„YERMA – Dichter bringt man nicht um“ feiert in 9 Tagen Premiere in der KulturSchmiede Arnsberg. Weitere Termine freigeschaltet: 24. und 25.03.2017

Im Mittelpunkt der neuesten TEATRON-Inszenierung steht das Drama „Yerma“, das das Schicksal der kinderlosen Yerma und ihres Mannes Juan erzählt. (plakat: teatron)


„Ich bin ein Dichter. Dichter bringt man nicht um.“ Dies waren die Worte des großen spanischen Dichters Federico García Lorca, als ihn seine Freunde vor einer drohenden Festnahme durch die spanischen Faschisten warnen wollten.

Es war eine fatale Fehleinschätzung seinerseits. Nur vierzehn Tage nach dem Putsch im Spanien der dreißiger Jahre wurde Lorca festgenommen und ohne Gerichtsverfahren hingerichtet. Sein Todestag jährte sich im Jahr 2016 zum 80. Mal.

Federico García Lorca war ein großer Lyriker, Dramatiker und Theaterregisseur. Seine leidenschaftlichen Dramen spielen in den ländlichen Gebieten Andalusiens und zeigen das Leben der einfachen Menschen, die zwischen archaischen Lebensumständen und der Sehnsucht nach Selbstverwirklichung und Befreiung gefangen sind.

Im Mittelpunkt der neuesten TEATRON-Inszenierung steht das Drama „Yerma“, das das Schicksal der kinderlosen Yerma und ihres Mannes Juan erzählt. In einem rasanten Wechsel von Schauspiel, original komponierter Musik, Gesang und Gitarrenspiel lässt die Inszenierung einerseits Momente des spanischen Dorflebens und seiner Protagonisten entstehen und wirft andererseits Schlaglichter auf das Leben des Schriftstellers, das so tragisch endete. Entstanden ist eine Hommage an Federico García Lorca und an seine leidenschaftliche Liebe zum Theater.

Das Ensemble:

Oliver El-Fayoumy (Federico Garcia Lorca; Juan)

Christina Stöcker (Yerma)

Jutta Juchmann (Maria, das Mädchen, die Alte, Dolores)

Silas Eifler (Gitarre, Gesang)

Vanja Eifler (Gitarre, Cajòn, Gesang)

Regie, Bühnenbild, Lichtdesign: Yehuda Almagor; Dramaturgie, Textfassung, Regieassistenz: Ursula Almagor; Musikalische Leitung, Komposition: Silas Eifler; Technik: Peter Jagoda

www.teatron-theater.de

17.3.2017 (Premiere) ausverkauft

18.3.2017 ausverkauft

19.3.2017

und

24. und 25.03.2017, jeweils um 20:00 Uhr

in der Kulturschmiede Arnsberg, Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg

Karten: Stadtbüros Arnsberg 02931 8931143

Trara, trara, tröt, tröt: Internationaler Frauentag am 8. März

„Der Internationale Frauentag, Weltfrauentag, Frauenkampftag, Internationaler Frauenkampftag oder Frauentag ist ein Welttag, der am 8. März begangen wird.

Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen. Die Vereinten Nationen erkoren ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus.“

Soweit wikipedia, wo frau/man alles weitere nachlesen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag

Ich bin an meinem Bücherregal entlang geschlichen und habe doch wieder nur „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun in die Hand genommen und an einer beliebigen Stelle aufgeschlagen:

"Liebe ist mehr", sagt Brenner.
 "Liebe ist allerhand und Verschiedenes", sage ich.
 "Liebe ist kein Geschäft", sagt er.
 "Hübsche Mädchen sind ein Geschäft", sage ich,
 "was hat das mit Liebe zu tun" - ich weiß es ja, ich weiß
 ja - Liebe - ja - aber ich will nichts wissen, ich will nicht.
 "Aber ich habe eine Sehnsucht", sagt der Brenner -
 wieso werden seine Augen noch toter? Ich werde ihn
 küssen.

Und dann ist da noch die Pressemitteilung unseres SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese im Briefkasten. So wie ich als Mann, schreibt auch er als Mann zum Frauentag:

Ein gelungener Auftakt

Der 8. März ist Internationaler Frauentag. Ein Tag, der die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten alljährlich im Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter bestärkt.

Der heimische Bundestagsabgeordnete und Parlamentarischer Staatssekretär in Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dirk Wiese, ist sich sicher: In diesem Jahr geht ein wichtiges Signal vom Entgelttransparenzgesetz aus, das noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden soll.

„Gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit? – Das klingt zwar logisch, ist aber bei weitem nicht der Fall“, so Wiese. Nach wie vor liegen die durchschnittlichen Bruttostundenlöhne von Frauen in Deutschland um 21 Prozent niedriger als die von Männern. „Das ist ungerecht und beschämend“, empört sich Dirk Wiese. Für ihn steht fest: „Um die Lohnlücke zu schließen, braucht es gesetzliche Maßnahmen. Deshalb werden wir den Gesetzentwurf, den Manuela Schwesig nach harten Verhandlungen im Koalitionsausschuss vorgelegt hat, jetzt im Parlament beraten.“

Dieser sieht Folgendes vor: In Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten soll ein individueller Auskunftsanspruch eingeführt werden. Damit erhielten bis zu 14 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Recht zu erfahren, wie sie im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen, die einer gleichen oder gleichwertigen Tätigkeit nachgehen, bezahlt werden. Ebenso sollen private Arbeitgeber mit über 500 Beschäftigten zukünftig dazu aufgefordert werden, regelmäßig ihre Löhne auf die Einhaltung der Entgeltgleichheit im Betrieb zu überprüfen. Lageberichtspflichtige Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten müssten zudem künftig regelmäßig über den Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten.

Dirk Wiese weiß um die Rückendeckung der Bürgerinnen und Bürger: „Über 80 Prozent der Bevölkerung finden den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern empörend und ungerecht.“ Transparenz in den Unternehmen herzustellen sei eine Grundvoraussetzung für die Bekämpfung von Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts. Denn viele Frauen (und auch Männer) wüssten nicht, dass sie schlechter bezahlt werden als ihre Kollegen beziehungsweise ihre Kolleginnen, führt Wiese aus. „Sie mit einem individuellen Auskunftsrecht auszustatten und die Unternehmen durch dieses Gesetz in die Pflicht zu nehmen, ist ein wichtiges Signal und ein gelungener Auftakt für weitere gesetzliche Initiativen in der nächsten Legislaturperiode.“

Ist der Fortschritt ein „Wölkchen in Hosen“ (Majakowski)?

Kosten der mehrtägigen Konferenz des Landrats mit den Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden

Pressemitteilung der Sauerländer Bürgerliste

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
Thema: Konferenz auf der Insel Norderney; hier: Kosten für den Hochsauerlandkreis


Sehr geehrter Herr Landrat,

In dieser Woche findet auf Norderney eine mehrtägige Konferenz des Landrats mit den Bürgermeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden statt.

In dem Zusammenhang bitten wir Sie zwei Fragen zu beantworten:

Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung nehmen für die ganze Dauer oder zeitweise an dieser Konferenz teil?

Welche Kosten (Fahrt, Übernachtung, Verpflegung, sonstige Reisekosten, Überstundenvergütung bzw. -ausgleich) entstehen der Kreisverwaltung durch diese Konferenz?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Loos
(SBL-Fraktionssprecher)

Für die Richtigkeit

Gabriele Joch-Eren
(SBL-Geschäftsführerin)

Pressemitteilung: Einladung AGS Veranstaltung 15.03.2017 in Arnsberg

Screenshot des Einladungskopfs. Zum Vergrößern klicken.

Sehr geehrte Damen und sehr geehrte Herren,

hiermit laden wir Sie herzlich zur Veranstaltung der AGS* NRW und der AGS* HSK ein.

Für Mittwoch den 15.03.2017 in die Handwerkskammer Südwestfalen (BBZ) um 18:00 Uhr im Raum B225.

NRW hat eine starke Wirtschaft und wir hier in Südwestfalen sind der Motor in unserem Land. Als drittgrößte Industrieregion in Deutschland brauchen wir uns nicht zu verstecken. Aber es gibt auch viele Fallstricke, die einen Erfolg in der Zukunft behindern.

Wohin geht unsere Wirtschaft? Was kann Politik für Rahmen setzen? Was plant der Unternehmer?

Es gibt viele Themen von Bürokratieabbau über Steuern bis hin zur wichtigen Digitalisierung! Wir möchten an diesem Abend nicht in ellenlange Podiumsdiskussion verfallen, sondern mit Ihnen in kleiner Runde an verschieden Tischen diskutieren und uns Austauschen.

18:00 Uhr Stehimbiss
18:30 Uhr Begrüßung

Impulsreferat Susanne Brefort (Vorsitzende der AGS NRW) sowie Dirk Wiese (MdB und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie).

Im Anschluss Diskussion am Tisch mit den Landtagskandidaten Margit Hieronymus und Peter Newiger sowie Susanne Brefort und Dirk Wiese. Hier haben Sie die Gelegenheit im kleinen Kreis am Tisch, mit Ihren Nachbarn, in die Diskussion und in den Meinungsaustausch zu kommen.

Die Veranstaltung ist auf max. 50 Personen begrenzt. Sollten sich mehr als 50 Personen anmelden, erstellen wir eine Warteliste. Ebenso ist eine weitere Veranstaltung in der Planung zu der wir dann die Warteliste wieder einladen.

Wir bitten Sie um Anmeldung bis zum 08. März 2017
an die E-Mail: info@ags-hsk.de oder per Fax : 02937/9682291

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Brefort  (Vorsitzende AGS NRW)
Frank Rüther (Vorsitzender AGS HSK)

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*AGS = Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD

Hier geht es zur Einladung und Anmeldung (PDF)

NRW: Zahl der Schüler an Hauptschulen im Schuljahr 2016/17 um 15 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor

Tabelle als Screenshot der Pressemitteilung entnommen. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Düsseldorf (IT.NRW). 87.816 Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr in Nordrhein-Westfalen eine der 403 Hauptschulen. Das sind 15.451 (- 15,0 Prozent) Hauptschüler bzw. 53 Hauptschulen weniger als im Schuljahr 2015/16.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, stieg die Gesamtzahl der Schüler erstmals seit zwölf Jahren wieder an: Mit 1.930.151 besuchen 5 262 (+0,3 Prozent) mehr Schüler eine allgemeinbildende Schule (ohne Weiterbildungskollegs) in NRW als ein Jahr zuvor.

Von den weiterführenden Schulen haben die Gymnasien im Schuljahr 2016/17 mit 527.499 die meisten Schülerinnen und Schüler, gefolgt von den Gesamtschulen (294.749) und den Realschulen (235.524).

An den Grundschulen hat sich die Schülerzahl im Vergleich zum Schuljahr 2015/16 um 2,1 Prozent auf 632 693 erhöht.

Die Sekundarschulen in Nordrhein-Westfalen werden im laufenden Schuljahr von 50 383 (+29,7 Prozent) Schülerinnen und Schülern besucht.

SPD-Ortsverein Brilon lädt zum politischen Stammtisch

In unserem BriefkastenBrilon. (spd_pm) Um über die aktuellen politischen Geschehnisse aus nah und fern zu diskutieren, sind alle Mitglieder, Freunde der SPD, aber vor allem politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich zum nächsten offenen politischen Stammtisch am Dienstag, den 7. März 2017 um 18 Uhr in die Bierstube des Hotel Starke am Markt eingeladen.

Besonder Gast wird Landtagskandidat Peter Newiger aus Brunskappel sein.

„Wir freuen uns schon jetzt auf den politischen Austausch. Gerade auch im Hinblick auf die Landtags- und Bundestagswahlen.

Der monatlich stattfindende politische Stammtisch ist eine gute Gelegenheit um ins Gespräch zu kommen”, so der stellvertretende Vorsitzende Ludger Böddecker.

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Weitere Informationen immer aktuell unter www.spd-brilon.de.

Linke nominiert Ralf Wiegelmann aus Brilon als Direktkandidaten für den WK 147

Ralf Wiegelmann (Bundestagskandidat), Christin Thielemann (Sprecherin DER LINKEN in Arnsberg u. KV Hochsauerlandkreis), Reinhard Prange (Sprecher des Kreisverbands Hochsauerlandkreis und des OV Brilon) (foto: linke)

Brilon. (linke_pm) Die Kreisdelegiertenversammlung der Partei DIE LINKE im Hochsauerlandkreis (HSK) hat am Sonntag den 40-jährigen Briloner Ralf Wiegelmann als Direktkandidaten für die Bundestagswahl am 24. September 2017 im Wahlkreis 147 – Hochsauerlandkreis- gewählt.

Christin Thielemann (Arnsberg), Friedrich Strube (Winterberg) und Wolfgang Kies sen. (Marsberg) wurden zur Landesvertreterversammlung der Linken am 04./05. März 2017 in Gütersloh delegiert.

Ralf Wiegelmann, erst kürzlich von der SPD zur Partie DIE LINKE übergetreten, bezeichnete die CDU-Vorsitzende Angela Merkel als „Kanzlerin der sozialen Spaltung und der sozialen Kälte“. Die Koalition unter SPD – Regierungsbeteiligung habe es nicht bewerkstelligt, die Schere zwischen Arm und Reich wenigstens etwas zu schließen. Vielmehr sei die Kluft zwischen Arm und Reich weiter gewachsen und es wäre zu „gefährlichen Schieflage des Sozialstaates“ gekommen.

DIE LINKE werde sich sowohl für eine Wiederherstellung des Sozialstaats als auch für Verbesserungen aud dem Arbeitsmarkt einsetzen. „Das Thema Mindestlohn steht auf meiner ganz persönlichen Agenda“, so Ralf Wiegelmann.

„Ein Mindestlohn, der seinem Namen gerecht wird, muss ausnahmslos für Alle gelten, die ihn brauchen und muss 12 Euro betragen – alles andere ist Niedriglohn und muss im Rentenalter durch staatlich finanzierte Aufstockerleistungen auf ein menschwürdiges Niveau angehoben werden.“

Mit seiner Kandidatur wolle er für ein inklusives Renten- und Gesundheitsversicherungssystem (Bürgerversicherung) werben. „Wir müssen uns den Gegebenheiten einer immer älter werdenden Gesellschaft zuwenden und alternative Konzepte entwickeln, welche unter anderem auch Beamte, Künstler und Freiberufler in ein Gesamtsystem einbindet.“

„Versicherte 1. und 2. Klasse“ dürfe es nicht länger geben. „Wir wollen auch eine Gleichbehandlung bei der Gesundheitsversorgung. Jeder ist gleich viel wert.“

Die Gesundheit eines jeden einzelnen dürfe keine Frage des Geldbeutels sein. Insbesondere im ländlichen Raum müsse die Gesundheitsversorgung gestärkt werden.

Als weiteren Programmpunkt benannte Wiegelmann die Verkehrsinfrastruktur -hier Personennahverkehr-, die gerade auf dem Land gefördert und ausgebaut werden müsse.

SPD-Landtagskandidaten Margit Hieronymus und Peter Newiger: „Fracking im Sauerland endgültig vom Tisch!“

Margit Hieronymus (SPD) und Peter Newiger (SPD) kandidieren für den Landtag. (fotos: spd)

Meschede. (spd_pm) Die Sauerländer SPD habe sich, so die beiden SPD-Landtagskandidaten Margit Hieronymus und Peter Newiger, stets gegen Fracking ausgesprochen. Nun sei für das Sauerland das Thema Fracking vom Tisch, so Hieronymus und Newiger in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Fracking wäre nicht nur ein theoretisches Problem gewesen, vielmehr hätten entsprechende Interessenbekundungen für Bohrungen auch für das Hochsauerland im Raum gestanden. Sowohl Bundes- als auch Landespolitik seien in Sachen Fracking allerdings nicht untätig geblieben.

Auf Bundesebene sei am 11.2.2017 das Verbot unkonventionellen Frackings in Kraft getreten. Allerdings erlaube das Bundesgesetz theoretisch vier Probebohrungen, denen die Landesregierung aber zustimmen müsste.

Die sozialdemokratisch geführte Landesregierung von NRW habe sich, so Hieronymus und Newiger, klar positioniert und das unkonventionelle Fracking ausgeschlossen.

Dasselbe tue der geltende Landesentwicklungsplan. Zusätzlich weise ein verwaltungsinterner Erlass der Landesregierung die Bergbehörden an, nicht über Fracking-Anträge zu entscheiden.

„Für das Sauerland ist das Thema Fracking damit vom Tisch. Die Sauerländer SPD hat Wort gehalten – Fracking im Sauerland findet nicht statt“, betonen Margit Hieronymus und Peter Newiger.

PRESSEMITTEILUNG: LobbyControl begrüßt SPD-Vorstoß zu mehr Lobbytransparenz

In unserem BriefkastenBerlin. (pressemitteilung) Die SPD-Bundestagsfraktion hat einen Gesetzentwurf für mehr Transparenz beim Lobbyismus und dem Parteiensponsoring vorgestellt und angekündigt, ihn noch vor der Bundestagswahl durchsetzen zu wollen.

Die Transparenzinitiative LobbyControl kommentiert:

„LobbyControl begrüßt den SPD-Vorstoß zu mehr Lobbytransparenz ausdrücklich. Der Schritt ist überfällig. Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren, wer wie politische Entscheidungen beeinflusst“, sagt Imke Dierßen, Geschäftsführerin von LobbyControl.

LobbyControl fordert seit Jahren ein verpflichtendes Lobbyregister. Dazu hat die Initiative Anfang Februar gemeinsam mit Abgeordnetenwatch einen Gesetzentwurf vorgestellt. „Es ist gut, dass die SPD nun mit einem eigenen Gesetzentwurf nachlegt“, so Dierßen. „Wir begrüßen außerdem den Willen der SPD, auch für das Parteisponsoring Transparenz zu schaffen. Der Vorschlag bleibt jedoch weit hinter unseren Erwartungen zurück und ist auch keine adäquate Antwort auf den Rent-a-Sozi-Skandal.“

„Wir werden nun genau beobachten, wie Ernst es die SPD mit ihrer Ankündigung meint, das Gesetz noch vor der Bundestagswahl auf den Weg zu bringen. Der Ball liegt nun aber vor allem bei der Union. Sie hat durch ihre Blockadehaltung bei den Themen Lobbyregister und Parteiensponsoring Intransparenz und Politikverdrossenheit jahrelang befördert“, sagt Imke Dierßen.

Hintergrund:

Um Schwung in die Debatte um mehr Lobbytransparenz zu bringen, hatten LobbyControl und Abgeordnetenwatch im Januar einen Gesetzentwurf für ein verpflichtendes Lobbyregister vorgestellt. Durch das Gesetz würden erstmals klare Regeln für Lobbyistinnen und Lobbyisten aufgestellt. Dazu gehören eine unabhängige Kontrollbehörde, Sanktionen bei Verstößen, sowie ein legislativer Fußabdruck, der nachvollziehbar macht, wer Einfluss auf Gesetzentwürfe genommen hat.

Mehr zu unserem Gesetzentwurf finden Sie hier: https://www.lobbycontrol.de/2017/02/durchblick-fuer-die-demokratie-gesetzentwurf-fuer-lobbyregister-vorgestellt/

Mehr Informationen zum Rent-a-Sozi-Skandal bei der SPD finden Sie hier: https://www.lobbycontrol.de/2016/11/parteienfinanzierung-braucht-klare-regeln/

LobbyControl hatte dazu auch ein Eckpunktepapier zu Sponsoring und Wahlkampffinanzierung veröffentlicht.

POL-HSK: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 7 bei Brilon

Brilon (ots) – Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der Bundesstraße 7 bei Brilon, zwischen der Lederke-Kreuzung und dem Abzweig Mühlenweg, zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf Verletzten.

Ein 18-jähriger Autofahrer aus Brilon geriet um 05:45 Uhr in Fahrtrichtung Marsberg, ausgangs einer Linkskurve auf die Fahrspur des Gegenverkehrs und stieß dort mit einem entgegenkommenden Pkw eines 20-Jährigen aus Olsberg zusammen.

Im weiteren Verlauf fuhr noch eine 49-Jährige aus Brilon, die mit ihrem Pkw ebenfalls in Richtung Marsberg unterwegs war, in die unbeleuchtete Unfallstelle und prallte mit dem stehenden Wagen des 18-Jährigen zusammen.

Der 20-jährige Olsberger wurde in seinem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Sein 20-jähriger Beifahrer und eine weitere 18-jährige Insassin, die beide ebenfalls aus Olsberg stammen, wurden leicht verletzt. Die 49-jährige Autofahrerin aus Brilon wurde leicht und der 18-jährige Unfallverursacher schwer verletzt. Alle Verletzten kamen mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.

Bei dem Unfallverursacher wurde Alkoholgeruch festgestellt. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Gesamtsachschaden liegt bei etwa 20.000 Euro. Die Bundesstraße 7 musste für etwa dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.