Licht und Emotionen im Hallenberger Kump – Ausstellungseröffnung mit 30 Bildern: „Die Stadt ist durch das Licht erlebbarer geworden.“

Patricia Wahle hatte eine pfiffige Idee, um dem Nachtpanorama von Hallenberg Tiefe zu geben. (foto: zoom)

Am Donnerstag Abend wurde die Ausstellung „light & emotions“ im Hallenberger Kump von Bürgermeister Michael Kronauge und Markus Ebert (Bereichsleiter Innogy) eröffnet.

Auf insgesamt 162 Bildern haben lokale Fotografinnen und Fotografen den Reiz der neuen Hallenberger Beleuchtung rund um die St. Heribert Kirche eingefangen. Eine kleine Jury hat aus diesen Bildern 30 Motive ausgewählt, die seit gestern auf hochwertigem Aluminiumdruck in Museumsqualität im Kulturzentrum der Stadt zu sehen sind.

Von links: Michael Kronauge (BM), Günter Assmuth, Wolfgang Ante, Matthias Görlich, Benedict Runge, Markus Ebert (Innogy), Edeltraud Müller, Markus Kappen, Patricia Wahle, Kerstin Glade, Bettina-Regine Schmidt (foto: zoom)

Statt fünf jeweils 4000 Watt starken Scheinwerfern erhellen beispielsweise nur noch 18 LED-Kompakt- und 21 Bodenstrahler die Pfarrkirche, erläutert Markus Ebert: „Heute strahle man nicht mehr nur an, heute versuche man zu inszenieren.“

Von der Idee bis zur Realisierung des Beleuchtungskonzepts habe es drei Jahre gebraucht: „Historische Ansichten mussten mit modernster Technik in Verbindung gebracht werden.“

Hallenberg sei durch das neue Lichtkonzept erlebbarer geworden, so Ebert.

Hallenberg durch das Licht erleben (foto: zoom)

Bürgermeister Michael Kronauge schildert, wie die Ausstellungsidee fast gescheitert wäre.

Der erste Aufruf in der Presse hätte kaum Resonanz gefunden, aber kurz vor Toresschluss und nach einer weiteren Öffentlichkeitsaktion der am Projekt beteiligten Westfalenpost, wären doch noch zahlreiche Fotografinnen und Fotografen motiviert worden.

Benedict Runge hat mit seinem Teampartner Mehrfachbelichtungen angewendet. (foto: zoom)

Das sei letztendlich gut für die Grundschule Hallenberg, denn der Energieversorger Innogy hatte versprochen, pro eingereichtem Bild 5 Euro an den Förderverein der Schule zu spenden.

Alles in allem eine Win-, Win-, Win-, Win-Situation:

  • Schulleiterin Bibiana Nissen konnte gemeinsam mit Daniela Weber (Förderverein) 810 Euro entgegennehmen.
  • Markus Ebert hat etwas für das Image von Innogy getan.
  • Bürgermeister Michael Kronauge bekommt eine Ausstellung im Kump.
  • Engagierte Fotografinnen und Fotografen erhalten eine Ausstellungsraum.
Schulleiterin Bibiana Nissen kann gemeinsam mit Daniela Weber (Förderverein) 810 Euro entgegennehmen. (foto: zoom)

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Noch bis zum 27. Mai kann man die Ausstellung besuchen. Der Eintritt ist frei, eine Spende stets erwünscht.

Die Bilder sind vom 26. April bis zum 27. Mai während der Öffnungszeiten der Touristik Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und Montag, Donnerstag und Freitag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr zu besichtigen.

12 Gedanken zu „Licht und Emotionen im Hallenberger Kump – Ausstellungseröffnung mit 30 Bildern: „Die Stadt ist durch das Licht erlebbarer geworden.““

  1. Durch Einsatz von LED-Leuchtmitteln sinkt meistens nur der Stromverbrauch. Der Lichtstrom wird deutlich erhöht. Dies führt zum Verlust der Nacht, welches sich negativ auf die Physiologie des Menschen auswirkt. Siehe: http://www.verlustdernacht.de/

    1. @Thomas Schönfelder

      Sollte jetzt mehr Lichtverschmutzung sein als vor der Installation, wäre das natürlich fragwürdig.

      Das Thema hatte ich gestern nicht auf dem Schirm, aber es ist natürlich wichtig.

      Sollte ich selbst demnächst nach Hallenberg kommen, werde ich nachfragen.

      Jeder andere bitte auch.

      1. … tu ich auch nicht, insbesondere nicht, wie man „Innogy“ – „RWE“– dazu applaudieren kann:

        „Markus Ebert hat etwas für das Image von Innogy getan.“

    1. @ zoom

      „Mein Hobby … Dinge anschauen, mit Leuten reden …“

      wirkt ein wenig wie hier „verloren“: „che c’entra?“

      Falls – falls! – das ein Kommentar zu „Kunst und Kommerz (Mäzenatentum)“ gewesen sein sollte:

      ich war neulich in Hasso Plattners – „SAP“ – privatem Kunsttempel, dem Museum Barberini:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_Barberini

      „Quod non fecerunt barbari, fecerunt Barberini“

      ( der Spruch zur freien Interpretation )

  2. WDR5 | Mit Neugier unterwegs | 28.04.2018 | NRW-Tipp: Hallenberg

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/reisemagazin/nrw-tipp/hallenberg-100.html

    „Am südöstlichen Rand des Rothaargebirges, mitten im Naturschutzgebiet „Medebacher Bucht“, liegt das Städtchen Hallenberg. Ein Kleinod im Sauerland, das nicht nur Wanderherzen höher schlagen lässt, sondern auch Kurioses.

    Zum Beispiel das kleinste und coolste Museum in NRW oder eine der weltbesten Mausefallensammlungen! Das alte Kellergewölbe gehört zu einem der markantesten Fachwerkhäuser von Hallenberg, dem „Kump“. Früher eine Gaststätte ist es heute regionales Informationszentrum – in dessen Keller eine Mausefallensammlung steht. (…)

    Link zur Audiodatei (ab Minute 36:50):
    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-mit-neugier-unterwegs/audio-wdr–mit-neugier-unterwegs-ganze-sendung–272.html

    1. @gp

      der untere Link funktioniert nicht. Ich habe diese URL:

      https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-mit-neugier-unterwegs/index.html

      und dann die Sendung vom 28. April 20118 suchen.

      Höre jetzt gerade …

      Update: Zu Ende gehört. Ja, das ist Kronauge wie er den Kump belebt. Authentisch eingefangen. Passt! Auch Archivar Georg Glade habe ich schon getroffen. Er hat das Buch „Die Hallenberger Juden“ verfasst. Mehr an anderer Stelle. Das Eishäuschen ist auf dem „Lattenzaun“bild (zweites von oben) im Hintergrund etwas versteckt zu sehen. Ich meine, dass es von Matthias Görlich aufgenommen wurde.

      Die nächste Ausstellung ist übrigens Udo Lindenberg „Panische Malerei“:

      http://www.kump-hallenberg.de/wp/index.php/event/udo-lindenberg-panische-malerei/

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