In Memoriam Dusty Springfield – *16.04.1939 · †02.03.1999

Dusty Springfield – bürgerlich Mary Isabel Catherine Bernadette O’Brien – war eine britische Pop- und Soulsängerin. Wegen ihrer für eine Weiße sehr ungewöhnlichen Soulstimme wird sie „The White Queen of Soul“ genannt. Sie gilt als eine der erfolgreichsten Sängerinnen Großbritanniens sowie als Stilikone der 1960er Jahre.

Dusty Springfield nahm ab 1958 mit diversen Gruppen Schallplatten auf. Am 8. November 1963 erschien bei Philips Records mit „I Only Want to Be with You“ ihre erste Solo-Single. Springfields einziger Nummer-1-Hit war im April 1966 der Titel „You Don’t Have to Say You Love Me“, der die Single „Somebody Help Me“ der Spencer Davis Group auf der Chartspitze ablöste.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=DjydOI4MEIw

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Neben hochplatzierten Singles veröffentlichte Springfield eine Reihe kommerziell erfolgreicher und künstlerisch gelobter Alben, darunter „A Girl Called Dusty“ (1964) und „Ev’rything’s Coming Up Dusty“ (1965). Die Alben „Where Am I Going?“ (1967) und „Dusty in Memphis“ (1969) waren kommerzielle Misserfolge, gelten aber heute als Genre-Klassiker. „Dusty in Memphis“ enthält Springfields bekanntesten Song „Son of a Preacher Man“.

1972 ließ sich Dusty Springfield in Los Angeles nieder und produzierte nur noch sporadisch neue Alben. Auch war ihre Alkohol- und Kokainabhängigkeit einer erfolgreichen Weiterführung der Karriere wenig förderlich.

1987 gelang Springfield in Zusammenarbeit mit den Pet Shop Boys wieder ein großer Erfolg. Das Duett „What Have I Done to Deserve This“ erreichte sowohl in der englischen als auch in der amerikanischen Hitparade den zweiten Platz, in Deutschland Platz 4 der Charts. In der Folgezeit, also Ende der 1980er Jahre bzw. Anfang der 1990er Jahre, gelangen ihr noch einige weitere Erfolge.

Als Springfield am 2. März 1999 an Brustkrebs starb, schrieb die New York Times, dass die Welt „die beste Popsängerin, die Großbritannien je hervorgebracht hat“ verloren hätte.

btw (1):

In der BRD wurden in den 1960ern gerne mal große internationale Hits „eingedeutscht“. Aus Springfields „Son of a Preacher Man“ wurde „Song vom Hilfsarbeiter“.
Interpretin: „Lisa Bauer“ aka Lisa Fitz … – gute Unterhaltung 😉

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=bR4DMyre1KA

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btw (2):

Meines Wissens nach hat Dusty Springfield nie den Jimmy Webb Song „MacArthur Park“ aufgenommen. Hätte dieses „epische“ Stück gerne mal in ihrer Interpretation gehört. Aber die Richard Harris Version ist ja auch nicht ganz schlecht …

6 Gedanken zu „In Memoriam Dusty Springfield – *16.04.1939 · †02.03.1999“

      1. „… After Burt Bacharach invited Rumer to his California home to hear her sing …“ hear following comment:

    1. @ Rüdiger Schauerte

      Jazz musician „Progress Hornsby“ introduces his band. One fellow’s instrument is „radar.“

      Ted: “Radar?”?

      Progress: “Très necessaire, sir. Whenever we play, we must be warned in case we approach the melody.”

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