Ich bin heute zum AstenKick geradelt: „Lohnen sich die 32 bzw. 39 Euro?“

Kleine Rast im Wald an den sogenannten Marktplätzen. Schatten bei über 30°C. (foto: zoom)

Heute war ein weiterer brütend heißer Tag und so habe ich mir nur eine Mini-Radtour mit dem MTB durch den Wald nach Altastenberg zugetraut. Dort sollte der „AstenKick“ eröffnet worden sein, eine Seilbahn, in die man eingehängt wird und mit 70 km/h ins Tal hinunter saust.

Ich bin wirklich kein Hitzemensch, aber noch ein Tag bewegungslos in der halbwegs kühlen Bude hätte ich nicht ausgehalten. Der Hypermotoriker in mir lässt sich auf Dauer nicht mit sturen Bahnen im wunderschönen, soviel muss gesagt werden, Siedlinghäuser Freibad ruhig stellen.

Nach 1000 Schwimm-Metern habe ich das MTB aus dem Keller gezerrt. Die Luft war vorne und hinten raus, solange hatte es schon da unten gestanden.

Irgendwie ein Fehlkauf: Der Lenker ist nervös und zieht nach links, kein ruhiger Geradeauslauf. Der Abstand Sattel-Lenker passt ebenfalls nicht. Ich werde doch noch mal nach Niedersfeld radeln und in der Bike-Praxis nach einer Lösung fragen. Auf einem Mountainbike musst du dich 100% sicher fühlen. Warum habe ich das alles nicht beim Kauf bemerkt? Das ist das große Rätsel der Verkäufer-Käufer-Psychologie.

Nachdem ich mir den Frust von der Seele geschrieben habe, bin ich ziemlich vermatscht in Altastenberg angekommen. Man muss dort noch ein Stück Richtung Nordenau fahren, bevor der AstenKick auf der linken Seite erscheint.

Obwohl in unseren Medien (Westfalenpost, Sauerlandkurier, Faceebook-Accounts) groß berichtet worden war, hielt sich der Ansturm, während meiner Anwesenheit in Grenzen.

Zwei Paare rauschten ins Tal hinab, wobei „Paare“ nicht sexuell gemeint ist. Es gibt zwei Kabel in die zwei Leute eingeklinkt werden und 3, 2, 1, und  los geht es.

Da werden sie eingeklinkt und 3, 2, 1 … (foto: zoom)

Wenn es etwas kühler wird, werde ich noch einmal zum AstenKick hinauf radeln und alle Fragen fragen, die ich jetzt noch habe. Die wichtigste wird sein: „Lohnen sich die 32 bzw. 39 Euro?“

Aber jetzt rauschen die beiden erst einmal 1000 Meter in die Schneise hinunter.

Jetzt rauschen sie in die Schneise hinunter. (foto: zoom)

7 Gedanken zu „Ich bin heute zum AstenKick geradelt: „Lohnen sich die 32 bzw. 39 Euro?““

  1. Lt. Lokalzeit Südwestfalen vom 13.07.2019 ist eine zweite „Zipline“ in Planung.
    („Zu viel Sommer-Spektakel am Kahlen Asten?“)
    https://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-S%C3%BCdwestfalen/Zu-viel-Sommer-Spektakel-am-Kahlen-Asten/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7293636&documentId=54205934

    Mmmh, unter Einbeziehung des Skiliftkarussells Winterberg darf konstatiert werden, die oberirdische „Verdrahtung“ der Landschaft geht voran.
    Natürlich alles umweltverträglich …

    1. -> „… vom 13.07.2019“

      Sorry, muss natürlich „vom 13.07.2018“ heißen.
      Bin auf Maus/Tastatur „ausgerutscht“. Aber das ist vermeintlich „großen Vögeln“ ja auch schon passiert … 😉

  2. Ja, so denken sich die Touristiker die sogenannte Ferienwelt Winterberg. Maschinen, Gerüste, Seile, Brücken … alles kostet.

    Die Besucher werden eingehegt und abgezapft.

    Na ja, wenn sich die Menschen nicht mehr anders vergnügen können.

    Here we are now …

    Mr. Beckmann – Entertain us!

    https://www.youtube.com/watch?v=hTWKbfoikeg

    1. -> „Ja, so denken sich die Touristiker die sogenannte Ferienwelt Winterberg. Maschinen, Gerüste, Seile, Brücken …“

      Jau, „Welt am Draht“ (Sorry, RWF) … – Touristen werden Darsteller in einer großen Guckkastenbühne. Hat was von „Augsburger Puppenkiste“.

      1. Die Winterberger Ferienwelt als Kandidat für das Hamburger Miniaturwunderland?

        Pass auf, Winterberg wird das Projekt sponsern 😉

        Ab jetzt träumt der Tourismusdirektor genau davon. 🙂

    1. Mag sein, ich hab was übersehen.

      Der immer schneidig tuende Oberstleutnant (der Reserve) Patrick Sensburg hing noch nicht am Draht?

      Da hat die PR-Abteilung des Blenders Sensburg doch ein wenig versagt.

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