Fundstücke: „Rechtspopulismus in Europa“ – Jeder kann etwas tun

Schon lange ärgern mich die argumentationsfreien, rechtspopulistischen Ergüsse in den sozialen Medien sowie in den Kommentarspalten der sogenannten „alten“ Medien.

„Ich könnte kotzen!“

„Danke Angela!“

„Es wird immer schlimmer!“

Und das sind noch die „harmlosen“ sinnfreien Kommentare.

In der taz ist heute auf Seite 12, Meinung und Diskussion, ein Beitrag des Schriftstellers Michael Hvorecky erschienen. Er beschreibt, wie ein slowakischer Rentner Rechtsextreme im Internet an den Pranger stellt und zur Weißglut treibt.

Was dieser slowakische Rentner, Jan Levoslav Bencik, denkt und sagt, sollte sich jeder an die Wand über den Frühstückstisch pinnen. Groß und unübersehbar:

„Wir leben in der postfaktischen Epoche, wo Emotionen, und seien sie durch offensichtliche Lügen hervorgerufen, mehr Gewicht haben als wahrheitsgetreue Informationen. In einer Epoche, in der der Zugang zum Internet gleichzeitig Fluch und Segen ist. In der eine durch seriöse, langjährige Arbeit von Spitzenfachleuten verifizierte Theorie oder Information für viele weniger zählt als das Geschwafel eines geschickten Manipulators oder halbgebildeten Scharlatans. In einer Epoche der Oberflächlichkeit, wo es an Bereitschaft mangelt, seine Informationsquellen zu überprüfen und die Beweggründe derjenigen aufzudecken, die Falschmeldungen verbreiten. In einer Epoche von bezahlten Trollen und nützlichen Idioten.“

Danke, Jan Levoslav Bencik!