Christian Clements ‘kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners (SKA)’: ‘Des Steiners neue Kleider’

Die als seriös geltende „Neue Zürcher Zeitung“ veröffentlicht eine Rezension der seit 2013 kontinuierlich erscheinenden ‘kritischen Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners (SKA)’: Was nach „Wissenschaftlichkeit“ und „Unabhängigkeit“ aussieht, ist in Wahrheit eine Öffentlichkeitskampagne für die Anthroposophie.

Von Andreas Lichte

„Die Freiheit des Erkenntniswegs“ ist die Rezension von David Marc Hoffmann in der „Neuen Zürcher Zeitung“ überschrieben.[1] Ein Portrait Rudolf Steiners (1861–1925), wie in der NZZ, braucht es nicht, um zu wissen, dass es hier um Anthroposophie geht: „Freiheit“ und „Erkenntnis“, das klebt so fest nur in der Anthroposophie zusammen.

David Marc Hoffmann ist Leiter des „Rudolf Steiner Archivs“ in Dornach, der Zentrale der esoterischen Bewegung Anthroposophie mit ihrem Kultbau „Goetheanum“. Dornach war bis 2011 auch Sitz des anthroposophischen „Rudolf Steiner Verlages“, der in Zusammenarbeit mit dem Frommann-Holzboog Verlag die „kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners“ herausbringt.[2] Und Herausgeber ist Christian Clement, Anthroposoph und ehemaliger Waldorflehrer.

Von der anthroposophischen Zeitschrift „info3“ im Interview gefragt, ob er ein „Insider“ der Anthroposophie sei, oder eher jemand, „der kritisch von außen draufschaut“, antwortet Christian Clement, er sehe sich als „Insider“, der an der Anthroposophie „existentiell interessiert“ sei.[3] Clement lehrt „German Studies“ an der „Brigham Young University“ der Mormonen, deren „lebendige Mysterienkultur“ ihn fasziniere.

Helmut Zander, Autor des Standardwerkes „Anthroposophie in Deutschland“[4], beurteilt Clements Arbeit so:

„Christian Clement hat eine Einleitung zum zeithistorischen Kontext verfasst, mit der er sich in die wissenschaftliche Debatte begibt und sich deren Maßstäben stellt. Diese Einleitung, das lässt sich zunächst sagen, ist vom Stand der wissenschaftlichen Forschung meist weit entfernt.“[5]

Statt Wissenschaft bekommt die Welt von Clement Anthroposophie, noch einmal Helmut Zander:

„Wie ‘anthroposophisch’ ist Clements Einleitung? Der Herausgeber folgt nicht nur Steiners autobiografischer Leseanweisung, wonach die Theosophie eine bloss ‘gewisse äusserliche Verbindung’ in seinem Leben gewesen sei, sondern auch Steinerschen Denkformen, die sich in typisch anthroposophischen Begriffen niederschlagen: etwa wenn er Steiners Texte mit Konzepten von ‘Mysterienweisheit’ und ‘Erkenntniserlebnissen’ deutet oder von der ‘bewusstseinsevolutiven Urgestalt’ oder vom ‘sich darlebenden Wesenhaften’ spricht. Natürlich ist es legitim, Steiner auch mit anthroposophischen Konzepten zu deuten – aber würde eine Aussenperspektive nicht doch helfen, Steiner besser in seinen geistesgeschichtlichen Kontexten zu begreifen?“[6]

Helmut Zander kritisiert insbesondere Clements Versuch, die Theosophie als wichtigste Quelle der Anthroposophie zu leugnen:

„Clement versucht, die Kontinuität von Steiners philosophischen Gedanken über die Schwellenjahre 1900 bis 1902 hinweg deutlich zu machen, zu Recht. Aber dabei marginalisiert er die theosophischen Einflüsse, meines Erachtens gegen den historischen Befund, aber auf den Schultern von Steiners Selbstinterpretation.“[7]

Auch der amerikanische Historiker Peter Staudenmaier weist Clements Darstellung zurück:

„Viel von Band 7 der ‘SKA’ läuft auf eine Übung in Wunschdenken hinaus. Es ist eine weitere Fassette von Clements anhaltenden Anstrengungen, Steiners esoterische Lehren als eine Erweiterung seiner frühen philosophischen Arbeiten umzudeuten.“[8]

Peter Staudenmaier, der das große Verdienst hat, mit seiner Forschung zur Anthroposophie im Nationalsozialismus[9] und im italienischen Faschismus[10] den anthroposophischen „Wir waren Opfer!“-Mythos entzaubert zu haben, findet auch für Clements Legendenbildung deutliche Worte:

„Der Steiner, der uns in Clements Version bleibt, ist verflacht, zensiert, gezähmt. Der historische Steiner war weit kühner, wilder, schwieriger, und viel verstörender. Den Blick auf diese widerspenstige Seite Steiners zu verlieren, in der Hoffnung, ihn stromlinienförmig zu machen und seine Botschaft zu modernisieren, wird der Komplexität und Perplexität seines Denkens nicht gerecht.“[11]

„Die Interpretationen, die Clement anbietet, sind von wenig Nutzen für ein Verständnis Steiners, sie sind ein klassisches Beispiel einer Eisegese“[12] – das heißt: einer persönlichen Auslegung, die in den Text hineininterpretiert, was nicht da ist.

„Vor allem wehrt sich Clement dagegen, anzuerkennen, dass Steiner den Begriff der ‘übersinnlichen Wahrnehmung’ ernst meinte, und dass für den theosophischen und anthroposophischen Steiner spirituelle Phänomene wirklich wahrgenommen werden können, dass sie wirklich existieren, nicht nur als als Sprach-Bilder, oder als eine auf Umwegen vorgenommene Beschreibung innerer Selbst-Wahrnehmung, sondern als unabhängige Wesenheiten. Das Buch liest sich oft wie ein donquichottischer Versuch, Steiner vor sich selbst zu retten – eine nette, bescheidene, biedere Variante des deutschen Idealismus vor seinen gewagten esoterischen Erforschungen nach 1900 zu retten.“[13]

„Nach 1900“ entwickelt Steiner auch seine esoterische Evolutionslehre. Steiners rassistische „Menschheitsentwickelung“ ist Beweggrund und Ziel der Anthroposophie, Zitat Peter Staudenmaier:

„Ausgehend von Blavatskys[14] entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht IM MITTELPUNKT von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung.”[15]

Steiners Rassismus wurde 2007 zum Skandal, als die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben, und Zitat BPjM, „als zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ seien.

Angeregt durch die breite Berichterstattung zum BPjM-Verfahren war die Forderung nach einer kritischen Werkausgabe von Rudolf Steiner laut geworden. Was Clement nun als ‘kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners (SKA)’ abliefert, ist der Versuch, der Öffentlichkeit eine rein anthroposophische Sicht auf Rudolf Steiner als unabhängige Wissenschaft zu verkaufen.

Wie weit Clement in seiner anthroposophischen Heiligsprechung Rudolf Steiners geht, mit welchen letzten Mitteln er versucht, Steiner als „eigenständig“ darzustellen, überrascht dann aber doch, Peter Staudenmaier:

„Ein besonders bedauerliches Beispiel illustriert die Unzulänglichkeiten in Clements Herangehensweise. In seiner Diskussion von Steines Aneignung der fiktionalen Figur des ‘Hüters der Schwelle’ schreibt Clement, dass ‘Kritiker’ der Anthroposophie die ‘Anklage’ erhoben hätten, dass Steiner diese Figur aus einem Roman des neunzehnten Jahrhunderts von Edward Bulwer-Lytton übernommen habe. Aber dies hat nichts mit Kritik zu tun, noch viel weniger mit Anklagen; es ist eine einfache Angabe der Quelle Steiners. Es ist zugleich ein sinnvolles Beispiel für Anleihen des Okkultismus aus der fiktionalen Literatur.

Clement leugnet rundweg all dies, indem er offensichtlich den historischen Kontext ignoriert. Das ist ein sehr seltsamer Standpunkt, da Steiner offen andere Elemente aus Bulwer-Lyttons fiktionaler Literatur auslieh, so wie den Begriff ‘Vril’, und da der fragliche Roman viele unverhohlen okkulte Bestandteile enthält und ein schönes Beispiel des Viktorianischen Revivals von Themen der Rosenkreuzer ist.“[16]

Bulwer-Lyttons „Vril“ wird von Steiner als „Lebenskraft“ übernommen, wie auch die „in geringer Höhe über dem Boden schwebenden Fahrzeuge der Atlantier“[17] in Rudolf Steiners rassistischem Science-Fiction-Trash „Aus der Akasha-Chronik“.

 

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[1] David Marc Hoffmann, „Schulungsschriften Rudolf Steiners in einer kritischen Ausgabe – Die Freiheit des Erkenntniswegs“, Neue Zürcher Zeitung, 11.3.2015, http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/die-freiheit-des-erkenntniswegs-1.18499258 – Abruf 8.4.2015

[2] Rudolf Steiner: „Schriften. Kritische Ausgabe“, herausgegeben und kommentiert von Christian Clement, Verlag Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt, Rudolf-Steiner-Verlag, Basel, ab 2013

[3] „Kritische Steiner-Ausgabe, Steiner neu lesen – Fachverlag plant Werkausgabe“, info3, Christian Clement im Interview mit Jens Heisterkamp, 22. Mai 2012, http://www.info3-magazin.de/steiner-neu-lesen-fachverlag-plant-werkausgabe/ – Abruf 8.4.2015

[4] Helmut Zander, „Anthroposophie in Deutschland – Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945“, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2007

[5] Helmut Zander, „Zeitenwende – Auftakt einer kritischen Rudolf-Steiner-Ausgabe“, Neue Zürcher Zeitung, 26.11.2013, http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur/auftakt-einer-kritischen-rudolf-steiner-ausgabe-1.18192077 – Abruf 8.4.2015

[6] ebd.

[7] ebd.

[8] „Peter Staudenmaiers Kritik an Christian Clements SKA 7“, Egoisten, http://egoistenblog.blogspot.de/p/peter-staudenmaiers-kritik-christian.html – Abruf 9.4.2015

Peter Staudenmaier im englischen Original-Wortlaut: „Much of the volume thus amounts to an exercise in wishful thinking. It is another facet of Clement’s continuing efforts to re-cast Steiner’s esoteric teachings as an extension of his early philosophical works.“

[9] dazu eine Kurzdarstellung der Forschung von Peter Staudenmaier: Andreas Lichte, Anthroposophie und Nationalsozialismus: „Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft“, „Ruhrbarone“, 20.11.2012

[10] dazu eine Kurzdarstellung der Forschung von Peter Staudenmaier: Andreas Lichte, „Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute“, „Ruhrbarone“, 24.2.2012

[11] „Peter Staudenmaiers Kritik an Christian Clements SKA 7“, siehe oben, englischer Original-Wortlaut: „The Steiner we are left with, in Clement’s version, is flattened, sanitized, tamed. The historical Steiner was much more bold, more wild, more difficult, more unsettling. To lose sight of that unruly side of Steiner, in the hope of streamlining and updating his message, does not do justice to the complexity and perplexity of his thinking.“

[12] ebd., englischer Original-Wortlaut: „But the interpretations he offers are of little use for understanding Steiner; they are a classic instance of eisegesis.“

[13] ebd., englischer Original-Wortlaut: „Above all, he resists recognizing that Steiner meant the notion of ‘supersensible perception’ seriously, and that for the theosophical and anthroposophical Steiner there really are spiritual phenomena to be perceived, that they actually exist, not merely as linguistic images or roundabout ways of describing internal self-perception, but as independent entities. The book often reads like a quixotic attempt to rescue Steiner from himself, to salvage a nice, modest, staid variant of German Idealism from his audacious esoteric explorations after 1900.“

[14]Helena Petrovna Blavatsky (1831 – 1891), begründete die esoterische Weltanschauung „Theosophie“, deren rassistisches Konzept der „Wurzelrassen“ Rudolf Steiner übernahm und weiterentwickelte.

[15] Peter Staudenmaier im Interview: „Anthroposophie und Faschismus“, „Humanistischer Pressedienst“, Nr. 13507, 07.06.2012

[16] „Peter Staudenmaiers Kritik an Christian Clements SKA 7“, siehe oben, englischer Original-Wortlaut: „Last, one especially unfortunate example illustrates the shortcomings in Clement’s approach. Discussing Steiner’s appropriation of the fictional figure of the Guardian of the Threshold, Clement writes (319) that ‘critics’ of anthroposophy have raised the ‘accusation’ that Steiner adopted this figure from a 19th century novel by Edward Bulwer-Lytton. But this has nothing to do with criticism, much less with accusations; it is a simple statement of Steiner’s source. It is also a useful instance of occult borrowings from fictional literature.

Clement flatly denies all of this, evidently ignoring the historical context. This is a very odd stance, since Steiner openly borrowed other elements from Bulwer-Lytton’s fiction, such as the notion of Vril, and since the novel in question contains many undisguised occult components and is a fine example of the Victorian revival of Rosicrucian themes.“

[17] vergleiche: Helmut Zander, „Anthroposophie in Deutschland – Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884–1945“, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2007 – Seite 642ff.

Helmut Zander weist darauf hin, dass Steiner die „Lebenskraft“ und die „in geringer Höhe über dem Boden schwebenden Fahrzeuge der Atlantier“ aus Edward Bulwer-Lyttons Zukunftsroman »The Coming Race« entlehnt habe, den er seinen engen Mitarbeiter Guenther Wachsmuth unter dem neuen Titel »Vril oder eine Menschheit der Zukunft« ins Deutsche übersetzen ließ und 1923 als Lektüre für die zehnte Klasse der Waldorfschule empfahl.

100 Gedanken zu „Christian Clements ‘kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners (SKA)’: ‘Des Steiners neue Kleider’“

  1. Beim „Ratgeber-News-Blog“, wo der obige Artikel zuerst erschien, gibt es zahlreiche Kommentare eines „Gottlieb Friedemann“:

    Quizfrage: Wer ist „Gottlieb Friedemann“?

    Ich kopiere den ersten von (bisher) 7 Kommentaren „Gottlieb Friedemanns“:

    Gottlieb Friedemann April 15, 2015 um 2:41 vormittags

    Ob Christian Clement in der SKA in der Tat versucht, einen “theosophischen Einfluss auf Steiner zu leugnen”, oder ob er lediglich darauf hinweist, das Zanders Behauptung einer Vorbildfunktion des “Zanoni” für Steiners Konzeption des “Hüters der Schwelle” schwach begründet ist, das kann jeder anhand seiner tatsächlichen Äußerungen leicht nachprüfen:

    (SKA 7, 318 f.): “Interessant ist die Tatsache, dass Steiner im Zusammenhang mit seiner Schilderung der »Hüter« den Roman Zanoni des englischen Schriftstellers Edward Bulwer-Lytton erwähnt, der in esoterischen Kreisen um die Jahrhundertwende Kultstatus hatte und schon Blavatsky nachhaltig beeinflusst hatte. (So wird der Zanoni im zweiten Band der »Isis« mehrfach an prominenter Stelle zitiert.) Steiner nennt Bulwer-Lytton allerdings nicht als Quelle, sondern nur als »romanhafte Darstellung« derjenigen inneren Erfahrung, die er selbst hier zu charakterisieren versucht. Kritiker haben wiederholt den Vorwurf erhoben, Steiner habe seinen »Hüter« nach dem Vorbild Bulwers konzipiert. So schreibt etwa Helmut Zander: »[Steiner] griff bei der Konstruktion dieser Figur nicht auf den Fundus der älteren Religionsgeschichte zurück, sondern auf einen okkultistischen Roman des 19. Jahrhunderts, auf ›Zanoni‹ von Edward Bulwer-Lytton, der zu den zentralen Referenzen der esoterischen Szene des 19. Jahrhunderts gehörte und den auch Steiner in diesen Jahren intensiv rezipierte [. . . ] Dass das Motiv des Hüters der Schwelle in Steiners Schulungsweg von Bulwer stammte, ließ sich angesichts der Verbreitung des ›Zanoni‹ in okkultistischen Kreise wohl nicht verbergen, und so trat Steiner die Flucht nach vorne an und konzedierte schon 1905, ›in Bulwers ›Zanoni‹ wird romanhaft eine Darstellung dieses ›Hüters der Schwelle‹ gegeben‹ (vgl. WE, 203) [. . . ] Diese Rezeptionsgeschiche belegt so deutlich wie wenige andere die Reifizierung fiktionaler Literatur zu okkultistischen ›Fakten‹ [durch Steiner]«. Zanders These wird allerdings durch den Text selbst kaum hinreichend gestützt. Im Gegenteil, Steiners »Hüter« und Bulwer-Lyttons »Dweller on the Threshold« haben, außer der Tatsache, dass sie im freudschen Sinne »unheimlich« sind (vgl. Freuds Aufsatz »Das Unheimliche«), kaum etwas miteinander gemein, wie ein Vergleich mit dem folgenden Ausschnitt aus Kapitel 7 des Zanoni zeigt: [Es folgt ein Ausschnitt aus “Zanoni”].

    Warum also unterstellt Lichte Clement Aussagen, die dieser nie gemacht hat? Und warum verschweigt er, dass in der anthroposophischen Literatur zur SKA ganz eindeutig die Ablehnung von Clements Deutungen als “unanthroposophisch” überwiegt. Mittlerweile sind über 100 Artikel und mehrere Bücher von Anthroposophen erschienen, in welcher die SKA in der Mehrheit als anthroposophiefeindlich und auf eine Demontage Rudolf Steiners und der Anthroposophie abzielend charakterisiert wird. Warum also versucht Lichte auf Biegen und Brechen und entgegen dem Urteil derer, die es doch wissen müssen, Clement als “Anthroposophen” hinzustellen? Warum ist es in Lichtes Welt undenkbar, dass ein Steinerforscher unabhängig und kritisch ist und dennoch zu dem Ergebnis kommt, dass Anthroposophie als wissenschaftstheoretische Position ernstzunehmen ist?

    Vielleicht deshalb, weil ein Clement, der nicht Anthroposoph wäre, die praktische Widerlegung von Lichtes eigener Haltung zur Anthroposophiefrage wäre. Denn diese besagt im Kern: wer Rudolf Steiner ernstnimmt, ist entweder dumm, verrückt, oder ein Hochstapler – oder eben ein Anthroposoph, d. h. dumm, verrückt und Hochstapler in einer Person. Ein Forscher, der keines der drei ist und Steiner dennoch ernst nimmt, passt nicht in Lichtes Welt- und Feindbild.

    Und so kann nicht sein, was nicht sein darf. Folgerichtig zitiert Herr Lichte ausschließlich die negativen Aussagen seiner Experten (Zander und Staudenmaier) und verschweigt deren positive Einschätzungen der SKA. Und auch Clements eigene Aussagen werden selektiv dargestellt, um, gegen besseres Wissen, einen bestimmten Eindruck zu erzeugen. So sagt etwa der Satz, in dem Clement angeblich zugegeben haben soll, anthroposophischer “Insider” zu sein, in Wirklichkeit so ziemlich das Gegenteil:

    “Insofern das beschriebene fachliche und persönliche Interesse und meine langjährige Auseinandersetzung mit den oben beschriebenen Geistesströmungen [Mystik, deutscher Idealismus] in Betracht kommen, sehe ich mich selbst durchaus als „Insider“, der an der Anthroposophie als moderner Erbin dieser Traditionen existentiell interessiert ist. Allerdings ist meine Wahrnehmung, dass Anthroposophie von vielen ihrer heutigen Vertreter nicht im Sinne ihres eigenen Selbstanspruches als eine Phänomenologie des menschlichen (oder, wenn man so will, des Steinerschen) Bewusstseins, sondern eher als neue Religion bzw. als Religionsersatz aufgefasst und praktiziert wird. Diese Erfahrung hat einer tieferen Involvierung meinerseits in die Arbeit der Anthroposophischen Gesellschaft bisher im Wege gestanden, und in dieser institutionellen Hinsicht bin ich somit eher jemand, der auf die anthroposophische Bewegung „von außen“ draufschaut.”

    Passt also als das Prädikat “unwissenschaftlich” tatsächlich auf Steiner oder Clement; oder muss sich nicht vielmehr Herr Lichte selbst diesen Schuh anziehen?“

    1. @Andreas:
      „Warum ist es in Lichtes Welt undenkbar, dass ein Steinerforscher unabhängig und kritisch ist und dennoch zu dem Ergebnis kommt, dass Anthroposophie als wissenschaftstheoretische Position ernstzunehmen ist?“

      Inwiefern ist denn die Anthroposophie eine Wissenschaft? Wäre mir neu, und insofern ist die Aussage oben ein Widerspruch in sich selbst. Ein kritischer Steinerforscher müsste zu ähnlichen Ergebnissen wie Lichte kommen.

  2. @ zoom

    die gesuchte REALE Person – die sich hinter dem Pseudonym „Gottlieb Friedemann“ verbirgt – ist eben KEIN „kritischer Steinerforscher“, sondern …

  3. Christian Clement hat nicht nur als “Gottlieb Friedemann” kommentiert, sondern später auch noch als “Peter Althaus” …

    da hat die Blog-Administratorin dann doch mal für Aufklärung gesorgt, ihr Kommentar:

    Elke Mai 3, 2015 um 5:47 nachmittags

    Hallo Herr Clement, alias G. Friedemann, alias P. Althaus,

    Sie müssen die Sockenpuppen aber bitter nötig haben … Gegen EIN Pseudonym ist nichts einzuwenden, aber was Sie treiben, ist die Vortäuschung falscher Tatsachen und damit ein Missbrauch der Diskussionskultur! Zu Ihrem angeblichen wissenschaftlichen Anliegen passt Ihr Vorgehen jedenfalls auch gar nicht.“

  4. … aber Christian Clement wäre nicht Christian Clement, wenn er nicht selbst nach dieser Enthüllung noch seine Überlegenheit zur Schau stellen müsste

    Christian Clements Antwort-Kommentar:

    Christian Clement Mai 4, 2015 um 12:43 vormittags

    Vielen Dank, Elke, für diese diskrete und taktvolle Klarstellung der auf diesem Blog geltenden Spielregeln und Präferezen. Ich entschuldige mich für meinen Verstoß gegen die hier geltende Auffassung von seriöser Gesprächskultur, derer ich mir nicht bewusst war, und akzeptiere selbstverständlich Ihren Verweis. Ich bin zuversichtlich, dass nach meinem Abschied das Thema Anthroposophie hier wieder auf dem Niveau diskutiert werden kann, das Ihrem Blog angemessen ist.“

  5. Der Anthroposoph Christian Clement vertuscht Rudolf Steiners Rassismus.

    In „Peter Staudenmaiers Kritik an Christian Clements SKA 7“ heisst es, Zitat Peter Staudenmaier:

    „Christian Clements kurze Randbemerkung zu Steiners Vorstellung der ‘Volksgeister’ und ‘Volksseelen’ bringt nur vage Bezüge zu Hegel, und verfehlt den spezifischen geistigen Kontext für Steiners Adaption dieser Ideen, die – darauf bestand Steiner –, keine Metaphern oder abstrakte Ideen waren, sondern wirkliche Wesenheiten. (…) Clements Bemerkungen zu den rassistischen Passagen in ‘Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?’ sind noch kürzer.“

    Im folgenden eine kurze, grundsätzliche Einordnung von Rudolf Steiners Rassismus und „Volksseelen“:

    „Ein ‚rechter‘ Waldorflehrer soll gehen – Rudolf Steiner bleibt

    (…)

    Was aber, wenn Rudolf Steiner selbst sich zu den Externsteinen geäußert haben sollte? Und das nicht irgendwo, sondern in „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“? [1] Einem Buch, dem die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) bescheinigte, dass es, Zitat BPjM „als zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ sei.

    Die BPjM beanstandete unter anderem die folgende Text-Stelle, die den Inhalt des Buches zusammenfasst, Zitat Rudolf Steiner: „Eine Aufgabe, die besonders der kaukasischen Rasse obliegt, ist die: Sie soll den Weg machen durch die Sinne zum Geistigen, denn sie ist auf die Sinne hin organisiert.“ [2] „Kaukasische Rasse” gebraucht Steiner synonym für „weiße Rasse“, über deren Rolle er an anderer Stelle schreibt: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“ [3]

    Die „weiße Rasse“ ist das Ziel von Rudolf Steiners „Menschheitsentwickelung“, die der Historiker Peter Staudenmaier so zusammenfasst: „Ausgehend von Blavatskys [4] entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht im Mittelpunkt von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung.“ [5]

    Innerhalb der „weißen Rasse“ haben die „Germanen“ eine herausragende Mission, sie sind es, die die „Menschheitsentwickelung“ voranbringen. Und genau darum geht es in Steiners „Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie“: die „Germanen“ – sprich: die „Deutschen“ – sind ein auserwähltes Volk.

    (…)“

    zum vollständigen Artikel bei „Humanistischer Pressedienst“: http://hpd.de/artikel/11915

  6. – mehr Rassenmüll von Rudolf Steiner –

    Anthroposophischer Antiamerikanismus – Rudolf Steiner macht weiße Amerikaner schwarz

    In seinem Artikel „Ein kosmisches Komplott“ deutet Ansgar Martins die aktuellen, rechtsextremen Vorkommnisse an Waldorfschulen als Fortführung der rechten Weltanschauung „Anthroposophie“, die Rudolf Steiner (1861–1925) zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte.

    „Deutscher ist man nicht, Deutscher wird man“, wußte Rudolf Steiner und sah eine Weltmission des „deutschen Volksgeistes“. Durch ein kosmisches Komplott – den Ersten Weltkrieg – wurde diese deutsche Weltmission vom nach Weltherrschaft strebenden „Angloamerikanertum“ verhindert …

    In einem auf dem „Waldorfblog“ veröffentlichten e-mail-Austausch mit Ansgar Martins vermutete ich dafür als tiefere Ursache: Amerikaner „sind ‘spirituell’ schwarz.“

    Rudolf Steiner führt aus: „(…) Und so kann man sagen: Die Weißen können überallhin, können heute sogar nach Amerika hinüber. Alles dasjenige, was an weißer Bevölkerung in Amerika ist, das ist ja von Europa gekommen. Da kommt also das Weiße hinein in die amerikanischen Gegenden. Aber es geschieht ja etwas mit dem Menschen, wenn er von Europa, wo er dazu natürlich gebildet ist, daß er alles im Innern entwickelt, nach Amerika hinüberkommt. Da ist es so, daß gewissermaßen schon etwas sein Hinterhirn in Anspruch genommen werden muß. In Europa, sehen Sie, hat er als Europäer hauptsächlich das Vorderhirn in Anspruch genommen. Nun, in Amerika, da gedeihen diejenigen, die eigentlich zugrunde gehende Neger einmal waren, das heißt sie gedeihen nicht, sie gehen zugrunde, die Indianer. Wenn man dahin kommt, da ist eigentlich immer ein Kampf zwischen Vorderhirn und Hinterhirn im Kopf. Es ist das Eigentümliche, daß wenn eine Familie nach Amerika zieht, sich niederläßt, dann bekommen die Leute, die aus dieser Familie hervorgehen, immer etwas längere Arme. Die Arme werden länger. Die Beine wachsen auch etwas mehr, wenn der Europäer in Amerika sich ansiedelt, nicht bei ihm selber natürlich, aber bei seinen Nachkommen. Das kommt davon, weil die Geschichte mehr durch das Mittelhirn hindurch nach dem Hinterhirn sich hinzieht, wenn man als Europäer nach Amerika kommt. (…)“1

    Bei Weißen in Amerika verlagert sich das Denken vom „Vorderhirn“ zum „Hinterhirn“. Und das „Hinterhirn“ steht bei Rudolf Steiner für die Schwarzen:

    „(…) So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)“2

    Rudolf Steiners Amerikaner ist ein (Halb-) Schwarzer. Und schon hat Anthroposoph einen weiteren Grund für seinen „Antiamerikanismus“. Auch wenn er das Steiner-Zitat gar nicht kennen sollte? Ansgar Martins schreibt in „Ein kosmisches Komplott“: „Die verschwörungsideologischen Sympathisanten der Waldorf-Szene spüren – möglicherweise unbewusst – den ursprünglichen politischen Kontext dieser Weltanschauung …“

  7. Die institutionalisierte Anthroposophie versucht weiter, der Öffentlichkeit Rudolf Steiner als bedeutenden „Philosophen“ zu verkaufen:

    David Marc Hoffmann, Leiter des „Rudolf Steiner Archivs“, bespricht in der “Neuen Zürcher Zeitung” (NZZ) Christian Clement:

    „Rudolf Steiner: Schriften. Kritische Ausgabe (SKA). Band 2: Philosophische Schriften. Wahrheit und Wissenschaft – Die Philosophie der Freiheit.

    (…)

    In seiner ausführlichen Einleitung und dem Stellenkommentar verortet Christian Clement Steiners Denken als genuin philosophischen Beitrag im Umfeld der Ideen Kants, Goethes, Fichtes, Hegels und Schellings sowie Stirners, Nietzsches und Eduard von Hartmanns

    (…)

    Ein erstaunlich weltoffenes Fazit seiner Interpretationen zieht Christian Clement, wenn er betont, Rudolf Steiner sei «auch als Philosoph ein Zeitgenosse, wenngleich das Bewusstsein dafür in der akademischen Welt bisher erst in Ansätzen entwickelt» sei.”

  8. … wie groß der anthroposophische Betrug ist, kann jeder selber überprüfen, wenn er die vom Anthroposophen Christian Clement zu „Philosophie“ verklärte Dissertation Rudolf Steiners “Wahrheit und Wissenschaft” liest – und in Rudolf Steiners vollkommene geistige Leere eintaucht …

    Rudolf Steiner, “Wahrheit und Wissenschaft”, online:http://anthroposophie.byu.edu/schriften/003.pdf

  9. „Der Waldorf-Werber: Prof. Jost Schieren, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

    .

    +++ weltweit tätiger Waldorf-Pädagogik-Konzern sucht neues Image +++

    +++ briefing: präsentieren Sie bizarre Pädagogik so, daß sie völlig normal erscheint, und in einem nächsten Schritt für Eltern wünschenswert +++

    +++ Jost Schieren stellt Kampagne seiner Waldorf-Werbeagentur ‘Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft’ vor +++

    .

    Jost Schieren ist Professor für Waldorfpädagogik an der anthroposophischen „Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft“, Leiter des „Fachbereichs Bildungswissenschaft“, und verantwortlich für die (Waldorf-) Lehrerbildung.

    Dem „Waldorfblog“ gab Jost Schieren ein ausführliches Interview1, in dem er immer wieder das buzzword „Freiheit“ verwendet – in einer einzigen Antwort erstaunliche 7 mal:

    „Die Anthroposophie ist im Kern auf das Ideal des freien Menschen ausgerichtet.“
    „Freiheitsentwicklung als Teil des Weltgeschehens“
    „Freiheitsentfaltung unseres Menschseins“
    „Position der Freiheit“
    „Begriff der Freiheit“
    „Entwicklungsraum der Freiheit“
    „freien Persönlichkeitsentwicklung“

    Für Schieren macht einfach alles frei, was Anthroposophie ist. Wie die Waldorfpädagogik, die auf der Anthroposophie Rudolf Steiners (1861 – 1925) basiert.

    Über einen Vortrag Rudolf Steiners sagt Kurt Tucholsky: „Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.“

    „Freiheit“: mit diesem Riesenbegriff macht Jost Schieren Werbung für die Waldorfpädagogik.

    .

    Reinkarnation macht frei

    Beim Werber Jost Schieren ist „Reinkarnation“ normal, wird zu einer weiteren „Sichtweise auf den Menschen“, die – Verkaufsargument! – von „Fremdbestimmung“ befreit:

    (…)“

    weiter: http://www.schiebener.net/wordpress/der-waldorf-werber-prof-jost-schieren-alanus-hochschule-fuer-kunst-und-gesellschaft/

  10. Hartmut Traub, Alanus Hochschule und Rudolf Steiner:

    „Jeder Mensch ein Wissenschaftler!

    Die anthroposophische „Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft“ kämpft um eine Anerkennung der „Waldorfpädagogik“ als Erziehungs-„Wissenschaft“. Dazu muß zunächst für Rudolf Steiner, Begründer der „Anthroposophie“ und Waldorfschulen, ein neues, positives und neutrales Image erschaffen werden: weg vom „verstörenden“ Esoteriker Steiner, hin zum bedeutenden Philosophen Steiner. Hartmut Traub, Lehrbeauftragter der Alanus Hochschule, hielt dazu im Mai 2016 einen Vortrag, in dem er Steiner wie gewünscht „wissenschaftlich-philosophisches Denken“ bescheinigt.

    In seinem Vortrag „Wissenschaft, Mythos und andere unproduktive Etikettierungen …“ zitiert Hartmut Traub auf 15 Seiten nicht ein einziges Mal Rudolf Steiner, und das, obwohl er Steiners „Anthroposophie“ die einzigartige Eigenschaft zuspricht, Mythos und Wissenschaft in sich zu vereinen, Zitat Traub, Seite 7:

    „Der vermeintlich mythologische Charakter der Anthroposophie ist danach die veranschaulichende, didaktisch methodologisch explorierte Weiterentwicklung des philosophischen Denkens, das selbst in der ‘Hochphase’ der Anthroposophie sein mythologiekritisches Potential nicht verliert (Traub 2014, S. 149ff.).

    Das Mythologische wird bei Steiner somit weder reflexiv verwissenschaftlicht, noch verhüllt es das wissenschaftliche Denken, sondern dem Mythologischen ist das wissenschaftlich-philosophische Denken explizit immanent. Und das heißt, die Anthroposophie ist ihrem Wesen und Anspruch nach kein mythologisches Denken, und schon gar keine Rückkehr zum Mythos, sondern die weiterentwickelte, veranschaulichte und methodologisch didaktisierte Philosophie Rudolf Steiners.“

    Unterstützer der Anthroposophie wie Hartmut Traub vermeiden, Rudolf Steiner selber sprechen zu lassen, es sei denn, in kurzen, sinnentstellenden Zitaten.

    Wo ist in Steiners Aussagen das „wissenschaftlich-philosophische Denken“, die „weiterentwickelte, veranschaulichte und methodologisch didaktisierte Philosophie Rudolf Steiners“?

    Um zu konkretisieren, wie weit sich Hartmut Traubs Interpretation von Rudolf Steiner entfernt, hören wir, was Steiner wirklich selber sagt, ein für ihn typisches Zitat:

    „(…) Und so kann man sagen: Die Weißen können überallhin, können heute sogar nach Amerika hinüber. Alles dasjenige, was an weißer Bevölkerung in Amerika ist, das ist ja von Europa gekommen. Da kommt also das Weiße hinein in die amerikanischen Gegenden. Aber es geschieht ja etwas mit dem Menschen, wenn er von Europa, wo er dazu natürlich gebildet ist, daß er alles im Innern entwickelt, nach Amerika hinüberkommt. Da ist es so, daß gewissermaßen schon etwas sein Hinterhirn in Anspruch genommen werden muß. In Europa, sehen Sie, hat er als Europäer hauptsächlich das Vorderhirn in Anspruch genommen. Nun, in Amerika, da gedeihen diejenigen, die eigentlich zugrunde gehende Neger einmal waren, das heißt sie gedeihen nicht, sie gehen zugrunde, die Indianer. Wenn man dahin kommt, da ist eigentlich immer ein Kampf zwischen Vorderhirn und Hinterhirn im Kopf. Es ist das Eigentümliche, daß wenn eine Familie nach Amerika zieht, sich niederläßt, dann bekommen die Leute, die aus dieser Familie hervorgehen, immer etwas längere Arme. Die Arme werden länger. Die Beine wachsen auch etwas mehr, wenn der Europäer in Amerika sich ansiedelt, nicht bei ihm selber natürlich, aber bei seinen Nachkommen. Das kommt davon, weil die Geschichte mehr durch das Mittelhirn hindurch nach dem Hinterhirn sich hinzieht, wenn man als Europäer nach Amerika kommt. (…)“ 3

    „Typisch“ an der oben vorstellten Textpassage ist, dass Rudolf Steiner seine Zuhörer bzw. Leser mit „unerhörten“ geistigen Tatsachen überrascht. Das kann Steiner, da er Einblick in die „Akasha-Chronik“, ein geistiges Weltengedächtnis in der „Ätherwelt“ („akasha“, Sanskrit: Äther) hat. In dieser „Chronik“ seien alle Ereignisse der Geschichte, alle Taten, Worte und Gedanken der Menschheit enthalten, die dem „Geistesforscher“ – also ihm selber – zur Verfügung stünden. Steiner sagt über seine Rolle als „Seher“:

    (…)“

    weiter bei „Humanistischer Pressedienst“, „hpd“: http://hpd.de/artikel/jeder-mensch-wissenschaftler-13429

  11. „Christian Clement“ hat jetzt auch einen Eintrag bei „wikipedia“,

    unten im Wortlaut wiedergegeben, da der wikipedia-Eintrag überaus kritisch ist (als „Sicherungskopie“, bevor Anthroposophen Christian Clement – wie Rudolf Steiner – ein neues Image verpassen):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Clement

    Christian Clement

    Christian Clement (* 1968) arbeitete mehrere Jahre als Lehrer an einer Waldorfschule. Dann wurde er Lehrer für die Fächer Deutsch und Deutsche Literatur an der von Mormonen betriebenen Brigham Young University in Provo (Utah).

    Er studierte an der Spandauer Kirchenmusikschule und an der Universität Hamburg Philosophie, Musik und Pädagogik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Apokalyptik und ästhetische Theorie, das Theater als Mysterienort, Rudolf Steiner und die Anthroposophie.

    Zur Zeit beschäftigt er sich, unterstützt und gefördert durch den Rudolf Steiner Verlag und die Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, mit der Veröffentlichung einer auf 8 Bände angelegten kritischen Ausgabe (SKA) der Schriften Rudolf Steiners bis 1910. Der erste Band dieser Edition wurde im August 2013 in Koproduktion durch den Stuttgarter Frommann-Holzboog Verlag und den Rudolf Steiner Verlag Basel veröffentlicht.[1]

    Rezeption und Kritik

    Clements SKA der Schriften Rudolf Steiners wird von Historikern scharf kritisiert. Der amerikanische Historiker Peter Staudenmaier bezeichnet viele von Clements Darstellungen in Band 7 der SKA als eine Übung in Wunschdenken, und wirft ihm Unzulänglichkeiten und Legendenbildungen vor. Clement nehme eine anthroposophische Heiligsprechung Rudolf Steiners vor und biete Interpretationen an, die nichts zu einem Verständnis Steiners beitragen würden. Sie seinen vielmehr ein klassisches Beispiel für eine Eisegese, weil Clement in seinen persönlichen Auslegungen, Dinge in den Text hineininterpretiere, die nicht da sind, etwa wenn er versuche die esoterischen Lehren Steiners zu Weiterungen seiner frühen philosophischen Werke umzudeuten. Laut dem Religionshistoriker Helmut Zander bekomme der Leser von Clement statt Wissenschaft nur Anthroposophie vorgesetzt. Schon Clements Einleitung zum zeithistorischen Kontext sei „vom Stand der wissenschaftlichen Forschung meist weit entfernt“. Zander kritisiert besonders Clements Versuch die Theosophie, gegen den historischen Befund, als die wichtigste Quelle der Anthroposophie zu leugnen, wobei er sich Steiners persönliche Standpunkte aneigne.[2]

    Weblinks

    Christian Clement auf Academia mit Links zu seinen Publikationen
    Informationen zur Konzeption der Kritischen Steiner-Ausgabe (SKA) sowie zu den einzelnen Bänden

    Helmut Zander: Zeitenwende. Auftakt einer kritischen Rudolf-Steiner-Ausgabe. nzz.ch 26. November2013.

    Andreas Lichte: Christian Clements „kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners“ (SKA). Des Steiners neue Kleider. SKA-Rezension auf hpd.de. 22. April 2015.

    R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung. Rezensiert für H-Soz-Kult von Helmut Zander

    Einzelnachweise

    1. ↑ Thomas Meyer: Zur Kritischen Ausgabe von Rudolf Steiners Werk Materialien zur Urteilsbildung.

    2. ↑ Christian Clements „kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners“ (SKA). Des Steiners neue Kleider. SKA-Rezension auf hpd.de. 22. April 2015.

  12. Der Artikel zeigt, wie problematisch das Projekt einer offenen Enzyklopädie sein kann, wenn sich die falschen Leute einen Eintrag unter den Nagel reißen. Die Literatur zur SKA weist mittlerweile ein sehr breites Spektrum von über 100 Artikeln und Rezensionen auf, in dem von scharfer Kritik zum emphatischen Lob alles vorkommt. Der Artikel hingegen ist völlig blind auf einem Auge. Und woher bezieht unser Hobby-Historiker seine Weisheit? Von den beiden extremistischen Rändern der Debatte: Thomas Meyer (anthroposophischer Verschwörungstheoretiker) und Andreas Lichte (Anti-Steiner Propagandist, der jegliche positive oder auch nur neutrale Darstellung Steiners mit dem Bann belegt). Das soll seriöse Recherche und objektive Berichterstattung sein? Lachhaft.

    Bleibt die Hoffnung, dass die Selbstdenkenden sich die Texte und die Literatur dazu selbst einmal anschauen, bevor sie sich ein Urteil bilden.

    https://www.frommann-holzboog.de/editionen/127
    http://www.steinerkritischeausgabe.com/besprechungen

  13. @ Christian Clement @ alle

    Heute und hier schreibt der Anthroposoph Christian Clement mit seinem Realnamen, nicht wie sonst mit FAKE-Namen, um die Diskussion zu seiner Arbeit zu manipulieren, siehe den Kommentar der Administratorin „Elke“ des „Ratgeber-News-Blog“ zu Clements dortigen „Sockenpuppen“-Auftritt:

    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2015/04/14/christian-clements-kritische-ausgabe-der-schriften-rudolf-steiners-ska-des-steiners-neue-kleider/#comment-6380

    „Elke Mai 3, 2015 um 5:47 pm

    Hallo Herr Clement, alias G. Friedemann, alias P. Althaus,

    Sie müssen die Sockenpuppen aber bitter nötig haben … Gegen EIN Pseudonym ist nichts einzuwenden, aber was Sie treiben, ist die Vortäuschung falscher Tatsachen und damit ein Missbrauch der Diskussionskultur! Zu Ihrem angeblichen wissenschaftlichen Anliegen passt Ihr Vorgehen jedenfalls auch gar nicht.“

  14. Die Anthroposophen arbeiten bereits an der Umgestaltung des wikipedia-Artikels zu „Christian Clement“:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Christian_Clement

    „Diskussion: Christian Clement

    Neutralitätsbaustein

    Die Beiträge von Andreas Lichte, die allesamt auf unbedeutenden Blogs stehen (und im Ton absolut unakademisch sind), sind keine Quellen im Sinne der WP, denn es sind keine Publikationen im akademischen Sinne. Die gleiche Frage wäre an den Verschwörungstheoretiker Thomas Meyer zu richten, der hier als anthroposophische Referenz gelinkt wird. – Da gibt es ja nun eine Reihe anderer Stimmen, die in angesehenen Zeitschriften veröffentlicht wurden:

    http://www.steinerkritischeausgabe.com/besprechungen. Und warum beschränkt sich die Rezeption der SKA 1 auf Zander und Staudenmaier und erwähnt nicht nicht auch z.B. Hartmut Traub? Und warum werden nur die schärfsten kritischen Äußerungen der beiden Platzhirsche und nicht auch deren „großes Lob“ (Zander) an der Ausgabe erwähnt? –Till Reckert (Diskussion) 21:18, 1. Jan. 2017 (CET)“

    2 Anmerkungen (von Andreas Lichte):

    1 – Zitat wikipedia: „Die Beiträge von Andreas Lichte, die allesamt auf unbedeutenden Blogs stehen …“

    „Schiebener“ ist halt einfach nur ein „unbedeutender Blog“, genauso wie hpd – es wäre jetzt sicher „absolut unakademisch“ ein Schimpfwort zu benutzen …

    2 – Zitat wikipedia: „Und warum beschränkt sich die Rezeption der SKA 1 auf Zander und Staudenmaier und erwähnt nicht nicht auch z.B. Hartmut Traub?“

    „Hartmut Traub?“ Mir ist so, als gäbe es bei Schiebener
    und hpd Artikel zu Hartmut Traub – na, so ein Zufall aber auch …

  15. Till Reckert, ein Anhänger des Propheten Rudolf Steiner, der über unakademische Beiträge spricht? Die Ironie. 🙂

    (…) Ärzte warnen vor Tablets, Smartphones und Co. für Kinder

    (…) „Wir Kinder- und Jugendärzte sind von deutlichen gesundheitlichen und psychologischen Beeinträchtigungen überzeugt, sehen diese täglich in unseren Praxen“, sagte Till Reckert vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der Deutschen Presse-Agentur. (…)

    http://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/internet-aerzte-warnen-vor-tablets-smartphones-und-co-fuer-kinder-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150731-99-02445

    Till Reckert ist uberzeugt. Jedoch fehlt die wissenschaftliche Grundlage komplett.

    https://pediatrics.aappublications.org/content/135/1/1

  16. @ Ramon De Jonghe @ alle

    und der Anthroposoph „Till Reckert“ legt noch mal nach, siehe die jüngste Fassung der wikipedia-„Diskussion“ zu „Christian Clement“:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Christian_Clement

    An dieser Stelle einige allgemeine Überlegungen:
    .

    Es geht um die „Deutungshoheit über Rudolf Steiner“,

    und nicht um einen einzigen, unbedeutend erscheinenden Eintrag bei wikipedia:

    „Christian Clement“ steht für den Versuch, Rudolf Steiner ein neues Image zu geben, das des „bedeutenden Philosophen“.
    .

    Mit EXTREMEM Aufwand wird von den Anthroposophen versucht, Rudolf Steiner aus der Esoterik-„Schmuddelecke“ zu holen:

    dazu gibt es staatlich anerkannte „Universitäten“ – Alanus, Witten-Herdecke –, die Kooperation mit dem „wissenschaftlichen“ Frommann-Holzboog Verlag, man engagiert scheinbar „aussenstehende“, nicht anthroposophische „Wissenschaftler“, wie z.B. „Hartmut Traub“
    .

    Aussenstehende denken vielleicht:

    „Was soll das Bohei um diesen unbedeutenden Christian Clement?“

    „Steiner-kritische-Ausgabe: das liest doch eh keiner!“

    Soll auch keiner lesen:

    es reicht völlig, dass die Anthroposophen sagen können:

    „Anthroposophie ist Wissenschaft“, und das in so vielen wie möglich „wissenschaftlich“ erscheinenden Rezensionen unterbringen …

  17. Folgendes fehlte noch in meinem hpd-Artikel über Christian Clement, weil es seinerzeit noch nicht veröffentlicht war (die wikipedia-Kritik an Christian Clement wird nach anthroposophischen Relativierungsversuchen wieder schärfer):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Clement

    „… Die Editions-Einleitung Clements warte zwar teilweise mit großem Detailwissen und vielen neuen Erkenntnissen auf, sei jedoch tief anthroposophiefrömmig verfasst. Angesichts weiterer handwerklicher Mängel, die Zander insbesondere in der partiell großen Forschungsdistanz sieht, empfiehlt er die Edition fürderhin von Grund auf neu zu überdenken und in die scientific community einzubinden.[7] …“

    [7] R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung. Rezensiert für „H-Soz-Kult“ von Helmut Zander.

  18. Helmut Zander: R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung., Rezension für „H-Soz-Kult“, Zitat Zander:

    „Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“

    Heißt im Klartext: Einstampfen!

    Der entsprechende Kommentar in der wikipedia-Diskussion:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Christian_Clement

    „Bin gespannt wie es Fromann-Holzboog schafft aus dieser peinlichen Nummer rauszukommen. Außer den Pflichexemplaren und dem kleinen Bedarf für Wissenschaftler ist der ohnehin winzige Markt nach dem Verriss tot. Lindenbergs anfangs zu kritische Arbeit wurde auch von den Anthros massiv gemoppt bevor er alles frömmelnd umschrieb und den Bückling gab. Bei CC ist das Frömmeln wahrscheinlich in die Wiege gelegt oder er merkt es selbst nicht. Da ist guter Rat teuer. Mit Schreddern, Geld ist ja genug da, und ordentlichem Lektorat wäre es nämlich nicht getan, weil er den aktuellen Forschungsstand offenbar gar nicht kennt. Schade. –Lectorium (Diskussion) 05:15, 3. Jan. 2017 (CET)“

    Der Anthroposoph „Till Reckert“, der die Kritik an Christian Clement aus der Welt schaffen will, erwidert:

    „Schön, dass Du in selbstentlarvender Weise aufdeckst, dass Du Dich hier im Grunde aktiv an dem Versuch einer Diskreditierung (Pa entfernt.–Lectorium (Diskussion) 09:38, 3. Jan. 2017 (CET)) gegen lebende Wissenschaftler beteiligst. Weniger schön ist, dass Du systematisch die Wikipedia hierfür mißbrauchst und ihren Ruf gleich mit schädigst. Also: Beteilige Dich bitte an seriöser Artikelarbeit mit ausgewogener Darstellung der Quellenlage und enzyklopädischem Stil anstatt über „peinliche Nummern“ renommierter Philosophieverlage zu phantasieren. –Till Reckert (Diskussion) 08:43, 3. Jan. 2017 (CET)“

    „Lectorium“ bringt dann einfach mal die Fakten (als ich oben Zander zitiert habe, hatte es „Lectorium“ noch nicht geschrieben):

    „Versuch es mal eine Nr. kleiner und verzichte auch in der Betreffzeile auf PAs. Das ist keine Diskreditierung sondern sachlich begründet: „Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“ –Lectorium (Diskussion) 09:38, 3. Jan. 2017 (CET)“

  19. Lieber Herr Lichte,

    ich kann Ihnen sagen, was frommann-holzboog tun wird. Nachdem der Verlag während der letzten drei Jahre die ersten vier Bände der Kritischen Steiner Ausgabe auf den Markt gebracht hat, wird er in den kommenden vier Jahren dasselbe mit den restlichen vier Bänden tun. 2020 wird die kritische Ausgabe komplettiert sein und ihre (bescheidene) Rolle in der Wissenschaftsgeschichte und der Steiner-Rezeption spielen.

    Daran werden all ihre Tiraden und ihr nicht enden wollender Strom von Selbstzitaten genauso wenig etwas ändern wie die peinlichen Aktivitäten ihres Handlangers auf Wikipedia, welche der Enyzklopädie ja nun wirklich alles andere als Ehre machen. Der kann ja nicht mal Ihre Zitate von denen Zanders und Staudenmaiers unterscheiden. (Oder er will nicht.)

    Da ich als Herausgeber der SKA weder für finanziellen Gewinn noch aus Karrieregründen arbeite, und auch die Ausgabe selbst weder von kommerziellem Erfolg noch vom Segen der akademischen Eminenzen abhängig ist, lassen den Verlag und mich die Rezensionen Zanders und Staudenmaiers relativ kalt – selbst in der zur grotestken Parodie aufgeblasenen Form, in der Sie und Ihre Zuarbeiter dieselben im Netz ausstreuen. (Persönlich geht mir natürlich manchmal der Hut hoch, aber man ist ja auch nur Mensch.)

    Ihnen bleibt daher nur die Wahl, entweder weiterhin ihre Zeit und Energie mit ihrem Kreuzzug gegen mich zu verschwenden, oder aber sich mit dem Unabwendbaren abzufinden. Oder aber – und das wäre doch mal was: Sie lesen tatsächlich mal einen meiner Bände und schreiben eine ordentliche Rezension, anstatt immer nur mit den Besprechungen anderer „stille Post“ zu spielen

    Ich würde mich freuen und selbst einen scharfen Verriss von Ihnen auf meine Webseite stellen. Ihre Leser und Unterstützer sind sicher genauso gespannt wie ich, ob Sie eigentlich wirklich gelesen – und verstanden – haben, worüber Sie da urteilen, oder nur heiße Luft in den Äther pusten.

    Wenn Sie das hinkriegen, dann komme ich im Sommer nach Berlin und lade Sie auf ein kühles Bier ein. Auf Kosten der BYU. Wie wärs?

    Mit besten Grüßen fürs neue Jahr,
    Christian Clement

  20. @ alle

    es würde mich interessieren, wie die Einschätzung zu Christian Clements letztem Kommentar, oben, ist – meine Frage:

    ist es nicht bizarr, eine Beleidigung an die andere zu reihen, und am Ende gönnerhaft zu schreiben:

    „Wenn Sie das hinkriegen, dann komme ich im Sommer nach Berlin und lade Sie auf ein kühles Bier ein. Auf Kosten der BYU. Wie wärs?“

    Ich halte mich mit psychologischen Einschätzungen meines Gegenübers zurück – als Kritiker von Rudolf Steiner hat man genug „Küchenpsychologie“ / „psychobabble“ von Anthroposophen gehört, wie von Christian ClementChristian Clement … Christian … und selber suchen, keine Lust mehr auf den Psychomüll von Christian Clement

  21. @ alle @ Christian Clement

    Christian Clement schlägt vor, dass ich – für ihn – eine Rezension seiner „SKA“ schreibe.

    Dazu stelle ich fest: ich arbeite nicht mit [… gestrichen, zoom] zusammen.

    Im übrigen hat Helmut Zander schon alles gesagt, was zu Christian Clements „SKA“ gesagt werden muss: Sie sollte eingestampft werden – Helmut Zander in seiner Rezension R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung, Zitat Zander:

    „Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“

  22. Lieber Herr Lichte,

    Mit Ihrer Replik haben Sie wieder einmal genau das bestätigt, was ich Ihnen vorwerfe: ihre Tendenz, die Tatsachen in grotesker Weise zu verzerren, um sie ihrer Sicht der Dinge anzupassen.

    An der Art und Weise, wie ich Steiners Texte editorisch aufarbeite, gibt es keine wirkliche Kritik. Weder auf anthroposophischer noch auf akademischer Seite. Denn die ist völlig meinungsfrei und handwerklich sauber. Zitat Zander: „Hier ist ein großes Lob fällig.“ Das einzige, was Helmut Zander wirklich substantiell kritisiert, sind die Einleitungen. Und mit Blick auf diese schlägt er vor: ich solle 1. die Art und Weise „überdenken“, wie ich meine Einleitungen schreibe und 2. andere Forscher in meine Arbeit mit „einzubinden“.

    Und wie stellen Sie die Sache dar? So als hätte Zander selbst vorgeschlagen, die Edition einzustampfen. Sie legen Zander also ihre eigenen Wünsche in den Mund. Schauen Sie nur mal, wie Sie formulieren: „Zander [hat] schon alles gesagt, was gesagt werden muss: Sie sollte eingestampft werden.“

    Wer sich solch unsauberer Methoden bedient, darf sich nicht beschweren, wenn sie ihm vorgehalten werden. Das geht nicht auf ihre Person, sondern auf ihre Praktiken.

    Nichtsdestotrotz: es bleibt bei meinem Angebot. Wenn Sie mir einen Nachweis liefern, dass sie meine Einleitungen gelesen und verstanden haben, bin ich bereit, Ihre Kritik ernstzunehmen und in ein inhaltliches Gespräch darüber mit ihnen einzutreten.

  23. @ Christian Clement

    es interessiert mich nicht, ob Sie meine Kritik „ernstnehmen“.

    Abgesehen davon, dass Sie mich „ernstnehmen“, sonst würden Sie hier nicht ewig weiter schreiben.

    Und Sie wenden sich dann auch noch – hilfesuchend – an Prof. Peter Staudenmaier, via „waldorf-critics“, wo er massgeblich diskutiert, siehe:

    https://groups.yahoo.com/neo/groups/waldorf-critics/conversations/messages/31240

    Was erwarten Sie eigentlich von Prof. Staudenmaier? Dass er sich öffentlich von meiner SKA-Rezension distanziert, in der ich Prof. Staudenmaier ganz sauber zitiert habe? Und natürlich auch seinerzeit sofort davon in Kenntnis gesetzt habe (e-mail an Prof. Staudenmaier vom „23. April 2015 08:09:07 MESZ“).

    Wie bereits oben gesagt: ich habe nichts damit zu tun, was auf wikipedia passiert.

    Schon deshalb weiß ich nicht, was Sie eigentlich noch von mir wollen:

    Ich kann an Ihrem wikipedia-Artikel gar nichts verändern, selbst wenn ich das wollte.

    Prof. Helmut Zander zitiere ich richtig – was ich wiedergebe, ist SEIN FAZIT ganz am Ende seiner Rezension R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung, Zitat Zander:

    „Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“

    1. Lieber Herr Lichte,

      Was ich eigentlich von Ihnen will? Ganz einfach. Einfach nur herausfinden, ob Sie, der Sie sich hier auf den Richterstuhl über meine Arbeit geschwungen haben, überhaupt wissen und verstehen, was in meinen Büchern eigentlich steht.

      Sagen Sie doch einfach mal, was Sie z. B. von meiner ideogenetischen Deutung der steinerschen Esoterik halten. Oder von meinen Ideen über den Einfluss Schellings auf Steiner. Oder über meine Anschauungen über sein Verhältnis zur Theosophie.

      Mit den Meinungen anderer um sich werfen, ist leicht. Meine Texte verstehen, ist schwer.

      Mit besten Grüßen,
      Christian Clement

  24. @ Christian Clement

    Sie schreiben: „Meine Texte verstehen, ist schwer.“

    Nein. Ist nicht „schwer“. Eher „leicht“ und „fad“.

    So, von meiner Seite aus sollten wir es damit „mal gut sein lassen“. Aber Sie dürfen sich natürlich noch gerne die Finger wund schreiben. Wozu, wüßte ich allerdings nicht, wir reden über die Vergangenheit …:

    „Glücklich ist, wer vergißt, was doch nicht zu ändern ist“:

    – Ich kann an Ihrem wikipedia-Artikel gar nichts verändern, selbst wenn ich das wollte

    – meine SKA-Rezension „Des Steiners neue Kleider“ ist, wie sie ist

    – und Prof. Helmut Zanders Fazit zu Ihrer SKA schaffen Sie mit noch so vielen Worten auch nicht mehr aus der Welt, R. Steiner: Schriften zur Erkenntnisschulung, Zitat Zander:

    „Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“

    1. Lieber Herr Lichte,

      das habe ich mir schon gedacht, dass Sie die Diskussion beenden wollen, sobald man Sie bittet nachzuweisen, dass Sie tatsächlich wissen wovon Sie reden, wenn es um die SKA geht.

      Von mir aus gerne. Die Leser dieses Blogs können sich ja ein eigenes Urteil darüber bilden, auf welcher Grundlage ihr Urteil steht.

      Ich verspreche, mich erst dann wieder bei Ihnen zu melden, wenn Sie sich wieder ein Urteil über meine Arbeit anmaßen, ohne sie zu kennen.

      Oder, wenn Sie sich dafür entscheiden sollten, eine echte Rezension zu schreiben, in der Sie sich mit meinen Argumente auseinandersetzen, statt sie nur zu beschimpfen. Die stelle ich, wie versprochen, auf meine Webseite und lade Sie zum Bier ein.

      Christian Clement

  25. @ Christian Clement @ alle

    ich habe in meiner SKA-Rezension „Des Steiners neue Kleider“ bewusst (fast) ausschliesslich Fremdquellen verwendet.

    Ich könnte auch selber formulieren, wie „falsch“ Ihre Steiner-Interpretation ist, aber so haben Sie – und Ihre anthroposophischen Genossen – es viel schwerer, die Kritik aus der Welt zu schaffen.

    Sie haben es ja versucht, als Kommentator zu meiner Rezension , worauf ich Ihnen wahrheitsgemäss antwortete, mein Kommentar:

    „Andreas Lichte am 23. April 2015 – 17:40 Permanenter Link

    Der Artikel „Des Steiners neue Kleider“ basiert fast ausschliesslich auf der vernichtenden Kritik von Prof. Helmut Zander und Prof. Peter Staudenmaier an Christian Clement.“

    Das selbe Vorgehen habe ich – aus juristischen Gründen – bei zwei anderen Artikeln gewählt:

    „Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute“

    „Anthroposophie und Nationalsozialismus: ‘Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft’“

    Der Inhalt ist so brisant, dass ich fast nur Zitate von Prof. Peter Staudenmaier verwendet habe:

    im Falle einer Klage von anthroposophischer Seite wäre er am Verfahren beteiligt gewesen. Das hätte wohl niemand riskieren wollen …

  26. @ alle

    Ich habe gerade (nach langer Zeit) noch einmal vollständig Prof. Helmut Zanders Rezension von Christian Clements „Steiner Kritische Ausgabe“ (SKA) gelesen:

    Die Lektüre sei allen Lesern ans Herz gelegt. Das geht schnell – max. 5 Minuten – und danach weiß man, daß Christian Clement „phantasiert“: Schon mal irgendwo so einen deutlichen Verriss gelesen?

    Helmut Zander: Rezension zu: „Steiner, Rudolf: Schriften zur Erkenntnisschulung. Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten. Die Stufen der höheren Erkenntnis“, hrsg. u. kommentiert von Christian Clement.“ Stuttgart 2015 , in: H-Soz-Kult, 21.07.2015,

    „(…) Angesichts der handwerklichen Mängel, namentlich in der partiell großen Forschungsdistanz, und der tief anthroposophiefrommen Einleitung ist man über eine solche Publikation im Verlag Fromann-Holzboog mit seinen hochrenommierten Editionen – sagen wir – irritiert. Ich finde es angebracht, diese Edition grundsätzlich zu überdenken und sie in die scientific community einzubinden.“

    1. @Andreas Lichte

      Ich würde die Kritik nicht derart personalisieren. Ich nehme ihm sein Interesse und seine Ernsthaftigkeit ab. Wenn ich das ganze Projekt verstehe, ist es auch ein Produkt der Zusammenarbeit eines wissenschaftlichen mit einem Steiner-Verlag.

      Was ein Jahrhundert lang für Anthroposophen schwer oder gar nicht vorstellbar war, geschieht nun: Sie beteiligen sich an einer kritischen Edition und Analyse des Werks von Rudolf Steiner (1861–1925), des Stifters der Anthroposophie und des geistigen Vaters ihrer Tochtergründungen in Pädagogik, Medizin und Landwirtschaft. Der im Bereich philosophischer Literatur renommierte Stuttgarter Verlag Frommann-Holzboog hat – und das kommt beinahe einer Revolution gleich – zusammen mit dem Rudolf-Steiner-Verlag in Basel den ersten Band einer kritischen Auswahlausgabe Steinerscher Schriften vorgelegt. Die Entscheidung zugunsten einer Kooperation fiel erst in der Schlussphase der Vorbereitung der Publikation und hängt mit einer Öffnung sowohl des Rudolf-Steiner-Verlages als auch des Rudolf-Steiner-Archivs zusammen, das jetzt David Marc Hoffmann, zuvor Leiter des Basler Schwabe-Verlages, führt.

      Siehe hier: http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/auftakt-einer-kritischen-rudolf-steiner-ausgabe-1.18192077

      Egal ob Anthroposophen oder Autohändler, ich würde an mein Produkt doch nicht ein Label „mit Mängeln behaftet“ kleben.

  27. Lieber Herr Lichte,

    Das Skandalöse besteht nicht darin, dass fromman-holzboog die Rezension Helmut Zanders nicht auf seine Webseite stellt. Skandalös ist vielmehr, dass sich hier ein Wissenschaftler anmaßt, statt sich auf inhaltliche Kritik zu beschränken, einem angesehenen Verlag die Kompetenz in der Bewertung der Qualität seiner Produkte abzusprechen. Wo kämen wir denn hin in der Wissenschaft, wenn die hier von Zander vorgeschlagene Praxis Wirklichkeit würde: ein Verlag macht einen Autor mit abweichendem Ansatz mundtod, weil Seine Emminenz Zander es so dekretiert hat?

    DAS wäre Zensur, lieber Herr Lichte. Nicht die Entscheidung von frommann-holzboog. Herr Zander wurde nicht „zensiert“, wie Sie so unüberlegt schreiben. Er wird lediglich von dem Verlag, dem er selbst öffentlich ins Gesicht geschlagen hat, nicht erwähnt. Fair game. Aber was Zander vorschlägt (und Sie mit ihm) – nämlich dem unliebsamen Autor die Leitung über seine Ausgabe zu entziehen – DAS wäre Zensur.

    Dieser Patzer Zanders war in der Tat so daneben, dass selbst die NZZ – ehedem Zanders Hauspostille – es abgelehnt hat, seine Rezension zu drucken. Daher ist der Text nur online auf HSoz erschienen.

    „Wissenschaft a la Clement“ finden Sie übrigens nicht auf frommann-holzboogs Seite, sondern auf meiner. Diese enthält sämtliche Rezensionen Zanders und Staudenmaiers:
    http://www.steinerkritischeausgabe.com/besprechungen

    Und ein letztes. Ich will keine „Kritik aus der Welt schaffen“. Wozu denn? Meine Arbeit lebt davon, dass sie kritisiert wird. Deshalb fordere ich Sie ja unentwegt auf, doch endlich einmal fundierte Kritik an meiner Arbeit zu üben – anstatt immer nur im Allgemeinen darüber zu schimpfen bzw. die Kritik anderer verzerrt weiterzugeben oder mich und den Verlag des „Betrugs“ anzuklagen. –

    Aber von Ihnen kommt ja nichts eigenes! Nur allgemeines Getöne. Oder Nachplapperei: „Professor Zander hat gesagt“, „Dr. Staudenmaier hat gesagt“. Ich kann daraus nur schließen: sie haben Dr. Clements Arbeiten entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Sonst könnten Sie ja etwas dazu sagen – besonders da die Texte, wie Sie schreiben, so „leicht“ zu verstehen sind.

    Mit besten Grüßen,
    Christian Clement

    P.S. Sie fragten mich noch, was ich mir von meiner Anfrage an Peter Staudenmaier bezüglich des Wikipedia Artikels über die SKA erhoffe. Nun, ich erhoffte mir genau die Antwort, die er gegeben hat:

    „I agree that much of the [Wikipedia] entry in its current form is conspicuously distorted. The passages meant to summarize my perspective on the critical edition are quite one-sided, and the entry does not cite my published review from last year, for example, or for that matter any text from me or from Zander, though they are readily available online.“

    https://groups.yahoo.com/neo/groups/waldorf-critics/conversations/messages/31242

  28. @ Christian Clement

    ich habe genug von Ihren Anmassungen gelesen, hier ist wieder eine, Zitat Clement: „sie haben Dr. Clements Arbeiten entweder nicht gelesen oder nicht verstanden“

    Für wie großartig halten Sie sich eigentlich, dass jemand Ihre „Arbeit“ nicht verstehen könnte?

    Und das „Dr.“? Was soll das da? Geht’s noch?

    Prof. Staudenmaiers Antwort auf Ihr verzweifeltes Hilfeersuchen bei „waldorf-critics“ habe ich vor Ihrem Kommentar bereits selber gelesen – ich kann lesen, doch – Prof. Staudenmaier hat Sie letztlich „hängen lassen“, zu verstehen gegeben, dass mit Ihrem Artikel bei wikipedia nichts zu machen sei:

    https://groups.yahoo.com/neo/groups/waldorf-critics/conversations/messages/31242

    selber lesen, in voller Länge, nicht nur Clements Schnipsel, zum Beispiel steht da, dass Anthroposophen die wikipedia-Beiträge zu Themen, die mit „Anthroposophie“ zusammenhängen, „kolonisiert haben“ (d.h.: unter Kontrolle gebracht haben) …

  29. @ zoom

    Ich möchte auch nicht „personalisieren“, Christian Clement ist mir mega-egal, es geht um die „Deutungshoheit über Rudolf Steiner“, wie ich hier ausführte

    Allerdings ist es schwer, Christian Clement „als Person“ vollständig auszublenden – wer bringt es fertig, mit FAKE-Namen seine eigenen Rezensionen zu schreiben? Und noch dazu so auffällig – die Administratorin des Ratgeber-News-Blog „Elke“ schreibt:

    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2015/04/14/christian-clements-kritische-ausgabe-der-schriften-rudolf-steiners-ska-des-steiners-neue-kleider/#comment-6380

    „Elke Mai 3, 2015 um 5:47 pm

    Hallo Herr Clement, alias G. Friedemann, alias P. Althaus,

    Sie müssen die Sockenpuppen aber bitter nötig haben … Gegen EIN Pseudonym ist nichts einzuwenden, aber was Sie treiben, ist die Vortäuschung falscher Tatsachen und damit ein Missbrauch der Diskussionskultur! Zu Ihrem angeblichen wissenschaftlichen Anliegen passt Ihr Vorgehen jedenfalls auch gar nicht.“

    Wenn ich das weiß, dann wundere ich mich auch nicht mehr darüber, dass kritische Rezensionen – wie die von Prof. Helmut Zander – von Clements Verlag unterdrückt werden …

    1. Lieber Herr Lichte,

      Können sie wirklich nicht anders argumentieren, als immer nur auf die Person und den Charakter loszuboxen? Es geht doch wirklich nicht darum, wer von uns beiden moralisch auf dem höheren Pferd sitzt, sondern einzig um die Plausibilität meiner Steiner-Deutung. Auch diesmal wieder kein Wort von ihnen dazu.

      Dass meine Texte da, wo es um Steiners philosophischen Ansatz und um seine Esoterik-Konteption geht, schwer zu verstehen sind, wird ihnen jeder bestätigen, der sie selbst gelesen hat. Das ist keine Angeberei sondern liegt an der Schwierigkeit des Gegenstandes. Platon, Böhme, Kant, Fichte und Schelling sind nun mal nicht leicht zu verstehen. Den meisten Menschen ist das zu hoch. Und deshalb ist auch Steiners Rezeption dieser Denker nicht einfach nachzuvollziehen.

      Den „Dr.“ habe ich auf mich angewandt, weil Sie auf Titel so großen Wert zu scheinen legen. „Professor Zander dies“, „Dr. Staudenmaier das“, höre ich immer von Ihnen. Da dachte ich mir, ich mache Sie mal darauf aufmerksam, dass ich im selben akademischen Rang wie der Professor Staudenmaier stehe. Nur dass er seinen „associate“ etwas später bekommen hat als ich.

      Aber all das ist im Grunde wirklich Kinderkram, ohne Belang. Was zählt ist, was ich über Steiner geschrieben habe – und ob Sie sachlich etwas dagegen einzuwenden haben. Sie stehen, nach all ihren Attacken auf die SKA, in einer Bringschuld, ihr verbales Gedröhn mit etwas argumentativer Substanz zu unterfüttern. Bisher haben Sie nichts vorzuweisen als die Meinungen derer, die Sie als Autoritäten ansehen. Bischen dünn für einen Vorkämpfer der Aufklärung, finden Sie nicht?

      Beste Grüße,
      Christian Clement

  30. @ Christian Clement

    sprechen Sie mich bitte nicht weiter mit:

    „Lieber Herr Lichte“

    an.

    @ Andreas Lichte

    @ Lichte

    tut’s. „Lieber“ aus Ihrem Mund geht gar nicht. Und auch Ihr „Beste Grüße“ richten Sie bitte an jemand anders, nicht an mich: Vertraulichkeiten von Anthroposophen sind bei mir unerwünscht, ich dachte, das hätten Sie verstanden, nach diesem Kommentar.

  31. @ Christian Clement

    Sie schreiben: „Bischen dünn für einen Vorkämpfer der Aufklärung, finden Sie nicht?“

    Ich finde, dass Sie durchdrehen, weil meine SKA-Rezension „Des Steiners neue Kleider jetzt bei wikipedia „Christian Clement“ als Quelle zitiert wird.

    Aber wozu die Aufregung um meine Rezension? Wenn jetzt bei wikipedia auch Prof. Helmut Zanders Rezension Ihrer SKA zitiert wird, von der Sie selber sagen:

    „… Aber was Zander vorschlägt (…) dem unliebsamen Autor [Christian Clement] die Leitung über seine Ausgabe [„SKA“] zu entziehen …“

    1. @Andreas Lichte @Christian Clement

      Clement: „Vorkämpfer der Aufklärung“

      Lichte: „Ich finde, dass Sie durchdrehen“

      Ich würde durch Sticheleien nicht provozieren und provozieren lassen. Die persönliche Ebene beschädigt imho die Sach-Argumente.

  32. @ zoom

    das „durchdrehen“ kann ich erklären:

    Christian Clement hat nicht nur hier, auf diesem Blog, gegen den wikipedia-Artikel „Christian Clement“ protestiert – sich als „Opfer“ dargestellt –, sondern an verschiedensten Stellen im www seine Spuren hinterlassen.

    Ansgar Martins hat mich auf diesen facebook-post Clements hingewiesen:

    https://www.facebook.com/christian.clement.359/posts/608840775984124

    Es geht um die nachträgliche Mormonen-Taufe Rudolf Steiners und Christian Clements eigene Beteiligung in dieser Sache … bizarr! Selber lesen!

    Aber damit nicht genug. Zum wikipedia-Artikel „Christian Clement“ schreibt Clement als Kommentar zu seinem facebook-post:

    Christian Clement Tom, you are missing here that „Lectorium“, who ursurped the Wiki article, seems not to be an anthroposophist. He acts like one of these enlightened „concerned citicens“ a la mode Andreas Lichte, a wanna-be academic who did not make it into the publishing world and therefore t pursues his crusade against irrationality on blogs or Wikipedia. (Unless he is a real sick person, an anthropodoofist who masks himself as a kakademic). Whatever he is, he makes Wikipedia look like an insane asylum.
    1 · 4. Januar um 08:18″

    1. Lieber Herr Lichte,

      Verstehen Sie bitte diese Anrede nicht als Vertraulichkeit oder Anbiederung; es ist einfach eine Form des respektvollen Umgangs miteinander, die ich nicht aufgeben mag. Auch wenn ich in der Beurteilung Rudolf Steiners mit Ihnen nicht übereinstimme und mich über Ihre Agitation gegen meine Arbeit persönlich ärgere, so achte und respektiere ich Sie doch als Mensch.

      Meine Unterhaltung hier war ein Versuch, mit Ihnen weg von der gegenseitigen Beschimpung hin zu einer zivilisierten inhaltlichen Auseinandersetzung über meine Arbeit zu kommen. Das ist nicht gelungen. Sie sind offenbar an einer solchen Auseinandersetzung nicht interessiert. Und anscheinend spielt zwischen uns zu viel Persönliches mit, als das der Austausch auf die Sachebene kommen könnte.

      Ich werde also nicht weiter bohren und akzeptiere, dass Sie „mit einem wie mir“ (einem „Anthroposophen“, „Betrüger“, „Verrückten“, „Inkompetenten“ wie Sie sagen) nicht inhaltlich diskutieren wollen.

      Aber: Wenn Sie weiterhin meine Arbeit beschimpfen oder unsachgemäß darstellen, dürfen Sie auch weitere Kommentare von mir erwarten.

      Mit höflichen (und völlig unvertraulichen) Grüßen,
      C. Clement

    2. @Andreas Lichte und besonders @Christian Clement

      Lieber Herr Clement,

      ich hatte vorhin noch ihren Facebook Eintrag gelesen, sogar zwei Mal, und versucht den ganzen Zusammenhang zu verstehen. Mein Problem jetzt: Der Beitrag und Ihr Facebook Account scheinen nicht mehr zugänglich zu sein. Was ist passiert?

      Wenn Sie einfach mitten in einer Diskussion Inhalte löschen oder vor der Öffentlichkeit verstecken, wirft das für mich die Frage auf, ob Sie wirklich an einer Diskussion interessiert sind.

      Eine weitere Frage und Bitte an Sie: Sie haben auf der Website der SKA den Beginn der Rezension von Zander zitiert, allerdings verschweigen Sie den kritischen Teil.

      Siehe hier: http://www.steinerkritischeausgabe.com/

      Ich kann das ja fast verstehen, aber warum stellen Sie dem Leser nicht den Link zum Artikel in der NZZ von 2013 zur Verfügung?

      Hier der Link zur Rezension von Zander: http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/auftakt-einer-kritischen-rudolf-steiner-ausgabe-1.18192077

      Genauso sieht es leider auf der Website des Verlags Frommann-Holzboog aus. Auch dort wird die Einleitung der Kritik Zanders zitiert, aber der Leser/die Leserin kann sich kein eigenes Bild machen: https://www.frommann-holzboog.de/editionen/127/127000510

      Bitte sorgen Sie doch dafür, dass die entsprechenden Quellen (wieder) zugänglich sind.

  33. @ Christian Clement

    – auf Unterstellungen, die Sie mir gegenüber machen, werde ich noch reagieren

    – ansonsten ist unsere „Diskussion“ hiermit beendet:

    nachdem immer mehr – bizarre – Details zu Ihnen auftauchen, werde ich schon von dritter Seite gefragt, mit wem ich da eigentlich rede:

    Ihr Ruf als „Wissenschaftler“ ist ruiniert.

    1. Christian Clement: ‚Meine Arbeit lebt davon, dass sie kritisiert wird‘.

      Christian Clement funktioniert nur als ‚akademischer‘ Türöffner für den Wahnsinn von Rudolf Steiner.

      Die okkulte Lehre von Rudolf Steiner ist nur relevant für die Sozialwissenschaften: eine Sekte wurde auf der Lehre von Steiner gegründet.

      Welcher Wissenschaftler öffnet ein Buch von Steiner und nimmt den vagen Klatsch ernst?

      1. @Ramon De Jonghe

        „Die okkulte Lehre von Rudolf Steiner ist nur relevant für die Sozialwissenschaften: eine Sekte wurde auf der Lehre von Steiner gegründet.

        Welcher Wissenschaftler öffnet ein Buch von Steiner und nimmt den vagen Klatsch ernst?“

        Danke für die Formulierung. Das ist seit vielen Jahren auch meine Einschätzung von Rudolf Steiner, sogar noch VOR Zander, Gebhardt und Clement.

        Gibt es denn eine sozialwissenschaftliche Studie über Rudolf Steiner, die erklärt, aus welchen Gründen aus dem ganzen Pool der „Spinner“, von denen Steiner anscheinend nur einer war, gerade „Steiner“ bzw. die Steiner-Rezeption eine derartig Bedeutung, wie sie es heute hat, erlangen konnte?

  34. Lieber Herr Unbekannt (zoom),

    Wer andern Menschen Empfehlungen macht, wie sie ihre Webseiten zu gestalten haben, tut gut daran, erst mal genau zu recherchieren. Sicher, auf der Eingangsseite meiner Webseite ist nur ein Ausschnitt aus Zanders Rezension zu lesen – aber der komplette Text findet sich auf der Rezensionsseite. Zwei Klicks haetten genuegt, um den zu finden.

    http://www.steinerkritischeausgabe.com/bespr-zander

    Damit sind Ihre Sorgen um die Objektivitaet meiner Webseite hoffentlich aus der Welt geraeumt?

    Wenn ich meinerseits einen Rat geben darf: wenn Sie weiter ueber mich recherchieren, nehmen Sie sich bitte kein Beispiel an Andreas Lichte oder Ramon Jonge. Das ist Verleumdungsjournalismus, gepraegt vom persoenlichen Hass auf die Anthroposophie, der jetzt auf mich projiziert wird, obwohl ich gat nicht Anthroposoph bin. Begruendeter Hass, sicher, angesichts der persoenlichen Erlebnisse der beiden, aber eben doch rein persoenlich.

    Was Sie mit sauberen Methoden gegen meine Arbeit oder meinetwegen auch gegen meine Person vorbringen, hoere ich mir jederzeit gerne an. Auch Ratschlaege uber meine Webseite. Wie ich schon sagte: die Wissenschaft lebt von der Kritik. Aber mit Substanz bitte. Und zur Sache.

    Zum Thema „Welcher Wissenschaftler wuerde ein Buch von Steiner ernst nehmen.“ P.S. Ist Ihnen bekannt, dass es eine wissenschaftliche Disziplin gibt, die Esoterikforschung heisst? Wenn nicht, informieren Sie sich mal. Ist spannend.

    Zum Thema Facebook: Ich wuesste nicht, was es Sie oder irgendjemanden angeht, was ich auf meiner privaten facebook-Seite mache oder nicht. Aber da es Sie so brennend interessiert: ich sehe FB als ein Medium der Kommunikation und nicht der Veroeffentlichung. Daher loesche grundsatzlich alle meine posts nach einigen Tagen. Meine FB Freunde wissen das. Lichte weiss es auch, da er mich so eifrig observiert.

    Ich moechte an dieser Stelle einmal alle Mitlesenden herzlich darum bitten, mich nach dem zu beurteilen, was ich veroeffentlicht habe – und nicht nach Ihren persoenlichen Gefuehlen ueber Rudolf Steiner.

    Mit freundlichem Gruss,
    Christian Clement

    1. Hallo Herr Clement,

      ein Klick hätte genügt meinen bürgerlichen Namen zu „recherchieren“. Ich bin der Herausgeber dieses Blogs, Sie dürfen mich bei meinem Kunstnamen oder bei meinem anderen Namen nennen.

      1. Es ist technisch einfach, die Quelle des Zander-Zitats zu verlinken. Die Quelle gehört zum Zitat und nicht ein paar Klicks weiter. Das mache ich im Blog auch so, damit die LeserInnen die entsprechenden Informationen schnell finden.

      2. Ich kenne weder Andreas Lichte oder Ramon Jonge persönlich, beurteile beide nach dem, was sie sagen bzw. schreiben.

      3. Könnten Sie mir eine Quelle zur wissenschaftlichen Esoterikforschung nennen? Das interessiert mich wirklich.

      4. Facebook-Seite: Die Seite war NICHT privat, sonst hätte Andreas Lichte Ihren Post nicht zitieren können. Ihre gesamte FB-Seite ist verschwunden und nicht nur die Posts einiger Tage. Oder sehe ich das falsch?

      5. Persönliche Gefühle kann ich ganz gut ausblenden. Also erst mal her mit der Quelle zur Esoterikforschung (siehe 3).

      Mit freundlichen Grüßen zoom alias 1 Klick weiter

  35. @ Christian Clement

    Ihre Verleumdungen mir und Ramon De Jonghe gegenüber – und Ihre „Küchenpsychologie“ / Ihr „psychobabble“, wie schon viel früher angesprochen – kommentiere ich nicht im Detail: das wird mir wirklich zu blöd.

    Nur eins: was Christian Clement – angeblich – mit seinen Facebook-posts macht, war mir unbekannt, ich war heute ZUM ERSTEN Mal bei Christian Clement auf facebook.

    Herr Clement: was dagegen, wenn ich Ihren facebook-post einfach mal allen Lesern dieses Blogs zur Verfügung stelle – als „Medium der Kommunikation“?

  36. Lieber Herr Schiebener.

    Gut gekontert. Der Punkt mit dem Recherchieren Ihres Namens geht an Sie. Zu Ihren Anmerkungen folgendes:

    1. Sicher könnte ich zu dem Zitat von Herrn Zander einen link zu seinem Aufsatz anbringen. Allerdings dient die Eingangseite ja gewissermaßen einem Werbezweck, will zur Auseinandersetzung einladen. Wer hängt denn schon die Mängelliste seines Produks ins Schaufenster? Wer tiefer gräbt, finde schon zu den Kritikern.

    Dass meine Edition Mängel aufweist, ist mir so klar wie jedem anderen. Eine solche Aufgabe kann, wenn man höchste Maßstäbe ansetzt, gar nicht von einer einzigen Person bewältigt werden. Schauen Sie nur mal, welche Massen von Wissenschaftlern an anderen kritischen Ausgaben sitzen. Und ich habe ein volles Lehrdeputat, keine Forschungsstelle. Die Steiner-Ausgabe ist also ein Kompromiss in vieler Hinsicht. Aber die Steiner-Forschung ist jung, Steiner ein Tabu-Thema, und kaum jemand ist bereit, sich durch Mitarbeit an der SKA in den Augen des akademischen Establishments zu kompromittieren (Zander und Staudenmaier z. B. habe ich eingeladen, sie haben aber beide abgeleht).

    Die Anthroposophen auf der andern Seite könnens nicht, das haben Sie ja in den letzten 100 Jahren mit ihren Ausgaben gezeigt. D. h. würde ich die Ausgabe nicht machen, würde es auf absehbare keine textkritische Steinerausgabe geben. Also muss ich es eben so gut machen, wie unter solchen widrigen Umständen möglich.

    Vielleicht darf ich hier auch einmal sagen, dass der philogische Wert und die Qualität der Textaufbereitung in meiner SKA – also ihr eigentlicher Kern und ihr Zweck – ausnahmslos gelobt und willkommen geheißen wird. Meine Bereitstellung der Textversionen dient jedem, ob Freund oder Feind Steiners, und jeder kann daraus Munition für seine Argumentation ziehen. – Meine Einleitungen mögen schon bald vergessen sein; aber die Textausgabe wird für Jahrzehnte der Steinerforschung gute Dienste leisten. Das räumen auch Zander und Staudenmaier und alle anthroposophischen Kritiker ein (ausser die ganz vertrottelten, für die Wissenschaft vom Teufel kommt). Die ganze Diskussion um die Einleitungen ist also in gewisser Hinsicht ein Sturm im Wasserglas.

    3. Zu einem Einstieg in die Esoterikforschung würde ich mal mit den Publikationen von Wouter Haanegraaff anfangen. Vielleicht mit: „Esotericism and the Academy.“
    https://www.amazon.de/Esotericism-Academy-Knowledge-Hanegraaff-published/dp/B00XXBDXMU/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1483827868&sr=1-3&keywords=wouter+hanegraaff
    Oder mit den Veröffentlichungen der ESSWE
    http://www.esswe.org/

    4. Zu Facebook. Sie haben recht, ich muss präzisieren. Der Beitrag über den Wiki-Artikel war für alle sichtbar geschaltet, aber doch als persönlicher Beitrag von meiner privaten FB Seite aus.

    Ich nehme mir die Freiheit, auf Facebook als Privatperson zu posten. Da rede ich nicht als Akademiker zur Öffentlichkeit, sondern als Privatperson zu meinem FB-Kreis. Da mache ich auch schon mal meinem Ärger Luft. Diese posts sind persönlich, subjektiv und manchmal auch unangemessen – wie FB eben ist. –

    Wenn ich mich dagegen als Akademiker äußere (in Publikationen und auf den offiziellen SKA Webseiten), bemühe ich mich um maximale Sachlichkeit.
    http://www.steinerkritischeausgabe.com
    https://www.facebook.com/steinerkritischeausgabe.ska/

    Wieso Sie meine private FB Seite nicht sehen können, ist mir schleierhaft. Ich habe keine Probleme, sie zu sehen.
    https://www.facebook.com/christian.clement.359

    Soviel zu Ihren Fragen. Ich danke für Ihr aufrichtiges Interesse und gebe gern weiter Auskunft, wenn gewünscht.

    Christian Clement

  37. @ zoom

    Christian Clement behauptet, seine Einleitung zur „SKA“ sei nebensächlich.

    Nun, wie kommt Jens Heisterkamp, Macher der anthroposophischen Propaganda-Postille „info3“, dann zu folgender Einschätzung:

    „Schriften Rudolf Steiners im Verlag frommann-holzboog

    „AUCH ALS PHILOSOPH EIN ZEITGENOSSE“

    Als neuster Band in der Kritischen Ausgabe der Werke Rudolf Steiners sind im Verlag fromman-holzboog jetzt die philosophischen Schriften erschienen. Nicht nur die Edition, auch die Einleitung setzt neue Maßstäbe.

    (…)

    Praktische Realisierung des deutschen Idealismus

    Voller Wertschätzung für Steiners Grundwerk äußert sich auch Herausgeber Christian Clement in seiner Einleitung. Rudolf Steiner „nahm zentrale Themen der neueren und neuesten Philosophie vorweg“ und sei „auch als Philosoph ein Zeitgenosse“, heißt es da, der darauf aufbauende Kulturimpuls der Anthroposophie sei eine „beispiellose Realisierung jener Vision des deutschen Idealismus von einer wirklich ins Leben eingreifenden und dieses in allen Bereichen gestaltenden Philosophie“. Clement greift auch den oft erhobenen Vorwurf auf, Steiners erkenntnistheoretische Arbeiten seien keine „richtige“ Philosophie und stellt dagegen das Selbstverständnis Steiners, in philosophischer Form eher eine „innere Biographie“ seiner geistigen Erfahrungen geschrieben zu haben. Seine Werke seien „in philosophische Terminologie gekleidete Mystik“.

    (…)“

    Quelle: info3, Jens Heisterkamp, https://www.info3-magazin.de/auch-als-philosoph-ein-zeitgenosse/

  38. >>Herr Clement: was dagegen, wenn ich Ihren facebook-post einfach mal allen Lesern dieses Blogs zur Verfügung stelle – als „Medium der Kommunikation“?<<

    Lieber Herr Lichte,

    Ja, ich habe was dagegen. Und hatten Sie unsere Diskussion nicht für beendet erklärt?

  39. @ Christian Clement

    es ist keine „Diskussion“ zwischen uns,

    ich stelle nur endgültig fest, dass Sie vor der Öffentlichkeit vertuschen wollen, was in Ihrem Facebook-Post gesagt wurde

    Ich werde jetzt mal im Impressum dieses Blogs schauen, ob da eine e-mail-Adresse von „zoom“ steht, ihm meine Kopie des Facebook-Posts schicken, und später hier eine Inhaltsangabe machen …

  40. ‚Gibt es denn eine sozialwissenschaftliche Studie über Rudolf Steiner, die erklärt, aus welchen Gründen aus dem ganzen Pool der „Spinner“, von denen Steiner anscheinend nur einer war, gerade „Steiner“ bzw. die Steiner-Rezeption eine derartig Bedeutung, wie sie es heute hat, erlangen konnte?‘

    Ich habe keine Ahnung.

    Ich denke das hat mit die Schaffung von Waldorfschulen zu tun.

    (…) College Prep and Waldorf School work for their communities,
    but they are insulated communities, one elitist in its principles, the other romantic and alienated from the larger society. (…)
    Schools themselves may put out glossy brochures and advertise a philosophy, but these surface representations frequently only serve to obscure their hidden agendas that have powerful educational and social effects s.18

    http://files.eric.ed.gov/fulltext/ED355165.pdf

  41. Lieber Herr Lichte,

    Sie scheinen ja ganz verrückt danach zu sein, der Welt Einblick in meine facebook-Plaudereien mit Freunden zu geben. Zu welchem Zweck? Um der Welt zu zeigen, was für eine moralisch korrupte Person ich bin? „Character assassination“ nennen wir das hier in den USA. Das deutsche Wort ist, glaube ich, „Schmierenkampagne“.

    Warum ist es Ihnen bloß so wichtig, mich in der Öffentlichkeit als zweifelhafte Persönlichkeit darzustellen? (Als „Anthroposoph“, „Betrüger“, „Durchgedrehter“). Damit die Leute meine Bücher erst gar nicht in die Hand nehmen?

    Das klingt so, als hätten Sie Angst, Leser meiner Texte könnten zu anderen Schlüssen über ihren Wert kommen als Sie.

    Aber das macht keinen Sinn. Wenn meine Arbeit wirklich das ist, als was Sie sie hier darstellen, dann wird doch jeder vernünftige Leser zu demselben Schluss kommen. Warum also fordern Sie die Leute nicht dazu auf, die SKA zu lesen und zu prüfen – anstatt mit aller Gewalt meine Person als zweifelhaft darzustellen? Erklären Sie mir das mal!

    Mit besten Grüßen,
    Christian Clement

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