Neue Zürcher Zeitung: „Werbung“ oder „Rezension“?
Der Anthroposoph David Marc Hoffmann schreibt über Christian Clements „Rudolf Steiner kritische Ausgabe“

Im Februar 2017 erscheint in der Neuen Zürcher Zeitung die dritte Rezension von David Marc Hoffmann, Leiter des „Rudolf-Steiner-Archivs“ in Dornach, zur „Rudolf Steiner kritische Ausgabe“ des Anthroposophen Christian Clement. Hat die NZZ ein neues Ressort „Anthroposophie“? Nein. Aber „Werbung“ für die Anthroposophie im „Feuilleton“? Was ist das? Ich frage die NZZ, schreibe eine E-mail …

Rückblende, Prof. Helmut Zander, Experte für Rudolf Steiner und Autor des Standardwerkes „Anthroposophie in Deutschland“, schreibt 2013 in der Neuen Zürcher Zeitung: „Den politischen Höhepunkt dieser Auseinandersetzung markiert eine Stellungnahme der deutschen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Sie kam 2007 zu dem Ergebnis, dass es Vorstellungen Steiners gebe, die ‘als zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen’ seien.“1 Damit war es amtlich: Rudolf Steiner ein Rassist. Von nun an konnte man bei der Verteidigung Steiners nur noch verlieren. Also ging die Anthroposophie in die PR-Offensive, mit Christian Clements „Rudolf Steiner kritische Ausgabe“, „SKA“, die der Humanistische Pressedienst so einordnet: „Die Anthroposophie versucht seit Jahren, Rudolf Steiner ein neues, positives und neutrales Image zu geben: weg vom ‘verstörenden’ Esoteriker Steiner, hin zum bedeutenden Philosophen Steiner. Dass sich ein nach aussen hin renommierter Verlag, der ‘Frommann-Holzboog Verlag’, an dem anthroposophischen Betrug beteiligt, überrascht.“2 Überraschend ist auch die Rolle der NZZ: eine Rezension von David Marc Hoffmann hätte man vielleicht noch als „Versehen“ ansehen können, aber drei?3

Am 17.02.2017 um 10:40 schrieb Andreas Lichte [an die NZZ]:

Sehr geehrte Redaktion,

David Marc Hoffmann, Leiter des „Rudolf-Steiner-Archivs“ in Dornach, ist Autor des Artikels – „Als die Anthroposophie noch «Theosophie» hiess“4 – der Neuen Zürcher Zeitung.

Er rezensiert den 6. Band der „Rudolf Steiner Kritische Ausgabe“, an deren Entstehung er maßgeblich beteiligt war:

David Marc Hoffmann veranlasste laut eigener Aussage die Zusammenarbeit der Verlage „frommann-holzboog Verlag“ und „Rudolf Steiner Verlag“.

David Marc Hoffmann hat also ein persönliches und professionelles Interesse am Erfolg der „Rudolf Steiner Kritische Ausgabe“: seine Rezension in der Neuen Zürcher Zeitung hat den Charakter von „Werbung“.

Fragen:

– Warum veröffentlicht die Neue Zürcher Zeitung Werbung?

– Warum kennzeichnet die Neue Zürcher Zeitung Werbung nicht als „Werbung“, um sie von einem redaktionellen Beitrag abzugrenzen?

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Lichte

Die Antwort der NZZ:

Am 17.02.2017 um 16:41 schrieb NZZ Hinweise:

Sehr geehrter Herr Lichte,

Danke für Ihre Nachricht. Es handelt sich bei der Rezension nicht um Werbung. Haben zudem eine Angabe zur Person des Autors dem Artikel beigefügt.

Es trifft nicht zu, dass DMH [Anmerkung Lichte: „DMH“ ist „David Marc Hoffmann“] an der Entstehung der von ihm besprochenen Ausgabe „maßgeblich beteiligt war“, er hat erst im Frühjahr 2012 durch Verlagsankündigungen von Frommann-Holzboog von der bereits aufgegleisten und in Fahrt befindlichen Ausgabe erfahren. Dann hat er eine Vertriebszusammenarbeit der beiden Verlage angeregt. Soll heissen: Der Steiner-Verlag hat die Frommann-Holzboog-Bände in seinen Vertrieb mit aufgenommen, ohne an Redaktion, Produktion und Finanzierung irgendwie beteiligt zu sein. Der Steiner-Verlag nimmt also lediglich einen Teil der Auflage ab und vertreibt sie auf eigenes Risiko über seine Kanäle. (So steht es auch im Impressum des besprochenen Bandes.)

Der Steiner-Verlag vertreibt damit eine Steiner-Ausgabe, die eigentlich ein Konkurrenzunternehmen zu seiner eigenen Steiner-Ausgabe ist. Auf den Unterschied der editorischen Intention der beiden Ausgaben ist Hoffmann in seinem Artikel selbstkritisch zu sprechen gekommen. Das macht ja auch den Reiz der Besprechung aus: Deer Verfasser lobt sozusagen die Konkurrenz. (Eine lobende Rezension ist keine «Werbung».)

Weiter ist festzuhalten, dass Hoffmann Leiter des Steiner-Archivs ist, nicht des Steiner-Verlags. Beide sind voneinander unabhängig, sie stehen nur in Bezug auf die Steiner-Gesamtausgabe in einem vertraglichen Verhältnis zueinander. Von einem allfälligen Verkaufserlös aus dem Vertrieb der Clementschen Ausgabe fliesst kein Geld an das Archiv, weder vom Steiner-Verlag noch von Frommann-Holzboog.

Freundliche Grüsse,

Die Redaktion

meine Erwiderung:

Am 17.02.2017 um 17:38 schrieb Andreas Lichte:

Sehr geehrte Redaktion,

Vielen Dank für Ihre Antwort !

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir noch mitteilen, mit wem ich mich gerade austausche – mir bitte Ihren Namen nennen – Danke!

Sie schreiben: „Es trifft nicht zu, dass DMH an der Entstehung der von ihm besprochenen Ausgabe „maßgeblich beteiligt war“ …“

Selbstverständlich war David Marc Hoffmann maßgeblich am Zustandekommen der Kooperation der beiden Verlage „frommann-holzboog Verlag“ und „Rudolf Steiner Verlag“ beteiligt, sagt er ja selbst:

http://www.rudolf-steiner.com/downloads/

David Marc Hoffmann: Zur Zusammenarbeit des Verlags frommann-holzboog und des Rudolf Steiner Verlags für die Kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners von Christian Clement, Rudolf Steiner Verlag, Verlagsvorschau, Frühjahr 2014.PDF

„(…)

Nach meinem Arbeitsantritt als Archivleiter [Anmerkung Lichte: des „Rudolf Steiner Archivs“] am 1. Oktober habe ich Kontakt gesucht zum Verleger Eckhart Holzboog, den ich von meiner früheren Tätigkeit als Leiter des Schwabe Verlags persönlich kannte.

(…)

Mein Angebot, die Unterlagen zum ersten Band einmal unverbindlich und vertraulich durchzusehen und ein kritisches Feedback zu geben (…), wurde von Herrn Clement und vom frommann-holzboog Verlag dankbar angenommen.

(…)

Aber nach meiner intensiven Durchsicht war ich sehr beeindruckt.

(…)

Deshalb habe ich dem frommann-holzboog Verlag und dem Rudolf Steiner Verlag empfohlen, diese Ausgabe doch gemeinsam zu vertreiben, was denn auch realisiert wurde.

(…)“

Nachdem sich David Marc Hoffmann so intensiv für die „Rudolf Steiner Kritische Ausgabe“ engagiert hat, hat er ein persönliches und professionelles Interesse an ihrem Erfolg,

und deshalb macht er mit seiner „Rezension“ in der Neuen Zürcher Zeitung Werbung:

der Artikel „Als die Anthroposophie noch «Theosophie» hiess“ ist keine NEUTRALE Rezension der Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung, sondern die Werbung eines INTERESSIERTEN.

Sie schreiben: „Der Steiner-Verlag vertreibt damit eine Steiner-Ausgabe, die eigentlich ein Konkurrenzunternehmen zu seiner eigenen Steiner-Ausgabe ist. Auf den Unterschied der editorischen Intention der beiden Ausgaben ist Hoffmann in seinem Artikel selbstkritisch zu sprechen gekommen. Das macht ja auch den Reiz der Besprechung aus: Deer Verfasser lobt sozusagen die Konkurrenz. (Eine lobende Rezension ist keine «Werbung».)“

Es gibt keine „Konkurrenz“: beide Verlage fördern die Anthroposophie. Nur deswegen gibt es auch die Zusammenarbeit.

Sie schreiben: „Weiter ist festzuhalten, dass Hoffmann Leiter des Steiner-Archivs ist, nicht des Steiner-Verlags. Beide sind voneinander unabhängig, sie stehen nur in Bezug auf die Steiner-Gesamtausgabe in einem vertraglichen Verhältnis zueinander. Von einem allfälligen Verkaufserlös aus dem Vertrieb der Clementschen Ausgabe fliesst kein Geld an das Archiv, weder vom Steiner-Verlag noch von Frommann-Holzboog.“

Formal mögen „Rudolf Steiner-Archiv“ und „Rudolf Steiner-Verlag“ voneinander unabhängig sein, beide fördern jedoch die Anthroposophie.

Ganz allgemein stellt sich noch die Frage, warum die Neue Zürcher Zeitung einem Unterstützer der Anthroposophie soviel Raum gibt:

es ist ja nicht die erste „Rezension“ – d.h. Werbung – die David Marc Hoffmann in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlichte.

Warum hat die Neue Zürcher Zeitung damit aufgehört, Rezensionen von Professor Helmut Zander zu veröffentlichen?

Helmut Zander ist der NEUTRALE Experte, Autor des Standardwerkes „Anthroposophie in Deutschland“, wie Sie sicher wissen …

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Lichte

Bis zum Erscheinen dieses Artikels gab es keine weitere Antwort der „Redaktion“ der Neuen Zürcher Zeitung.

Zum Schluss noch einmal Prof. Helmut Zander, mit einer Rezension von Christian Clement, die nicht bei der NZZ erschien – Helmut Zanders Fazit zur „Rudolf Steiner kritische Ausgabe“:

„(…) Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“5

 
 
 
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3 David Marc Hoffmann, „Schulungsschriften Rudolf Steiners in einer kritischen AusgabeDie Freiheit des Erkenntniswegs“, Neue Zürcher Zeitung, 11.3.2015

David Marc Hoffmann, „Rudolf Steiners «Philosophie der Freiheit» neu ediert – Auf dem geheimnisvollen Weg nach innen“, Neue Zürcher Zeitung, 15.3.2016

David Marc Hoffmann, „Rudolf Steiner – Als die Anthroposophie noch «Theosophie» hiess“, Neue Zürcher Zeitung, 15.2.2017

 

4 David Marc Hoffmann, „Als die Anthroposophie noch «Theosophie» hiess“, NZZ, 15.2.2017

 

5 Helmut Zander: Rezension zu: Steiner, Rudolf: „Schriften zur Erkenntnisschulung. Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten. Die Stufen der höheren Erkenntnis, hrsg. u. kommentiert von Christian Clement“. Stuttgart 2015, in: H-Soz-Kult, 21.07.2015, www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-22822

 

17 Gedanken zu „
Neue Zürcher Zeitung: „Werbung“ oder „Rezension“?
Der Anthroposoph David Marc Hoffmann schreibt über Christian Clements „Rudolf Steiner kritische Ausgabe“

  1. Andreas Lichte ist wieder in seinem Element!

    Um seine – sagen will mal: gewagte – These vom „anthroposophischen Betrug“ zu belegen, an dem angeblich der renommierte frommann-holzboog Verlag beteiligt sein soll, indem er die Kritische Steiner Ausgabe herausgibt, gibt Lichte sich den Anschein, sich auf das Urteil einer etablierten Institution – den „Humanistischen Pressedienst“ – zu berufen. Der Autor des zitierten Urteils freilich ist niemand anders als – Überraschung – Andreas Lichte selbst.

    Ferner: Lichte zitiert hier, obsessionsartig, (wie oft jetzt, zum 20. Mal?) die sehr unüberlegte Aussage von Helmut Zander, in dem dieser 1. dem hoch angesehenen frommann-holzboog Verlag die fachliche Kompetenz abspricht und 2. den Vorschlag macht, man solle den Kollegen mit der anderen Meinung durch Entzug seines Publikationsorgans mundtod machen – und bezeichnet im gleichen Atenzug den derart mit dem Hammer argumentierenden Zander als „NEUTRALEN Experten“. (Großschreibung von Lichte.)

    Irrlichterei vom Feinsten!

    Was allerdings das Verschwinden von Helmut Zander aus der öffentlichen Debatte um die SKA betrifft, da teile ich die Frage von Herrn Lichte. Den ersten Band ließ man ihn noch in der NZZ besprechen. Für seine Rezension des zweiten musste er sich schon mit irgendeinem online Blog zufriedengeben. Und zu den jüngsten beiden Bänden hat man bisher kein Sterbenswörtchen von ihm gehört. Was geht da vor?

    Werden Rezensionen des „neutralen“ Experten vielleicht deshalb nicht mehr von seriösen Zeitungen wie der NZZ gedruckt, weil er mit seiner Attacke auf den untadeligen frommann-holzboog Verlag – genau wie Herr Lichte mit seiner Betrugs-These – den Bogen überspannt und sich selbst diskreditiert hat?

    Zanders zweite Rezension jedenfalls ist (wie er mir persönlich mitgeteilt hat) wegen ihrer überzogenen Schärfe nicht im Druck erschienen. Vielleicht also doch ein ganz gewöhnlicher Vorgang und keine anthroposophische Verschwörung?

  2. @ Christian Clement

    Sie schreiben: „von seriösen Zeitungen wie der NZZ“

    haben Sie den Artikel nicht verstanden? Etwas unseriöseres als die Rezension des Anthroposophen David Marc Hoffmann in der NZZ, geht das noch?

    Ich erkläre es Ihnen noch einmal ganz einfach, an einem Beispiel aus einer anderen Welt:

    Die Automarke „x“ bringt ein neues Automodell auf den Markt.

    In der Zeitung „y“ erscheint der erste Fahrbericht.

    Und dann stellt sich heraus, dass der Fahrbericht von einem Mitarbeiter der Automarke „x“ geschrieben wurde, der das Auto verkaufen will …

  3. @ Christian Clement

    Sehr geehrter Herr Clement,

    ich zitiere aus Ihrem Kommentar:

    „Zanders zweite Rezension jedenfalls ist (wie er mir persönlich mitgeteilt hat) wegen ihrer überzogenen Schärfe nicht im Druck erschienen.“

    Können Sie das belegen? Angesichts dessen, wie Prof. Zander Ihre Arbeit beurteilt, und Sie wiederum über ihn schreiben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sie in persönlichem Kontakt stehen. Ich halte Sie für völlig unglaubwürdig.

  4. @ Christian Clement

    sagen Sie hier, was Sie zu sagen haben:

    Sie kommentieren auf einem öffentlichen blog,

    das ist hier nicht Christian Clements private Gerüchteküche

  5. @ Christian Clement

    ich habe mir noch einmal Ihren ersten Kommentar angeschaut, im Hinblick darauf, was Sie über Prof. Helmut Zander sagen.

    Sie behaupten, wenn Ihre rhetorischen Nebelschwaden verzogen sind:

    1. – Prof. Helmut Zander hat seine später bei H-Soz-Kult erschienene Rezension zuerst der NZZ zur Veröffentlichung angeboten

    2. – die NZZ hat die Veröffentlichung von Prof. Helmut Zanders Rezension abgelehnt

    3. – die Begründung der NZZ für die Ablehnung war, dass Prof. Helmut Zanders Kritik an Christian Clement und frommann-holzboog Verlag zu hart war

    1. @Andreas Lichte,

      Nein, so habe ich das nicht gesagt. Welche Zeitung es war, der Zander seine Rezension zuerst angeboten hatte, ist mir nicht bekannt. Ich habe lediglich geschrieben, dass sie „nicht im Druck erschienen“ ist. Dass es die NZZ war, welche den Text nicht angenommen hat, liest Lichte in meine Äußerung hinein (auch wenn dies nahe liegt, weil Zander in der Vergangenheit öfter dort Bücher zur Anthroposophie besprochen hat.

      Ich möchte aber nochmals betonen: meine Äußerung war, im Kontext, keine Kritik an Herrn Zander, sondern an Andreas Lichte. Mein Punkt war: Es ist widersprüchlich, die Neutralität eines Autors zu reklamieren und dies ausgerechnet mit jener Aussage belegen zu wollen, in welcher dieser Autor den Boden der Neutralität verlässt und, statt inhaltlich zu argumentieren, Kompetenzen und Urteilsfähigkeit in Frage stellt. Und zwar nicht nur meine – das ginge ja noch an -, sondern die des frommann-holzboog Verlages.

      Vielleicht sieht Herr Lichte diese Widersprüchlichkeit seines Arguments nicht, weil er selbst den Verlag in schlimmem Verdacht hat. Während der nüchterne Wissenschaftler Zander hier nur von Kompetenzen redet, wittert Lichte – in klassisch verschwörungstheoretischer Manier – Betrug und anthroposophische Machenschaften. Er schreibt:

      „Dass sich ein nach aussen hin renommierter Verlag, der ‘Frommann-Holzboog Verlag’, an dem anthroposophischen Betrug beteiligt, überrascht.“

      Der in aller (auch Zanders) Augen „renommierte“ Verlag ist also für Herrn Lichte nur „nach aussen hin“ renommiert. Damit wird impliziert: Im „inneren“, hinter der Fassade, sieht es ganz anders aus. Da steckt, so die Implikation, Herr Frommann mit anthroposophischen Dunkelmännern unter einer Decke, um die Öffentlichkeit irrezuführen. Lügenpresse!

      Der Unterschied wird deutlich: Herr Zander hat sich, im Rahmen einer überwiegend sachlichen Kritik, zu einigen (wie ich finde) unklugen Bemerkung hinreißen lassen. Herr Lichte verbreitet ganz offenkundig nicht ernstzunehmende Verschwörungstheorien.

      Man müsste Herrn Lichte wirklich mal fragen: kann er einen rationalen und nachvollziehbaren Grund angeben, warum in aller Welt ein renommierter Fachverlag oder eine seriöse Tageszeitung ein Interesse daran haben könnten, sich in der von ihm unterstellten Weise von Anthroposophen für Propagandazwecke instrumentalisieren zu lassen? – Oder meint er, all diese erfahrenen Editoren und Lektoren sind einfach zu dumm, den Betrug zu erkennen, den nur er, der Aufklärer Lichte, durchschaut hat?

    1. @Andreas Lichte

      Es bedeutet, dass Sie da einen Patzer meinerseits aufgespürt haben: dass ich nämlich offensichtlich im Eifer des Gefechts etwas, von dem ich bloss ausging, so dargestellt habe, als sei es Tatsache. Gut, dass Sie darauf hinweisen und dies nun richtig gestellt ist.

      Wie steht es aber mit Ihrem Betrugs-Vorwurf? Auch ein Patzer, oder halten Sie diese Formulierung aufrecht?

  6. @ Christian Clement

    Sie haben selber noch gar nichts „richtig gestellt“. Ich erwarte von Ihnen:

    1. – dass Sie sich EINDEUTIG von Ihren Falschaussagen über Prof. Helmut Zander distanzieren, diese richtigstellen

    2. – dass Sie sich in aller Form bei Prof. Helmut Zander entschuldigen

    beides hier, in einem Kommentar, damit dies alle Leser nachvollziehen können

  7. @ Christian Clement

    Schon in Ihrem ersten Kommentar haben Sie Prof. Helmut Zander angegriffen. Und nicht zum ersten Mal. Ich gebe Ihnen noch ein weiteres Beispiel, Ihr Kommentar auf dem „egoistenblog“ (ich habe ein Bildschirmfoto Ihres Kommentars gemacht):

    „Christian Clement Sonntag, 17. Januar 2016 um 05:58:00 MEZ

    (…)

    und Helmut Zanders Kritiken werden, seit er sich selbst zum Erzoberlenker der Steinerforschung ernannt und öffentlich vorgeschlagen hat, mir das Projekt aus der Hand zu nehmen, selbst von seinem bisherigen Sprachrohr NZZ offenbar nicht mehr abgedruckt.

    (…)“

    Quelle: https://egoistenblog.blogspot.de/2016/01/rudolf-steiners-geheimwissenschaft-im.html

  8. @ Christian Clement

    … „zwischen uns“ wurde noch nie etwas gesagt, wir haben noch nie „miteinander“ geredet. Aber wer will das wissen? Interessanter:

    – keine Richtigstellung Ihrer Falschaussagen?

    – keine Entschuldigung von Ihnen bei Prof. Helmut Zander?

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