Unfallkurve Haus Wildenstein: Ein Toter und eine Schwerverletzte

Heute Nachmittag war die die B 480 zwischen Steinhelle und Winterberg gesperrt. (alle fotos: zoom)
Heute Nachmittag war die die B 480 zwischen Steinhelle und Winterberg gesperrt. (alle fotos: zoom)

Als ich heute Nachmittag nach Hause radeln wollte, war die B 480 Richtung Winterberg ab Abzweig Steinhelle wegen eines tödlichen Unfalls in der Kurve bei Haus Wildenstein nahe Wiemeringhausen gesperrt.

Ein Kradfahrer war Ende der Kurve aus Richtung Winterberg kommend in den Gegenverkehr geraten und mit einem Kleinwagen zusammengestoßen. Der Motorradfahrer starb (soweit ich es bisher gehört habe) an der Unfallstelle, der Fahrer/die Fahrerin des Kleinwagens wurde schwer verletzt. [1]

Die Unfall-Zeichnungen sind auf dem Asphalt gut zu erkennen.
Die Unfall-Zeichnungen sind auf dem Asphalt gut zu erkennen.

Auf dem Bild ist der Unfallverlauf grob zu erkennen. Nicht zu sehen ist das beschädigte Asphaltstück am Übergang des Ruhrtalradwegs. Ob dieses Teilstück zum Unfall beigetragen hat, sollte zumindest erwogen werden.

Vom Motorrad ist nicht viel in Form geblieben. Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende … 🙁

Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende ...
Eine Kurve, ein Fahrfehler(?), das Ende …

Der heutige Unfall ist für mich wie eine zynische Fortsetzung unserer eigenen Berichterstattung zur Unfallkurve „Haus Wildenstein“ sowie ein makaberes Ende der Online Petition von Wilfried Wegener und Heike Grosche „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ , die mit dem gestrigen Tag endete.

[1] Dabei wurde der Motorradfahrer mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Hier erlag der Kradfahrer – ein 28-Jähriger aus Siegen – seinen schweren Verletzungen. Die 20-jährige Pkw-Fahrerin aus Schmallenberg wurde bei dem Aufprall schwer verletzt.

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/motorradfahrer-stirbt-nach-kollision-bei-haus-wildenstein-id10562501.html

 

Umleitung: von der BRÜLLBUCHSTABENZEITUNG über viele Nebenwege zu den Gehältern der Funke-Manager

Fragt mich nicht, wo ich das kürzlich fotografiert habe. (foto: zoom)
Fragt mich nicht, wo ich das kürzlich fotografiert habe. Vergrößern -> Klick drauf 🙂 (foto: zoom)

Leben im 21. Jahrhundert – Wo ist hier bitte der Notausgang? Angefangen hat ja eh alles damit, dass diese Menschen in meiner Timeline anfingen diese BRÜLLBUCHSTABENZEITUNG zu retweeten … ellebil

Arminius: Held der Varusschlacht im germanischen Freiheitskampf? … scilogs

Foto zur Kriegsbegeisterung 1914: zugespitzt sitzen solche Darstellungen der Propagandaabsicht des Fotos noch heute auf … historischdenken

Bilder einer aufstrebenden Gesellschaft: Recklinghausen zeigt Ikonen aus Varna … revierpassagen

KONVENTIONALISIERTE STUDIERENDE: Die Mischung von neutraler Form (Studierende) und dem Maskulinum (Dozenten) in dem Screenshot könnte ein Hinweis darauf sein, dass Studierende mittlerweile weit verbreitet und konventionalisiert ist … sprachlog

UBA-Studie zu Auto und Mobilität: Mehrheit wünscht Abkehr von Auto-zentrierter Städteplanung … doppelwacholder

Radwegenetz mit Knotenpunkten: Neue Schilder für Radwegenetz Südwestfalen … derwesten

Gabriel oder Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat oder …: Der, der den Wahlkampf fürchten muss … postvonhorn

Reparationsforderung Griechenlands: Berechtigt oder nicht berechtigt – das ist hier die Frage … jurga

Gefälligkeitsgutachten bei Abschiebungen? Seit Jahren berichten Medien immer wieder über von Ausländerbehörden beauftragte Gutachter, die fragwürdige Gesundheitsgutachten über Asylbewerber erstellt haben sollen. Diese dubiosen Gutachten dienen dann als “fachliche” Grundlage für Abschiebungen … sbl

SPD-Arnsberg: Wir brauchen Offenheit und eine Kultur des Willkommens … neheimsnetz

4,2 Millionen Euro: Was die Funke-Manager verdienen … kress

Facebook speichert alles, auch das „Nichtgeschriebene“: sending ’nonposts‘ to its servers and storing unpublished thoughts … higg

Ruhrtalradweg: Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein“ endet in 9 Tagen.

sdsdsdsd (foto: zoom)
Der Übergang für Radfahrer und Fußgänger kreuzt bei Haus Wildenstein die B 480. (foto: zoom)

Anfang Oktober 2014 hatte sich auf der B 480 in der Höhe von Haus Wildenstein ein schwerer Unfall ereignet. Wir berichteten hier im Blog und argumentierten, aus welchen Gründen wir die Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ unterstützen.

In neun Tagen endet die Petitionsfrist. Von den angestrebten 2000 Unterschriften sind bis heute 1156 (58%) zusammengekommen. Wir haben vor ein paar Tagen mit Heike Grosche, die zusammen mit ihrem Lebensgefährten Wilfried Wegener die Unterschriftensammlung initiierte, gesprochen.

Viel habe sich nicht geändert, sagt sie enttäuscht. Nun ja, ein Schild „Achtung in 650 Meter Schleudergefahr“ sei aufgestellt worden, aber nirgendwo werden die Autofahrer nachdrücklich auf den Ruhrtalradweg hingewiesen. „Die wissen gar nicht, dass da ein Radwanderweg verläuft.“

Allein in Jahr 2014 habe es 14 dokumentierte Unfälle in der Kurve gegeben -„Gott sei Dank keiner tödlich“. Viele rasten in die Leitplanke gegenüber der Madonna.

Die LKWs seien, so Heike Grosche, ein großes Problem. Geradeaus der Ruhrtalradweg Richtug Niedersfeld. (foto: zoom)
Die LKWs seien, so Heike Grosche, ein großes Problem. Geradeaus der Ruhrtalradweg Richtung Niedersfeld. (foto: zoom)

Mit einer Videokamera hat Heike Grosche gefährliche Situationen dokumentiert. Gerade die Lastwagen führen viel zu schnell. „Schauen Sie hier, der Langholzzug! Der kippt in der Kurve gefährlich nach links.“ Man sieht einen Holztransporter , dessen Hänger im Kurvenausgang Richtung Wiemeringhausen in die Beuge geht.

Tempo 50 für Lastwagen fordern Heike Grosche und Wilfried Wegener.

Ein weiteres Problem seien die Motorradfahrer. In der Saison käme sie sich manchmal vor „wie beim Rennen Paris-Dakar“.

„Warum wird hier kein Blitzer aufgestellt?“,

Genau am Übergang für die Radfahrer und Wanderer seien darüber hinaus Fahrbahnschäden zu beobachten. „Das Loch im Asphalt wird immer mehr ausgefahren. Was ist, wenn da mal einer stürzt?“

Eine Facebookseite habe man ebenfalls ins Leben gerufen: https://www.facebook.com/pages/Gefahrenbrennpunkt-Wiemeringhausen-Haus-Wildenstein-Ruhrtalradweg/1482708922000930

Nun hofft Heike Grosche, dass sich die Ratsmitglieder aus Wiemeringhausen noch einmal mit ihr und Wilfried Wegener zusammensetzen.

„Die ganzen Aktionen, die Unterschriften, sollen ja nicht umsonst gewesen sein, da ist ja doch einiges zusammengekommen.“

Auch der Übergang hinter Assinghausen, Richtung Steinhelle, hat es in sich. (foto: zoom)
Auch der Übergang hinter Assinghausen, Richtung Steinhelle, hat es in sich. (foto: zoom)

Haus Wildenstein sei im Übrigen nicht der einzige gefährliche Übergang entlang der Bundesstraße 480. Sie denke da insbesondere an die Stelle in der Höhe des Ruhrquellenlifts.

Die Petition richtet sich zwar allgemein an den Landtag, aber eigentlich, so Heike Grosche, sei „Straßen-NRW“ in der Verantwortung.

Der Ruhrtalradweg am Karfreitag bei Steinhelle in Olsberg: Premium? Verdreckt, gesperrt und Baum quer.

Der Ruhrtalradweg ist immer wieder für eine Überraschung gut. (fotos: zoom)
Der Ruhrtalradweg ist immer wieder für eine Überraschung gut. (fotos: zoom)

Der Ruhrtalradweg hat mich auf meiner Hausstrecke „Siedlinghausen-Olsberg“ wieder einmal mit seinem schlecht gepflegten Zustand überrascht.

Schon vor etwas über zwei Wochen hatten wir über Rodungsarbeiten entlang der Strecke hinter Steinhelle und die mehrtägige Sperrung des Streckenabschnitts berichtet.

Heute habe ich einen mächtigen Schreck bekommen, als ich die Fichte quer über dem Radweg liegen sah. Die „großzügigen“ Baumfällungen haben offensichtlich nicht verhindern können, dass der nachfolgende Sturm wieder einen Flachwurzler umgelegt hat.

Das Bild von der anderen Seite der Fichte.  Blickrichtung Steinhelle.
Das Bild von der anderen Seite der Fichte. Blickrichtung Steinhelle.

Ich konnte das Rad über die Spitze der Fichte heben und weiterfahren. Einhundert Meter weiter dann die folgende Beschilderung:

"Offiziell" wäre der Ruhrtalradweg damit gesperrt, oder?
„Offiziell“ wäre der Ruhrtalradweg damit gesperrt, oder?

Ich habe die Schilder nicht beachtet, weil ich keine Lust hatte, erneut -wie beim letzten Mal- einen Umweg über die gefährliche Bundesstraße 480 zu fahren.

Es lag dann zwar noch Holzabfall auf dem Weg, aber der stellte keine nennenswerte Behinderung dar.

Auf der Website des Ruhrtalradwegs ist heute -wie auch beim vorherigen Mal- nichts über die Arbeiten in diesem Abschnitt des „Premium“-Radwegs zu lesen.

Traurig!

Ruhrtalradweg: Sperrung zwingt RadfahrerInnen auf die viel befahrene B 480.

Umdrehen: Der Ruhrtalradweg zwischen Steinhelle und Stausee Olsberg ist wegen Forstarbeiten gesperrt. (foto: zoom)
Umdrehen: Der Ruhrtalradweg zwischen Steinhelle und Stausee Olsberg ist wegen Forstarbeiten gesperrt. (foto: zoom)

Ein Fernradweg wie der Ruhrtalradweg, der bei schönstem Frühlingswetter lakonisch wegen Forstarbeiten gesperrt ist und die Radfahrer auf der viel befahrenen Bundestraße B 480 ohne Radweg ihrem Schicksal überlässt, verdient einen Punkteabzug.

Premium ist das nicht, sondern einfach nur mies.

Bis Donnerstag, so sagten mir Einheimische, solle der Weg zwischen Steinhelle und dem Olsberger Stausee noch gesperrt sein. Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert.

Wir merken uns diese Behandlung für den Fall, dass die Ursachen für den möglichen Niedergang des Ruhrtalradwegs erforscht werden sollten, wie es hier bei DerWesten für 2016 angekündigt wird.

Wir selbst haben gute und schlechte Erfahrungen mit dem Ruhrtalradweg gemacht und darüber geschrieben. Geändert hat sich im Einzelnen nicht viel.

Die Streckeninformation des Ruhrtalradwegs schweigt sich bis heute (16.03.2015, 22:00) über die Sperrung aus. Doppelt mies.

Und es stank bestialisch :-( Heute im Zug nach Winterberg …

Nicht zum ersten Mal bin ich mit einem Zug ohne Toilettenfunktion gefahren. (foto: zoom)
Nicht zum ersten Mal bin ich mit einem Zug ohne Toilettenfunktion gefahren. (foto: zoom)

Wer mit der Bahn auf der Strecke Dortmund – Winterberg und umgekehrt fährt, sollte vorher seine Blase gründlich entleeren und keine harntreibenden Getränke zu sich nehmen.

Wieder einmal war heute die einzige Toilette im Zug, hier der RE10763, zwischen Dortmund und Winterberg gesperrt. Im Umkreis des Aborts stank es bestialisch.

Schade Deutsche Bahn 🙁 Es war nicht das erste Mal …

Winterberg: Ski und Rodel gut. Doch wie kommt man hin zum „Hochstauerland“ und wie wieder raus?

Schon am heutigen Samstagnachmittag staut sich der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (foto: zoom)
Zwischen Nuttlar und Bestwig. Schon am heutigen Samstagnachmittag staut sich der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (foto: zoom)

Der Winter ist in das Hochsauerland eingekehrt. Das ist gut für die einheimische Tourismusindustrie und gut für die Schneebegeisterten aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden und …

Leider wird bei idealen Skibedingungen das Sauerland zum „Stauerland“.

Auf der Hinreise Staus ab Bestwig, Staus zwischen Assinghausen und Winterberg, Staus vor dem Kreisel in Winterberg. Auf dem Rückweg tröpfelt der abfließende Verkehr aus den Skigebieten zäh auf die B 480, staut sich, quält sich durch die Kreisel Richtung Niedersfeld, um am Abzweig zur B 7 wieder zieharmonikaartig zum Stillstand zu kommen. Nach der Ampel wieder der Stau vor und in Bestwig.

Das Hochsauerland ist an einem Tag wie heute, wo zumindest morgens der Schnee unter einem makellos blauen Himmel glitzerte, phantastisch anzuschauen.

Ein makelloser Morgen auf der Ennert zwischen Silbach und Siedlinghausen. Joggen im Schnee. Geht auch.
Ein makelloser Morgen auf der Ennert zwischen Silbach und Siedlinghausen. Joggen im Schnee. Geht auch.

Aber hinkommen muss man erst einmal, aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden …

Winterberg hat an Winterwochenenden ein Kapazitätsproblem. Wer schlau ist, weicht erstens auf alternative Skigebiete wie Bödefeld und Bruchhausen aus und folgt zweitens nicht blind seinem Navi. Überhaupt sollte man genau das Gegenteil von dem tun, was die anderen machen, beispielsweise nicht am Samstag morgen auf der B 480 zwischen Niedersfeld und Winterberg im Stau stehen.

Pressekonferenz: “Zwanzig Jahre Bahn außer Kontrolle – uns brummt gewaltig der Schädel”

Auf einem Katerfrühstück bilanzierten heute die Organisationen Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Bündnis “Bahn für Alle” und Bürgerbahn statt Börsenbahn (BsB) aktuelle Entwicklungen bei der DB AG und der Bahnpolitik. (foto: Klaus Ihlau)
Auf einem Katerfrühstück bilanzierten heute die Organisationen Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Bündnis “Bahn für Alle” und Bürgerbahn statt Börsenbahn (BsB) aktuelle Entwicklungen bei der DB AG und der Bahnpolitik. (foto: Klaus Ihlau)

Gemeinsame Pressemitteilung der Organisationen Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Bündnis “Bahn für Alle” und Bürgerbahn statt Börsenbahn (BsB)

Berlin, den 5. Januar 2015: Auf einem Katerfrühstück bilanzierten heute die Organisationen Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Bündnis “Bahn für Alle” und Bürgerbahn statt Börsenbahn (BsB) aktuelle Entwicklungen bei der DB AG und der Bahnpolitik. Insbesondere warnten sie vor einem neuen Anlauf zur Entwertung der Bahn Card 50 durch die DB AG und zur Bahnprivatisierung durch die große Koalition.

Dazu Carl Waßmuth, Sprecher von Gemeingut in BürgerInnenhand:

Das Vorhaben Bahnprivatisierung -schon seit 2008 beschlossen- lag auf Eis wegen der Situation auf den Finanzmärkten. Nun wird es wieder herausgeholt. Minister Dobrindt auf Seiten der Bundesregierung und Ex-Minister Pofalla auf Seiten der DB AG sollen offenbar noch in diesem Jahr 24,9 Prozent der Transportsparte verkaufen oder über einen Aktientausch an einen privaten Investor geben.“ Eine solche Option hätte erneut den erbitterten Widerstand Aller an einer nachhaltigen Mobilitätspolitik und Klimaschutzpolitik interessierten Organisationen zur Folge. Sie würde erneut kapitalmarktfixierte Fehlentscheidungen zur Folge haben, mit einer Vernachlässigung des Netzes und Fahrzeugparks und einem weiteren Rückzug aus der Fläche.“

Winfried Wolf, Verkehrsexperte und Mitbegründer des Bündnisses „Bahn für Alle“ hat die Pläne zur sogenannten Weiterentwicklung der BahnCard untersucht:

Geplant ist nicht eine Weiterentwicklung, sondern die Aushöhlung und faktische Abschaffung der Mobilitätskarte BahnCard 50 zugunsten der Rabattmarke BahnCard25 und den verwirrenden Sonderpreisaktionen. Auch beim ersten Anlauf zur Bahnprivatisierung war die Reform des Preissystems mit dem sog. PEP ein wichtiger Baustein mit fatalen Folgen. Es kam zu massiven Fahrgastverlusten im Fernverkehr. Fahrgäste sollten umerzogen werden, um die Auslastung zu verbessern. Die Einfachheit und Flexibilität des Bahnfahrens wurde beschnitten. Erst der breite Widerstand konnte das PEP- Preissystem stoppen. Wer einen Neuaufguss solcher Rezepte versucht, wird erneut scheitern und die Marktposition der Bahn schwächen. Vorbild der Preispolitik sollte die Schweiz sein, die mit ihrer BC 50 (Haltax-Abo) und ihrem Generalabo um ein Vielfaches erfolgreicher ist als die DB AG.“

Professor Heiner Monheim. Mitglied der Gruppe von Bahnexperten „Bürgerbahn statt Börsenbahn“, warnt davor, dass die dringend nötige Verkehrswende durch eine falsche Tarifpolitik und einen neuerlichen Versuch der Bahnprivatisierung versperrt werde:

Deutschland braucht eine Verkehrswende dringender denn je. Dazu brauchen wir ein einfaches Tarifsystem, das möglichst viele Dauerkunden bindet und die komplette Mobilitätskette einbezieht. BahnCard 50 oder 100 für alle muss das Ziel sein, nach dem Vorbild des Generalabo und Halbtaxabo der Schweiz. Dann kommt es zu massenhaftem Umsteigen von der Straße auf die Schiene. Aus dem Stauland Deutschland wird wieder ein Bahnland. Hierfür muss sich der Bund angemessen engagieren. Mit einem Fernbahngesetz mit guten Bedienungsstandards, vielen Knoten und dem integralen Deutschlandtakt. Wer statt dessen nur auf Großprojekte wie Stuttgart 21 setzt, weiter mit einem Bahnbörsengang „zündelt“ für Teilverkäufe und andere Formen der Bahnprivatisierung und sich mehr im Ausland als in Deutschland engagiert, macht eine Verkehrswende dauerhaft unmöglich.“

Die Organisationen kündigen an, einen neuen Anlauf zur Bahnprivatisierung und zur Kannibalisierung der BC 50 mit einer eigenen Kampagne zu verhindern. Im Detail verweisen sie auf die folgenden aktuellen Texte:

Knierim, Waßmuth, Wolf: Die Bundesregierung plant für 2015 die Bahnprivatisierung (Berlin, 2015)

Winfried Wolf: Das Projekt Abschaffung der BahnCard50 und die Aktualität der Bahnprivatisierung 2015 – 14 Thesen (Wilhemshorst, 2015)

***

Noch bis 12. Januar 2015 kann der Aufruf für die Demokratisierung der Bahn unterzeichnet werden. Nächste Woche wird der Aufruf und die Unterschriften der Bundeskanzlerin Merkel überreicht.

***

Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) tritt ein für die Bewahrung und Demokratisierung öffentlicher Einrichtungen der Daseinsvorsorge ein. Gemeingüter wie Wasser, Bildung, Mobilität, Energie und vieles andere soll zurückgeführt werden unter demokratische Kontrolle. Ein inhaltlicher Schwerpunkt unserer Arbeit gegen Privatisierung ist die Aufklärung über PPP. GiB ist Teil von Bahn für Alle, des breiten Bündnisses gegen die Bahnprivatisierung. Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V., Weidenweg 37, 10249 Berlin, Tel.: 030 37 300 442, Mehr Infos: www.gemeingut.org

Bürgerbahn statt Börsenbahn (BsB) ist ein Zusammenschluss von Bahnexperten (Michael Bienick, Prof. Dr. Karl-Dieter Bodack, Thilo Boehmer, Peter Conradi, Dr. Christoph Engelhardt, Klaus Gietinger, Johannes Hauber, Eberhard Happe, Prof. Dr. Wolfgang Hesse, Andreas Kegreiß, Andreas Kleber, Dr. Bernhard Knierim, Thomas Kraft, Karl-Heinz Ludewig, Prof. Dr. Heiner Monheim, Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Roland Schuster, Gangolf Stocker, Dr. Winfried Wolf). BsB ist Teil von Bahn für Alle, des breiten Bündnisses gegen die Bahnprivatisierung.

„Bahn für Alle“ setzt sich ein für eine bessere Bahn in öffentlicher Hand. Im Bündnis sind die folgenden 20 Organisationen aus Globalisierungskritik, Umweltorganisationen, politischen Jugendverbänden und Gewerkschaften vertreten: Attac, autofrei leben!, Bahn von unten, BUND, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU, Bürgerbahn statt Börsenbahn, Gemeingut in BürgerInnenhand, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Grüne Jugend, GRÜNE LIGA, IG Metall, Jusos in der SPD, Linksjugend Solid, NaturFreunde Deutschlands, ProBahn Berlin-Brandenburg, ROBIN WOOD, Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken, Umkehr, VCD Brandenburg und Ver.di. Mehr Infos: www.bahn-fuer-alle.de

Umleitung: R.I.P. Ulrich Beck, Deutschland steigt ab, Kommunen und Klimawandel, eine Kleinkunstbühne in Meschede-Eversberg und mehr.

Bismarck am Ende des Jahres. Thema für 2015? (foto: zoom)
Bismarck am Ende des Jahres. Thema für 2015? (foto: zoom)

Fracking – Scientists: “rapid and thorough” response needed to fracking … drc

Zum Tod von Ulrich Beck: Berühmt wurde er nicht nur mit seinen Analysen zur Risikogesellschaft. Auch alle, denen an Europa viel liegt, wissen, welche Lücke er hinterlässt … sueddeutsche

Zukunft: Deutschland steigt ab – aber wir sind noch gut! … scilogs

Martin Walsers Roman “Ein springender Brunnen”: wiedergelesen als Meisterwerk über eine Kindheit und Jugend im Faschismus … revierpassagen

Kommunen vom Klimawandel gefordert: Der Klimawandel wird die Städte besonders treffen – vor allem Hitzewellen werden für Städte weltweit zur Herausforderung. Doch auf welches Wissen sollten Entscheidungsträger in Rathäusern, kommunalen Behörden und Stadtwerken ihr Handeln in Sachen Klimawandel und Klimaschutz bauen? … doppelwacholder

Meschede-Eversberg: Manuel Wolff am 11.01.15 in der Kleinkunstbühne Kokolores … neheimsnetz

Schwerlastbegegnungsverkehr im HSK: Beim Kreis sind keine Beschwerden bekannt … sbl

AfA – Hochsauerlandkreis besichtigt Baustelle der A46/ B7n

Die AfA - HSK der SPD besichtigt die neue A 46 (foto: wiegelmann)
Die AfA – HSK der SPD besichtigt die neue A 46 (foto: wiegelmann)

Meschede. (afa_pm) Eine Delegation der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk-Hochsauerlandkreis hat die Großbaustelle der A46/ B7n oberhalb von Bestwig-Nuttlar besucht. Sie erhielten vor Ort einen Eindruck vom Verlauf der Bauarbeiten.

Bernd Kraas von Straßen.NRW erläuterte der Delegation die Großbaustelle A46/B7n einschließlich der höchsten Autobahnbrücke in NRW. Er berichtete, dass die Arbeiten auf der Baustelle planmäßig und kostendeckend verlaufen und veranschaulichte der Delegation an Hand eines Planes den Strecken- und Bauabschnittverlauf.

In der anschließenden Diskussion hob Ralf Wiegelmann, Mitglied im AfA-Bundesausschuss und Unterbezirksvorsitzender der AfA-Hochsauerlandkreis, die sehr große Bedeutung der A46 für die Region, die heimische Wirtschaft und die Nutzung durch die Arbeitnehmerschaft hervor.

Mit dem Lückenschluss werde es zu einer spürbaren Entlastung der Kommunen von Bestwig bis Nuttlar kommen. Der Abfluss des Verkehrs werde sich hoffentlich über den Kreuzungsbereich der B7 in Richtung Olsberg – Bigge / Winterberg und auch über Brilon entzerren.

Ralf Wiegelmann erwartet, dass die stauartigen Zustände – wie derzeit im Raum Bestwig / Nuttlar an der Tagesordnung – größtenteils der Vergangenheit angehören, wies aber auf die markante Situation der Anwohner der an der B7 liegenden Ortschaften Antfeld und Altenbüren hin, welche hier auf eine harte Belastungsprobe gestellt würden.

Die AfA-Hochsauerlandkreis sieht bei dem geplanten Neubau der B7n über Nuttlar hinaus in Richtung Brilon und bei der Anbindung der L776 an das neue Teilstück der A46 alle in Regierungsverantwortung stehenden Akteure in Bund und Land in der Pflicht hier eine adäquate Lösung herbeizuführen und das Verfahren voranzutreiben.

Die AfA – Hochsauerlandkreis warnt die CDU in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor weiterem Taktieren in der Sache. Vielmehr sei es kontraproduktiv und nicht akzeptabel, dass hochrangige Vertreter der heimischen CDU im Bezug auf den Weiterbau der A46 / B7 in Richtung Brilon versuchten, permanente Nebelkerzen zu zünden und den schwarzen Peter nach Düsseldorf abzuschieben. Vielmehr sei es an der Zeit, gemeinsame und konstruktive Lösungen mit der SPD zu erarbeiten, da der Bundesstraßenbau als originäres Hoheitsrecht beim Bund angesiedelt ist, so Wiegelmann.

„Uns allen liegt dieses Bauvorhaben sehr am Herzen, also wann, wenn nicht jetzt im Wege der großen Koalition, sollte es uns hier gelingen, gemeinsame Wege zu finden“, so Wiegelmann.

Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk-Hochsauerlandkreis erhalten Sie stets aktuell unter www.afa-hsk.de oder auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/AfAHSK