Oversum: müssen die Winterberger Politiker unruhig werden? Frische Infos zur s.a.b. Bodensee aus Siegburg.

Das PPP-Projekt "Oversum" in Winterberg. (foto archiv: zoom)
Das PPP-Projekt "Oversum" in Winterberg. (foto archiv: zoom)

Heute haben wir Nachrichten von der Grün-Alternativen Liste Leimen erhalten. Auf der Website der GALL wird ganz frisch die „Chronik PPP-Schwimmbad in Leimen und s.a.b.-Bodensee Aktivitäten anderswo“ fortgeschrieben.

Die jüngsten Einträge lauten:

11.12.2012 Auch in Siegburg wird über ein Ende des s.a.b. Engagements beim Oktopus nachgedacht, es sei denn (wie fast immer), die Stadt zahlt ordentlich drauf. Auch hier sind die Ähnlichkeiten zu Leimen nicht zu übersehen, obwohl Herr Wäscher 2008 doch so vollmundig verkündete: „In Siegburg muss sich niemand Sorgen machen, dass wir den Vertrag nicht einhalten oder plötzlich mehr Geld haben wollen.“ Mehr zu den neuen Entwicklungenim Kölner Stadtanzeiger.
15.12.2012 Und wieder einmal hat es die s.a.b. fertig gebracht, ein auf 30 Jahre ausgelegtes PPP-Projekt innerhalb nur weniger Jahre zu einem vorzeitigen Ende zu bringen. Einvernehmlich trennte man sich, das Bad wird rückübertragen, weil die s.a.b. wieder einmal nicht in der Lage war, ein Bad zu den von ihr versprochenen Kosten zu betreiben und Nachforderungen stellte. Fast ein Hohn, dass Herr Wäscher dort weiterhin beratend tätig sein darf. Trotz des Scheiterns bestes Einvernehmen, wie geht das denn??? Mehr zum Ausstieg:Siegburg aktuell, Gemeinsame Presseerklärung, Rhein-Sieg Rundschau.

Müssen sich die Winterberger Ratsherren jetzt schon ein Ausstiegsszenario der s.a.b. beim Oversum überlegen?

Ich kann es nicht beurteilen, weil die Stadt Winterberg die Verträge mit der s.a.b. sowie die beratenden Ratssitzungen zum Oversum weiterhin geheim hält.

Als Ratsherr oder Ratsfrau würde ich mich allerdings zunehmend unwohl fühlen.

5 Gedanken zu „Oversum: müssen die Winterberger Politiker unruhig werden? Frische Infos zur s.a.b. Bodensee aus Siegburg.“

  1. Diese Geheimniskrämerei ist mir prinzipiell verdächtig. Ich halte es auch für unzeitgemäß, nimmt man die Sonntagsreden zu mehr Bürgerbeteiligung ernst. In der Hinsicht bin ich Pirat.

  2. Ich hab ja immer gesagt, sie hätten das Geld in das Freibad stecken sollen was im Oversum begraben wurde!
    Das hätte den Winterbergern besser gefallen und für das Geld hätte das Schwimmbad wieder sehr schön aussehen können!
    Ich bin nach wie vor sehr traurig über die Schließung, auch wenn das Hallenbad im Oversum immer wieder einen Besuch wert ist und ich einmal die Woche dort bin.

    Das Fehlen des Freibades stimmt wohl nicht nur mich sehr traurig!

    Gruß
    Leon

  3. @Martin Pohl
    Vergleiche mal die Berichterstattung der WAZ Mülheim über PPP / ÖPP Projekte mit der Berichterstattung der Westfalenpost über das PPP Projekt der Satdt Winterberg mit der s.a.b Bodensee:

    „Mülheims ÖPP-Projekte entziehen sich der Kontrolle“, heißt es dort und der Autor weist auf die Geheimniskrämerei der Stadt hin:

    „Zahlen zu den Mietkosten für die Hauptfeuerwache hat die Stadt selbst nie öffentlich gemacht. Stets wird auf das Geschäftsgeheimnis verwiesen, das dem Vertrag mit einem privaten Gegenüber innewohne. Auch im Etatentwurf für 2013/14 ist ein entsprechender Millionenbetrag nicht ausgewiesen, obwohl er der klammen Stadt über Jahre hinaus ein großer Ballast am Bein sein wird.

    Zahlungen für sämtliche in öffentlich-privater Partnerschaft realisierte Projekte werden im Etat nicht explizit ausgewiesen.“

    Hier: http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/muelheims-oepp-projekte-entziehen-sich-der-kontrolle-id7404704.html

    In einem weiteren Artikel liest du:

    „Mülheimer ÖPP-Schulsanierung 9,6 % teurer als kalkuliert“

    Hier: http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/muelheimer-oepp-schulsanierung-9-6-teurer-als-kalkuliert-id7404688.html

    Die Westfalenpost hat, soweit ich es überblicke, keinen Versuch einer Recherche zum Aquasphere/Oversum PPP-Projekt gemacht.

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