Wie schafft es ein Betrüger und Versager von den Medien hochgeschrieben, vom Staatsanwalt verschont und in der Politik erneut als Wunderknabe hoffiert zu werden?
Wer ist der Freier und wer der Prostituierte?
„Diesem Mann keinen Buchstaben, keinen Satz und keinen Blogeintrag!“, hatte ich mir geschworen. Der Schwur dauerte bis heute um kurz vor Drei.
Im Radiofeuilleton von Deutschlandradio kritisierte der Medienwissenschaftler Stefan Weber die Einstellung des Plagiatsverfahrens gegen Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Die Entscheidung und der Zeitpunkt ihrer Verkündung seien „Teil einer medialen Gesamtinszenierung von Guttenberg und Weggefährten“.
Weber geht im Interview auf die Betrugsstrategie des Plagiators Guttenberg im Zeit-Interview ein.
Der Plagiatsgutachter Weber weist sehr elegant und überzeugend nach, wie sich der Ex-Verteidigungsminister durch seine eigenen Erklärungsversuche als Betrüger entlarvt.
„Diese rätselhafte Koinzidenz zwischen Bucherscheinen, großem Interview in der ZEIT und Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft – man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um hier zu sagen: Hier wurde hinter den Kulissen inszeniert“, kritisierte der Österreicher, der als Sachverständige für wissenschaftliche Texte mit dem Schwerpunkt Plagiatsprüfung tätig ist.
Sonnig warm, fast wie im Frühjahr. Aber auch nur fast, denn die Tage werden sehr, sehr kurz. Heute bleibt Zeit für eine kleine Verschnaufpause am Stausee hinter Brunskappel, kurz vor den beiden Schlussanstiegen nach Siedlinghausen.
„Weltbild“-Verlag: Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen. „Anwaltshure“ oder „Schlampen-Internat“; obwohl der „Weltbild“-Verlag der Kirche gehört, verkauft er Porno-Bücher … weltonline
Für überdrehte Freunde der Mathematik: Der Funktionsbegriff und die Verliebtheit … dunkelmunkel
Döner-Killer und Killer-Döner: Sind Sie auch ein Fan der Rockmusik? Darf es auch Deutschrock sein? Gut. Aber Sie kennen die Band „Gigi & Die braunen Stadtmusikanten“? Nicht? Der Hammer! … jurga
Ich glaube nichts: von dem, was uns die politisch Verantwortlichen über die Bekämpfung des Rechtsterrorismus erzählen, meint Albrecht Müller … nachdenkseiten
Bertelsmann Studie und NRW: Es wird nicht die letzte Studie sein, die gravierende Mängel in NRW aufzeigt. Wohin Kraft die Steuermittel lenken müsste, um die Zukunftschancen des Landes zu verbessern, wird ihr von Ländervergleich zu Ländervergleich vor Augen geführt werden … postvonhorn
Mich mangeln die Wörter: „Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, unser Bochumer in Berlin (einst „das erste von sieben Kindern des Bäckermeisters Ferdinand und dessen Ehefrau Hildegard Lammert“), BO-Mann Lammert also, so konnte man jüngst lesen, wird wohl nie mehr kleine Brötchen backen müssen. Für die acht (8!) hochbezahlten Jahre als Bundestagspräsident kann er voraussichtlich in nicht ferner Zukunft zwölf (12!) Jahre lang weiter Büro, Sekretärin und Fahrdienst in Anspruch nehmen“ … ruhrbarone
Ferienpark: In Andreasberg formiert sich Widerstand … derwesten
Dritte „ÜBERNACHT im KUNST-WERK am KAISERHAUS“ Neheim: Dieses Jahr werden die Geschmacksnerven der Besucher gereizt! Namhafte Köche, wie Olaf Baumeister, Franz Mand und Markus Pape bereiten live in den Etagen des Hauses Kulinarisches zu und verwöhnen mit außergewöhnlichen Häppchen … neheimsnetz
Auf der Suche nach dem Sitzmöbel: Alle Jubeljahre kommt es wieder dazu, dass die heimische Wohnlandschaft eine kleine Modernisierung erhalten muss. Starke Abnutzungen, Flecken, Beschädigungen – unsere Couch hat ihre besten Tage schon lange hinter sich und soll nun ausgetauscht werden … schwenke
Illegal! Scheißegal? Was ist denn da in Winterberg los? „Nun muss der Investor das Gebäude zwar nicht abreißen, allerdings hat der Stadtrat ihm bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung strenge Auflagen mit auf den Weg gegeben, um den Komplex noch einigermaßen verträglich in das Landschaftsbild einzupassen … wpWinterberg
Plötzlich ist es wieder soweit: In den Gärten oder an den Balkonen hängen Lichterketten, in den Fenstern leuchten Sterne, Kerzen und Kombinationen aus Lampen und Kunststoff-Tannenzweig-Attrappen.
In manchen Vorgärten stehen Rehe, Weihnachtsmänner, Schlitten und übergroße Kerzen, und natürlich klettert an zahlreichen Fassaden wieder der Weihnachtsmann hinauf, selbst in Gegenden, in denen das Christkind die Geschenke bringt.
Vor rund zwanzig Jahren schmückte die Familie im Haus zunächst adventlich, dann weihnachtlich. Aber eben im Haus. Der Garten und der Balkon blieben von weihnachtlichem Treiben meist unbehelligt. Selbst in den Fenstern stand allenfalls – fast verschämt – eine kleine elektrische Kerzenreihe.
Vor rund zwanzig Jahren dekorierten die wohlhabenden Bewohner von Dallas ihre Häuser, Gärten und sogar Bäume. Meist ließen sie zahllose Lichter anbringen, die in den Wochen vor dem großen Fest abends den Stadtteil erleuchteten. Andere wohlhabende Bürger mieteten sich eine Stretch-Limo, eine langgezogene Limousine. Darin kurvten sie vorbei an der farbenfrohen, hellen Pracht. Wieder andere nutzten die Gelegenheit zu einem Spaziergang in der sonst so autophilen Region.
Nun, rund zwanzig Jahre später, ist auch der deutsche Garten nicht mehr sicher vor dem weihnachtlichen Treiben. „Es ist doch nett, das Licht in dieser dunklen Jahreszeit“, so hört man landauf, landab, von West nach Ost. Und überall verkaufen Tchibo, Lidl, Aldi und wie sie alle heißen ihre Dekohirsche, -rehe, -zwerge und Lichterketten. Und überall leuchtet es in den Gärten, auf den Balkonen, an den Häusern und in den Fenstern.
Aber vor rund zwanzig Jahren in Dallas, da war alles noch bigger, better and brighter.
Interview zur Bildungsstudie 2011: „Lernen macht glücklich und reich“ … spiegel
Betreuungsgeld: Rückwärtsgang mit Ministerin Leichtgewicht … cicero
Neues von Patrick Sensburg: Der Sauerländer CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg findet, dass Eltern belohnt werden sollten, wenn sie ihre Kinder zu Hause betreuen … radiosauerland
SPD-Sozialministerin Schwesig: hält Betreuungsgeld für „Irrsinn“ … focus
Bertelsmann II: Betreuungsgeld ist Verdummungsprämie … freiewelt
Bertelsmann II: Wie lernt Ihre Stadt, Ihr Kreis, Ihre Region … Lernatlas
Bildungsstudie: NRW – das Mecklenburg-Vorpommern des Westens … ruhrbarone
Will Guttenberg Münchner Konferenz? Einen Beleg für die Annahme, Guttenberg wolle beweisen, dass er doch alle Tassen im Schrank habe und auch noch die Ausdauer besitze, sich mit einem Thema wissenschaftlich auseinanderzusetzen, gibt es bisher nicht … postvonhorn
Flashmob gegen Rassismus: Es waren etwa fünfzig Menschen, die gestern weiße Rosen vor dem Reichstaggebäude niederlegten. Dazwischen Kerzen und die Namen der bisher bekannten Opfer der Nazi-Morde … hpd
Schlapphüte, Stümper, Staatsfeinde: Von der “grünen Revolution†im Nahen Osten vom Februar diesen Jahres sind wir jetzt im “braunen Desaster†hier bei uns angekommen … wiemeringhauser
„Wie sicher ist der Euro?“: Podiumsdiskussion im Hagener Ratssaal … doppelwacholder
Dortmund. (piraten_pm) Morgen, am Dienstag, dem 22. November, treffen sich Mitglieder der Dortmunder Piratenpartei und interessierte Gäste im Haus zur Taube, Ostkirchstraße 118.
Um 19:30 Uhr beginnt dieser erste Dortmunder Piraten-Stammtisch außerhalb des Stadtzentrums.
Auf dem Stammtisch möchten sich die Piraten interessierten Bürgern vorstellen und die Möglichkeiten zur Mitwirkung vorstellen. Weitere Stammtische in anderen Vororten sind geplant.
Wie alle Veranstaltungen der Piratenpartei ist auch dieser Stammtisch öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.
Freie Waldorfschule Kempten: Ein ehemaliger Schüler berichtet … esowatch
Hans-Christian Ströbele: kritisiert in einem Podcast das Versagen des Verfassungsschutzes, vor rechtsextremistischen, rassistischen und terroristischen Gefahren zu schützen … stroebele
NPD verbieten – oder finanziell zerstören! Weil die US-Justiz dem Mafia-Gangster Al Capone seine unzähligen Morde nicht nachweisen konnte, griff sie zu einem Trick, um ihn dennoch ins Gefängnis zu bringen. Er wurde wegen Steuerhinterziehung angeklagt und verurteilt … sprengsatz
Urmel aus dem Eis: Er entstammt einer berühmten Familie, seine Bücher wurden millionenfach verkauft, sein „Urmel aus dem Eis“ ist längst zu einem Klassiker geworden – und doch ist Max Kruse stets bescheiden geblieben. Gestern feierte der Schriftsteller seinen 90. Geburtstag … hpd
Samstags in Duisburg: Eine Frage der Schnelligkeit und ein treuer Blick … jurga
Die sonntaz: und ein merkwürdiges Interview mit Fadwa Barghuti … ruhrbarone
„99/99“ – Der Teil und das Ganze: Anlässlich der BOGEN-Jahresausstellung (20.11.2011) werden mehrere “ARTOMATEN†in Betrieb sein. In einem dieser umgewidmeten Zigaretten-Automaten können Fragmente – jeweils “1/99″ pro Schachtel – der KAHOS-Collage “99/99″ erworben werden … neheimsnetz
Jean-Michel Jarre am 4.11.2011 in der Westfalenhalle in Dortmund: Man kann Jean-Michel Jarre, der bereits Mitte der 1970er Jahre seine ersten Alben veröffentlichte, durchaus als einen der Mitbegründer der elektronischen Musik bezeichnen … martinswebsite
Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des HSK: Messestand ohne Personal … sbl
Die folgenden Links beziehen sich auf ein Buch und eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung vom vergangenen Samstag. Stephan Speichers Rezension von „Vivien Stein, Heinz Berggruen – Leben und Legende“, wird als ganzseitiger Aufmacher des Feuilletons präsentiert.
Sie ist voller antisemitischer Stereotypen. Eine miese Buchbesprechung, die sich mit einer wirren Autorin gemein macht.
Artikel nicht Online verfügbar
Der Artikel liegt uns in der Druckausgabe vor. Leider stellt die Süddeutsche ihre Beiträge nicht ins Netz, so dass ich an dieser Stelle nicht auf das Feuilleton verlinken kann. Auch sind heute sehr harrsche und dabei kluge Leserbriefe in eben derselben Zeitung erschienen. Doch sind diese ebenfalls nicht Online zugänglich.
Ich denke, es nützt der Süddeutschen nicht, lediglich auf die Kritik der LeserInnen in den Leserbriefspalten zu verweisen.
Wie kommen antisemitische Stereotypen in die Süddeutsche?
Die Chefredaktion der Süddeutschen muss erklären, wie dieser distanzlose, journalistisch grenzwertige, moralisch und politisch verkommene Beitrag zur Förderung antisemitischer Stereotypen in ihrem Blatt publiziert werden konnte. Hat sich ein Einzeltäter ins Redaktionssystem geschlichen als Heribert Prantl gerade schlief?
Das Dönerbild hatte ich als Aufmacher gewählt als ich noch eine unserer traditionellen „Umleitungen“ zusammenbasteln wollte. Einen Link zur Jüdischen Allgemeinen wollte ich setzen und habe es auch (s.u.) getan.
Beunruhigender Antisemitismus
Nachdem ich allerdings die alte Samstags-Ausgabe der Süddeutschen aus der blauen Papiertonne herausgefischt hatte, ließ mir der Antisemitismus in meiner Morgenzeitung keine Ruhe.
Update: Ich zitiere ein paar Zeilen. Zwischenüberschrift im Print: „Er gab sich als Kosmopolit, an den gesellschaftlichen Kosten wollte er sich nicht beteiligen“
„Merkwürdig, dass ein Jude, der sich in Amerika, Frankreich, England und der Schweiz nie als solcher verstanden hatte, mit einem Mal zum Repräsentanten der historischen Opfer wurde.“
„Der Schelm nutzt die Schwächen der Menschen, erteilt ihnen eine Lektion über Geiz, Habgier, Lüsternheit. Ähnliches hat auch Heinz Berggruen getan. Aber die Schwächen, die er nutzte, waren moralische Stärken, das Vertrauen der Briten in die Fairness des Partners, das Gefühl der Deutschen für ihre Schuld an den Juden. Hier kommt eine Überlegenheit ins Spiel, die etwas Trübes hat.“
Allein diese hier Textpassage müsste ausreichen, um den Autor hochkantig aus der Redaktion zu werfen:
a) grobe handwerkliche Schnitzer. Speicher macht sich mit dem Gegenstand seiner Betrachtung gemein. Er übernimmt kritiklos, ohne Distanz und ohne erkennbare Überprüfung, die fragwürdigen Urteile der Autorin.
b) mit einem Bündel von rassistische Vorurteilen bedient er beim Leser die Stereotype des „ewigen Juden“ : Geiz, Habgier und nicht zuletzt, aber um so wichtiger für einen „gelungenen“ Rassismus/Antisemitismus, die Sexualität, die „Lüsternheit“, des weltgewandten – Amerika(sic!), Frankreich, England, Schweiz – Semiten.
Diese Update habe ich mit einem Tag Abstand in den Artikel eingefügt. Ich stelle fest, dass meine Fassungslosigkeit nicht geringer, sondern größer geworden ist.
Die Süddeutsche Zeitung sollte sowohl den Artikel als auch die Leserbriefe in der gestrigen Ausgabe für alle interessierten Menschen Online stellen, damit eine offene Diskussion am Text möglich ist.
Update Ende
Ich weiß, die Drohung mit Abonnementskündigung ist irgendwie albern. Diese Keule holen Tausende von LeserInnen jeden Tag aus dem Argumenteköfferchen.
Gibt es eine Erklärung der Chefredaktion?
Am Montag allerdings möchte ich beim Frühstückskaffee die Erklärung lesen. In der Süddeutschen. Schwarz auf Weiß.
Wie konnte es Stephan Speicher gelingen, Hans Leyendecker, Willi Winkler und Heribert Prantl einen antisemitischen Artikel unterzuschieben?
Danke im Voraus.
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