Umleitung: BILD ruft Merkel, internationaler Tag der Roma, allerlei Parteiliches, ein dreidimensionales Dortmund, ein Obsthof in Sundern und Solar in Hallenberg

Auf der Höhe Blickrichtung RuhrtalMerkel: BILD ruft, sie springt … sprengsatz

Internationaler Tag der Roma: Django Reinhardt … youtube

Roma II: Scapegoats in economic crisis … washingtonpost

FDP: neue Parteisponsoring-Affäre? … lobbycontrol

Hannelore Kraft: Interviews ohne Inhalt … WirInNRW

Rammelnde Karnickel: Springer & Jacoby pleite … ruhrbarone

Dortmund: dreidimensional … pottblog

Sundern: Obsthof nicht verkaufen … gruenesundern

Hallenberg: Solar oder nicht solar? … wpHallenberg

Gefunden: Afghanistan. Propaganda und Nebenkriegsschauplätze

Nebenkriegsschauplätze zum Krieg in Afghanistan

von Albrecht Müller, Nachdenkseiten

Es wird auch für wenig kritische Zeitgenossen immer deutlicher, dass der Afghanistan-Krieg ein absurdes und tödliches Abenteuer ist. Die Opfer unter Zivilisten, die toten Soldaten, spätestens der erkennbare Bruch zwischen dem gerade von deutscher Seite früher einmal kräftig gefeierten und in Bonn installierten Präsidenten Karzai und den USA/Nato machen dies deutlich. Es wird immer mehr sichtbar, dass jene recht hatten, die von vornherein gegen diesen Einsatz waren und den Abzug immer wieder gefordert haben, und dafür als Populisten beschimpft wurden. Jetzt wird auf Seiten der Kriegsbefürworter die Propaganda verschärft.

Da sind vielleicht ein paar Hinweise auf die erkennbaren Ausflucht-Linien hilfreich: „Gefunden: Afghanistan. Propaganda und Nebenkriegsschauplätze“ weiterlesen

Umleitung: Von PFT bis zum Bankentribunal. Wo ist der Dreck im Ruhrgebiet und wie umsonst ist der Tod?

Blick von der Hunau nach NordenBrilon und Bigge: Bahnausbau geplant … sbl

PFT-Skandal: Anklage erhoben … sbl

An der Autobahn: Zeche Karl … ruhrbarone

Ruhrgebiet: Wo ist der Dreck … WirInNRW

Schmallenberg: Müllgebühr für Solaranlagen … wp

Die Kirche teilt aus: Der Vatikan will von Fehlern wenig wissen und kritisiert seine Kritiker. Er sollte lieber personelle Konsequenzen ziehen … zeit

Bankentribunal: die Anklageschrift … nachdenkseiten

Afghanistan: wie umsonst ist der Tod? … sprengsatz

WAZ-Werbeblätter locken Bürgerblogger

Das Internetportal der WAZ-Werbezeitungen wirbt offensiv um sogenannte Bürgerreporter. Wie das Lokalblog Hattingen Eins berichtet, können Bürgerreporter jetzt für die Community Lokalkompass.de der Westdeutschen Verlags- und Werbegesellschaft (WVW) schreiben, die zur WAZ Mediengruppe gehört.

Die Anzeigenblätter starten mit den Ausgaben Wesel, Xanten, Menden und Fröndenberg, die übrigen 57 Titel sollen bis zum Jahresende folgen.

„Nun wird’s schwer für Blogger vor Ort: WAZ-Anzeigenblätter starten Bürgerblogs“, kommentiert der Journalist Karlheinz Stannies diese Entwicklung bei Twitter, dem Internet-Zwitscherdienst für die 140 Zeichen-Nachricht.

Hat Stannies recht? Wird der WAZ-Konzern die Bloggerei aufmischen?

Um zu einem Urteil zu kommen, betrachte ich im Folgenden die Situation im Hochsauerlandkreis, genauer Winterberg, Olsberg, Brilon, da ich hier über ein paar Erfahrungen verfüge.

Unbezahlte Bürgerreporter sind für uns keine neue Erfindung, denn traditionsgemäß sind viele Artikel in der lokalen Monopolzeitung Westfalenpost wie auch in den kostenlosen Reklameblättern Sauerlandkurier und Briloner Anzeiger von Beauftragten der Vereine und Verbände ohne Entgelt geschrieben. Manche Vereine legen sogar großen Wert darauf, dass nur die von ihnen selbst geschriebenen Artikel abgedruckt werden, da sie sonst die Deutungshoheit über ihr Schaffen verlieren würden.

Weiterhin werden jetzt schon viele Verlautbarungen von PR-Agenturen unverändert in die Blätter gehoben, dazu kommen die Pressemitteilungen der privaten und öffentlichen Institutionen und Parteien

Auch Lokalpolitiker schreiben ihre Artikel gern selbst, eingereichte Fotos plus Text werden problemlos abgedruckt.

Als Nächstes kommt hinzu, dass der WAZ-Konzern mit seinen Anzeigenblättern zwar schon bis Arnsberg gekommen ist, aber hier in Winterberg noch nicht etabliert ist.

Und wenn? Dann müssten sich solche lokalen Internetportale Sorgen machen, die sich wie der Print den Content umsonst saugen und über die Reklame die Kohle machen, in unserem Fall wären dies beispielsweise Olsberg Mittendrin als Ableger des Briloner Anzeigers und das Dorfinfo.

Die Blogger-Szene ist im HSK recht übersichtlich. Die sauerlandthemen habe vor einem Jahr im Zusammenhang mit der Schließung der Westfälischen Rundschau in Meschede ihr Leben leider ausgehaucht.

ruhrtalcruising plus angeschlossene Sites muckt manchmal auf.

Als einzige politische Gruppierung unterhält die Sauerländer Bürgerliste ein thematisch spannendes Blog.

Darüber hinaus gibt es noch die persönlich-politisch geprägten Blogs des kleinen Ruhrtal Ortes Wiemeringhausen bieseveih und wiemeringhausen.blog.

Zum Schluss sei noch unser eigenes kleines Blog „zoom – das Sauerland und mehr“ erwähnt, welches Sie gerade lesen oder ihr gerade lest.

Werden wir aufgemischt?

Quatsch! Wir warten, wir fiebern, dass hier endlich mehr und vielfältiger berichtet wird. Sollen Wazzens doch kommen und Bürgerreporter rekrutieren. Ich würde denen sogar noch Tipps geben – umsonst! Denn nichts ist schlimmer als Monokultur 😉

Auf medienmoral wird der Vorgang meiner Meinung nach sehr realistisch gesehen:

„… Verlegerherz, was willst Du mehr, da ist er endlich der der free content für Deine Printmedien ohne jegliche Nebenkosten. Für die Bürgerreporter ist die Teilnahme immerhin kostenlos und es entsteht “keinerlei Verpflichtung”

In Wesel, wo es eine Veranstaltung für die angehenden Bürgerjournalisten stattfand,
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Lokalkompass-de-Buerger-berichten-aus-ihrem-Ort-id2799094.html kommentierte ein User diese neue Entwicklung so:

Schon erstaunlich. Den Bürgerfunk in den NRW Lokalradios hat man fast den Garaus gemacht. Begründung seinerzeit : Unprofessionell. Dabei hatten die meisten Hobbyfunker eine journalistische, wenn auch verkürzte, Ausbildung. Jetzt diese neue Konstruktion von echten Laien. Ich staune …“

Umleitung nach Hagen und sonstwohin: Der Linken laufen die Leute weg, der Papst sitzt aus, 2010 macht einen Logo-Wettbewerb und Willi Winkler bespricht ein Buch.

Kohlekraftwerk Möllen am NiederrheinHagen: Seit dem Antritt des jetzigen Kreisvorstands der Hagener LINKEN am 2. Mai 2009 haben an die zwei Dutzend Mitglieder den Kreisverband verlassen. Teilweise haben sie sich anderen Kreisverbänden angeschlossen, teilweise sind sie ganz aus der Partei ausgetreten. Als Gründe für ihre Entscheidung nennen die Abtrünnigen immer wieder „die völlige Abwesenheit von Politik“ und die „Unfähigkeit dieses Vorstands“.

So hat nach Angaben von Genossen seit Mai letzten Jahres keine Mitgliederversammlung mehr stattgefunden, auf der politische Inhalte diskutiert worden sind. Dabei seien auf der Versammlung vom 2. Mai monatliche Versammlungen beschlossen worden. Daß mit dieser Vorgehensweise eklatant gegen die Satzung verstoßen wird, interessiere offensichtlich niemanden.

Bei den Ausgetretenen handelt es sich überwiegend um seinerzeit aktive Mitglieder, darunter mehrere ehemalige Kreisvorstandsmitglieder. Besonders erbost sind sie über das Desinteresse und die Lernunfähigkeit der NRW-Landesgremien. … doppelwacholder

Katholische Kirche: Der Papst versucht, den Skandal des Klerus um den Missbrauch von Kindern herunter zu spielen und auszusitzen. Sein Verhalten entspricht Jahrhunderte langer kirchlicher Tradition. Doch was früher einigermaßen gut klappte, will heute nicht mehr so recht funktionieren … postvonhorn

2010.de: Seit ein paar Wochen machen wir mit gut zwanzig Blogs die Seite Zwanzig10.de. Hier präsentieren wir das, was bei uns zum Thema Kulturhauptstadt Europas läuft. Das ist mal mehr, mal weniger, aber meist interessant. Vor allem ist die Seite Zwanzig10.de der einzige Platz im Netz, wo an einer Stelle zusammengefasst steht, was in den meisten Blogs zum Thema Kultur und Co. passiert … ruhrbarone

Die Verdummungsspirale: …In seinem sprachgewaltigen Pamphlet Am besten nichts Neues kritisiert Schimmeck, dass sich diese Gleichförmigkeit erstaunlich gut mit einem vor- oder schon postdemokratischen Machtdenken der Journalisten verträgt. „Die Autoren sehnen sich nach einem starken Führer, dem harten Hund. Die Peitsche soll knallen.“ Dieses Knallen wäre vielleicht sogar amüsant, wenn die Herren, die die Peitsche schwingen, sich dabei nicht gegenseitig so auffällig schonten. Wenn Frank Schirrmacher von der FAZ ein neues Buch geschrieben hat, wird es im Spiegel vorabgedruckt und in Bild gefeiert und steht selbstverständlich außerhalb jeder Kritik  … Willi Winkler in der SZ

Umleitung: Honsel streicht Stellen, bislang geheime Kriegs-Filmaufnahmen aus dem Irak veröffentlicht und mehr …

Skipiste und Bobbahn in WinterbergMeschede I: Honsel will Stellen streichen … wpMeschede

Meschede II: vor einem Jahr – Honsel streicht Stellen … sauerlandthemen

Sundern: Blendgranate gestartet … gruenesundern

Nachbarschaft: Märchenstunde … bieseveih

Krieg, Lüge und Zynismus: 5th April 2010 10:44 EST WikiLeaks has released a classified US military video depicting the indiscriminate slaying of over a dozen people in the Iraqi suburb of New Baghdad — including two Reuters news staff … collateralmurder

Missbrauch weltweit: Katholische Kirche in Lateinamerika – Schläge vor der Kathedrale … spiegel

Umleitung: Schluss mit Bürger-Journalisten, abgedrehter Kirchen-Prediger, Kohls Kohle und Jesus auf der Bühne

FerneMedien: „Der Bürgerjournalist, der Amateur, eine Art Bobby-Jones-Verschnitt der Nachrichten, wird sich … nicht halten können“ … focus

Vatikan: Prediger vergleicht Kirchen-Kritik mit Judenhass … blick

Kohl: Herzlichen Glückwunsch, BRD. Zwei Millionen bar auf die Kralle … ruhrbarone

Heimatzeitung: Als Jesus auf der Bühne stehen … wpBrilon

Lübeck rein raus: Willy-Brandt-Haus

Gedrängel in Lübeck am Ostersamstag (foto: zoom)
Gedrängel in Lübeck am Ostersamstag (fotos: zoom)

Die ehemalige Hansestadt Lübeck hat viele Facetten: Open Air Museum mit Holstentor, Kaufrausch in der Shopping Zone, Universitätsstadt, Thomas Mann, Günther Grass, eine lebhafte alternative Szene, McDonalds, Marzipan und viel Wasser drum herum.

Den Tag hatte ich schon abgehakt. Dickes Fell überstreifen, rein in das Getümmel, alles ertragen und raus.

Dann stand dort die rote „Willy-Brandt-Haus“- Säule am Straßenrand. Museum umsonst. Kann man ja mal rein gehen, hab‘ ich gedacht.

In Wirklichkeit war der Besuch der Ausstellung das Beste am heutigen Tag in Lübeck. Zeitgeschichte gut präsentiert, auf den Punkt, multimedial aber kein Medien-Hokuspokus.

Willy Brandt. Die frühen Jahre.
Willy Brandt. Die frühen Jahre.
Willy Brand: Austellungsplakat
Willy Brand: Austellungsplakat

Ich bin nicht als Willy Brandt Fan hinein gegangen und auch nicht als SPD-Sozi heraus gekommen, aber ich bin doch angeregt worden, mir über die Bedeutung dieses Mannes, der immer hart an der Kante der Geschichte politisch gelebt und gehandelt hat, Gedanken zu machen.

Neben der ständigen Ausstellung  läuft bis zum 30. Mai diesen Jahres die Foto-Porträt Ausstellung „Im Brennpunkt“. Es werden Bilder des Presse-Fotografen Robert Lebeck gezeigt, der den Politiker Brand für knapp zwei Jahre auf seinen Reisen begleitete und fotografierte.

Schulpolitik im Hochsauerland. Sechs Kreistagsparteien und Gruppierungen im Vergleich

Sechs Parteien beziehungsweise Wählergruppen sind seit Herbst 2009 im Kreistag des Hochsauerlandkreises vertreten.

Es handelt sich um die CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke und die SBL.

Jede Partei/Gruppe nutzte Ende Februar die Gelegenheit, die Leitlinien ihrer Politik in einer Haushaltsrede darzulegen. Das Themenspektrum der Reden war umfangreich und vielfältig. Die Sauerländer Bürgerliste hat eine Synopse  zum Thema „Schule“ zusammengestellt.

Ich selbst habe bisher lediglich die Haushaltsrede von Hans Walter Schneider(SPD) erhalten und hier im Blog dokumentiert.

Den Anhang zur Niederschrift der Kreistagssitzung mit den Haushaltsreden habe ich in der Dokumentensammlung des Kreistags in Meschede noch nicht entdecken können.

Zum Artikel der Sauerländer Bürgerliste.