Meschede: Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten erzählen ihre Lebensgeschichte

Kirchhof/Friedhof des ehemaligen Dorfes Pelleningken im Kreis Insterburg, Ostpreußen (foto: wendland)
Kirchhof/Friedhof des ehemaligen Dorfes Pelleningken im Kreis Insterburg, Ostpreußen (foto: wendland)

Der Verein „Freunde der Völkerbegegnung“ (FdV) lädt alle Mitglieder und Interessierte am Dienstag dem 27.11.2012 um 19.00 Uhr in die Gaststätte „Zum Pulverturm“ in Meschede zum vierten und letzten Informations- und Gesprächsabend dieses Jahres ein.

Das Ende des 2. Weltkrieges bedeutete für die Menschen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten den endgültigen Verlust ihrer alten Heimat. Schlesier, Ost- und Westpreußen, Sudetendeutsche und andere Flüchtlinge und Vertriebene fanden auch im Sauerland eine neues Zuhause.

Die Zeitzeugen Margarete Grunz, Elfi Kuhlmeier, Erich Mittag und Herbert Schmoranzer berichten beim FdV-Begegnungsabend über ihre Kindheitserinnerungen, über Flucht und Vertreibung und den Neuanfang im Westen.

Die Freunde der Völkerbegegnung freuen sich auf zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer.

Besonders freuen würden sie sich über das Interesse und die Teilnahme von jungen Menschen, die über den 2. Weltkrieg bisher fast nur im Schulunterricht, aus Geschichtsbüchern und Filmen gehört, gelesen und gesehen haben.

4 Gedanken zu „Meschede: Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten erzählen ihre Lebensgeschichte“

  1. Hallo Gabi,

    eine Frage habe ich dann doch: sind diese Freunde der Völkerverständigung (FdV) lediglich historisch-persönlich interessiert oder haben sie Affinitäten zu den reaktionären Vertriebenen-Verbänden?

    Meistens sind solche Veranstaltungen ja eher in der Nähe der Erika Steinbach‘ schen Geschichtsklitterung als im aufgeklärten Europa angesiedelt.

    Ich meine das Ernst und nicht zynisch, weil ich die FdV ja selbst noch nicht kennengelernt habe und sie nicht einschätzen kann.

    Gruß

  2. Der Verein hatte und hat überhaupt nichts mit dem Bund der Vertriebenen zu tun.

    Heute Abend wollen wir den letzten Zeitzeugen zuhören. Als sie fliehen mußten, waren sie noch Kinder oder Jugendliche.

    „Rest-Deutschland“ nahm Flüchtlinge und Vertriebene nicht immer und überall mit offenen Armen auf. Vielleicht erging es manchem Schlesier oder Westpreußen ähnlich, wie jetzt z.B. Bürgerkriegsflüchtlingen aus Ex-Jugoslawien?

    Zu der Integration der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ein Buchtipp:

    „Kalte Heimat“ von Andreas Kossert

    Klick:
    http://www.zeit.de/2008/23/P-Kossert

  3. Hallo Ihr Lieben!

    Habe durch Zufall diese Seite gefunden.
    Hätte mich gern mit Herrn Mittag getroffen, da er aus dem selben
    Ort ist wie mein Vater.Er war auch in Sassenhöhe geboren und
    aufgewachsen.
    Könnten Sie mich irgendwie mit einem Mitglied seiner Familie in
    Verbindung bringen?

    Viele liebe Grüße sendet
    Detlev

  4. @Detlev Lenkeit

    Sehr geehrter Herr Lenkeit,

    so wie ich Herrn Mittag kenne, wird er sich bestimmt sehr darüber freuen, von Ihnen zu hören. Ich melde mich bei Ihnen per Mail.

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