I, Robot … was bleibt?

Einige Eselsohren und Knicks im Cover später: I, Robot von Isaac Asimov (foto: zoom)
Einige Eselsohren und Knicks im Cover später: I, Robot von Isaac Asimov (foto: zoom)

Das hat sich gezogen wie Gummi, nicht weil I, Robot von Isaac Asimov langweilig wäre, sondern weil ich aus Zeitmangel immer nur häppchenweise lesen konnte.

Dieses Leseverhalten muss sich in der kommenden dunklen Jahreszeit ändern.

Ein Eselsohr habe ich oben rechts in die Seite 179 geknickt:

When Susan Calvin entered the fantastically guarded vault that held The Brain, one of the current shift of technicians had just asked it:

„If one and a half chickens lay one and a half eggs in one and a half days, how many eggs will nine chickens lay in nine days?“

The Brain had just answered, „[… .]“

Was hat das Superhirn geantwortet?

15 Gedanken zu „I, Robot … was bleibt?“

  1. Falls das keine Trickfrage ist: „es gibt keine halben Hühner, keine halben Eier …“

    sondern es nur um die Rechnung geht:

    „54“

    1. @Andreas Lichte:

      Du bist anscheinend das einzige „Brain“ unter den Leserinnen und Lesern.

      Da 9 das 6fache von 1,5 ist, lautet die einfache Rechnung 6x6x1,5 = 54.

      You got it 🙂

  2. … bei „Roboter“ fällt mir ein, dass wir uns gerade überflüssig machen, das sagt auch sinngemäss die Technologie-Unternehmerin Yvonne Hofstetter im Interview mit tagesschau.de: „Big Data, Digitalisierung und die Arbeitswelt – ‘Selbstbestimmung wird außer Kraft gesetzt‘“

    Habe gelesen, dass Du was zum Thema Hartz IV schreiben willst, da gehört das für mich dazu:

    wie kann es sein, dass in einer Welt, in der Arbeit überflüssig wird, sie der einzige Maßstab für den Wert eines Menschen bleibt?

    Münterfering: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“

    1. @Andreas Lichte

      Die 35-Stunden-Woche war vielleicht doch keine schlechte Idee.

      Übrigens wird gerade drüben über Nahles und Kahrs getwittert:

  3. @ zoom

    könnte man „Bundesteilhabegesetz“ und „Hartz IV“ nicht zu „Euthanasie I“ zusammenlegen?

  4. @ zoom

    „Die 35-Stunden-Woche war vielleicht doch keine schlechte Idee.“

    Ja, da hatte mal jemand eine Idee. Lang her. Lang vergessen.

    Jetzt wird der Arbeitsmarkt „liberalisiert“, europaweit, weltweit:
    Zeitarbeit, Leiharbeit, kein Kündigungsschutz, Niedriglohnsektor, usw., usw.

    Nur – wenn das alle überall machen: wo ist dann der „Wettbewerbsvorteil“?

    ( erinnerst Du dich noch an die Worte – im Sinne der väterlichen Ermahnung: „Wenn das alle machen würden!?!“ )

  5. @ zoom

    „Wenn das alle machen würden!?!“

    ich kenne das nur als „väterliche Ermahnung“, bzw. als Allgemeinplatz.

    „Kant“ – der Philosoph, abgehoben – steht auch im Widerspruch zu dem, was ich sagen will:

    Von dem, was uns heute als „Reform des Arbeitsmarktes“, „Wirtschaftswissenschaft“ verkauft wird, weiß schon das Kind, das es nicht geht, weil eben: „…“

  6. Das Geräusch einer HAND-Heckenschere: das Kōan des Kapitalismus

    .

    „Mach mal das Geräusch einer HAND-Heckenschere“, sage ich zu Guido, Gärtner, und er kann es nicht.

    Auf dem Friedhof schneiden Motor-Heckenscheren, die Arbeiter tragen Gehörschutz, ich nicht: Das ist aus 100 Meter Distanz noch unerträglich laut, die Luft ist voller 2-Takt-Abgase, die sich mit „Thuja“ (giftiges ätherisches Öl) mischen.

    „Friedhof“? Von „Frieden“ keine Spur, eher „Todesfabrik“:

    „Wer das überlebt, ist ein Überlebenskünstler“, sage ich zu Maria, die betrauert, daß es so wenig Vogelarten auf dem Friedhof gibt.

    .

    Das wird es wohl nie wieder geben, daß jemand mit der Hand Hecken schneidet, wenn „schnell“ – „Zeit ist GELD“ – das einzige ist, das ZÄHLT:

    ob irgendwann Roboter die Hecken schneiden? So wie jetzt schon bei der Weinlese?

    Roboter, die die Friedhöfe pflegen, als Andenken an die ausgestorbenen Schöpfer …

  7. @ zoom

    Zitat zoom: „Nein! Das [der Gebrauch des Wortes „Euthanasie“] würde den Holocaust verharmlosen/relativieren.“

    Der „Holocaust“ ist der systematische Massenmord an den europäischen Juden während des Dritten Reiches.

    „Euthanasie“ hat damit nichts zu tun:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Euthanasie

    „Euthanasie (griechisch ?????????, von ?? e?, gut, richtig, leicht, schön; und ??????? thánatos, der Tod) bedeutet:

    • ursprünglich die Bezeichnung eines aus der Sicht des Sterbenden „guten“ Todes (siehe Geschichte der Euthanasie)

    • die systematischen Morde insbesondere an Menschen mit körperlich und/oder geistigen bzw. psychischen Beeinträchtigungen zur Zeit des Nationalsozialismus als Teil der sogenannten nationalsozialistischen „Rassenhygiene“

    1. Euthanasie und Holocaust hängen zusammen. Die „Euthanasie“ als Probelauf für den Holocaust?

      „Aly beschreibt das Verbrechen in all seinen Facetten, bis hin zur Forschung an Kindergehirnen Ermordeter, die auch nach 1945 noch weiterging. Bemerkenswert ist, wie offen Wissenschaftler und Ärzte der 30er-Jahre für die Euthanasie waren: Gerade unter reformorientierten engagierten Ärzten war der Gedanke, sich der „geistig Toten“ oder „entgeistigten Gerippe“ zu entledigen. Die Morde waren in Wissenschaft und Medizin denkbar, die Nationalsozialisten haben sie dann organisiert. Und sie haben, so Aly, mit diesen Euthanasie-Morden erprobt, dass man so etwas öffentlich durchführen konnte, ohne dass es große Unruhe in der Bevölkerung gab. Für Aly hat die Euthanasie den Charakter eines Probelaufs für den Holocaust.“

      http://www.deutschlandradiokultur.de/euthanasie-probelauf-des-holocaust.950.de.html?dram:article_id=239671

  8. @ zoom

    „Die „Euthanasie“ als Probelauf für den Holocaust?“

    kann man natürlich so sehen. Ich sehe das Problem:

    „Holocaust“ (auch als „Shoah“) wird heute als „Alleinstellungsmerkmal“ für die Verfolgung der Juden durch die NS-Diktatur gebraucht. Das sollte man dann mit der jüdischen Gemeinde klären.

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