Klein und groß – dazwischen bewegte sich mein unpolitisches Wochenende

So etwas sehe ich auf einem Kinderspielplatz: kleiner schwarze Käfer mit weißer Zeichnung auf einem Apfelstück. (foto: zoom)

Das Wochenende changierte zwischen klein und groß, denn wir hatten Besuch. Dann machen die Erwachsenen ihre Erwachsenensachen und die Kurzen ihren Kinderkram, wie beispielsweise meinen neu angepflanzten Schmetterlingsflieder wieder ausgraben.

Als Ablenkungsmanöver haben wir – also der Kurze und ich – ein neues Rasenstück fern des Flieders angelegt. Das war nicht trivial. Graben, schaufeln, harken, mulchen und Erde drauf; alle verfügbaren Wiesen- und Wildblumensamen auswerfen – alleine hätte ich niemals Bock darauf gehabt. Ich weiß auch nicht, wie Jakob es geschafft hat, mich stundenlang zu beschäftigen.

Radfahren war für dieses Wochenende abgesagt, stattdessen der Ausstellungs-Spielplatz von Pieper-Holz in Assinghausen – immer voller Eltern und Kleinkinder, kennt eigentlich jeder im Hochsauerland.

Ich war nach der Gartenarbeit zu erschöpft, um mich auch nur auf ein einziges Spielgerät zu begeben. In den Schatten zurückgezogen habe ich einen kleinen schwarzen Käfer auf dem Apfelstückchen beobachtet.

Später auf dem Kahlen Asten drückte die Vorgewitterschwüle die Menschen in die Liegestühle. Der Kahle Asten war kahl, die Blicke weit und die Gastronomie im Turm erstaunlich unprofessionell. Aber das ist ein anderes Thema.

Liegestühle Blickrichtung Osten. Das Gewitter näherte sich von Westen. (foto: zoom)

Ich habe an diesem Nachmittag viele schöne Personenfotos geknipst, die ihr euch allerdings (Datenschutz) denken müsst.

Der Himmel wird dunkel, der Besuch ist nach Haus gefahren, der Regen hat das neu angelegte Rasen- / Wildblumenbeet befeuchtet. Heute Morgen habe ich neugierig durch die Gardinen gelünkert.

Nein, die Samen sind noch nicht gekeimt. Ich weiß das ja. Es dauert. Aber ich bin gespannt. Das Kind in mir.

Ein Gedanke zu „Klein und groß – dazwischen bewegte sich mein unpolitisches Wochenende“

  1. -> „Später auf dem Kahlen Asten drückte die Vorgewitterschwüle die Menschen in die Liegestühle.“

    Mmmh. Strickt man den Satz (laienhaft) formal ein wenig um:

    „Später auf dem Kahlen Asten
    drückte die (vor)Gewitterschwüle …
    die Menschen in die Liegestühle.“

    Fast „ein Gernhardt“, Chapeau! ?

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