Umleitung: die eklektische Auswahl erfolgt wie stets nach Gesetzen, die wir selbst kaum erahnen.

Vorbereitung auf die Olympischen Spiele (foto: hannah)
Vorbereitung auf die Olympischen Spiele (foto: hannah)

Kundenfrust bei 1&1: Adieu, Servicepapst! … spon

Eine muntere Debatte: Die Gesetze der Evolution und die Religion … wissenslogs

Flugabwehrsystem auf einer Wohnanlage während der Olympischen Spiele: Die Olympischen Spiele in London werden zunehmend mehr zu einem Hochsicherheits-Ereignis mit absurden Vorkehrungen … telepolis

Alle Kinder müssen in die KiTa I: Hannelore Kraft und ihre angebliche Forderung nach einer allgemeinen Kita-Pflicht – oder: Wie lenkt man von der Herdprämie der CSU ab? … pottblog

Alle Kinder müssen in die KiTa II: Es war Hannelore Krafts erste inhaltliche Aussage im Wahlkampf. Und sie wird ihr Probleme bereiten … ruhrbarone

Betreuungsgeld stellt Hartz IV-Logik in Frage: Moralische Empörung ist nur Heuchelei … nachdenkseiten

Frankreich-Wahl: Heißt die Verliererin Angela Merkel? … misik

Exxon, Fracking und die Politik: Die Stunde der Lobbyisten. Der Krieg der Gutachten hat begonnen. Internationale Energieunternehmen, an vorderster Front der US-Ölmulti ExxonMobil, wollen in Deutschland mit der Erschließung neuer Erdgasvorkommen Milliarden verdienen. Halb NRW wurde dazu in Claims aufgeteilt, heimlich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit … wazrechercheblog

Historisches Ruhrgebiet: Als Hörde noch groß und wichtig war … revierpassagen

SPD Hagen: Flügelkämpfe sollen jetzt angeblich beendet sein … doppelwacholder

Kleinkunst im Sauerland: “Bunte Kuh” gastiert nochmals in Olsberg … neheimsnetz

Politisches Hochsauerland: Otto Kasuppkes Wahlsatiren zum Ersten und zum Zweiten und zum Dritten und zum Viertensauerlandblog

Literarisches Hochsauerland I: das Land der Tausend Morde … wutzeline

Literarisches Hochsauerland II: Criminale. Die Oscar-Nacht des deutschen Krimis … derwesten

Unfreundliches Hochsauerland: Junger Iraker erhielt 100 Euro für die „freiwillige“ Ausreise … sbl

Umleitung: Weihnachten, Wulff, Nazis, Krise und Lokales.

Kreuz auf dem Käppelchen Richtung Altenfeld (foto: zoom)
Kreuz auf dem Käppelchen Richtung Altenfeld (foto: zoom)

Frohe Weihnachten: Kahle Äste, kahle Zweige – winterschwarz.
Wer will, sieht den Ansatz der Knospen … heikerost

Stern von Bethlehem über Deutschland gesichtet: Schöne Bescherung … jurga

Weihnachten mit Tucholsky: Zeitlos gut … neheimsnetz

Religionsfreiheit: Ehfurcht – weichgespült … hpd

Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt sich’s völlig ungeniert: Das könnte das gemeinsame Motto von Bundeskanzlerin und Bundespräsident bei ihren jeweiligen Ansprachen zu Neujahr und zu Weihnachten sein … nachdenkseiten

Wulffs Freunde I: Darauf hat der Bundespräsident gestern noch einmal hingewiesen. Wie wichtig ihm seine Freunde sind, denen er aber nur berechtigte Vorteile eingeräumt habe … wiesaussieht

Wulff II: Zu wenig, zu spät, Herr Bundespräsident … WirInNRW

IWF-Chefökonom: gegen Schuldenbremsen-Irrsinn … misik

Floskeln verbiegen die Wirklichkeit: „Das Amt könnte Schaden nehmen.“ … postvonhorn

Nazis: Protest gegen Nazi-Demo in Bielefeld … ruhrbarone

Hagen: kritische Anmerkungen zum Grußwort des Bürgermeisters … doppelwacholder

Kreistag in Korbach beschließt Eigenanteil für Bahnstrecken-Reaktivierung: 31 km Schienenstrecke zwischen Korbach-Süd und Frankenberg können derzeit nicht befahren werden. Würde diese Strecke reaktiviert, gäbe es aus dem Osten des HSK wieder direkte Bahnverbindungen, von Olsberg und Brilon über Willingen, Korbach und Frankenberg nach Marburg und weiter nach Frankfurt am Main … sbl

Zu guter Letzt: „die Roten kommen wieder“ … wiemeringhauser

Badische Zeitung feiert Rudolf Steiner – Kritik nicht erwünscht?

Peter Sloterdijk Foto: Rainer Lück http://1RL.de Lizenz: CC
Peter Sloterdijk Foto: Rainer Lück http://1RL.de Lizenz: CC

Die Badische Zeitung feiert Rudolf Steiner und löscht Rudolf Steiner O-Ton: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“ ist Werbung für die Religion Anthroposophie.
Von Andreas Lichte.

Andreas Lichte ist ausgebildeter Waldorflehrer und Grafiker, lebt in Berlin. Er ist Autor kritischer Artikel zur Waldorfpädagogik und Anthroposophie. Er erstellte für die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ein Gutachten zur Indizierung zweier Werke Rudolf Steiners, die fortan nur noch in kommentierter Form erscheinen dürfen.

Der hier veröffentlichte Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen. Dort sind auch weitere Hinweise zu Rudolf Steiner und der Waldorfpädagogik zu finden (s.u.).

„Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!“ ist Kinderkram. Ein guter Journalist wie Thomas Loisl Mink, Autor der Badischen Zeitung, weiss einfach, welcher Autorität er ungeprüft glauben kann. Und Peter Sloterdijk ist so eine Autorität.

In seinem Bericht über die Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Rudolf Steiner Ausstellung im Vitra Design Museum gibt Mink Fragmente von Sloterdijks Steiner-Lobpreisung wieder, ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen. Worum es eigentlich geht, bleibt dem Leser unklar, sicher ist nur:

Rudolf Steiner ist ungeheuer bedeutend. Für die Kunst, und überhaupt …, Zitat Mink:

„Steiner sei jemand gewesen, dem es gelang, zeitgenössische Ideenspannungen wahrzunehmen, sagte Sloterdijk …“

„Steiner habe indessen Vertikalität neu definiert »und die menschliche Individualität nach oben anschlussfähig gemacht«, so der Philosoph. Er sei so etwas wie der von dem Dadaisten Hugo Ball beschriebene Antennenmensch gewesen, er sei immer auf Empfang gewesen …“

usw., usw., bis Mink das Grande Finale seines Berichts bringt:

„Steiner, so Peter Sloterdijk, sei ein idealer Transmitter der Botschaft, eine Lebensform zu entwickeln, die eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten ermögliche.“

Wenn das kein Superlativ ist: Steiner war also nicht nur in der Vergangenheit bedeutend, sondern ist es umso mehr für die Zukunft der Menschheit! Da lasse ich Rudolf Steiner einmal selber erklären, was er von den verschiedenen Menschen hält – mein Kommentar vom 17. Oktober:

„Zitat aus dem Artikel: »Steiner, so Peter Sloterdijk, sei ein idealer Transmitter der Botschaft, eine Lebensform zu entwickeln, die eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten ermögliche.«

Wie soll diese »Koexistenz der Menschen auf dem Planeten« aussehen, wenn Rudolf Steiner diese »Erkenntnisse« hat:

»(…) Wenden wir das auf den Menschen selber im Weltenraum an. Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, daß sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist. Es geht nicht durch den ganzen Körper durch, sondern hält sich an die Oberfläche der Haut, und da wird die Haut dann selber schwarz.

So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)

Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse. (…)«

„Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923“

Wem das noch nicht reicht, um nachzuvollziehen, dass Rudolf Steiner ein Rassist ist – und einer der grössten Scharlatane des Zwanzigsten Jahrhunderts war – kann gerne noch den kompletten Vortrag lesen.

Mein Kommentar wurde vom Moderator der Badischen Zeitung gelöscht, seine Begründung:

„Inhalte mit werblichem oder kommerziellem Charakter werden gelöscht.
Dies betrifft auch die Veröffentlichung von umfangreichen Textauszügen jeglicher religiöser oder weltanschaulicher Gruppen.“

Rudolf Steiners Auffassung der verschiedenen „Rassen“ – der „triebhafte Neger“, und dem entgegengestellt, „die am Geiste schaffende Weisse Rasse“ – ist also Werbung für die Religion Anthroposophie. Na, ist doch schön, wenn man’s mal so erklärt bekommt, dass man‘s auch versteht! Ist Sloterdijk vielleicht deshalb so begeistert von Steiner?

Aber Sloterdijk ist ja nicht der einzige: Im Jubiläumsjahr „150 Jahre Rudolf Steiner“ erschienen unzählige Jubel-Artikel auf Steiner. Da geben Journalisten dann monumentale Antworten auf Fragen, die sie wie Thomas Loisl Mink nie gestellt haben, zum Beispiel:

„Der letzte Prophet – Rudolf Steiner ist der einzige deutsche Idealist, der den Praxistest überlebt hat.“

Diese Jubelarie der Zeit kommt von Iris Radisch. Leider vergisst Radisch zu erwähnen, dass sie ihre Kinder zur Waldorfschule schickt, aber das fördert sicher nur ihre kritische Grundhaltung und den seriösen, unabhängigen Journalismus …

–

Und wie war das nun mit Rudolf Steiner als „Künstler“? Anlass für den Artikel der Badischen Zeitung war ja die Ausstellung „Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags“ im Vitra Design Museum. Schauen wir uns doch einfach beispielhaft Rudolf Steiners grösstes Kunstwerk an:

„Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman“

Beeindruckend, nicht wahr? Und der anthroposophische Text ist ein Kunstwerk für sich!

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, den ich zu Waldorfschule, Rudolf Steiner und Anthroposophie interviewte, kommt zu dieser Einschätzung, Zitat Hopmann:

„Und welche Freiheit, welche Kreativität sind gemeint in einer Schulphilosophie, deren Erfinder weder als Demokrat, noch als Ästhet hervorgetreten ist, sondern der eine autoritäre Geisteshaltung einnahm und eine naturalistische Schrumpfästhetik bevorzugte?“

Weiterführende Artikel auf den Ruhrbaronen:

Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti – Sloterdijks „Koexistenz der Menschen“ mit den Worten eines Funktionärs der Waldorfschulen

3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben

150 Jahre Rudolf Steiner – „Aber ich hab’ doch nichts davon gewusst!“ – was in den üblichen Steiner-Jubel-Arien verschwiegen wird, und die NZZ brachte

Waldorfschule: Vorsicht Steiner – Interview mit Andreas Lichte

Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien

Umleitung: 1984 kommt immer näher – Bundestrojaner en masse, ein Flohzirkus, Unglauben, Künasts Karriere-Knick, rätselhafte Neutrino-Experimente, Rechtsdrift der SPD und die CDU Siedlinghausen erforscht den Bürgerwillen.

En Passante - heute (foto: zoom)
En Passante - heute (foto: zoom)

Integration: Eltern türkischer Schüler unzufrieden mit Lehrern … weltonline

Überwachungsstaatstrojaner I: Die Privaten hinter dem Bundestrojaner … fr

Überwachungsstaatstrojaner II: CCC knackt Staatstrojaner … heise

Überwachungsstaatstrojaner III: Chaos Computer Club analysiert Staatstrojaner … ccc

Überwachungsstaatstrojaner IV: Ein amtlicher Trojaner – Anatomie eines digitalen Ungeziefers… faz

Überwachungsstaatstrojaner V: Wer kontrolliert die Kontrolleure … wiesaussieht

Unglauben aka Atheismus: Why I am an atheist – Heather Dalgleish … pharyngula

Überlichtschnelle Neutrinos verlieren Energie: Das Ergebnis zu schneller Neutrinos im OPERA-Experiment stellt also Theoretiker und Experimentatoren vor einem Rätsel. Für mich stellt sich das noch immer so dar, als müsse es einen Fehler in der experimentellen Bestimmung der Geschwindigkeit geben. Eine einfache Verletzung der Einsteinschen Relativität scheint durch das hier vorgestellte Argument ausgeschlossen. Die Lösung ist entweder ganz einfach (Messfehler) oder deutlich komplizierter, denn eine Theorie, die Überlichtgeschwindigkeit ohne Energieverlust erklären könnte, existiert bisher nicht … wissensblogs

Künasts Karriere-Knick: Eitelkeit und Geltungsdrang … postvonhorn

SPD driftet nach Rechts: und ebnet Steinbrück und der CDU den Weg … ruhrbarone

Ein Besuch im Floh-Zirkus: Großartige Vorstellung mit winzigen Akteuren … geewing

Tickets in Neheim für „How many roads“ sichern: Das Motto der Musiker ist schlicht und einfach: „Dylan kann man nicht covern, aber ein Konzert mit seinen großen Werken auf die Bühne bringen schon…“. In rockigen, eigenständigen Versionen werden die Hits von Bob Dylan präsentiert. … neheimsnetz

CDU Siedlinghausen:
Bürgerversammlung – „Der Bürger als Auftraggeber der Kommunalpolitik“ … cdufacebook

Henry van Dyke: And that is dying.

Dieses Gedicht hat keinen aktuellen Anlass. Ein Freund hat es mir heute geschickt, als wir uns über den Tod einer nahen Angehörigen in der fernen Vergangenheit austauschten.

Bis heute kannte ich Henry van Dyke überhaupt nicht. Ich werde seine Zeilen einem Menschen vorlesen oder vortragen, der einen Verlust erlitten hat. Vielleicht werde ich ihm auch nur die gedruckte Seite in die Hand legen und sagen: „Hier für Dich. Wenn Du Lust hast, übersetze es Dir. Es könnte Dir etwas sagen.“

Für mich selbst, sollte ich einmal sterben (wovon ich ausgehe), ist die Grundidee zu religiös, auch wenn sie das christliche Denken transzendiert. Anrührende Poesie ist es allemal.

"Dying" von Henry van Dyke (scan: tom)

Rückkehr zum Nationalismus?

Bye, bye Europa? (foto: archiv)
Bye, bye Europa? (foto: archiv)

„Populismus“ als Begriff für Merkels Mescheder Auslassungen kam mir in den Sinn, es liegt in der Luft. Andere waren schneller:

"Populistische Äußerungen
Merkel erzürnt Europa mit
Griechen-Bashing"

titelt die Financial Times Deutschland und erinnert daran, dass Merkel in „der westfälischen Provinz“ nicht zum ersten Mal zu populistischen Tönen gegriffen hat.

Am Beispiel des kleinen Landes Dänemark führt die Süddeutsche Zeitung vor was es heißt, wenn etablierte Parteien die Forderungen von Rechtspopulisten in ihren Ländern gleich selber durchsetzen. „Appeasement“ nennt die Zeitung diese Machenschaften, die im Fall Dänemark bekanntlich zur Wiedereinführung von Grenzkontrollen führen werden.

Die Erosion des europäischen Gedanken wird momentan von den etablierten Parteien und ihren Funktionsträgern vorangetrieben. Was soll aber stattdessen kommen? Eine Rückkehr des Nationalgedanken? Vom „fröhlichen Patriotismus“ zurück zu nationaler Überheblichkeit, Abgrenzung, Abschottung und Feindschaft?

Merkels Äußerungen enthalten keine positive politische Orientierung. Sie bedienen – mal wieder – billige Ressentiments und setzen keine positiven Akzente. Der europäische Gedanke hätte Besseres verdient.

Umleitung: Osama, Merkel, Atheisten, Kiffen, BVB und mehr.

Die Elbe im April bei Blankenese. (foto: chris klein)
Die Elbe bei Blankenese im April. (foto: chris klein)

Osama bin Laden als Leiche: Der Kopf, der Körper und der Tod eines Traumas … endoplast

Bundeskanzlerin Merkel: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.“ … nachdenkseiten

Gottlosigkeit: Weshalb mögen Amerikaner keine Atheisten? … hpd

Kronen, Kiffen, Kommunisten: Der 1. Mai in Recklinghausen … ruhrbarone

Ballsport: Borussia ist für alle da … wirinnrw

Hagen: Oberbürgermeister Dehm hat Kompetenzen überschritten … doppelwacholder

Grüne HSK: Stück oder Euro?? … sbl

„Meisterschaft war beschlossene Sache“ – Pressemitteilung der Piratenpartei Dortmund

In unserem Briefkasten„Meisterschaft war beschlossene Sache“
Piratenpartei hatte BVB-Titel gefordert

Der Dortmunder Kreisverband der Piratenpartei gratuliert dem Deutschen Fußballmeister Borussia Dortmund zum hochverdienten Gewinn des Titels. „Damit folgt der BVB dem allerersten Beschluss des Vorstandes nach Gründung des Kreisverbandes im vergangenen September [1]“, freut sich Manon Heiland. Die 1. Vorsitzende der Dortmunder Piraten dankt Spielern und Verein: „Die Meisterschaft war zwar beschlossene Sache, aber ohne die grandiose Leistung von Mannschaft und Verantwortlichen hätte es vielleicht doch nicht zum Titel gereicht.“

Verwaltungsvorstand Daniel Sandmeier hatte den Antrag mit dem Titel „Meisterschaft für den BVB“ eingebracht. „Der Dortmunder Kreisvorstand ist die einzige gelb-schwarze Koalition, die in der Piratenpartei geduldet wird“, scherzt er. „Da konnte ich mir eines einstimmigen Abstimmungsergebnisses sicher sein.“

Ob auch für die kommende Saison ein gleichlautender Beschluss gefasst wird, ist indes noch unklar. „Wir wollen den Verein nicht zu sehr unter Druck setzen“, findet Vorstand Dieter Klein. „Außerdem müssen wir jetzt erst einmal den diesjährigen Titel gebührend feiern. Da kann es einige Zeit dauern, bis wir überhaupt wieder zu sinnvollen Beschlüssen in der Lage sind.“

Politik machen die Piraten derweil anderswo. „Unser Bundesparteitag findet Mitte Mai in Heidenheim statt“, weiß Schatzmeister Torsten Sommer. „Dort wird uns Hanns-Jörg Rohwedder vertreten, der als Anhänger des FC St. Pauli gerade weit weniger zu feiern hat. Außerdem spielt Heidenheim in der dritten Liga. Das wäre ja unfair.“

Die Piratenpartei Deutschland wurde 2006 gegründet und ist seither auf über 12.000 Mitglieder angewachsen. In Nordrhein-Westfalen sind es bereits 2100. Der Dortmunder Kreisverband ist mit etwa 115 Mitgliedern einer der größten und aktivsten der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen. Mittwochs ab 19:30 Uhr findet im Café »Fette Henne«, Kleine Beurhausstraße 3, der Stammtisch der Dortmunder Piraten statt, meist zu einem vorher angekündigten Thema. Interessierte Gäste und Journalisten sind auf allen Veranstaltungen der Piratenpartei herzlich willkommen.

[1] http://wiki.piratenpartei.de/Dortmund/KV/Protokolle/2010-09-27#Meisterschaft_fuer_den_BVB

Christian Gebel
für die Dortmunder Piraten