminster attacks atheism but says nothing on child abuse

Update: Die ganze Schweinerei auf Deutsch in der taz

Alles Nötige dazu schreibt PZ Myers:

Men in fancy hats set their priorities

It is truly an amazing hat.

That’s the kind of hat that if anyone other than a priest were seen to be wearing it, small children would point and whoop with laughter, adults would purse their lips in concern and cross the street to avoid it, and concerned policemen would pull over to politely ask, „Do you need some assistance, sir? Are you on any medication?“

Strangely, though, priests must get a special dispensation to be allowed to wear clothing that, if portrayed on the pages of a super-hero comic book, would cause readers accustomed to the garishness of Superman and Wonder Woman to blanch, blink their eyes, and wonder how over-the-top these crazy artists were going to get.

And that’s before we even listen to what they have to say.

That’s the new Archbishop of Westminster, and the Times had the perfect title for the article: Archbishop of Westminster attacks atheism but says nothing on child abuse. Really, nothing more needs to be said.

Und wenn wir schon mal dabei sind:

The Catholic League downplays the evils of child abuse


Umleitung: von A wie Antisemitismus bis W wie Wirre 68er

Nach dem „Vatertags-Nonsense“ folgen hier einige ernst gemeinte Verweise:

Schulgutachten(NRW) von Wirtschaftsmanagern: Sage niemand, er habe es nicht gewusst … Partner für Schule PDF 1,8 MB

Wer dreht da an der Meinungsschraube? Mohn/Bertelsmann verkauft die Manipulation des Internets … duckhome

Kapitalismus: reif für die Post-Wachstums-Ökonomie?… weissgarnix/faz

Wirre 68er: Benno Ohnesorgs Todesschütze war IM … die zeit

Blick nach Rechts: „Es ist in Dortmund nicht unwahrscheinlich Opfer neonazistischer Gewalt zu werden“ … ruhrbarone

Antisemitismus in sozialen Netzwerken: Ist sVZwatch die Antwort? … svzwatch

Post Vatertagstrauma? Nicht gleich Distraneurin, denn die Hoffnung naht!

Nach diesem Vatertag: Alkohohol ist dein Retter in der Not
Nach diesem Vatertag: Alkohol ist dein Retter in der Not

Männer! Nur noch drei Wochen – dann könnt ihr wieder … Bis dahin müsst ihr euch halt über Wasser (Harrhh! Harrhh!) halten.

Wenn alle Stricke reißen, solltet ihr Distraneurin nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Wenn das Einnehmen nicht mehr funktioniert, bekommt ihr sowieso den Tropf.

Hier geht es nach einem harten Tag am Bollerwagen zur Beratung.

Prostata!

Europawahl 2009: Einladung zur Selbstdarstellung

http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_09/

Folgenden Brief habe ich gerade an Parteien im Hochsauerland per E-Mail bzw. Kontaktformular verschickt:

CDU Hochsauerlandkreis
SPD Hochsauerlandkreis
FDP Hochsauerlandkreis
GRÜNE Hochsauerlandkreis
LINKE Hochsauerlandkreis

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit biete ich Ihnen an, auf meinem Weblog einen Artikel zur Europawahl zu veröffentlichen.

Der Artikel sollte ohne Phrasen in klarem Deutsch drei Gründe nennen, warum ich oder ein Leser meines Blogs Ihre Partei wählen sollte.

Ich würde außerdem darum bitten, diese Gründe möglichst auf die Herausforderungen / Probleme des Hochsauerlandkreises zu beziehen.

Die Herausforderungen / Probleme benennen Sie selbst.

Dem Artikel stellen Sie ein Bild voran: Breite ca. 450 Pixel. Wählen Sie ein interessantes, auf die Region bezogenes Bild.

Die Veröffentlichung Ihres Artikels kann auf zwei Arten erfolgen.

  1. Sie registrieren sich in meinem Blog und erhalten von mir den Status eines Autors. Die endgültige Veröffentlichung erfolgt dann durch mich per Knopfdruck. Ich verändere Ihren Text nicht. Empfohlen, falls Sie Erfahrungen mit zum Beispiel „Wordpress“ besitzen.
  2. Sie registrieren sich in meinem Blog, schicken mir aber per E-Mail Bild und Text. Ich erledige die Veröffentlichung.

Ich selbst werde Ihren Artikel nicht kommentieren, da ich kein Interesse daran habe, Sie einzuladen, um Sie dann vorzuführen.

Mein Interesse ist rein bildungspolitisch und journalistisch. Mein Blog ist werbefrei ohne irgendwelche kommerziellen Interessen.

Nutzen Sie die Chance!

Meine Leserschaft ist zwar nicht so groß wie die der Westfalenpost oder des Sauerlandkuriers, dafür aber sehr meinungsstark.

HSK: Die Linke im Netz – noch nicht angekommen

Die Linke im HochsauerlandkreisHeute schaue ich mir den Internet-Auftritt „der Linken“ im Hochsauerlandkreis an. Meine Frage an die Website zielt (siehe Artikel hier) auf die Interaktivität des Internetauftritts. E-Mail Adressen, tote Foren und langweilige, weil nichtssagende, Gästebücher zählen nicht.

Ich kann es kurz machen:

„Die Linke“ ist nach meinen oben genannten Kriterien in der Websphäre des Hochsauerlandkreises noch nicht angekommen.

Inhaltlich und räumlich bleiben sie sogar noch hinter der FDP zurück. Die Website macht eine völlig zersplitterten Eindruck.

Der Hochsauerlandkreis an sich kommt in seiner Ganzheit nicht vor.

Es gibt keine Möglichkeit zu kommentieren.

Meine Vermutung:

Die Website ist „von oben“ eingerichtet worden und kann „von unten“ wegen einer schwächelnden Basis (ich beziehe mich auf das Internet) nicht mit politisch aktivem Leben gefüllt werden.

Als nächste Partei bzw. Parteigruppierung folgt demnächst nach dem Alphabet die Sauerländer Bürgerliste.

Wahl-O-Mat zur Europawahl

Zum Wahl-O-Mat 2009

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ihren Wahl-O-mat für die Europawahl 2009 präpariert:

Mehr Parteien, neues Design, englische Sprachversion: Im Superwahljahr ist vieles neu beim Wahl-O-Mat. Erstmals hat die bpb alle zur Wahl zugelassenen Parteien und politischen Vereinigungen eingeladen, am Wahl-O-Mat teilzunehmen. Insgesamt 29 Parteien und politische Vereinigungen haben die Chance genutzt und die Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Jetzt sind Sie an der Reihe: Vergleichen Sie Ihre Standpunkte mit den Positionen der Parteien! mehr Infos

Ich habe mir erlaubt, den Wahl-O-Mat entscheiden zu lassen, mit welcher Partei ich am meisten übereinstimme:

Der Wahl-O-Mat sagt mir Bescheid ;-)
Der Wahl-O-Mat sagt mir Bescheid 😉

Mmhhh … da komme ich doch ins Grübeln …

Abgesehen von den Spielereien ist die Seite recht informativ. Es werden 29 von den 32 zur Europawahl kandidierenden Parteien vorgestellt und darüber hinaus Materialien für den Bildungsbereich zur Verfügung gestellt.