Umleitung: Mutti passt auf, das Ypsilanti-Gen und Woolworth pleite

Mutti passt auf: besser als ein Babyphone – Facebook und Twitter … Coffee&TV

SPD: Warum die Volkspartei keinen Rückhalt hat … NachDenkSeiten

Satire: Ist Brömme Wüst? … ruhrbarone

Kultur: Integrationsräte bilden meint die … sbl

Wahlen I: Das Ypsilanti-Gen … jungewelt

Wahlen II: Das Ypsilanti-Gen … faz

1. September: Der Schuss zurück … freitag

Bürokrempel: Woolworth – Winterberger Filiale schließt, Brilon bleibt … wpBrilon

So sehen sie sich selbst. Die Parteien im Hochsauerlandkreis nach den Wahlen im Internet.

Zum Beispiel die SPD: Nach zwei Tagen noch keine Auswertung der Wahl.
Zum Beispiel die SPD: Nach zwei Tagen noch keine Auswertung der Wahl.

Zwei Tage habe ich abgewartet, um zu sehen wie sich die Internet-Seiten der Parteien im HSK mit Auswertungen und Einschätzungen zur Wahl füllen würden.

Das Warten hat sich bis auf eine Ausnahme nicht gelohnt.

Politische Auswertungen sind auf den Websites der Kreisverbände nicht oder nur in homöopathischen Dosen zu finden.

Lediglich Reinhard Loos (SBL) hat sich auf der Website der (noch)SBL-Fraktion politisch mit den Erwartungen und Ergebnissen der Wahl auseinandergesetzt und auch die politischen Gegner in seine Auswertung einbezogen.

Wegen dieser Fähigkeit, Positionen jenseits der plumpen  Polemik zu formulieren, hat die SBL es auch in der Vergangenheit oft auf meine Website geschafft.

Ich habe den Eindruck, dass die Internet-Präsenz der Parteien zumeist nach dem Motto „Das muss man halt heute so machen“ abläuft.

Wäre es so, fände ich es schade.

Hier die kleine Link-Sammlung der Kreisverbände.

Es kann natürlich(?) sein, dass sich die ein oder andere Partei doch noch zu einer Wahlanalyse hinreißen lässt. Meine Bewertung gilt daher ausdrücklich nur bis heute 21 Uhr.

CDU: Keine politische Einschätzung der Wahl. Die CDU-Verbände in Meschede, Medebach, Olsberg und Schmallenberg stellen kleine Danksagungen und einige Zahlen ins Netz.

SPD: Nichts, bis auf zwei Links zur KDVZ und zur Wahlkarte der Zeitungen des WAZ-Konzerns.

FDP: Auf der Homepage nichts zum Ausgang der Wahl im Hochsauerland.

Grüne: keine politische Einschätzung, ein kleiner Eintrag zu den Wahlergebnissen.

Linke: Keine politische Einschätzung, nur ein DAnk mit Hinweis auf die gewählten Vertreter/innen im Kreistag und in Marsberg.

SBL: Gewohnt dezidiert unter Einbeziehung der Ergebnise der politischen Gegner.

Umleitung: Überwachungswahn und Wahlen

Überwachungswahn: Protest in Berlin … hpd

Wahlen I: Keine Trendwende für die SPD … NachDenkSeiten

Wahlen II: Wow, Revier ist wieder rot – meinen die … ruhrbarone

Wahlen III: Jusos – wachsende Lust – auf einen linken Partner. Sexualisierte Politik beim … Westen

Wahlen IV: Sach ich doch – CDU Winterberg verliert Sitze an die FDP … wpWinterberg

Winterberg: FDP plündert CDU

Gewinne und Verluste
Gewinne der FDP und Verluste der CDU / SPD

Kurzeinschätzung:

Interessant ist das Wahlergebnis der FDP in Winterberg. Die erstmals für den Rat der Stadt kandidierenden Freien Demokraten haben aus dem Stand fast 12 Prozent der Stimmen erreicht. Über 10 Prozent wechselten von der CDU und knapp 2 Prozent von der SPD zum Neueinsteiger in die Lokalpolitik.

Es schien also eine gewisse Unzufriedenheit der Wähler mit der „Alleinherrschaft“ der CDU zu geben. Die SPD konnte im gesamtgesellschaftlich  konservativen Milieu der Stadt Winterberg nicht von diesem Trend profitieren und sich als Alternative anbieten.

Das konservative Lager ist gespalten. Ich bin gespannt, ob sich die FDP im Rat eigenständig profilieren wird.

Die SPD wird in Zukunft eine klareres inhaltliches Profil entwickeln müssen. Ihre Protagonisten müssen mehr Kante zeigen.

Kleinere Parteien müssen sich durch  Personen in die Lokalpolitik einbringen.

Update: Wahlergebnisse NRW und HSK

Ach hätte ich doch heute Abend kurz am Kreishaus in Meschede angehalten und hätte die real existierenden Menschen getroffen, die sich über die Wahlergebnisse gefreut oder geärgert haben.

Aber nein – auf dem Weg vom Ruhrgebiet ins tiefschwarze abendliche Hochsauerland hoffte ich auf die Präsentation der Ergebnisse durch die KDVZ.

Bis jetzt, kurz vor Mitternacht, bin ich dort nicht durchgekommen. Schade, kein Ruhmesblatt.

Zum Glück gibt es den WDR.

Update: Jetzt funktioniert die KDVZ 🙂 Und zwar sehr gut!

Hier ein paar Screenshots von der WDR Seite von ca. 23:30 Uhr:

Gewinne und Verluste NRW-weit

NRW Gewinne und Verluste
NRW Gewinne und Verluste

Sitzverteilung im Kreistag des Hochsauerlandkreises: Erstmals ist die Linke dabei.

Sitzverteilung im Kreistag HSK
Sitzverteilung im Kreistag HSK

Der Winterberger Rat: FDP sahnt ab – von der CDU

Rat der Stadt Winterberg
Rat der Stadt Winterberg

Gewinne und Verluste in Winterberg: Die FDP kann die Sektkorken knallen lassen.

Gewinne und Verluste
Gewinne und Verluste

Satte 2/3 für den alten und neuen Bürgermeister

Der alte BM bleibt der neue BM
Der alte BM bleibt der neue BM

And the rest is silence … bis Morgen …

Kommunalwahl 2009: Ein letzter Gedanke

Angenommen zur Wahl stünden nur sehr wenige Bewerber. Angenommen ich fühlte mich von keinem von ihnen angesprochen oder lehnte sie gar beide ab.

Müsste es nicht eine Möglichkeit geben, dieser Meinung sichtbar Ausdruck zu verleihen?

Nicht, dass es so wäre. Beileibe nicht.

Ich habe ja schon gewählt.

Geheim und frei und gleich.

War nur so ein Gedanke.

Wirtschaft: Langsam geht es bergauf? – Wer’s glaubt wird selig!

Er mehren sich die Stimmen, dass es nun langsam wieder mit der Wirtschaft bergauf gehe. Ich denke, dass es langsam auf die Bundestagswahl zugeht und die Propaganda-Maschinerie angeschmissen wird. Wer’s glaubt wird selig, aber vielleicht eher arbeitslos als er heute noch glaubt.

Viele Betriebe im Hochsauerland hängen am Tropf der Autoindustrie. Die Autoindustrie hängt zur Zeit am Tropf der Abwrackprämie.

Schon während die staatlichen Infusionen gewährt wurden, haben viel Betrieb Kurzarbeit gefahren.

Bald ist Schluss mit Steuerknete und dann kommen die Karten auf den Tisch. Doch schneller als es der Bundesregierung lieb sein kann, fallen die ersten Dominosteine.

Ein Bericht von heute:

Die Mutternfabrik „Schuhl & Co“ mit Sitz in Niedersfeld muss von ihren aktuell 128 Arbeitsplätzen 45 abbauen, davon 34 Vollzeitstellen. Gründe sind die Wirtschaftskrise sowie der Ausstieg von BMW als Abnehmer der Zubehörteile. Dies teilten Geschäftsführung und Betriebsrat der Westfalenpost mit.

Mehr als 30 Prozent Stellenabbau – schon jetzt.

Ich glaube den Aufschwung erst, wen ich ihn sehe. Was ich sehe ist Abschwung.

Ich hoffe, dass die Aufschwung-Propaganda vor den Bundestagswahlen von der Bevölkerung nicht ernst genommen und durchschaut wird.

Einige Anmerkungen zum Bericht vom Freitag, den 28. August in der Westfalenpost:

Der Artikel  kommt ein bisschen spät. Die Betriebsversammlung bei Schuhl & Co hat am Mittwoch, den 26. August stattgefunden. Dort wurden die Mitarbeiter informiert. Längst vorher war den Mitarbeitern und ihrem Umfeld klar, dass „da etwas kommen würde“. Schon in dieser Situation hätte die Westfalenpost berichten können / müssen.

Jetzt ist sie lediglich passiver Nachrichtenempfänger: „Dies teilten Geschäftsführung und Betriebsrat der Westfalenpost mit.“

Mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze – ein Horrorkatalog an Einzelschicksalen. Der muss aufgeblättert werden. Jetzt! Damit auch dem letzten Propaganda-Gläubigen klar werden kann, was noch auf uns zu kommt bzw. kommen kann.

Ein Allerletztes: In der Überschrift heißt es: „Schuhl & Co muss abbauen“. Richtig wäre „Schuhl & Co baut ab“. Ersteres ist Tendenz. Das Zweite ist Nachricht.

Bitte mehr Berichte und Reportagen aus der Arbeitswelt!

Prügel für SPD und Grüne: Solarzeitalter, Elektromobilität, Wüstenstrom Energiepolitik von Grünen und SPD zwischen Traum und Lobby

Erscheint im September: Kein Land in Sicht. Die Krise, die Aussichten und die Linke.
Erscheint im September: Kein Land in Sicht. Die Krise, die Aussichten und die Linke.

„Kein Land in Sicht“ lautet der Titel eines Buches das im September im PapyRossa Verlag erscheinen wird.

Untertitel: „Die Krise, die Aussichten und die Linke„.

Herausgeber ist Hermannus Pfeiffer: „Soziologe, Wirtschaftswissenschaftler und Publizist. Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenveröffentlichungen. Schreibt u.a. für »Frankfurter Rundschau«, »taz«, »Neues Deutschland«, »Das Parlament« und »Der Freitag«.“

Zum eigentlichen Thema dieses Artikels:

Unter der Überschrift „Energiepolitik von Grünen und SPD zwischen Traum und Lobby“ hat der Hamburger Unternehmensberater und Historiker Christian Gotthardt, einer der Autoren des Buches, seine Thesen in der Zeitschrift „Sozialismus“ vorab veröffentlicht.

Christian Gotthardt  setzt sich in seinem Überlegungen mit der Energiepolitik der SPD und der Grünen auseinander und bilanziert Ernüchterung. Die Politik sei – „mit Ausnahme der Linken und des wackeren Sigmar Gabriel – nicht auf Ballhöhe“.

Vieles ist gegen den Strich gebürstet. Eine Auseinandersetzung ist lohnenswert – nicht nur für Linke!

Im Folgenden zwei Auszüge aus dem Artikel:

„Prügel für SPD und Grüne: Solarzeitalter, Elektromobilität, Wüstenstrom Energiepolitik von Grünen und SPD zwischen Traum und Lobby“ weiterlesen