Das Wetter haut mich um. Ich kann mich nicht daran erinnern, im Februar bei Frühlingstemperaturen kurz vor Sonnenuntergang auf dem Kahlen Asten spazieren gegangen zu sein.
Ein Mai ohne das Grün der Blätter. Eine Dissonanz, die mich in Unruhe versetzt. Vor zwei Tagen den Frühling in Kassel gefeiert, gestern in Siedlinghausen. Das Foto reiche ich hiermit nach:
Der Himmel ist seit Tagen unverschämt blau, mehr als ein dünnes Sommerjäckchen muss ich nicht tragen.
Der Schnee auf dem Kahlen Asten, sonst hüft- oder zumindest kniehoch, ist nahezu verschwunden. Ohne die Kunstschnee-Maschinenindustrie wäre die Ski-Saison im Hochsauerland lausig verlaufen.
Während wir uns im Frühling suhlen, generieren die Kunstschneepisten in Winterberg und Willingen (Hessen) immer noch das weiße Wohlfühlerlebnis „Wintersport“. Die Autos aus den Niederlanden, dem Ruhrgebiet, Rheinland usw. stauen sich an den Zufahrten.
Wie lange noch?
Alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Solange die „Liftbarone“ (umgangssprachlich für die Liftbetreiber) Gewinne einfahren, wird es weiter gehen.
Und danach?
-> „Ein Mai ohne das Grün der Blätter. Eine Dissonanz, die mich in Unruhe versetzt.“
Nun sind die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek sowie die in den Bundesländern verantwortlichen Amtsträger/Innen gefragt:
Die Lehrpläne für Zöglinge von Baumschulen müssen dringendst überarbeitet werden. 😉
@ gp
„Wann wird in Baum-Schulen endlich das Fach Bäume-Tanzen eingeführt?“
darüber mehr beim Deutschlandfunk, „Campus & Karriere“