Fast vergessen: die Bedürfnisanstalt

Zur Anstalt geht es nach links. (foto: zoom)

„Bedürfnisanstalt“ ist eines der Wörter, die an der Grenze zum Vergessen in unserer Sprache überleben, kaum präsent im aktiven Wortschatz, untot in der gesprochenen Sprache.

Sollte noch eine Anstalt leben, dann die Badeanstalt oder die geschlossene Anstalt.

Wer demnächst ein Bedürfnis verspürt, möge als Reise in die Vergangenheit unserer Sprache die Bedürfnisanstalt auf dem Dortmunder Hauptfriedhof besuchen.

Man erlebt ja sonst nichts mehr, in Zeiten der Pandemie.

2 Gedanken zu „Fast vergessen: die Bedürfnisanstalt“

  1. Sollte noch eine Anstalt leben, dann die Badeanstalt oder die geschlossene Anstalt.

    Hab‘ es tagtäglich (gerne freiwillig) mit unter dem Kürzel ARD zusammengefassten sehr lebendigen Anstalten zu tun.

    (ARD = Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland)

    https://de.wikipedia.org/wiki/ARD

    1. „Rundfunkanstalt“ war mir auch sofort eingefallen …

      habe – „freiwillig“ – tagesschau.de als Startseite auf dem Notebook, überlege aber, ob ich das nicht mal ändern sollte:

      USA: Erster schwarzer Verteidigungsminister bestätigt“

      ist die Überschrift des Artikels der Tagesschau: „Juchhu! Biden schafft den Rassismus ab!“ denkt da der Überschriftenleser.

      Wer verstehen will, was wirklich passiert ist, muss weiterlesen:

      „… seine anschließende Tätigkeit als Top-Manager im Rüstungskonzern Raytheon“.

      Na prima, eine der weltgrößten Waffenschmieden stellt jetzt den US-Verteidigungsminister …

      „Na, vielleicht gibt es da Nachholbedarf?, fragen jetzt vielleicht die „Biden-der-Erlöser“-Groupies … ja vielleicht, reicht ja nicht, dass die USA mehr für Rüstung ausgeben, als alle anderen Länder zusammen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/

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