Es schwimmt ein Biber-Butzemann…

Am letzten Abend kam ein Biber (oder ist es eine Nutria? kA) . (foto: zoom)

Am letzten Abend unseres Aufenthalts hat das urbane Ökosystem noch einmal alles gegeben, was Mitte April drin ist. Biber, Sonnenuntergang, Vogelgezwitscher und eine Spiegelung in der Leine.

Wenn man die richtige Stadt erwischt, ist die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen bei weitem höher als beispielsweise bei uns im Hochsauerland.

Als ich heute ein letztes Mal durch die wunderbaren Stadtbuchenwälder Hannovers geradelt bin, ist mir der elende Zustand der Sauerländer Monokulturen noch einmal schmerzlich bewusst geworden.

Ok, die Kirschen in Nachbars Garten schmecken immer am besten, aber ich kann es drehen wie ich’s will: Schöner ist das Sauerland in den 25 Jahren, die ich nun schon dort oben lebe, nicht geworden.

Abend an der Leine (foto: zoom)

Schluss mit der Nestbeschmutzung. Vielleicht entwickelt sich das Hochsauerland in den nächsten 25 Jahren zu einem wunderbaren, lebenswerten Fleckchen Erde mit richtigen Radwegen und einem schönen Wald. Ich bin skeptisch, aber das darf man ja sein, woll?

2 Gedanken zu „Es schwimmt ein Biber-Butzemann…“

  1. In Essen nehmen die Nutrias Überhand und sollen nun möglicherweise gejagt werden. Ich weiß nicht, wie schädlich die Tiere für die Natur sind, aber wer keine natürlichen Feinde hat, macht sich breit und lässt die Natur nicht ungeschoren. Kennen wir aus eigener Erfahrung. Im Artikel des WDR heißt es u.a.:
    „Ein Jäger aus Essen will Nutrias jetzt sogar jagen. Weil die Population der Nutrias immer mehr wächst, ist die Jagd der Tiere in einigen Regionen erlaubt.
    Der Jäger aus Essen will unter anderem das Fleisch verkaufen und hat einen Antrag bei der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt gestellt.“

    Frage: Was macht der Jäger aus Essen mit dem Fleisch, wenn er die Nutrias jagen darf? Kopfkino zeigt: Bockwurst, Bratwurst, Fleischwurst, Hunde – und Katzenfutter. Habe ich etwas vergessen? Leider hilft der Artikel hier nicht weiter.

    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/nutrias-an-der-ruhr-essen-prueft-abschuss-100.html

    1. Habe fix gesucht:

      Feinde – Fressfeinde der Nutrias

      Auch das Nutria hat Feinde. Ganz oben steht der Mensch. Er zerstört ihren Lebensraum, stellt ihnen nach, tötet sie wegen ihres Fells und sie kommen auch auf den Teller. Buddeln sie Löcher in die Deiche werden sie auch zum Abschuss freigegeben. Hochwasserschutz geht vor Tierschutz. Zu ihren natürlichen Feinden zählen der Fuchs, freilaufende Hunde, der Wolf, der Bär, der Luchs, die Adler, die Eulen, Parasiten und die Autos. Sie werden häufig in der Dämmerung überfahren.

      https://www.natur-beobachtungen.de/beobachtungen/nutria-steckbrief.html

      „sie kommen auch auf den Teller.“ Gibt es denn Nutria-Rezepte? Nicht dass mich das als Vegetarier wirklich interessiert, aber wenn man schon mal spinnt … 😉

      Es gibt sie tatsächlich:

      https://www.kochbar.de/rezepte/nutria.html

Kommentare sind geschlossen.