HSK: Transparenz und Teilhabe? Keine Kreistagssitzungen im Internet

Dem HSK fehlt die Technik zur Übertragung der Kreistagssitzungen im Internet. (foto: zoom)
Dem HSK fehlt die Technik zur Übertragung der Kreistagssitzungen via Internet. (foto: zoom)

Dem Hochsauerlandkreis fehlt anscheinend die technische Infrastruktur zur Übertragung von Kreistagssitzungen via Internet.

Der gemeinsame Antrag der Kreistagsmitglieder Beate Raberg (Die Linke) und Reinhard Loos (Sauerländer Bürgerliste) mit dem Titel „Mehr Transparenz & barrierefreie Teilhabe an der kommunalen Demokratie durch Übertragung der Kreistagssitzung im Internet“ vom 22.05.2012 traf bei der Verwaltung nicht auf Gegenliebe. Der Landrat begründete die Ablehnung der Übertragung von Kreistagssitzungen via Internet mit dem Fehlen der technischen Infrastruktur.

Über größeres technisches Know-How verfügt hingegen der Kreis Wolfenbüttel:
Dort sollen Kreistagssitzungen zukünftig im Internet übertragen werden. Das entschied der Kreistag von Wolfenbüttel mit großer Mehrheit auf Antrag der SPD. Demnach sollen die Sitzungen für eine Erprobungsphase von einem Jahr direkt auf den Internetseiten des Kreistagstags zu sehen sein. Die Mittel für die noch zu schaffenden technischen Voraussetzungen sollen in den Haushalt eingestellt werden, berichtete die „Wolfenbütteler Zeitung“ im Mai 2012.

3 Gedanken zu „HSK: Transparenz und Teilhabe? Keine Kreistagssitzungen im Internet“

  1. Kompetenzen nutzen heißt hier das Stichwort. Im Kreis Soest steht die Piratenpartei Soest der dortigen Verwaltung für die Einrichtung einer technischen Infrastruktur zur Verfügung.

    Ich halte eine Übertragung der Sitzungen in das Internet für Unverzichtbar, denn so kann jeder von zu Hause aus an den Sitzungen und Entscheidungen schnell teilhaben.

  2. Ehrlich gesagt verstehe ich den Landrat überhaupt nicht. Leichter kann man doch kaum Eindruck machen als mit tranparenter Übertragung der Kreistagspolitik ins Internet. Auf der einen Seite will sich der HSK als innovativ darstellen, um interessierte Arbeitskräfte für das Leben in einer als rückständig geltenden Region zu gewinnen auf der anderen Seite wuppt man noch nicht einmal relativ simple Technik. Lasst die Fachhochschule Meschede ran, oder meinetwegen die Piraten, aber jammert nicht über fehlende technische Infrastruktur.

    Und Angst haben braucht der Landrat eigentlich nicht. Es werden sich schon nicht alle 200.000+ Wahlberechtigten zu den Kreistagssitzungen einwählen. Die Erfahrung zeigt, dass es nur sehr wenige sind 😉

  3. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die nötige Infrastruktur fehlt. Selbst wenn – was ist leichter als eine Webcam zu installieren?

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