Hochheide Hütte in Niedersfeld geschlossen. Das Eis gab’s dann in Willingen.

Man kann sich auf der Hochheide verirren. Lesen hilft. (foto: zoom)

Gestern war ein angenehmer Spätsommertag. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Blaubeeren auf der Hochheide sind reif. Zeit für einen 10-Kilometer-Spaziergang von der Hochheide Hütte oberhalb von Niedersfeld zum Ettelsbergturm in Willingen und zurück.

Die Hochheide ist ein angenehmer Ort. Das empfanden anscheinend zahlreiche Blaubeersammler*innen, Mountainbiker*innen sowie Menschen genauso wie wir, die wir einfach nur gingen.

In und um Siggis Hütte tranken sich die Willinger Partywütigen mit Schnaps, Wein und Bier in Feierlaune oder was sie dafür hielten. Unter Absingen deutscher Volkslieder („Wir lagen vor Madagaskar …“) schleppten sich Splittergruppen auf die Rundwege um den Ettelsberg.

Trotzdem oder gerade deswegen waren die restlichen 4,7 Heide-Kilometer zwischen Niedersfeld und Willingen ruhig und entspannend. Wer sich bei Siggi abschießt, schafft es nicht mehr in die Blaubeeren.

Wir haben den Ettelsbergturm erklommen – wahlweise Aufzug oder Treppen – , die Aussicht über Hessen und Nordrhein-Westfalen genossen und ein Eis gegessen.

Für 15 Euro kann man den Ettelsbergturm sogar hochklettern. Abseilen kostet 20 Euro. (foto: zoom)

Im Gegensatz zum Astenturm in Winterberg waren die Toiletten und der Aufzug am Ettelsbergturm kostenlos.

Im späten Nachmittagslicht sind wir zurück zur Hochheidehütte gewandert. Komischerweise hatten wir in beide Richtungen das Gefühl, es ginge vornehmlich bergauf.

Die große Enttäuschung kam zum Schluss: „wegen renovierungsarbeiten [sic!]“ geschlossen. Kein Kaffee und kein Kuchen.

Die Hütte sah überhaupt nicht renovierungsbedürftig aus, und welcher Betreiber schließt während der Sommerferien- Blaubeer- Hochsaison?

Ich habe am späten Abend „herumgefragt“ aka „recherchiert“.

Fakt scheint zu sein, dass der Pächter wegen Unstimmigkeiten mit dem Besitzer aufgehört hat. Kein Pächter, keine Bewirtschaftung. Die weiteren Details gehören in den Bereich Dorfklatsch.

3 Gedanken zu „Hochheide Hütte in Niedersfeld geschlossen. Das Eis gab’s dann in Willingen.“

  1. „Komischerweise hatten wir in beide Richtungen das Gefühl, es ginge vornehmlich bergauf.“

    Menschen aus „Holland“ schätzen das Hochsauerland als Urlaubsregion.
    M.C. Escher war „Holländer“ … – Oha, der hat bestimmt subversiv die Landschaft umgeformt.

  2. @gp

    M.C.Escher 🙂 Genau DEN habe ich auf dem Rückweg erwähnt.

    War mir schon entfallen.

    Heute ist ein merkwürdiger Tag der Gemeinsamkeiten. Erst „The Trip“ dann „Escher“ …

    Hat mich übrigens gewundert, wie wenige Menschen sich das Werk von Hopper et alii auf YouTube angeschaut haben.

    Gehe jetzt besser schlafen.

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