Manchmal fühle ich mich wie ein Spießer, immer dann jedenfalls, wenn ich beinahe in einen dieser gigantischen Haufen von Hundexkrementen getreten wäre.
Heute habe ich Glück gehabt. Der Hundkot-Haufen war auf dem 250 qm hell-geschotterten Fußstieg am Allenberg nicht zu übersehen.
Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass die Verkotung des menschlichen Lebensraums in der Stadt viel weiter fortgeschritten ist.
Vielleicht war der Hundehalter im Moment der Aufnahme nur kurz nach Hause geeilt, um Plastikbeutel und Schaufel zu holen.
Vor drei Jahre hatten wir uns hier im Blog schon einmal Gedanken zum Thema gemacht:
Wir reisen an die Ostsee. Zum ersten Mal soll es in diesem Sommer an die deutsche Küste gehen. Wir fahren zügig gen Norden und freuen uns schon auf die Weite des Meeres.
Unterwegs überlegen wir: „Was machen wir zuerst, wenn wir am Meer ankommen?“ Die Vorschläge lauten: Steinchen titschen, mit nackten Füßen am Strand oder im Wasser spazieren gehen oder auch nur an den Strand setzen.
Mittags kommen wir in einem Badeort an der Ostsee an. Doch aus unserem Vorhaben wird nichts. Zwischen uns und dem Strand steht ein Schild und ein Kassenhäuschen: Drei Euro sollen wir zahlen, um unserer Wünsche wahrzumachen.
Jeder Erwachsene zahlt drei Euro
Ich nenne sie Strandbetretungsgebühr. Nur wer diese entrichtet oder ein Quartier gebucht und darüber eine ‚OstseeCard‘ erwirbt, darf den Strand betreten. Zumindest im Sommer.
Es wird also nichts mit Strandspaziergang und Steinchen titschen. Wir können allenfalls auf der Promenade flanieren, konsumieren und sehnsüchtige Blicke auf das Wasser werfen.
Mit der OstseeCard an den Strand
Am Nachmittag endlich checken wir in unserem Quartier ein, erhalten die OstseeCard und sind nun berechtigt, den gebührenpflichtigen Strand zu betreten.
Nein, das gefällt mir nicht. Wenn ich an die Küste fahre, dann möchte ich an den Strand, ohne Gebühr und ohne Abgabe. Und wenn das in deutschen Badeorten nicht geht, nun, dann bleiben ja noch die langen, herrlichen und vor allem gebührenfreien Strände in Skandinavien, Großbritannien und Südeuropa.
Vor ein paar Tagen hatte ich über meine Beobachtungen während einer MTB-Tour nach Winterberg an den Minenplätzen berichtet.
Offensichtlich waren dort junge Fichten großflächig gerodet worden. Nun sagten Gerüchte, die ich allerdings bislang nicht erhärten konnte, dass dort ein Regenwasser-Rückhaltebecken, also ein kleiner See, für die Versorgung der Schneekanonen im Winterberg angelegt werden solle.
Im Ratsinformationssystem der Stadt Winterberg findet sich aber tatsächlich eine Vorlage der Verwaltung für den Bau- und Planungsausschuss vom 30. Juni 2011, in welcher die Anlage eines Speicherteichs „zur weiteren
Optimierung der maschinellen Beschneiung“ angesprochen wird:
„a) Die Lifttrasse sowie der geplante Lift in Richtung „Minenplätze“ entfallen ersatzlos. In Folge dieser Planungsänderung konnte auch eine Verkürzung des geplanten Sesselliftes zum „Sürenberg“ erfolgen. Des Weiteren entfällt die ursprünglich geplante Gastronomiefläche im Bereich „Minenplatz“. Der Sürenbergrücken wird nun nicht mehr nach Norden überschritten. Die Einwirkungen auf Natur und Landschaft im Abgleich mit der ursprünglichen Planung können auf diese Weise erheblich gemindert werden. Der nördlich des Sürenbergs gelegene (Wald)-Bereich behält dadurch seine
abschirmende Funktion gegenüber dem Freizeitbereich.
b) Neben der planungsrechtlichen Absicherung der vorhandenen privaten Parkplatzanlage auf dem Flurstück 444 tlw. soll weiter die Möglichkeit geschaffen werden, unter der privaten Parkplatzanlage (Flurstück 444 tlw.) einen Speicherteich zur weiteren Optimierung der maschinellen Beschneiung anzulegen.
c) Östlich an die vorhandene private Parkplatzanlage angrenzend soll eine überbaubare Fläche festgesetzt werden, um dort u.a. einen Skiverleih, einen Verleih von Spiel und Sportgeräten sowie ein unterirdisches Speicherbecken (unter dem geplanten Gebäude) einschl. der notwendigen technischen Einrichtungen für die maschinelle Beschneiung zu ermöglichen.“
Eine Karte habe ich leider noch nicht gefunden. Mir ist also nicht bekannt, ob sich der im Zitat erwähnte Speicherteich mit der Rodung an den Minenplätzen „deckt“.
Falls jemand weitere Informationen hat, wäre ich sehr interessiert.
Die Minenplätze lagen schon seit Jahren auf unseren Hauptwander-, Lauf- und MTB-Routen zu Möppis Hütte.
Die Veränderungen und Eingriffe durch die Errichtung des Landal Ferienparks, dessen Bebauung nicht weit von den Minenplätzen entfernt beginnt, waren seinerzeit recht dramatisch.
Ich bin gespannt, wie sich die Umsetzung der neuen Pläne auf die Landschaft auswirkt.
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„Komm wir wollen los, sonst ist es schon so voll!“ – So ging es jeden Sonntag, wenn meine Mutter mich antrieb, um endlich zum Winterberger Freibad fahren zu können.
Ich kenne das 50-Meter-Becken seitdem ich schwimmen kann. Jeden Sommer fuhr ich als Kind mit meinen Geschwistern und Eltern in das nahe gelegene Winterberg, um dort das Hallen- und Freibad zu besuchen.
Der ersten Sprung vom 3-Meter Brett und das Abzeichen „Seepferdchen“ folgten. Leider war der große Sprungturm bereits außer Betrieb. Irgendwann wurde er abgerissen.
Das Personal war immer freundlich
Ich erinnere mich an den Tag, als wir im Buchenweg bei durchwachsener Witterung ankamen und der Bademeister sagte: „Wie, bei den Temperaturen wollt ihr ins Freibad? Eigentlich haben wir heute nur das Hallenbad aufgemacht, aber wenn ihr schon mal hier seid, dann mache ich euch das Freibad auf!“ Auch weil das Schwimmen durch das Freibad nahe der Bobbahn irgendwann so dazugehörte, trat ich später in die DLRG ein.
Die letzte Chance Ich erinnere mich aber auch an die Aussage im August 2011, als mir der Bademeister erzählte, dass es nun bald vorbei sei und ich jetzt die letzte Chance hätte das Freibad nochmal zu besuchen.
Umso mehr bedauere ich als langjähriger Besucher des höchstgelegenen Freibades Nordrhein-Westfalens die Schließung am 22. April 2012 (siehe auch hier im Blog).
Freibad mit Charakter
Die tolle Liegewiese, auf der wir all die Jahre an der gleichen Bank in der Sonne lagen, den Erlebnispilz, die Sprungtürme, den Volleyballplatz, das Eis am Kiosk und die freundlichen Bademeister, der immer in seinem Liegestuhl vor dem Aufsichtshäuschen saß.
Das Winterberger Freibad hatte Charakter wie kein zweites. Lage, Leute und das Panorama machten es einzigartig. Eines der lohnenden Objekte, um Winterberg besuchen zu kommen.
Das Freibad heute – ein trauriges Bild
Das Bild was sich mir im Juli bot, als ich nachsehen wollte was aus dem Freibad geworden ist, war traurig. Ein kleines Informationsschild über die Schließung an der Tür, der ungemähte Rasen der riesigen Liegewiese, das vom Unkraut befallene Pflaster, der heruntergekommene Spielplatz und das grünliche Wasser im Außenbecken – traurig!
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Brilon. (piraten_pm) Am kommenden Mittwoch den 15.08. um 19:00 Uhr lädt die Piratenpartei Hochsauerland zum Stammtisch in Brilon in die Musikkneipe Lokomotive, Bahnhofstraße 39.
Stammtische sind lockere Gesprächsrunden der Piratenpartei, zu der jeder herzlich eingeladen ist.
Hiermit laden wir alle interessierten Bürger ein mit uns über aktuelle Themen und was den Hochsauerlandkreis sonst noch bewegt zu sprechen. Stammtische haben keine feste Agenda.
Der Stammtisch findet alle vier Wochen jeweils mittwochs statt. Die Termine können auf piratenpartei-hsk.de eingesehen werden.
Oberhalb der Minenplätze nicht weit entfernt vom Ferienpark Landal und den Winterberger Skigebieten ist eine große Fläche von jungen Fichten gerodet worden.
Nach meinen Informationen soll dort ein neues Regenwasser-Rückhaltebecken gebaut werden und dann als Reservoir für den Wasserbedarf der „Schneekanonen“ dienen.
Die gefällten Fichten waren noch nicht ausgewachsen und werden wahrscheinlich als Holzhackschnitzel enden.
„Kann sein, kann sein … oder auch nicht“, habe ich mir heute bei einem Besuch am gesperrten Hillebachsee gedacht. Dilletantisch anmutende kleine Schildchen waren dort an verschiedenen Stellen rund um den See angebracht: „Badeverbot! wegen der Bildung von Blaualgen. Stadt Winterberg“
Eine Gewässeranalyse, wie ich sie von anderen Badeorten kenne: Fehlanzeige.
Im Internet habe ich dann noch die Badegewässerkarte in NRW gefunden. Dort heißt es bis zum 2. August: keine Beanstandungen.
Innerhalb von wenigen Tagen muss es anscheinend zu einer Blaualgenexplosion am Hillebachsee gekommen sein oder die vorhergehenden Untersuchungen waren lückenhaft.
Die vorliegenden Informationen legen den Schluss nahe, dass eine Eutrophierung des Hillebachsees allein durch landwirtschaftliche Düngung/Überdüngung/Gülleaufbringung erfolgen konnte.
Solange die offenen Fragen (s.o.) nicht beantwortet sind, könnte man allerdings auch schlussfolgern, dass es überhaupt keine Algenblüte im Hillebachsee gibt.
Denn wo ist das Gutachten, welches die Behauptung beweist?
Die Gerüchteküche brodelt jedenfalls schon in Winterberg. Ein Investor sei an dem See interessiert und wolle die Besitzer der landwirtschaftlichen Flächen unter Druck setzen. Eine steile These mit dem Charme einer Verschwörungstheorie. Dagegen hilft Transparenz:
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