Umleitung: Von einem Kreationisten als Hochstapler über „Acht Brücken“ zur Kultur im Sauerland.

Wer im Winter Enten auf der Ruhr fotografiert, knippst im Sommer Kühe auf der Weide. Sei's drum: heute in Bigge (foto:zoom)
Wer im Winter Enten auf der Ruhr fotografiert, knippst im Sommer Kühe auf der Weide. Sei's drum: heute in Bigge (foto: zoom)

Kreationisten als Hochstapler: Zooming in on the Origin of Life Science Foundation … pharyngula

Scripted Reality ist schon zum zweiten Mal für den Anglizismus des Jahres nominiert: und — jetzt kann ich es ja verraten — eine Art Favorit der Herzen für mich, so Anatol Stefanowitsch im … sprachlog

Die Agonie der Demokratie: Längst ist die öffentliche Verschuldung zu einem Gesslerhut geworden, der dem Volk und der Politik aufzeigt, wer der wahre Souverän in diesem Lande ist – nämlich das Finanzsystem … nachdenkseiten

ACTA?? Was ist den das?? ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement) ermöglicht die Internationale Verfolgung von Urheberrechtsverstößen. Gut, denkt sich jetzt der ein oder andere, ich verstoße da nicht gegen und deshalb interessiert es mich nicht. Aber genau da ist der Hund begraben … jahobris

Klippschulökonomie: Es betrifft Republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, die im Wahljahr eine brillante Idee hatten … wiesaussieht

Adolf Sauerlands „Pluspunkte“: Was zählt und was nicht zählt … jurga

Trinkwasser im Ruhrgebiet: PFT – Lügen – Intrigen – unterdrückte Wahrheiten … ruhrbarone

Bürgerkonferenz und Proteste im RuhrCongress Bochum – Wo sparen? / Ergebnisse des Bürgerforums im Internet: Schon im Vorfeld wurde Protest bei der Bürgerkonferenz angekündigt und so kam es dann auch: Bei Minustemperaturen versammelten sich laut Medienangaben rund 100 Demonstranten inklusive kleinen Kindern vor den Toren des RuhrCongresses, um gegen Kürzungen und Einschnitte zu protestieren – doch auch im Inneren gab es Protest und Aktionismus … pottblog

Proteste bei der Bürgerkonferenz vor und im RuhrCongress II: 49 BochumerInnen waren zufrieden … bo-alternativ

“Acht Brücken”: Köln blickt auf den musikalischen Tüftler John Cage … revierpassagen

Rassismus im Fitnesscenter der Duisburger Königsgalerie? In letzter Zeit wurden viele Stimmen laut, die behaupten, dass das im Oktober letzten Jahres eröffnete Fitnesscenter in der Königsgalerie keine ausländischen Bewerber annehmen würde … xtranews

Geschichte in Bildern: Bottrop – Zentralkokerei … bottblog

Schrumpfkur für den Mescheder Stadtrat: „Problematisch finde ich dagegen, den finanziellen Aspekt in den Vordergrund der Debatte zu stellen. Natürlich bedeuten weniger Ratsmitglieder auch weniger Kosten … Diese Argumentationsweise ist sicherlich populär, aber auch populistisch. Denn Demokratie kostet nun einmal Geld. Das muss klar sein, und dazu sollte man stehen. Auch wenn das gegenüber einer Öffentlichkeit, die jede Form des politischen Engagements (“die Politiker”) zunehmend kritisch sieht, nicht immer leicht fällt“, meint Daniel Köhne bei … mixtape

Kultur im Sauerland: Wie wäre es mit einem Museumsbesuch? Denn auch an Museen ist das Hochsauerland nicht arm. Mein persönlicher Tipp: Das Maschinen- und Heimatmuseum im wunderschönen „Luftkurort“ Eslohe … wutzeline

Vorsicht – Kuh geht! Der “CowBlog” war der erste Blog hier in diesem Teil des Ruhrtales und brachte das erstemal eine persönliche Meinung ungeschminkt und nicht durch Stammtische, egal ob rund oder eckig, und andere Gruppen zensiert ans Tageslicht. Das war etwas Neues, das war etwas Unerhörtes! … wiemeringhauser

What the ‚frack‘ is this? Pressebericht über Gas- und Erdölabbau in den USA

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Website von Josh Fox: Die Karte zeigt, wo nach Erdöl und Erdgas gebohrt wird. (screenshot: chris)

Gestern berichtete die US-Korrespondentin des Guardian über die Verhaftung des Dokumentarfilmers Josh Fox.  Fox wurde in Handschellen abgeführt, als er eine Anhörung des ‚House Science Committee‘ des US-Kongresses filmen wollte.

In der Anhörung beschäftigte sich der Wissenschafts-Ausschuss mit dem Thema ‚Fracking‘, einer umstrittenen Methode zur Gas- und Erdölgewinnung.

Diskussionsgrundlage bildete eine 620-seitige Dokumentation der Umweltbehörde Environmental Protection Agency EPA (hier ist der 121-seitige Entwurf der EPA vom Dez. 2011 mit vielen Zahlen und Fotos zum Verfahren verlinkt). Die EPA hatte die Folgen von Hydraulic Fracking in Wyoming untersucht und die Ergebnisse nun zusammengestellt. Die Bitte des Dokumentarfilmers um eine Filmerlaubnis war bereits im Vorfeld abgelehnt worden.

Josh Fox hat in seiner Oscar-nominierten Dokumentation Gasland (sehr informative Website) die Gefahren dieser Art der Rohstoffgewinnung aufgezeigt. Bekannt wurde Gasland insbesondere durch seine spektakulären Bilder von brennendem Trinkwasser. Die beim Fracking freiwerdenden Gase hatten ihren Weg in das Trinkwassersystem gefunden. Von dort aus traten sie gemeinsam mit dem wertvollen Nass durch den Wasserhahn aus.

In dem Bericht der EPA wird erstmals der Zusammenhang von Wasserverschmutzung und Fracking belegt. Die Umweltbehörde nennt Zahlen über Trinkwasserbelastung durch Benzol und andere Chemikalien, die bei dem Fracking-Verfahren verwendet werden.

Josh Fox hat sich mit der mächtigen Energieindustrie angelegt, die in den USA in großem Umfang ‚frackt‘. Nun fürchten die finanzstarken Konzerne neue Auflagen, Beschränkungen oder gar ein Verbot ihrer Tätigkeit.

Der Dokumentarfilmer macht weiter, trotz der Behinderung seiner Filmtätigkeit. Er arbeitet an einer Fortsetzung seiner Dokumentation und verurteilt seinen Ausschluss von der Anhörung, denn „everyone should be allowed to take in these hearings. They are public speech.“

Und Fox steht mit seiner Skepsis gegenüber der umweltverschlingenden Abbaumethode nicht allein. So berichtet der Nachrichtensender msnbc.com, das Wort  ‚fracking‘ sei das neue ‚f-word‘ geworden. Zahlreiche Wortspiele entstanden wie:

No fracking way.
– Don’t frack with New York.

‚Frack‘ habe eine negative Konnotation, es klinge wie ’smack‘ und ‚whack‘ und eben das ‚f-word‘ selbst.

Diese Einschätzung teilt inzwischen auch die Industrie und vermeidet ihre eigene Wortschöpfung. Sie spricht lieber von ‚hydraulic fracturing‘.

Das macht die ganze Sache jedoch kein bisschen sauberer.

— Zum Weiterlesen: Wir berichteten in diesem Blog schon mehrfach über geplante Erdgasbohrungen in Nordrhein-Westfalen. —

California here I come: Reisebericht Teil XI – Los Angeles, Teil 3. Die Antwort lautet weder L. A. noch ’42‘, sondern Dortmund-Nord.

 

Unser Autor berichtet von seiner Fahrt durch Kalifornien. Heute streift er durch einige Museen von  Los Angeles und beantwortet die Frage: Dortmund-Nord oder L.A.?

Museum of the West

Am letzten Tag meines Aufenthalts spazierte ich Meile um Meile zum Zoo, dem gegenüber das Museum of the West lockt. Ein schönes Museum, das den Wilden Westen und seine Eroberung thematisiert. Es gibt Originalbüchsen und Revolver von Buffalo Bill und Billy the Kid und Wyatt Earp – und all jenen Western-Helden? Das Kind in jedem Manne fühlt sich an selige Sonntagnachmittage mit Westernfilmen und Karl May-Schinken erinnert.

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Wandbild der Hollywoodgrößen beim Hollywood Boulevard (alle fotos: christopher)

Höhepunkt der Ausstellung ist ein chronologischer Gang durch das Westerngenre im Film und die Originalkostüme der Revolverhelden bis hin zu „Brokeback Mountain“, in dem schwule Cowboys eine Liebesromanze in der rauhen Natur der Rocky Mountains Colorados durchleben dürfen. Das Ausstellungskonzept will die Mythisierung des Wilden Westens durch den Film durchbrechen, ebenso durch die Ausstellung von Tagebüchern, die einen guten Eindruck vom Selbstbild und den Impressionen der ersten weißen Siedler im Westen geben.

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Im Museum of the West

Ausstellungsdidaktik von 1950

Aber dem kritischen Citoyen fällt auf, dass den Genozid an den American Natives so gut wie gar nicht vorkommt: Nur der Schlacht am Little Bighorn von 1876, in der Häuptling Sitting Bull, Crazy Horse und Big Foot das 7. Kavallerieregiment unter General G.A. Custer besiegte, wird gedacht; Custer habe laut Museumstafel recht eigenmächtig, auch befehlswidrig gehandelt. Von den systematisch staatlich geschaffenen und gesellschaftlich getragenen Strukturen des Genozids abgelenkt, der hier zu einer Westernschlacht verharmlost wird, welche in der Darstellung des Museums unterschwellig vermittelt, dass die Indianer sie wegen unkooperativen Verhaltens im Grunde genommen auch mitverschuldet hätten, erinnert das Museum an europäische Kolonialmuseen ohne kritische Aufarbeitung der Ausstellungsdidaktik, also an 1950.

Es scheint, als sei konsensfähig, dass das Museum den heiklen Teil der Geschichte des Umgangs mit den Ureinwohnern eher verschleiere als offenlege, was in einem demokratischen und zivilisierten Land, das ja Wortführer der Werte der westlichen Welt sein will, eigentlich ein Skandal ist, aber nicht weiter verwundert, wenn man bedenkt, dass z.B. die Atombombentests der 1950er Jahre in der Nähe von Indianerreservaten in New Mexico und v.a. Nevada durchgeführt wurden.

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Heroisierendes Wandgemälde im Westernmuseum

Die Antwort lautet weder L. A. noch ’42‘, sondern Dortmund-Nord.

Und wo bleibt das Positive? Was ich ganz vergaß: ein wirklich nicht-provinzielles, kosmopolitisches Museen hat L.A. mit dem LACMA (Los Angeles County Museum of Modern Art) dann doch, aber die Kardinalfrage des Lebens, wo man leben möchte, muss ich so beantworten: dann doch lieber Dortmund-Nord.

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Eingang zum Los Angeles County Museum of Modern Art (LACMA)

California here I come: Reisebericht Teil X – Los Angeles, Teil 2

Unser Autor berichtet von seiner Fahrt durch Kalifornien. Heute streift Christopher  zu Fuß und mit der Metro durch die Autostadt Los Angeles. Über seine sehr persönlichen Eindrücke berichtet er hier.

Bei Wanderungen durch die Stadt von vier, fünf Stunden hätte ich die Menschen, denen ich auf den Bürgersteigen begegnete und die verstohlen herüberlugten, an der Hand mitzählen können.

 

Ein Artikel im „Spiegel“, der sich 1982 mit der Innenstadtgestaltung L.A.s befasste, sprach noch von der gegenteiligen Hoffnung der Stadtplaner:

„[Bunker Hill, downtown L.A.] soll Los Angeles endlich jene Silhouette verleihen, die von den Skyline-besessenen Amerikanern an dem Häuserteppich so schmerzlich vermißt wird. Sie soll aber auch noch etwas anderes bringen, was es in diesem Drive-in-Dschungel bislang so gut wie nicht gab: Fußgänger-Bereiche.“ (aus dem Spiegel Nr. 52, 36. Jg., 27.12.1982, Karl-Heinz Krüger: Städtebau, S. 114-119)

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Bunker Hill in Downtown Los Angeles (alle fotos: christopher)

Stets allein in einer Millionenstadt

So etwas wie Bunker Hill Downtown habe ich persönlich noch nie gesehen, und wer weiß, vielleicht gibt es so etwas erst wieder in Omsk in Sibirien. Im Zentrum des L.A.-Ballungsgebiets muss wohl der Kern der Anti-Materie sein, um welche die Physiker so trefflich streiten. Denn auch auf meinen Urlaubsfotos sind in der Stadtmitte dieser sogenannten Megacity keine drei Menschen zugleich drauf; es ist unheimlich; man ist stets allein und doch im Bewusstsein, dass dies eine Mehr-Millionenstadt sein soll. Aber hier liegt der Denkfehler: L.A. ist halt eine Agglomeration aus hundert Dörfern und keine Stadt.

Der Fußgänger, das fremde Wesen

Im Nachruf zu den Planungen zur Belebung des öffentlichen Raums in den 1980er Jahren muss man feststellen, dass es jetzt Bürgersteige und eine Minicity auf Bunker Hill für Fußgänger gibt; dort, wo auch das Stadtmuseum oder die neue Philharmonie vom Architekten Frank Ghery hinbetoniert wurde. Aber es gibt keine Fußgänger. Als Fußgänger ist man in L.A. suspekt, etwas Fremdes, deshalb toleriert Sittenloses, solange es fremd bleibt.

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Zentrumsplatz mit sozialistischem Wohnschick – „Suchbild Mensch“ in der Zehnmillionenmetropole an einem Werktag

L.A. zwischen deutscher Provinz und sozialistischem Plattenbau

Vielleicht sollte man auch erwähnen, dass die Häuser um den einfallslos hochgepäppelten Platz auf Bunker Hill an deutsche Kleinstädte nach der Entkernung der 1960er Jahre erinnern, nachdem das deutsche Wirtschaftswunder zu viel Geld in die kommunalen Kassen geschwemmt hatte, um das, was der Krieg von den Altstädten noch übrig gelassen hatte, zu sanieren und damit vollends zu zerstören.

So strahlt auch Bunker Hill etwas von einer Eisdiele Rio Alto vor bronzener Sprengelanlage, also Brunnen des örtlichen Provinzkünstlers ab, leicht süßsaurer, katholischer Hauch.

Oder aber L.A. will sich konsequent mondän geben und heraus kommen Plattenbauten, die man aus dem real existierenden Sozialismus kennt. Selten hat es der Städtebau so auf die Spitze des schlechten und wohl auch verzweifelten Geschmacks getrieben. Ich habe immer die Behauptung vertreten, dass so hässlich wie im Sozialismus sonst nirgendwo Städtebau getrieben worden wäre, aber hier komme ich ins Zweifeln. Der Spiegelautor Karl-Heinz Krüger fasste sein ästhetisches Gefühl 1982 in folgende Worte:

„Tatsächlich hat die Downtown von Los Angeles bislang nicht viel zu bieten. Das Sammelsurium der ersten neuen Wolkenkratzer ist weder für die Baukunst noch für das Stadtbild ein Gewinn. Die hohen Hülsen stehen fremd und verschlossen am Straßenrand, das spiegelgläserne fünfzylindrige Bonaventure Hotel erhebt sich über einem hohen Betonsockel, der so einladend wirkt wie ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg.“

Innenstadt als großer städtebaulicher Murks

Dies Gefühl, eigentlich in einer Ruine des öffentlichen Raums angekommen zu sein, pflanzt sich im großen Unbehagen unter den Menschen fort. Stets hat man das Gefühl, eigentlich nicht wohin, also zum Ziel, sondern nur ziellos weg zu wollen. Die Innenstadt ist großer städtebaulicher Murks, und deshalb will niemand freiwillig ins Zentrum, das nachts zudem, weil ausgestorben, zu allem Überfluss gefährlich wird.

Schon tagsüber bestimmen auf den paar öffentlichen Plätzen verwahrloste Obdachlose das Stadtbild und ihr Gebettel das Sozialklima. Man fragt sich, wie es eigentlich die Angelinos in ihrer Stadt auf Dauer so aushalten, die dem Touristen aus andern Weltteilen leicht als dreckiger Witz der Postmoderne vorkommen mag. Ästhetische Genusswerte kann man in dieser selten geschichts- und gesichtslosen Stadt keine konsumieren, nur Smog, dumm-aggressive Sprüche und Fastfood.

Das Ruhrgebiet kann man wenigstens mögen

Wie wohltuend ist noch jede Stadt der Ruhrgebiets-Agglomeration dagegen, wo jede Ecke lebt, jeder Kiez seinen eigenen Sound spricht. Zwar ist es wahrlich kein Vergnügen, eher ein echtes Abenteuer durch Zeit und Raum, Menschen, Länder, Abenteuer, früh Abends die 120 km S-Bahn von Düsseldorf nach Unna zu nehmen. Ein echt „assiges“ Erlebnis der schlimmsten Sorte erwartet einen – der lieben betrunkenen Pöbler wegen, dann ist da der Schienenersatzverkehr, der zuweilen geschlagene 2 Stunden durch das südlich angrenzende Tal der Wupper kurvt, um von Bochum nach Dortmund zu kommen, sodass man als Tourist garantiert nie wieder das Ruhrgebiet betritt – aber jede Ecke atmet autochthon und authentisch. Man muss es wohl mögen, aber man kann, und das ist der Unterschied zu L.A.

Auf der Flucht

Zimmernachbarn in meiner Unterkunft wurden rasch vom L.A.-Syndrom befallen und begannen regelmäßig nach einem einzigen Tag über die Stadt zu klagen, am zweiten Tag äußerten sie beklemmende, klaustrophobische Vorstellungen und dass sie wegwollten und nur hier wären wegen des nicht umbuchbaren Flugs, dass sie sich deprimiert fühlten beim Gedanken, morgen noch einmal einen ganzen Tag in dieser Stadt verbringen zu müssen – danach wälzte einjeder intensiver den Stadtführer, um den Notausgang zu finden, oder ging zwecks Realitätsflucht verschärft ins Kino

Die Stadt Los Angeles wird oft von Soziologen hermeneutisch zerlegt, um stadtsoziologische Expertisen á la Experiment der Postmodernität an den Mann zu bringen. Das Problem ist, dass die Stadt schlicht langweilig ist und im Grunde genommen mausetot. Deshalb ja auch der Glanz der Filmindustrie, damit überhaupt etwas los ist. Hier tut der schöne Schein Bitternot, der ein Drittel des Aufkommens der städtischen Volkswirtschaft in die wirtschaftlichen Kapillaren pumpt.

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„Whisky a go go“ – legendäre Bar des Musik-Showbiz

‚So alone‘

Am vorletzten Tag ging ich vom Walk of Fame, dem proletaroiden Abschnitt des gefeierten Hollywood Boulevards hinunter zum Whisky a go go, wo The Doors einen ihrer ersten Auftritte hatten und Jim Morrison offenbar das Dilemma in L.A. Woman besang, dass, wie man es auch macht, mit oder ohne Auto, man es in dieser Stadt nur falsch anpacken kann:

Drivin‘ down your freeways
Midnite alleys roam
Cops in cars, the topless bars
Never saw a woman…
So alone, so alone
So alone, so alone

Mit der Metro in die falsche Richtung
Es ist schon eine seelenlose Veranstaltung mit L.A. Nachts fühlt man sich auf den Straßen nicht sicher, Sperrstunde der Freiheit, und tagsüber darf man mit der Metro auch nicht in die falschen Viertel wie South Central Los Angeles fahren. Dort war ich am zweiten Tag unterwegs. Jedoch häufte sich von Station zu Station das jugendliche Gangunwesen aufdringlicher und aggressiver Schwarzer mit einem lautstarken Gehabe wie aus dem ortsüblichen Gangsterfilm, sodass ich lieber schnellstmöglich abgedreht habe, zumal ich, je tiefer in die Vororte fahrend, als einziges Bleichgesicht im Waggon saß und unangenehm angeglotzt wurde. Weiter fuhren nur muslimische Proselytenmacher, die den Koran unters Volk bringen wollten. Inschallah und Gott sei mit ihnen!

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South Central Los Angeles – heimeliges Viertel, netter Ausblick!

Verbrechen und Glamour

Abends dann erlebte ich auch prompt die erste Schießerei in meinem Leben. Der Seitenflügel der Herberge ging zu einem Parkplatz hinaus, woneben sich eine alt-eingesessene Diskothek befand, der gegenüber eine neue Bar an diesem Abend eröffnet hat. Der Türsteher der alten Bar muss im Laufe des Abends dem Türsteher der neuen Bar den Platzhirschen gegeben und sich infolgedessen mit ihm überworfen haben, sodass der eine Gorilla dem andern in den Arm schoss. Peng! – Die Nacht zuvor hatte unweit am Boulevard bereits eine Bar eröffnet und man sah, wie in einer Traube von Journalisten Brad Pitt die Bar verließ. – Also kann man sich als Tourist nicht beschweren, nicht das zu bekommen, was der Blockbuster verspricht: Verbrechen und Glamour, ein bisschen Glanz:

„Und damit wurde aus diesen Straßenzügen im Westen von Los Angeles „Hollywood“, das universelle Codewort für die Macht schöner Lügen, für eine Bildsprache, die noch in Karatschi und in Wladiwostok verstanden wird, für großes Gefühl und noch größere Geschäfte. Hollywood sei eigentlich [kein Ort … sondern eine Geisteshaltung] … Mag die Supermacht des Westens auch wanken, diese Kulturleistung wird bleiben: So, wie uns die griechische Antike die Tragödie gegeben hat und das römische Imperium das Recht, so wird von Amerika Hollywood bleiben, und das ist nur ein anderes Wort dafür, dass sich das Leben in einen anrührenden oder optischen Traum verwandeln lässt. … Bilder strömen, täglich, stündlich, wie Erdöl aus einem leckgeschlagenen Bohrloch, hartnäckig, unaufhörlich, ist das gifitg? Wir sind dabei, uns in voralphabetisierte Zeiten zurückzubewegen, in denen die Magie von Bildern und Zeichen gilt und sonst nichts. Wir werden nicht dümmer, aber zunehmend hypnotisierter von unseren erfundenen Legenden, die sich über die Wirklichkeit stülpen … [Zu Beginn] handelte es sich um eine andere, neue „Manifest Destiny“: Die Eroberung des Westens war abgeschlossen, nun sollte die Eroberung der Träume beginnen.“ (Matthias Matussek: Im Kino gewesen. Geweint, in: Der Spiegel 1/2011, 3.1.2011, S. 100 -108)

Hollywood als Soft Power

Ob wir nicht dümmer werden? Wer mag das kollektiv entscheiden können. Aber der Kulturphilosoph Theodor W. Adorno zumindest gab zu, dass die affirmativen Schnulzen der Kulturindustrie seiner Zeit, welche die gesellschaftspolitischen Verhältnissen zur schönen heilen Welt fabulierten, ihn dümmer gemacht hätten. Und in Ermangelung eines modernen Siegfried Kracauers, der die autoritativen Sehnsüchte und Träume des deutschen Publikums analysiert hatte, das damals in der Weimarer Republik vom rechtskonservativen, kaisertreuen Hugenberg-Imperium und der UFA (Universum Film AG) bedient worden war, müssen wir uns bescheiden und es bei der offiziellen Meinung zu Hollywood aus US-Regierungskreisen bewenden lassen, wonach Hollywood und seine miteinander verflochtenen Konzernkartelle in Nachfolge von Paramount (1912), Universal (1912), MGM (1924), Disney, Dreamworks, Miramax, und wie sie alle heißen, eine Soft Power zur Eroberung der Herzen und Gehirne sei, um ihnen den American Dream und American Way of Life einzuimpfen.

Umleitung: Freud und Leid – Stephen Hawking, David Bowie, Christian Wulff und mehr.

White Sands, New Mexico - Selbstporträt (foto: zoom)
White Sands, New Mexico - Selbstporträt (foto: zoom)

Stephen Hawking marks 70th birthday: he did not learn to read properly until he was eight years old, and that his schoolfriends had made a bet he „would never come to anything“ … guardian

David Bowie, how could you? allow me to express a moment of shock at this news … pharyngula

Wulff in Stahlgewittern I: „Wulff verkennt, dass in der Situation, in der er sich befindet, keine Gefangenen gemacht werden. Er ist selbst längst gefangen und weiß es nicht. Seine Mitarbeiter aber wissen das. Auch deshalb wirkt der Optimismus unter dem Signum des Stahlgewitters so frappierend“ … wiesaussieht

Wulff in Stahlgewittern II: Wie ein Freund bei Facebook ganz richtig vorgeschlagen hat, sollte Christian Wulff mal einen Soldatenfriedhof aufsuchen. Vielleicht konmt er dort wieder zur Besinnung … revierpassagen

Christian Wulff bleibt im Gerede: Kaum eine Nachrichtensendung ohne eine Meldung über das mindestens ungeschickte oder besser peinliche Auftreten des Bundespräsidenten … WirInNRW

Aus Respekt vor dem Amt: Wulff muss gehen, Wulff wird gehen … jurga

“Schönblick”-Misere: Open Stage, plakativ … neheimsnetz

Religiöses NRW: “Religionsunterricht betont das Trennende…” … ruhrbarone

Dortmund am braunen Rand: Das Forum gegen Rassismus Campus Dortmund (FgR) zeigt vom 11. bis 28. Januar die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt“ in der Petrikirche in der Dortmunder Innenstadt … nrwrechtsaussen

In Hagen „Gegen den Strom“: „Arabellion – Wie sehen die Früchte der Revolte aus?“ … doppelwacholder

SchulKinoWochen NRW 2012: Inzwischen haben sie in vielen Schulen einen festen Platz im Jahreskalender – die SchulkinoWochen NRW. Vom 19. Januar bis zum 8. Februar 2012 heißt es landesweit in rund 100 Kinos wieder „Film ab!“ für ein Programm aus aktuellen Kinohits, beliebten Klassikern und Dokumentarfilmen … LWLfilmundschule

SchulKinoWochen Filmtheater Winterberg 2012: Welcher Schüler möchte das nicht? Lernen im Kino. Im Filmtheater Winterberg bietet sich vom 26. Januar bis 1. Februar diese Gelegenheit im Rahmen der „SchulKinoWochen NRW“. Eine Woche lang erhalten dann Schulklassen die Gelegenheit, an einem ungewöhnlichen Lernort ihre Medienkompetenz zu stärken … wpwinterberg

Mal eben auf WordPress 3.3.1 aktualisieren – die Freuden eines Upgrades: Dieses “mal eben” ist natürlich ganz gefährlich, denn das was man “mal eben” machen will, zieht sich manchmal dann doch länger hin als gedacht. So war es auch hier … ein paar Probleme mit MySQL (Zeichensätzen), PHP (Versionen) & Co … pottblog

Urbanes Wohnen VII – Dallas Suburbia 1994

In loser Folge veröffentlichen wir Fotos aus städtischen Wohnquartieren in Metropolen rund um die Welt.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum amerikanische Häuser bei schweren Stürmen wie Tornados einfach wegfliegen? Warum anschließend nur noch das Betonfundament steht? Hier kommt nun die Antwort:

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Typisches texanisches Wohngebiet heute und damals, einfach zeitlos (alle fotos: archiv chris)

Bewohnt werden diese Eigenheime von Städtern mit mittlerem Einkommen. Die Häuser verfügen über Doppelgaragen, Wohn- und Esszimmer mit Küche sowie mehrere Schlafzimmer, die je ein eigenes Bad bieten.

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Gärten in einem Neubaugebiet bei Dallas 1994.

Der Garten ist von Latten umzäunt, neugierige Blicke des Nachbarn werden abgeblockt, aber auch die eigene Perspektive ist ein wenig beschränkt.

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Neubaugebiet bei Dallas 1994

Die Häuser sind nicht unterkellert. Es wird eine Betonplatte gegossen. Anschließend werden Holzkonstruktionen errichtet, verkleidet und fertig ist das Haus.

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Texanisches Einfamilienhaus im Rohbau.

Bei dieser Bauweise ist dann auch klar, warum diese Hütten bei Windgeschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern einfach wegfliegen. Übrigens würde uns auch unsere mitteleuropäische Architektur nicht vor einem Tornado schützen, da müssten wir schon in einen Bunker umsiedeln.

California here I come: Reisebericht Teil IX – Los Angeles, Teil 1

Unser Autor berichtet von seiner Fahrt durch Kalifornien. Heute streift er mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß durch die Straßen von  Los Angeles.

Zum ersten Mal begegnete ich L.A. zufällig, einige Tage zuvor, auf meinem Weg vom Joshua Tree Park nach Westen, als ich Santa Barbara besuchen wollte, da ich dort die „Villa Aurora“ des Emigranten Lionel Feuchtwanger aus dem Gedächtnis vermutete. Mein Gedächtnis trog und war mit Santa Monica über Kreuz gegangen, weshalb ich weiter nach Norden die Big Sur hochzog.

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Downtown Los Angeles, einmal vorteilhaft erwischt (fotos: christopher weber)

Bei der Anfahrt nach L.A. vor vier Tagen, um es zu umrunden, verpasste ich die Abfahrt, folgte dem Schild nach Hollywood und aus dem strömenden Regen über dem Stau schälte sich schemenhaft ein nächtliches Downtown L.A. heraus.

Es sieht nichtssagend aus
Erst einmal glaubt man gar nicht, dort zu sein, worum so viele Träume kreisen, nachdem die US-Amerikaner die Herzen der westlichen Welt mit ihrer Filmindustrie erobert haben. Denn es sieht nichtssagend aus; man fasst gar nicht, im Zentrum einer Stadt mit zehn Millionen und mehr Einwohnern zu sein, sondern verortet sich auf dem Ruhrschnellweg bei Duisburg.

Wolfgang Emmerichs apokalyptischem Drama
Perplex lugt man hinüber zum Turm und ja, jetzt erkennt man ihn aus Wolfgang Emmerichs apokalyptischem Drama, in dem Wirbelstürme diesen Bankenturm mit dem rot-blauen Logo der American Bank auf Bunker Hill Downtown hinweggefegt haben. Ansonsten sieht man nicht viel mehr als ein typisches Autobahnkreuz tief im Westen im Ruhrgebiet, aber ohne viel Kultur oder etwa Tradition wie in Alteuropa, ne?, wie es das hier halt im Westen der USA nicht gibt, is‘ ja alles „Cultureless West“.

William S. Burroughs‘ „Naked Lunch“
Die zweite Begegnung mit LA geschah am hellichten Tag. Am 6. Januar entstieg ich an der Union Square Station dem Greyhound Bus von Bakersfield kommend, nachdem ich geschlagene fünf Stunden seit Reiseantritt mit der Eisenbahn AMTRAK von Merced aus William S. Burroughs‘ „Naked Lunch“ gelesen hatte. Nach der üblen Lektüre benebelt und betäubt, taumelte ich aus der Bustür Richtung Gepäckausgabe und erkannte meine Tasche eine geraume Weile nicht wieder, so offensichtlich hatte der Lesestoff angeschlagen.

Hochhäuser Marke Duisburg
Nach einem gemeinsamen Gelächter mit dem Busfahrer, der mir sagte, ich wäre ja ein alter Mann, schulterte ich die Tasche und schlenderte aus dem Busbahnhof in den Bahnhof von Eisenbahn und Metro und von dort zum Hauptausgang. Die Plaza davor sah nett lateinamerikanisch aus, dahinter diese Versammlung einiger Hochhäuser Marke Duisburg und … sonst nichts weiter. Daraufhin zog ich es vor, die U-Bahn zu besuchen und mich standesgemäß in Hollywood einzuquartieren.

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Jeder in den 1970er Jahren sanierte Buchstabe kostete privat gespendete 28.000 US-Dollar

Hollywood am gleichbenamten Boulevard mischt das Amsterdamer Rotlichtviertel mit einer lichterfunkelnden Mall und ist so interessant wie die Oberhausener Eventmeile „Centro“. Wer’s mag, kommt auf seine Kosten. Im Großen und Ganzen ist der Boulevard, wo im Kodak Theatre jährlich im März die Oscars vergeben werden und das auf altägyptisch getrimmt ist, ziemlich heruntergekommen so wie in Essen hinterm Europaplatz die Fortsetzung der Fußgängerzone mit anderen Mitteln, nämlich mit Kiff-Shops, Tattoo-Bude und Hundekacke statt Kunst und Kommerz.

Der letzte Fußgänger
Der Weg von dort, wo der Boulevard beginnt, nämlich vom Westrand der Innenstadt, oder was man so dafür hält, nach Hollywood spricht Bände, wenn man ihn per pedes zurücklegt: Auf einem der eigentlich berühmtesten Straßen der USA begegnet man keinem, keinem einzigen Passanten. Man ist allein, während im Minutentakt ‚mal ein Auto gemächlich vorbeirollt.

Die perfekte Kleingartenschreberkolonie und Christa Wolf
Alles erinnert stark an eine Kleinstadt, die dabei ist einzuschlafen. Die einstöckigen Häuser davor wiederum geben die perfekte Kleingartenschreberkolonie ab. Die war mir bereits in manchen Gangsterfilmen über South Central Los Angeles, dort an Originalschauplätzen aufgenommen, aufgefallen und bestätigte sich hier auf überraschende Weise. Leider wohl vergaß ich den Schutz geistigen Erzeugnisses anzumelden. Ein Kollege aus Los Angeles, der gerade Christa Wolfs neuen Roman „Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud“ (2010) gelesen hatte, schaute mich an jenem Abend im Fischrestaurant in San José/ Costa Rica erstaunt an, nachdem ich ihm gesagt hatte, noch nicht in L.A. gewesen zu sein, mir die Stadt aber wie eine überdimensionierte Kleingartenschreberkolonie vorstelle. Diese Metapher habe eben Christa Wolf in ihrem neuen Roman gebraucht, ob ich sie von dort zitiert habe, was ich wahrheitsgemäß verneinte – den Roman werde ich wohl bald lesen; er solle meinem Kollegen nach ganz gut sein.

L.A. wird auch mit zunehmender Dauer des Umherirrens nirgends anders, ein Siedlungsbrei ohne Kopf, eine Ausgeburt von Autoparkplatz im Ambiente des Kleinstadtindustrieviertels. Schon bei der Einfahrt nach L.A., als ich mit benommenem Kopf in den gesundheitspädagogischen Ausführungen zum Richtungen Heroinentzug gemäß Burroughs herumschaukelte, fielen diese grün-wuchernden und recht großzügig bebauten Hügel auf, die sich von Nordwesten nach Süden zur Innenstadt hin ziehen. Flach ist auch dort das Stadtbild und erinnert eben an die Kleingartenkolonie am Tegeler Damm in Berlin oder natürlich an die in Bochum-Süd. – „Junge, Junge!“

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Los Angeles Innenstadt nach Osten gesehen

Und das hier ist das Paradies eines jeden Ami-Traums. Dieser Eindruck, dass L.A. im Prinzip zu großflächig angelegt wurde, bestätigt sich in Folge des Aufenthalts auf Schritt und Tritt. Während der Lateinamerikaner es geballt und gewuselt bevorzugt – so verlassen etwa Argentiniens Hauptstädter, die Porteños, Buenos Aires nur dann, wenn sie alle in der Ferienzeit im Januar zusammen zum Strand vierhundert Kilometer weiter östlich nach La Plata fahren, wo sie sich dann ölsardinengleich am Strand gestapelt erholen; oder so kommt der mexikanische Hauptstädter, der Chilango, in den Schluchten von Mexiko-Stadt offenbar ohne motorisiertes Bad in der Menge, also Stau und Verkehrsinfarkt, gar nicht zurecht – während also die Ballung zur Masse in Lateinamerika die Menschen zum öffentlichen Glück berauscht, ist es hier die kühle Distanz des Garten-, gar Jägerzauns seiner Kleingartenschreberkolonie.

Oceanblick: Pazifikküste in Oregon

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Riding along highway 101: Canon Beach (foto: chris)

Haystack Rock.  Im Oregon Handbook* steht über diesen imposanten ‚Heuhaufen‘:

„Haystack Rock ist der dritthöchste Küstenmonolith auf der Welt (über die anderen beiden steht hier nichts) mit einer Höhe von 235 feet (rund 72 m). ‚Oldtimer‘ erzählen davon, dass der Pfad zur Spitze von Haystack durch die Regierung mit Dynamit präpariert wurde, um Menschen von dem Vogel-Felsen und dem Leben in den Gezeitenpools fernzuhalten. Diese Maßnahme reduzierte ebenfalls die Zahl der unerschrockenen Kletterer, die, von der Flut überrascht, auf dem Felsen festsaßen.“

* S. Warren, T. Long-Ishikawa, Oregon Handbook, published by Moon Publications, USA.