Nie mehr Manta-Platte? Eck-Bistro in Siedlinghausen geschlossen.

Für immer geschlossen? Das Eck-Bistro in Siedlinghausen (foto: zoom)
Für immer geschlossen? Das Eck-Bistro in Siedlinghausen (foto: zoom)

So habe ich mir das aber nicht gedacht. Noch im letzten Monat habe ich mit dem Inhaber unserer Siedlinghauser Pommes-Bude -offiziell Eck-Bistro- bei Currywurst und Pommes über die Zukunft des Geschäfts geredet.

Ja, es gebe Interessenten, so der Betreiber. Die Zukunft der Manta-Platte schien gesichert. Jetzt ist der Laden zu pachten. Das Fett in der Friteuse bleibt kalt.

Ob da überhaupt noch die Küche vorhanden ist? Keine Ahnung.

Was ich weiß ist, dass im Bereich dieser Ecke Hochsauerlandstraße / Sorpestraße in letzter Zeit einige Geschäfte geschlossen haben: Schlecker, das Schuhgeschäft, der Computer-Laden. Der Elektroladen bietet nur noch eingeschränkten Verkauf.

Was bleibt: Apotheke, Sparkasse, Volksbank, der Getränkemarkt, zwei Metzger, eine Kneipe, ein Backwarenverkauf und natürlich unser Buch- und Büromaterialgeschäft.

Fast schon vergessen, dass die Post vor einigen Jahren dicht machen musste.

Mit jedem Geschäft, das wegbröselt, bleiben ein paar Laufkunden weg, die dann wiederum den verbliebenen Läden fehlen. Die Siedlinghauser Mitte ist zwar nicht tot, vielleicht noch nicht einmal ernsthaft krank, aber sie hüstelt und schwächelt.

Leere Läden, wie hier in Siedlinghausen, sind nicht attraktiv. (fotomontage: zoom)
Leere Läden, wie hier in Siedlinghausen, sind nicht attraktiv. (fotomontage: zoom)

Umleitung: Skeptiker, Plagiatoren, der gut vernetzte Steinmeier und Meldungen aus sieben Städten

Getrübter Blick hinunter zum Bergsee Siedlinghausen (foto zoom)
Getrübter Blick hinunter zum Bergsee Siedlinghausen (foto zoom)

GWUP – 25 Jahre „Müllabfuhr der Wissenschaft“: „Die Zeit war aus vielen verschiedenen Gründen reif. Angetrieben durch die New-Age-Bewegung drangen spiritistische und okkulte Vorstellung bis in die Schulen ein“ … hpd

Plagiatoren – Schavan unter Verdacht: „Täuschen kann man nur mit Absicht. Und wer nicht wissenschaftlich arbeiten kann, sollte auch keinen Doktortitel bekommen“ … faznet

Steinmeier – Gewinner der Troika: „Er unterlag mit dem schlechtesten Ergebnis der SPD nach dem Krieg. Und überlebte auch das“ … postvonhorn

Gütersloh: Frag den Staat – Anfrage erfolgreich … blickpunktGT

Bonn, Köln und Düsseldorf: Aktuelle Aktivitäten rechtslastiger Burschenschaften im Rheinland … nrwrechtsaussen

Gelsenkirchen: Gelsenkirchens neue Ballettchefin im „Ersten Gang“ … revierpassagen

Dortmund: Das Revierderby, das Antifa-Camp und die Gewalt … ruhrbarone

Hagen: Wie Deutschland am Krieg verdient … doppelwacholder

Rätsel – Update: Lösung

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Was ist denn das? (fotos: L.G.)

Wir versuchen es heute mal mit einem Bilderrätsel. Dank an L.G.

Update:

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Niederländische und belgische Küstenlinie

In der Tat handelt es sich um einen Offshore-Windpark vor der belgischen Küste. Glücklicherweise entstand das Bild nicht im freien Fall…

Anfrage der Sauerländer Bürgerliste zu Altlasten: 6800 verdächtige Flächen im Hochsauerland. Der Kreis beantwortet nicht alle Fragen konkret.

Welche Flächen im HSK sind belastet? Keine konkrete Antwort (foto: zoom)
Welche Flächen im HSK sind belastet? Keine konkrete Antwort des HSK (foto: zoom)

Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) stellte Anfang Oktober 2012 diese schriftliche Anfrage zum Stand der Sanierung belasteter Flächen an den Landrat (siehe auch hier im Blog):

  1. Wie viele Flächen im Hochsauerlandkreis sind nach aktuellen Erkenntnissen mit Altlasten kontaminiert und welche Größe haben diese Flächen insgesamt in etwa?
  2. Bei welchen 10 Flächen ist eine Sanierung am dringlichsten?
  3. Welche Maßnahmen und Vorstellungen gibt es seitens des HSK dieses Gefährdungspotential zu reduzieren?
  4. Wie viele belastete Flächen sind in den letzten 2 Jahren saniert worden?
  5. Wie groß war dafür der finanzielle Aufwand?

Nun liegt die Antwort der Organisationseinheit Abfallwirtschaft/Bodenschutz vor. Wir fassen kurz zusammen:

Antwort zu 1.:
Nach jetzigen Erkenntnissen 61 Altlasten – Die Größe der betroffen Flurstücke beträgt insgesamt rd. 66 ha – Bei weiteren ca. 6.800 Flächen besteht der Verdacht, dass es sich um eine Altlast handeln könnte (davon zwei Drittel Altablagerungen, ein Drittel Altstandorte) – Erfahrungsgemäß wird sich bei der großen Mehrheit dieser Flächen der Altlastenverdacht nicht bestätigen

Antwort zu 2.:
Die Beurteilung von Verdachtsflächen erfolgt nach einer Prioritätenliste (Nähe zu Wasserschutzgebieten, Kinderspielplätzen, etc.) – Die Verdachtsflächen werden systematisch abgearbeitet – Sanierungserfordernisse ergeben sich aber auch tagesaktuell (z.B. Ölunfall) – Hinweisen und Beschwerden aus der Bevölkerung wird umgehend nachgegangen

Antwort zu 3.:
Systematische Abarbeitung – Bei Bedarf Sanierung unter Beachtung der rechtlichen und technischen Vorgaben

Antwort zu 4.:
40 Sanierungsverfahren wurden begleitet bzw. selbst durchgeführt – Es sind noch nicht alle Verfahren abgeschlossen (z. B. PFT-Sanierung)

Antwort zu 5.:
170.000 Euro sind für 2012 im Haushalt des HSK für Sanierungs- und Untersuchungsmaßnahmen veranschlagt – 99.000 Euro Landeszuschüsse stehen dem gegenüber – 49.000 Euro sind zudem für Erfassung und Erstbewertung von Verdachtsflächen veranschlagt – Der Betrag reichte in den Vorjahren nicht, insbesondere wegen der Investitionen für die PFT-Behandlungsanlage in Brilon – Ein Großteil der Sanierungen wird von den Privaten durchgeführt (die als Verursacher oder als Grundstückseigentümer haften) – Daher kann der Gesamtaufwand nicht ermittelt werden – Größere Sanierungsmaßnahmen verursachen oft mehrere 100.000 Euro Aufwand

Das Thema „Altlasten“ ist und bleibt heikel. Die SBL bedauert, dass  sie keine konkrete Antwort auf ihre konkrete Frage Nr. 2 erhalten hat.

Und zwar ist das die Frage nach den 10 Flächen, bei denen eine Sanierung am dringlichsten ist. Ob sie in Arnsberg, Marsberg, Schmallenberg, Winterberg oder in Pusemuckel sind, das wissen wir also immer noch nicht. Sie sind weiter „nebulös“.

Wohin mit dem Atommüll? Vortrag beim Dortmunder Piratenstammtisch.

In unserem BriefkastenDortmund. (piraten_pm) Am Mittwoch, dem  17. Oktober um 19:30 Uhr erwarten die Piraten bei ihrem wöchentlichem Stammtisch im Kulturhaus Taranta Babu, Humboldstraße 44 (Ecke Amalienstraße) in Dortmund, eine sehr konträre Diskussion zum Thema Atommüll.

Der Dortmunder Pirat Rainer Klute stellt Möglichkeiten zur Verwendung des Atommülls vor. Da die Piraten einen Beschluss zum Ausstieg aus der Atomenergie haben, kann mit einer sehr lebhaften Diskussion gerechnet werden.

Das Treffen ist wie immer bei den Piraten öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Umleitung: Zwölf Links …

Drei Dixies am Bergsee in Siedlinghausen (foto: zoom)
Drei Dixies am Bergsee in Siedlinghausen (foto: zoom)

Geduldsfäden in der Pädagogik: Die Kurse in Mosambik bescheren mit immer Lehrerfahrungen, die ich nicht missen möchte. In diesem Jahr wurde meine Geduld auf die extreme Probe gestellt, und beinahe wäre mir der entsprechende Faden gerissen … dunkelmunkel

Geflügel: Übernehmen die Enten die Macht auf der Erde, wenn Homosexuelle heiraten dürfen? … ruhrbarone

„Wir waren wie Maschinen“: Ursachen für die Faszination von K-Gruppen … hpd

0, 1 % – Das Imperium der Milliardäre: Unter der reizvollen Überschrift „Eat the Rich“ kommt Krysmanski in einem Prolog angesichts des Einflusses von Milliardären schon bald zu dem beunruhigenden Ergebnis, dass ein amerikanischer Präsident wahrscheinlich billiger zu haben ist als eine ordentliche Siebzig-Meter-Luxusmotoryacht … nachdenkseiten

Die Freiheit, die sie meinen: Wer Daten erhebt, die dem neoliberalen Mainstream nicht in den Kram passen, soll mundtot gemacht werden … misik

Frau Schavans dröhnendes Schweigen: Dissertationen entwickeln sich seit dem bekannten Freiherrn aus Franken zu einem Karriererisiko für Politiker … wiesaussieht

Breaking Stories: Kai Diekmann, die HSH-Nordbank und ängstliche Soldaten … wazrechercheblog

Bochum, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Essen und Oberhausen: Global Players in der Lokalpolitik des Reviers … postvonhorn

Festival “Now!” in Essen: Weg mit den Dogmen der “Neuen Musik”! … revierpassagen

Besuch in der Grube: Unterirdisches aus Ramsbeck … sbl

Friede, Friede – Europaskepsis: „Gestern kam es im Radio. Heute stand es in der Zeitung. Die EU hat den Friedensnobelpreis bekommen. Ich fühle mich fast schon wie Mutter Theresa“ … sauerlandblog

Zu guter Letzt: Thomas Pigor – Abmahnung® … neheimsnetz

Ausflug nach Marburg gescheitert: kein Karl Raimund Popper nirgends.

Auf und ab: Kirmes am linken Lahnufer in Marburg. (foto: zoom)
Auf und ab: Kirmes am linken Lahnufer in Marburg. (foto: zoom)

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass meine Lesegeschichte einen großen weißen Fleck hat, und der heißt „Sir Karl Raimund Popper„.

Ein bisschen hat es was mit Helmut Schmidt zu tun, der, milde auszudrückt, zeitweise nicht auf meiner Favoritenliste obenauf stand. Schmidts Hausphilosoph war besagter Popper, daher konnte er logischerweise (der Freund meines Feindes ist auch mein Feind) nicht mein Hausphilosoph werden.

Inzwischen ist es so, dass Schmidt den Altersradikalen mimt, indem er Menthol-Zigaretten in den öffentlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten kontrolliert abfackelt, während ich schon seit Jahrzehnten dem Nikotin entsagt habe.

Seit Monaten denke ich darüber nach, mir den kritischen Rationalisten Popper unter Nichbeachtung des ehemaligen Bundeskanzlers anzueignen.

Genug ist genug der alten Fronten, und außerdem zeugt das oben angeführte „Feind-Freund-Feind“ Schema von einem infantilen Radikalismus.

Popper muss her.

So bin ich also heute aus dem philosophisch eher unaufgeregten Winterberg in die Universitätsstadt Marburg gefahren.

Die Fahrt war unter dem „Popper-Aspekt“ eine einzige Enttäuschung.

In der Universitätsbuchhandlung: kein Popper. „Wir haben da aber noch einen Taschenbuchladen. Popper ist auch als Taschenbuch erschienen. Fahren Sie doch mit dem Aufzug nach unten.“

Ich scanne die Regale: Sloterdijk ohne Ende. Wer den nicht mag, darf Precht, also …

Rechts raus aus der Universitätsbuchhandlung. Aufzug runter und zum …

Taschenbuchladen: kein Popper.

Innerer Monolog: die Linken vom „Roter Stern“ müssen sich doch mit dem Popper irgendwie mal auseinandergesetzt haben und überhaupt …“.  Also Hauptstraße entlang, zwei Ampeln, Eintritt „Roter Stern“.

„Roter Stern“: kein Popper.

An diesem Punkt meiner Suche wäre ich auch schon mit irgendwelcher Sekundärliteratur zufrieden gewesen. Hoch* zum Markt: kein Popper.

(* In Marburg geht es immer hoch und runter)

Jetzt sogar bei „2001“ hereingeschaut. Wie zu erwarten …

Zum Ende hin bin ich dann in einem ganz traurigen Buchladen gelandet. Das Kaufhaus Ahrens hat im linken Flügel die Thalia-Buchhandlung etabliert – eine Austellung von Parfüm, Nippes und Blockbusterbüchern. Dort gibt es alles Mögliche, nur keine interessante Literatur. Also auch: kein Popper.

Was habe ich gelernt?

Man sollte Universitätsstädte nicht überbewerten. Demnächst versuche ich mein Glück in der Landesbibliothek Dortmund.

Wenn die allerdings keinen Popper haben, dann flippe ich richtig aus.

Vom Glauben zum Aberglauben: Basenfasten.

Mitteilungsblatt #20 Stadt Winterberg S. 16: aus dem Vereinsleben (foto: zoom)
Mitteilungsblatt #20 Stadt Winterberg S. 16: Aus dem Vereinsleben (foto: zoom)

Geht der katholischen Kirche der Glaube aus? Seit einigen Jahren beobachte ich in den Unternehmensabteilungen eine Abkehr vom Kerngeschäft hin zum Aberglauben.

Ich erinnere mich an Veranstaltungen der Kolpingsfamilie meines Ortes zu persönlichen Engeln, Kräutermedizin und Homöopathie.

Eine Zeit lang habe ich dieses thematische Irrlichtern als Ausfluss exzessiven Weihrauchinhalierens verniedlicht, doch inzwischen halte ich das Ausfransen der katholischen Ideologie in die zeitgeistige Esoterik für gefährlich, da es die Erkenntnisse der Wissenschaft und damit auch die  Grundlage unserer Gesellschaft untergräbt.

Unter der Rubrik „AUS DEM VEREINSLEBEN“ platziert das Winterberger Mitteilungsblatt eine Veranstaltungsankündigung der Kolpingsfamilie Siedlinghausen.

„Basenfasten – Gesund und vital ohne Leistungsverlust!“, lautet die Überschrift.

In  diesem Artikel wird erstens wissenschaftlicher Nonsens verbreitet und zweitens ein kommerzielles Unternehmen beworben; denn  50 Euro sind kein Pappenstiel.

Beispiel: „Ziel des Basenfasten ist es , die Gewebe und den Stoffwechsel zu entlasten, den Körper von Eiweiß-, Toxin- und Fetteinlagerungen zu befreien. Zudem sollen die Darmflora, ein Hauptbestandteil unseres Immunsystems, und indirekt auch das ganze Lymphsystem regeneriert werden.“

Unsinn, denn (wikipedia):

  • Die Eignung als dauerhafte Ernährungsform ist umstritten.
  • Eine Wirksamkeit der basischen Ernährung bezüglich der Vermeidung von Krankheiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden, abgesehen von Nebeneffekten durch eine insgesamt gesündere Ernährung.
  • Einen wissenschaftlich anerkannten Nachweis für die Übersäuerungstheorie gibt es nicht.
  • Die hessische Verbraucherzentrale bezeichnet basische Ernährung und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel als überflüssig. In ihrer Stellungnahme heißt es: „Die natürlichen Puffersysteme des Körpers, eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst, mäßig tierischen Lebensmitteln, viel Trinken sowie Bewegung schützen ausreichend vor Übersäuerung.“

Das pseudowissenschaftliche Geschwafel der Nahrungsesoteriker beeindruckt leider viele Menschen, die dann auch bereit sind viel Geld für pseudomedizinische Verfahren zu zahlen.

Esoterischen, unwissenschaftliche Heilverfahren sind in Deutschland zu einem Milliardengeschäft mit entsprechendem Einfluß auf Medien und Meinungsbildung geworden.

Das ist nicht gut für die Bildungsrepublik Deutschland.

Die Kolpingsfamilie sollte sich an ihrem Gründungsvater Adolph Kolping orientieren und sich der sozialen Frage zuwenden, statt sich im Zwielicht des Aberglaubens zu sonnen.

Vielleicht gibt es dann in naher Zukunft eine Veranstaltung der Kolpingsfamilie zum Thema:

„Engel, Homöopathie und Basenfasten – das Geschäft mit dem Aberglauben“

Aktion Humane Schule: Jonas Lanig neuer Vorsitzender des Bundesverbandes

Detlef Träbert (links) wünscht seinem Nachfolger Jonas Lanig mit einer Schachtel voller Glück viel Erfolg in seinem neuen Amt. (Foto: © Aktion Humane Schule)
Detlef Träbert (links) wünscht seinem Nachfolger Jonas Lanig mit einer Schachtel voller Glück viel Erfolg im neuen Amt. (Foto: © Aktion Humane Schule)

Aalen. (pm_ahs) Jonas Lanig, Pädagoge und Autor aus Nürnberg, ist neuer Bundesvorsitzender der Aktion Humane Schule (AHS). Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands der AHS wählte ihn am 7. Oktober 2012 in Neresheim (bei Aalen) einstimmig zum Nachfolger von Detlef Träbert (Niederkassel bei Köln).

Träbert bat nach zwölf Jahren an der Spitze der AHS aus beruflichen Gründen um Entlastung und engagiert sich weiterhin als stellvertretender Vorsitzender im Verband.

Lanig bringt als Gymnasiallehrer und Autor pädagogischer Handreichungen große Erfahrung aus dem Schulbereich, aber auch aus der Gewerkschafts- und Verbandsarbeit sowie der Kommunalpolitik ein.

„Die Aktion Humane Schule soll künftig noch mehr Gehör finden“, ist seine erklärte Absicht. „Als Lobby für mehr Menschlichkeit in der Schule ist sie heute wichtiger denn je“, findet der 62-Jährige und will der Nachwuchsgewinnung gemeinsam mit seinem Stellvertreter besonderes Augenmerk widmen.

Komplettiert wird der AHS-Bundesvorstand durch Schatzmeister Peter Teichmann (Groß Wittensee), Schriftführerin Roswitha Träbert (Niederkassel) sowie vier Beisitzerinnen. „Mit dieser Mannschaft sind wir gut aufgestellt, um weiterhin für die Idee einer humanen Schule zu werben“, stellte Jonas Lanig zum Abschluss der Mitgliederversammlung fest.

Regenrückhaltebecken an der Eichendorffstraße in Sundern: 60.000 Euro aus der Stadtkasse, um Schlamm vom Maisacker abzuleiten

Mais-Stängel statt Fettwiese - Die Wildschweine freut es. (archiv: zoom)
Mais-Stängel statt Fettwiese - Die Wildschweine freut es. (archiv: zoom)

Auf der Website der Grünen in Sundern ist folgender Bericht zu lesen, wobei wir ein paar Fragen an die Grünen voranstellen:

1. Es heißt: „zu alldem gab es keine konkrete Aussage der Stadtverwaltung“. Wie lautete die nicht konkrete Aussage?

2. Wem gehört das Maisfeld? Sind Interessenkollisionen oder -verschränkungen Rat/Eigentümer möglich?

3. Aus welchem Grund war die Sitzung nichtöffentlich?

Hier der Original-Artikel:

„In der letzten Ratssitzung stand im nichtöffentlichen Teil eine Grundstücksverhandlung zum Bau eines Regenrückhaltebeckens an der Eichendorffstraße in Sundern. Hintergrund: An die Wohnbebauung der Eichendorffstraße grenzt ein Maisacker. Von ihm wird bei Starkregen Schlamm in die Gärten und Keller der angrenzenden Häuser gespült.

Die Stadt Sundern beabsichtigt nun auf ihre Kosten ein Regenrückhaltebecken anzulegen um das Erosionswasser vom Maisacker abzufangen.

Die Grünen wollten in der Sitzung wissen, warum es Aufgabe der öffentlichen Hand ist, die Kosten dafür zu tragen, ob das Verursacherprinzip nicht gilt  und  ob eine Umwandlung des Maisackers in Grünland und Anpflanzung von Heckenstrukturen nicht Abhilfe schaffen könnte.

Doch zu alldem gab es keine konkrete Aussage der Stadtverwaltung. Obwohl die Stadt Sundern hochverschuldet ist scheint der Griff in die Stadtkasse wohl einfacher zu sein als eine Auseinandersetzung mit dem Grundeigentümer. Über die Folgekosten des Regenrückhaltebeckens wurde überhaupt nicht diskutiert. 60000,- Euro sind offensichtlich  für die meisten Ratsherren nicht viel Geld.

Da der Maisanbau im Stadtgebiet erheblich zunimmt, bleibt abzuwarten, wann die Stadt das nächste Regenrückhaltebecken bauen möchte um Schlammwasser vom Maisacker abzuleiten.“