In Memoriam George Harrison – *25.02.1943 · †29.11.2001

George Harrison war ein britischer Musiker und Komponist. Bekannt wurde er als Leadgitarrist der Beatles. Er wurde oft als der „stille Beatle“ bezeichnet, da er lange Zeit im Schatten von John Lennon und Paul McCartney stand. Ein weiterer Grund war seine fast schon schüchtern zu nennende Zurückhaltung und Bescheidenheit.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=A8CivPhu0fw

Durch die Verwendung orientalischer Instrumente und Kompositionen ab der Mitte der 1960er Jahre wurde er zu einem Wegbereiter der Weltmusik. Mit dem Konzert für Bangladesch (1971) überführte er Benefizkonzerte in eine neue Größenordnung. Auch entfaltete er große Wirkung in der westlichen Welt als Türöffner für Meditationstechniken aus Indien. Zudem war er Produzent einiger Monty-Python-Filme und Mitglied der Supergroup Traveling Wilburys.
(Quelle: Wikipedia …)

RP, 24.02.2018:

Der Lieblingsbeatle

George Harrison wäre am Sonntag, 25.02.2018, 75 Jahre alt geworden. Er schrieb die besonders schönen Beatles-Hits „Something“ und „Here Comes The Sun“. Und er ist der Größte unter den heimlichen Stars aus der zweiten Reihe der Rockgeschichte.
Wenn es Zeitmaschinen gäbe, könnte man jetzt rasch mal ins Jahr 1966 reisen. Kurz gucken, wie es zugeht in London, in den berühmten Studios an der Abbey Road. Die Beatles nehmen dort gerade ihr Album „Revolver“ auf. George Harrison feilt an seinem Stück „Taxman“, das die Platte eröffnen wird. Es ist ein bisschen kompliziert. Die Gitarre soll wie eine Sitar klingen, und George hat es schon 20 Mal versucht, aber er ist nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Produzent George Martin platzt schließlich der Kragen. „Lass es Paul machen“, sagt er. McCartney, der ja eigentlich Bassist der Band ist, seufzt. Dann greift er sich die Gitarre und spielt einfach los. Es klingt super, es ist perfekt, und sein erster Versuch landet schließlich auf der Platte.

Beeindruckende Leistung, klar. Aber im Ernst: Wer ist hier der moralische Sieger? Wen von beiden möchte man in den Arm nehmen? Mit wem würde man lieber Blutsbrüderschaft schließen und in den Wind spucken? Über wen schriebe man lieber einen Roman? Und: Wessen Roman würde man lieber lesen? – Na? Genau.

Alle Welt kennt George Harrison als den stillen Beatle. Und das nicht von ungefähr. Man muss sich das mal vorstellen: Da steht man ständig neben Lennon und McCartney, neben der Krawallschachtel und dem Streber, neben zwei Hochbegabten, denen alles sofort gelingt. Vorne ist ständig Remmidemmi, großes Pfauen-Ballett, und hinter sich hat man bloß noch Ringo. Brutale Erfahrung. Da geht man automatisch in die innere Emigration.
Harrison konvertierte eventuell auch deshalb zum Hinduismus, weil der Ursprung der Religion in Indien liegt: weit weg. Andere hätten womöglich den Punk erfunden. Harrison implodierte lieber.

Kurz nachdem die Beatles sich getrennt hatten, staunten alle: George veröffentlichte sein Solo-Album „All Things Must Pass“. Es kam in einer Box und war sechs LP-Seiten lang. Da hatte sich was aufgestaut.
(…)
Was viele nicht wissen: George gab der Komiker-Truppe Monty Python Geld, damit sie den Film „Das Leben des Brian“ verwirklichen konnte. Warum? „Ich wollte diesen Film unbedingt sehen.“ Dick genug war sein Konto: Geschätzt zwölf Millionen Euro pro Jahr kamen allein aus Lizenzen und Tantiemen hinzu.
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Jp_45hxQK4U

Annette Mayes „Vinograd Express“ & Gianluigi Trovesi im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede

Der „Vinograd Express“ schlängelt sich durch Täler, passiert karges Gebirge, gibt den Blick auf die Festung Masada frei und beamt sich im nächsten Moment in das hektische Straßengewirr von New York City. Lokführer ist die Modalität, Zugbegleiter sind die Improvisation und das Experiment.

https://www.youtube.com/watch?v=9jPifNisKvk

Bezugnehmend auf John Zorns Masada Songbooks und die legendären Aufnahmen des „Masada Quartet“ gehen die Musiker Annette Maye, Udo Moll, Janko Hanushevsky und Max Andrzejewski frei und spielerisch mit dem musikalischen Material um. Sie suchen auf ihre Weise eine Verbindung jüdisch-orientalischer Musikelemente mit Free Jazz, Rock und anderen modernen Genres.

Eingeladen dazu haben sie den italienischen Klarinettenvirtuosen Gianluigi Trovesi, ein wahrer Meister der Improvisationskunst. Trovesi ist bekannt und vielfach preisgekrönt für seine gekonnte, bezaubernde Verschmelzung von Jazz, Volksmusik und ernster Musik. Er ergänzt die musikalische Runde damit perfekt.

Termin:
02.03.2018 | 20 Uhr | Alte Synagoge | Kampstr. 8, 59872 Meschede

Karten:
Abendkasse = 17,00 € | ermäßigt = 15,00 € | Schüler = 10,00 €

Quelle: PM B. Dittloff | werkkreis kultur meschede – wkm – e.V.

21.02.1968: Blood, Sweat & Tears veröffentlichen „Child is Father to the Man“-LP

Das am 21.02.1968 veröffentlichte Album Child is Father to the Man ist das hoch gelobte Debüt der legendären Jazzrock-Band Blood, Sweat & Tears.

https://www.youtube.com/watch?v=iDB1KwA3kKY

Die Band gehört nicht nur zu den Pionieren des Genres, sondern konnte mit ihrer außergewöhnlichen Mischung aus Rock, Jazz und Blues auch bemerkenswerte kommerzielle Erfolge erzielen.

Mehrere Mitglieder der auf diesem Album zu hörenden Ursprungsbesetzung, wie z. B. Al Kooper, Randy Brecker, Bobby Colomby oder Steve Katz, haben auch nach ihrem Ausscheiden bei Blood, Sweat & Tears eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl bedeutender Projekte gespielt.

Leonard Feather (Jazz-Journalist und Musikkritiker):

„Die Beatles haben den Rock in die Musik gebracht. Blood, Sweat & Tears haben die Musik in den Rock gebracht.“

» Leonard Feather gestorben – Der Spiegel, 03.10.1994

R.I.P. Didier Lockwood – *11.02.1956 · †18.02.2018

Didier Lockwood war ein bedeutender französischer Jazzgeiger und Komponist.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Gk7cnZ6_xa4

Stéphane Grappelli und Jean-Luc Ponty würdigten sein Können bereits 1979 symbolisch, als sie ihm die Geige überreichten, die Michel Warlop an Grappelli und dieser wiederum an Jean-Luc Ponty weitergegeben hatte – eine Art Iffland-Ring der Jazzgeiger.
Quelle: Wikipedia …

NZZ, 18.02.2018:

Jazz-Geiger Didier Lockwood ist tot

(…)
Didier Lockwood erlag am Sonntagmorgen (18.02.2018) in Paris einem Herzinfarkt, wie sein Agent mitteilte. Lockwood galt als wichtiger Vertreter des französischen Jazz. Am Samstagabend war der Musiker laut französischen Medien noch bei einem Konzert in Paris aufgetreten.

«Didier, das war Herr 100 000 Volt. Ich kann es einfach nicht fassen», erklärte sein Agent. «Wir hatten viele Projekte in Arbeit.» Lockwood habe gerade erst ein Album mit seiner Frau, der Sopranistin Patricia Petibon, aufgenommen. Lockwood gab weltweit fast 4500 Konzerte und brachte mehr als 35 Alben heraus. Er spielte mit zahlreichen bekannten Jazzgrössen wie Miles Davis und Herbie Hancock.

Frankreichs Kulturministerin Françoise Nyssen würdigte ihn auf Twitter als «gewaltigen französischen Jazz-Geiger, der ohne Unterlass neue musikalische Horizonte erforscht hat und sich mit Leidenschaft für die Förderung der künstlerischen und kulturellen Bildung engagiert hat.» «Frankreich verliert einen Ausnahmemusiker, einen Mann mit seltenen Qualitäten», teilte der Violinist Renaud Capuçon auf Twitter mit.
(…)

Didier Lockwood war von 1973 bis 1978 Mitglied der Rock/Fusion-Band Magma.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=9no8NDO6yys

17.02.1978: Kate Bush veröffentlicht „The Kick Inside“-LP

The Kick Inside ist das Debütalbum der britischen Sängerin, Pianistin u. Songwriterin Kate Bush.

https://www.youtube.com/watch?v=acUCrfe6oMk

Als unter Mithilfe von David Gilmour (Pink Floyd) und einigen Musikern des Alan Parsons Projects das Album im Februar 1978 erschien, war Kate Bush 19 Jahre alt. Auf diesem Album sind Songs enthalten, die Kate Bush bereits als 13-Jährige komponiert hatte und Aufnahmen, die entstanden, als sie erst 16 Jahre alt war.

Bereits vor dem Erscheinen des Albums brachte EMI die Single Wuthering Heights heraus. Diese erreichte den ersten Platz der britischen Popcharts. Das Musikstück war inspiriert von Emily Brontës Roman Sturmhöhe (Originaltitel: Wuthering Heights). Kate Bush trat mit dem Lied in Alfred Bioleks erster Sendung von Bio’s Bahnhof am 9. Februar 1978 auf und wurde sogleich auch in Deutschland als Entdeckung gefeiert.
Quelle: Wikipedia

RollingStone, 10.02.2018:

40 Jahre Kate Bush „The Kick Inside“: So jung, so weise

Kate Bush nahm, bevor 1978 ihr Debüt „The Kick Inside“ erschien, fast 200 Songs in Demo-Form auf. Die ersten schrieb sie mit 13, und als das Album veröffentlicht wurde, war sie auch erst 19. Die als „Phoenix Demos“ bekannt gewordenen, auf Bootlegs gesammelten Stücke sind fast schon auskomponiertes Plattenmaterial. Das Piano ist da, die Stimme ist da, nur der Klang rauscht ein wenig. Und doch: würdig eines vollständigen Erstlingswerks.

Später kam zusammen, was „The Kick Inside“ sein würde. Das Orchester, die Band. Die Lieder wurden in üppiger Fassung noch besser – aus einer Erzählung in 13 Liedern entstand ein Roman. Prominentester Gast darin war David Gilmour. Der Pink-Floyd-Gitarrist unterstützte Bush schon seit fünf Jahren. Heute ein nicht vorstellbares Ereignis: eine Musikergröße, die über ein halbes Jahrzehnt ein Talent begleitet, ohne den Erfolg abschätzen zu können.

Hier zeichnete Gilmour allein für die Produktion verantwortlich. Eine erstaunliche Zurückhaltung. Das Gitarrensolo in „Wuthering Heights“ spielte ein anderer, Ian Bairnson vom Alan Parsons Project. Es spricht für die Gelassenheit Bushs und Gilmours, dass dieses Solo gar das Stück beendet, die Sängerin es sich im Fade-Out nicht zurückerobert.
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=k2mt7_Xe7Lg

In Memoriam Al Cohn

Al Cohn – *24.11.1925 · †15.02.1988

Al Cohn war ein amerikanischer Jazz-Saxophonist und Arrangeur. Cohn arbeitete bereits Mitte der 1940er Jahre mit Musikern wie Joe Marsala, Georgie Auld, Boyd Raeburn, Alvino Rey und Buddy Rich.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=8S7lK65BAkA

Bekannt wurde er als einer der „Four Brothers“ in Woody Hermans Second Herd (1948–49) neben Zoot Sims, Stan Getz und Serge Chaloff. Nachdem er 1949 noch Mitglied einer Band von Artie Shaw war, arbeitete er in den 1950er Jahren vor allem als Studiomusiker und nahm seine ersten Alben als Bandleader auf. Seit 1956 arbeitete er in unregelmäßigen Abständen als Coleader eines Quintetts mit Zoot Sims.

Mit Jack Kerouac und Zoot Sims nahm Al Cohn ein Album auf, auf dem die beiden Jazzer über Blues-Themen improvisierten während Kerouac Haikus rezitierte.

Der Spiegel, 14.03.2008:

Der Beat-Poet und seine Hörner

(…)
Im Frühjahr 1958 traf sich der Poet (Kerouac) mit dem Pianisten Steve Allen in einem Studio in New York. Kerouac trug 14 Gedichte vor, darunter die Hommage an Charlie Parker. Sein Freund Allen spielte Überleitungen und untermalte die Texte phantasievoll auf dem Klavier. Weil der Dichter und der Musiker wunderbar miteinander harmonierten, dauerte die Aufnahme des Albums „Poetry for the Beat Generation“ nicht länger als eine Stunde.

Für seine nächste Plattensession verlangte Kerouac „just a tenor saxophone, just the pure vibrating horn“. Er bekam zwei Hörner, denn sein Lieblingssaxofonist Zoot Sims brachte einen Kollegen mit: Al Cohn, der wie Sims zu den besten Instrumentalisten seiner Zeit gehörte. Die beiden Jazzer improvisierten auf ihren Tenorsaxofonen über Blues-Themen; Kerouac rezitierte seine Haikus.
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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=1-if3tkmZvM

„Two for the Road“ in KulturSchmiede Arnsberg

Romantischer, zeitgemäßer, kammermusikalischer Jazz, der offen ist für Berührungen mit klassischer Musik, Folk und Pop – innovativ, klangverliebt und experimentierfreudig.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=W8ivycZrzis

Vielfarbig ist der swingende Dialog zwischen Uli Bär am Kontrabass und Felix Krampen an der Gitarre. In ihren Konzerten geht es um Sommer, Sonne und Samba. Da treffen die Beatles auf Bach und Musik des Jazz-Gitarristen Pat Metheny auf eine Ballade des brasilianischen Multiinstrumentalisten Egberto Gismonti. Die kleine Eisenbahn von Villa-Lobos führt zu Bärs Tango unter dem Hochofen, womit auch das Ruhrgebiet vertreten ist.

„Latin America“, so heißt das aktuelle Programm, das die beiden gerade auf ihrer neuen CD veröffentlichen. Mit viel musikalischer Reiselust beschreiten die beiden unbekannte Wege, immer auf der Suche nach neuen Horizonten.

Bär und Krampen kennen sich schon seit Teenager-Zeiten, haben gemeinsam in Dortmund Musik studiert und sind bestens aufeinander eingespielt. Als Duo „Two for the Road“ sind sie seit mehreren Jahren unterwegs.

Termin:
16.02.2018 | 20 Uhr | KulturSchmiede Arnsberg | Apostelstr. 5, 59821 Arnsberg

Karten:
15,00 € | Jazzclub-Mitglieder 12,00 € | Schüler- u. Studenten 6,00 €

Quelle: PM Jazzclub Arnsberg

Apropos Egberto Gismonti:
Im November 1976 begann die Zusammenarbeit zwischen Egberto Gismonti und dem Produzenten Manfred Eicher. Die erste für Eichers ECM-Label eingespielte Platte trägt den Titel Dança das Cabeças. Sie erschien im Jahr 1977 und sollte in keinem gut sortierten Plattenregal fehlen 😉

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Video-Link: http://www.dailymotion.com/video/x5zx3gm

Februar 1963: Art Blakey & The Jazz Messengers veröffentlichen „Caravan“-LP

Caravan wurde Anfang Februar 1963 veröffentlicht. Es war das erste Art Blakey Album für Riverside Records.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=4mlJ9X8j1No

Die Aufnahmen wurden am 23. u. 24. Oktober 1962 im Plaza Sound Studio (New York) eingespielt. Die Platte gilt als Meisterwerk des HardBop.

Kein Wunder bei der Besetzung:

  • Art Blakey – drums
  • Freddie Hubbard – trumpet
  • Curtis Fuller – trombone
  • Wayne Shorter – tenor saxophone
  • Cedar Walton – piano
  • Reggie Workman – bass

Im Jahr 2007 erschien eine digital überarbeitete Version als CD.

11.02.1978: Debüt-LP der „Nina Hagen Band“ erscheint

„Nina Hagen Band“ ist das erste offizielle Studioalbum von Nina Hagen und der Nina Hagen Band.

https://www.youtube.com/watch?v=NGaaklAEGtw

Das Album entstand, nachdem Hagen sich 1977 nach ihrer Übersiedlung aus Ost- nach West-Berlin (mit kurzem Intermezzo in Großbritannien) mit den Musikern Herwig Mitteregger, Reinhold Heil, Bernhard Potschka und Manfred Praeker zusammengefunden hatte und die Band gründete. Es erhielt überwiegend positive Bewertungen in der Musikpresse und gilt als ein bedeutendes Album der deutschen Rockmusik. Viele bezeichnen es als einen Anstoß für die spätere Entstehung der Neuen Deutschen Welle.
Quelle: Wikipedia | Nina Hagen Band (Album)

MDR KULTUR, 08.02.2018:

40 Jahre Nina Hagen Band – Wie Nina Hagen ihre Fans schockierte

Nach ihrer DDR-Ausreise 1976 startete Nina Hagen im Westen richtig durch. Ihre Nina Hagen Band schlug 1978 ein wie eine Bombe. Doch Nina Hagen wollte noch mehr – und verließ zur Überraschung vieler Fans die Band.

1978 befand sich Nina Hagen auf dem vorläufigen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere. Das Mädchen aus dem Osten des Landes hatte die damalige DDR im November 1976 verlassen, um Karriere zu machen. Und nun spielte sie das erste Konzert mit ihrer Nina Hagen Band im völlig ausverkauften West-Berliner „Quartier Latin“. Vor ihr 800 erwartungsfrohe Fans, aber die eigentliche Sensation stellten weitere 2.000 Fans dar, die vergeblich versuchten reinzukommen.

Jeder musikinteressierte Mensch im Berliner Westen schien heiß auf Nina Hagen zu sein – und im westdeutschen Bundesgebiet war es kaum anders. Das selbstbetitelte Debüt-Album der Nina Hagen Band landete aus dem Stand auf Platz 11 der deutschen Album-Charts und blieb 46 Wochen in den Charts.
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» 40 Jahre Nina Hagen Band – Das Debüt aus heutiger Sicht
MDR KULTUR, 08.02.2018 | Audio

» Nina Hagen Band | Rockpalast 1978 (YouTube-Clip)

– – – – – – – – – –

Ach ja:
Nina Hagen + Lokomotive Kreuzberg (tlw.) = Nina Hagen Band,
Nina Hagen Band Nina Hagen = Spliff
… auch zig Dekaden später immer noch Rock/Pop-Mucke vom Feinsten „Made in Western Germany“ 😉

04.02.2018: Alice Cooper wird 70

Alice Cooper (gebürtig Vincent Damon Furnier) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker. Ursprünglich war Alice Cooper der Name der Band, der Furnier als Sänger angehörte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=2Oo8QzDHimQ

Die Band existierte unter diesem Namen von 1968 bis 1974. Zunächst kommerziell erfolglos, wurde der kanadische Plattenproduzent Bob Ezrin auf sie aufmerksam. Durch die Zusammenarbeit schaffte die Band zum einen mit den Alben School’s Out und Billion Dollar Babies und zum anderen durch ihre aufwändigen Bühnenshows den internationalen Durchbruch. Nach der Auflösung der Band nahm Furnier den Namen Alice Cooper offiziell an und setzte seine musikalische Karriere als Solokünstler fort.
Quelle: Wikipedia

Deutsche Welle, 03.02.2018:

Happy Birthday Alice Cooper – der König des Schock-Rocks wird 70

Alice Cooper ist der Altmeister des Horror-Rocks. Er performt seit fast 50 Jahren eine opulente und blutrünstige Bühnenshow, die längst Rock’n’Roll Geschichte ist. Die Idee dazu lieferte ein bedauernswertes Huhn.

Wenn Marilyn Manson mit grässlichen Fratzen über die Bühne läuft oder der Sänger der Death Metal Band „Bloodbath“ blutüberströmt ins Mikrofon brüllt, dann sind das keine neuen Erfindungen. Das hat Alice Cooper schon vor einem guten halben Jahrhundert gemacht. Dass das damals nicht so locker hingenommen wurde wie heute, liegt auf der Hand. Zumal es sich bei dem Teufel, der da oben auf der Bühne sein Unwesen trieb, um den Sohn eines Pastors handelte.

Vincent Damien Furnier wurde Detroit, Michigan geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt, wahrscheinlch war sie genau so normal wie überall in den USA der Nachkriegszeit.
(…)
Nichtsdestrotz war Vincent ein Jugendlicher, der sich mitten in der Flower Power-Zeit der Musik zuwandte – und dabei zeigen wollte, dass ihm die „Love-Generation“ auf die Nerven ging. Während Jimi Hendrix und Janis Joplin zu Symbolfiguren der Hippie-Bewegung wurden, kratzte Vincent mit verschiedenen Bands im Bodensatz des Rock’n’Roll herum, spielte regelmäßig Clubs leer und landete schließlich in Los Angeles.

Dort trafen sie auf den Musiker Frank Zappa. Der fand Gefallen an dieser lustigen Band, die sich „The Spiders“ nannte und sich keinen Deut um den damals angesagten Mainstream kümmerte. Zappa, der sowas liebte, nahm die Jungs unter Vertrag. Die Band nannte sich fortan Alice Cooper, weil sie es angeblich witzig fand, sich einen Namen zu geben, der nach der netten Oma von nebenan klang.
(mehr …)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=N7x_O-fOv8o