Hotel Claassen: viel Lärm um nichts? Hotelier Siegfried Tausch entschuldigt sich für Leserbriefe.

Hotel Claassen
Die alte Herrlichkeit ist vorbei. (archiv: zoom)

In der 23. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag, dem 30. April 2013, informierte Bürgermeister Werner Eickler über ein am 18.04.2013 stattgefundenes Gespräch mit Herrn Siegfried Tausch, an dem neben Vertretern der Verwaltung unter anderem auch der Rechtsanwalt und Architekt von Herrn Tausch teilgenommen hatten.

Im Protokoll heißt es zu diesem Gespräch:

„Auf seine Frage zum Inhalt des Gespräches habe Herr Tausch mitgeteilt, dass es nicht um das Thema „Claassen“ sondern um das „Clubhotel Hochsauerland“ gehe. Nachdem Herr Tausch anschließend die Herausforderungen (u.a. Hotelzimmer nicht mehr zeitgemäß, Umnutzung Tiefgarage), die am Standort Züschen zu lösen sind, angesprochen habe, sei Herr Tausch auch auf die von ihm verfassten Leserbriefe [Anm. : siehe auch hier im Blog] zum Thema „Claassen“ eingegangen.

Bürgermeister Eickler habe in diesem Zusammenhang städtischerseits nachdrücklich deutlich gemacht, dass seitens der Stadt das Verfahren zur Änderung des Bebauungsplanes für das Objekt „Claassen“ inhaltlich nach den Wünschen des Herrn Tausch durchgeführt worden sei.

Der Bebauungsplan sei einzig und allein bislang nur deshalb nicht in Kraft gesetzt worden, weil die von Herrn Tausch vorzulegende Finanzierungsbestätigung für das Gesamtobjekt immer noch nicht vorliege. Herr Tausch habe dazu erklärt, dass ihm dies so nicht bewusst gewesen sei, er hätte dann von den Leserbriefen Abstand genommen.

Vor diesem Hintergrund habe sich Herr Tausch nicht nur deshalb auch ausdrücklich beim Bürgermeister für seine veröffentlichten Leserbriefe entschuldigt, die inhaltlich und vom Stil her nicht in Ordnung seien.

Bezüglich der anstehenden Maßnahmen des Clubhotels Hochsauerland in Züschen habe man sich darauf verständigt, dass jetzt zunächst durch Herrn Tausch ein Gesamtkonzept für den Standort Züschen entwickelt werden müsse, um diesen Standort zukunftsfähiger zu machen. Hierfür habe man im Rahmen der Möglichkeiten die Hilfe und Unterstützung der Stadt angeboten.

Im Übrigen habe der Architekt von Herrn Tausch diesem während des Gespräches angeraten, von dem Projekt „Claassen“ Abstand zu nehmen.“

7 Gedanken zu „Hotel Claassen: viel Lärm um nichts? Hotelier Siegfried Tausch entschuldigt sich für Leserbriefe.“

  1. Das ist besser als Kabarett ! Sollte die Stadt nicht erst einmal schauen, ihren „Leuchtturm“ Oversum zukunftsfähiger zu machen ?

  2. Nicht Kabarett, sondern kluges kaufmännisches Handeln. Herr Tausch nimmt offensichtlich den Kopf unter den Arm und übt sich in Demut, um den Standort Züschen und dessen Zukunftssicherung nicht zu gefährden. Eine ganz rationale Abwägung eines klugen Kaufmanns, weiß er doch, dass die Stadt Winterberg am längeren Hebel sitzt und ihm durch Versagen und Verzögern von Genehmigungen das Wirtschaften geradezu existenzgefährdend erschweren kann.

    Er weiß außerdem, dass das grandiose Scheitern des Renommierprojekts nur eine Frage der Zeit ist und ihm mittelfristig jedenfalls Genugtuung verschaffen wird.

    Also: Chapeau!

  3. Herr Tausch hat hier im Blog mal erwähnt, der WDR habe ihn lächerlich gemacht. Für alle die es verfolgen macht er sich mit der Abstandnahme von den Leserbriefen leider selber lächerlich, waren diese Briefe doch sehr deutlich formuliert.
    Durch seinen „Rückzieher“ und die Tatsache, dass er nun zugibt doch keinen Finanzierungsplan vorgelegt zu haben wirkt er für mich unglaubwürdig, da er immer überzeugt davon gesprochen hat, dieser Plan läge der Stadt vor!

  4. Na ja, das war doch jedem klar. Die Sache wird noch schlimmer. Hat er nicht damals einem „Maulwurf@“ den Mund verboten? „Die Gedanken sind frei…“ Schlimm ist nur, was er vielen, vielen Arbeitnehmern angetan hat und noch antut ! Und aus der Nummer kommt er nur schlecht wieder raus…

  5. @nofretete
    Beziehen Sie sich auf Herrn Tausch? Die Bemerkung zu „Maulwurf@“ ist mir nicht ganz klar.

  6. Ich will und kann da jetzt garnicht urteilen wer Recht hat und wer nicht, aber ich finde Herr Tausch stärkt seine Position mit einigen Aktionen nicht gerade …

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