Im Vorübergehen … an der Burg in Dinslaken.

Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)
Der zweite Weihnachtsfeiertag - ein Platz bleibt frei (foto: zoom)

Wenn ich an die Situation zurückdenke, in der ich heute diesen Schnappschuss gemacht habe, bleibt ein Gefühl der Leere, ein stiller Vorwurf, dass ich einfach weiter gegangen bin und mich nicht auf den freien Platz gesetzt habe.

Jetzt bleiben alle Geschichten, die mir der altersweiß gekleidete Herr erzählt hätte, ungeschrieben. Ich habe es verbockt.

Der kleine Gedanke des „soll ich mich nicht mal einfach dazu setzen“ war zwar kurz aufgeblitzt, aber es waren ja Termine einzuhalten.

Wirklich? Nein, nicht wirklich. Bitte verbockt es nicht so wie ich. Ein älterer Herr auf einer Bank – das ist (eine) Geschichte.

2 Gedanken zu „Im Vorübergehen … an der Burg in Dinslaken.“

  1. Leider habe ich mich mit meiner Mutter sehr selten gut verstanden. Seitdem Du tot bist, gar nicht mehr.Ich weiß nun, dass Du mich oft beschützt hast vor ihrer Kälte. und jetzt schütze ich mich davor, indem unser Kontakt versiegelt bleibt. Könnt´ich mich nochmals zu Dir setzen, würde ich Dich bitten, mich auch nach Deinem Tode vor Ihrer Kühle zu bewahren. Vielleicht wäre es dann möglich für uns, eine Beziehung zu pflegen, die schützend getragen wird. Das wäre sehr schön und ich wäre dankbar.

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