Seit heute ist der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in NRW online

Der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl 2010 (foto: Bundeszentrale für politische Bildung)
Der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl 2010 (foto: Bundeszentrale für politische Bildung)

Bonn. (pm) 25 Parteien, 38 Thesen und die Einladung, sich mit den Positionen der politischen Parteien zu beschäftigen. Pünktlich zum Beginn der heißen Phase des Landtagswahlkampfes in Nordrhein-Westfalen startet heute die neueste Version des Wahl-O-Mat.

Nutzer des Online-Angebotes können herausfinden, welche der zur Wahl zugelassenen Parteien ihren Positionen am nächsten stehen. Ab 17. April, 16 Uhr, läuft die aktuelle Version des Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 unter www.wahl-o-mat.de.

Einsatz im Schulunterricht

Für den Einsatz des Wahl-O-Mat und von „Wer steht zur Wahl“ im Schulunterricht wurden begleitende Materialien entwickelt. Dieses Unterrichtsmaterial in Form von Unterrichtsbausteinen, Arbeitsblättern, Unterrichtsentwürfen und einer Offline-Version des Wahl-O-Mat bilden den pädagogischen Werkzeugkasten. Sie wurden für weitgehend selbständig arbeitende Lerngruppen im Unterricht ab Klasse 10 konzipiert und sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, sich mit politischen Inhalten auseinanderzusetzen, sich zu Themen zu positionieren und ihre eigene Wahlentscheidung zu reflektieren.

zu den Unterrichtsmaterialien

Seitenwechsel? Stellvertretender Chefredakteur Frank Fligge wechselt vom DJV zur dju

In einem offenen Brief hat der stellvertretende Chefredakteur der Westfälischen Rundschau, Frank Fligge, dem DJV vorgeworfen, die Angst unter den Beschäftigten der WAZ-Mediengruppe zu schüren. Fligge, der in diesem Brief den Wechsel seiner Mitgliedschaft von DJV zu dju in ver.di mitteilte, nimmt den Bericht “Redaktionsschluss im Sauerland” in der April-Ausgabe des journalist (Herausgeber DJV-Bundesverband) zum endgültigen Anlass für diesen Schritt. Er schreibt u.a.: … weiter medienmoral

Umleitung: Dauerwerbesendung DerWesten, Linke mit Schlüsselrolle, Sigmar Gabriel und dann noch etwas über die Bertelsmänner

radwege20100415Medienkritik: Dauerwerbesendung DerWesten.

Am Abend zu Besuch bei Freunden im ISDN-Land gewesen. Weil Informationsbedarf, derwesten.de (mit der Illusion, journalistisches zu erwischen) aufgerufen. Holla, stärkste Nervenstränge wurden überstrapaziert, bis sich endlich mal was erkennbares aufgebaut hatte. Geht’s mit DSL schon manchmal schleppend, so ist’s mit ISDN fast nicht machbar.

derwesten.de ist, und das merkt man erst richtig mit ner schlappen Leitung, zugepflastert mit externem Werbe-Content. Besonders die regionalen Angebote bestehen fast nur noch aus Filmchen, Animationen etc.. Zwischendurch erscheinen Dinge, die nur noch weitläufig mit dem Begriff “Nachrichten” zu bezeichnen sind. Weiche Themen wie Vereinsaktivitäten, Tiergeschichten, Polizeiberichte, Umfrageergebnisse … werden als “wichtig und interessant” angepriesen … weiter … ruhrtalcruising

Linke: Die Bürde der Schlüsselrolle. (uh) Fünf Parteien haben die Chance, bei der NRW-Wahl am 9. Mai in den Landtag zu kommen. Unter ihnen fällt der NRW-Linken eine Schlüsselrolle zu. Schafft sie den Sprung in den Landtag? Die Antwort auf diese Frage hat weit reichende Konsequenzen. Sie entscheidet mit darüber, welche Rolle CDU, SPD, Grüne und FDP nach der Wahl spielen können … postvonhorn

Medien und Sigmar Gabriel: Wenn eidgenössische Bonbon-Macher – in Urheberrechtsfragen etwa – zornig werden, dann schütteln sie ihr Gegenüber und fragen aufgebracht: „Wer hat’s erfunden?“  Spielt der Fernseh-Spot, den der eine oder andere von uns schon mal gesehen hat, in der Sauna, reißen Sie dem Angegriffenen auch noch das Handtuch weg.  So bloß gestellt wollen wir uns Sigmar Gabriel gar nicht vorstellen – aber warum fällt mir das jetzt überhaupt ein? … WirInNRW

Bertelsmann Stiftung: Die Bertelsmann AG ist der größte Oligopolist der veröffentlichten Meinung in Deutschland. Die Zeitungen, Zeitschriften, Fernseh- und Radiosender und nicht zuletzt die Verlage des Konzerns beeinflussen nicht nur die Meinungsbildung sondern auch die gesamte Stimmungslage und die Befindlichkeiten in Deutschland. Schon diese Medienmacht alleine stellt eine Bedrohung für die Meinungsvielfalt in Deutschland dar … nachdenkseiten

Im Wortlaut: Fünf Jahre Benedikt XVI. – ein offener Brief des Theologen Hans Küng an die Bischöfe weltweit

Strassenbild (foto: zoom)

In der Süddeutschen Zeitung von heute ist auf Seite 13 im Feuilleton ein offener Brief des Theologen Hans Küng an die Bischöfe der katholischen Kirche weltweit abgedruckt. Hans Küng ist emeritierter Professor für Ökumenische Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Der Brief erscheint ebenfalls in der Neuen Zürcher Zeitung, La Repubblica, El Pais, Le Monde und im Vertrieb der New York Times Syndication:

„Verehrte Bischöfe, Joseph Ratzinger, jetzt Benedikt XVI., und ich waren 1962–1965 die beiden jüngsten Konzilstheologen. Jetzt sind wir die beiden ältesten und einzigen noch voll aktiven. Mein theologisches Schaffen verstand ich stets auch als Dienst an der Kirche. Deshalb wende ich mich am fünften Jahrestag der Amtseinsetzung von Papst Benedikt in einem offenen Brief an Sie, in Sorge um diese unsere Kirche, die in der tiefsten Vertrauenskrise seit der Reformation steckt. Eine andere Möglichkeit, an Sie zu gelangen, habe ich nicht …“  weiterlesen in der Neuen Zürcher Zeitung oder in der Süddeutschen

Umleitung: PFT, Jazz, schwul und saubere Landschaft, Professor Korte, Regina van Dinther und katholische Kultur in der Heimatzeitung

Am BergseePFT: Hochsauerlandwassser GmbH informiert online über Messwerte … sbl

Jazz in Arnsberg: Christian Hassenstein Trio in der KulturSchmiede … ruhrtalcruising

Schwul im Sauerland und anderswo: Wiederholung am Donnerstag, 15. April 2010, 14.15 – 15.00 Uhr … wdr

Nachbartal: Aktion saubere Landschaft … wiemeringhauser

Meinungsmache I: Professor Korte im Geflecht der CDU … WirInNRW

Meinungsmache II: Korte und die Dialektik der Nebenfolgen … xtranews

Kekse essen und Politikverdrossenheit: Regina van Dinther schreibt ein Vorwort … ruhrbarone

And the beat goes on: 1100 Jugendliche empfangen Sakramente … Heimatzeitung

Update Papst: Theologe Küng fordert Bischöfe zum Widerstand auf … apa

Umleitung: Alle möglichen Parteien, Kirche und Websites ohne Verlinkung

Baum im AprilFDP: will Zuschüsse für Kohle streichen … DerWesten

Bankentribunal: Wenn Stefan Raab bei Attac gestürzt wäre … nachdenkseiten

Deschner: Kirche sollte verschwinden … ruhrbarone

Kardinal: Pädophilie durch Homosexualität … krone

SPD: die Not ist gross … postvonhorn

NRW Wahl: Rau, Rüttgers und Persil? … WirInNRW

Südwestfalen: Straßenbauer fürchten um ihre Zukunft … wpArnsberg

Wiemeringhausen: Wunschliste für Bürgerversammlung … Wiemeringhauser

Roma und Ashkali: Abschiebungen gehen weiter … sbl

Linke im HSK: Rede zum Kreishaushalt … linke

SPD Meschede: Ausbildungspakt … spdmeschede

Lokale Parteien im Netz: Ich habe versucht, bei FDP, CDU und Grünen auf den Websites aktuelle, interessante und informative Nachrichten zu finden, bin aber gescheitert. Eventuell sind die Websites der Parteien nicht ordentlich gepflegt? Daher … keine Links 🙁

Nach dem Film “Schwule Sau” – der neue Hass auf Homosexuelle: eine kurze Kritik

Gerade ist der Film “Schwule Sau” – der neue Hass auf Homosexuelle im WDR-Fernsehen zu Ende gegangen. Ich hatte hier im Blog darüber berichtet. Mein spontaner Eindruck.

Der reißerische Titel hatte mich eine „hysterische“ Dramaturgie befürchten lassen.  Ganz das Gegenteil war der Fall. Die Darstellung der beiden Einzelfälle, junge lesbische Frau und junger homosexueller Mann, sowie die Gesamteinordnung durch die zusätzlichen Informationen (Berlin, Gewalt, etc.), empfand ich als sehr unaufgeregt und ausgewogen.

Die allergrößte Überraschung war allerdings die Tatsache, dass Kevin, obwohl aus Niedersfeld stammend, in Siedlinghausen, also meinem Wohnort, die Hauptschule besuchte und in der hiesigen katholischen Kirche Messdiener(?) war.

Update: Eine Leser hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Kevin wohl Messdiener(?)/Mitglied im Kirchengemeinderat in Niedersfeld war, die Niederfelder Gemeinde allerdings von Siedlinghausen aus betreut wurde/wird.

Stark und beeindruckend war der Auftritt der Mutter. Der Schulleiter nahm, seiner Rolle gemäß, die Lehrerschaft in Schutz und schob den schwarzen Peter, zu Recht oder Unrecht vermag ich nicht zu beurteilen, auf die Schülerschaft. Der katholische Pastor war der Problematik offensichtlich nicht gewachsen.

Update: Auszug aus dem Interview

WDR.de: Und gab es bei den Dreharbeiten besondere Ereignisse?

Kevin: Gleich am ersten Tag stand ich mit meinem Freund in Köln an einer U-Bahn-Haltestelle. Da kam eine Frau an und rief nur „Schämt euch! Schämt euch!“ und spuckte meinem Freund auf die Jacke. Das war schon krass.
Ansonsten war das Gespräch mit meinem ehemaligen Pfarrer wirklich schockierend.

WDR.de: Warum?

Kevin: Auf die Frage, was ich hätte machen sollen, sagte er, ich solle mich am besten ein Leben lang verstecken, enthaltsam bleiben und bloß nicht damit nach außen gehen. Aber ich hab doch nur das eine Leben, das Versteckspiel hat mich schon zu Schulzeiten fast in den Selbstmord getrieben. Und auf die Frage: Gott liebt doch alle Menschen, sagt er: Ja, aber manche mehr und manche weniger. Also mich dann weniger. Das war schon schockierend.

Ich hoffe, dass der Film zu einer offenen Diskussion in den Orten des Hochsauerlandes führt. Kevins Auftreten und Argumentation bieten die Chance dazu.

Kevin ist nicht der einzige homosexuelle Mann, der das Sauerland Richtung Köln verlassen hat. Er ist bei seiner Rückkehr sehr klug aufgetreten.

Aktuell: Um 22 Uhr – WDR-Fernseh-Sendung „Schwule Sau“ – der neue Hass auf Homosexuelle

Heute Abend wird von 22.00 bis 22.45 der Film von Christina Zühlke „“Schwule Sau“ – der neue Hass auf Homosexuelle“ gezeigt. Unter anderem wird ein junger Mann namens Kevin, der in Niedersfeld, einem Ortsteil von Winterberg, im Hochsauerland aufgewachsen ist, über sich und seine Erfahrungen erzählen. Für die Sendung ist er in seinen alten Heimatort Niedersfeld zurückgekehrt.

Das gedruckte Interview mit Kevin ist  auf der Website des WDR nachzulesen:

Kevin: Irgendwann hat man selber schon geahnt, dass mit einem etwas nicht stimmt, aber man wollte es nicht wahrhaben. Ich habe versucht, mich so zu verhalten, dass ich auf keinen Fall auffalle. Das war damals schon eine schwere Zeit, sich immer verstecken zu müssen. Immer Angst zu haben, dass Mitschüler einen fertig machen, das war schon hart. … das ganze Interview

Auf der Website des WDR heißt es dazu unter anderem:

Die ganze Geschichte von Kevin, den Besuchen bei seinem ehemaligen Schuldirektor, dem Schützenverein, seiner Mutter und seinem Pfarrer heute Abend im WDR Fernsehen: „die story: Schwule Sau! Der neue Hass auf Homosexuelle„, 22.00 – 22.45 Uhr.

Ich vermute mal, dass heute viele Menschen hier oben im Ruhrtal von den Privaten zum öffentlich-rechtlichen WDR schalten.

DerWesten hat ein ähnliches  Interview unter der Überschrift „Im Sauerland ist wenig Platz für Schwule“ ebenfalls auf seine Website gehoben.

Umleitung: Türken, Anti-Atom Demo, Attac und Banken, NRW Wahlen, rote Laterne und wie man ein Radrennen fotografiert.

Compact Disks in der FichtenschonungHausverkauf: „Nicht an Türken!“ … ruhrbarone

Atomwirtschaft: Bus aus Hagen zur Demo nach Ahaus … doppelwacholder

Attac: Bankentribunal in Berlin … nachdenkseiten

NRW-Trend: Wahlausgang offen … pottblog

Presse: Rote Laterne für die katholische Kirche … postvonhorn

Wahlplakate: Die Sozis mögen’s bunt, CDU wie Wick … ruhrtalcruising

Zu guter Letzt: Wie man ein Radrennen fotografiert … bikeblog

Ruhrbarone veröffentlichen Liste der Bauern mit PFT-verdächtigen Schlämmen. Drei landwirtschaftliche Betriebe aus dem HSK sind darunter.

Heute hat David Schraven von den Ruhrbaronen eine Liste der Bauern mit PFT-verdächtigen Schlämmen auf den Feldern veröffentlicht. Darunter befinden sich auch drei landwirtschaftliche Betriebe aus dem Hochsauerlandkreis.

In einem längeren Artikel auf der Seite der Ruhrbarone rechtfertigt Schraven die namentliche Nennung der Bauern und ihrer Felder. Es gehe ihm nicht darum die Bauern an den Pranger zu stellen, sondern er findet, „dass die Bürger in allen Kreisen ein Recht darauf haben, zu erfahren, wo die Felder mit den besonderen Belastungen sind. Sie müssen vor Ort überprüfen können, ob es ausreichende PFT-Untersuchungen gab, ob nötigenfalls Sanierungen eingeleitet wurden, und ob diese erfolgreich waren.“

Eine Familie, die zum Erdbeerenpflücken auf einen Acker fahre, so der Autor, solle wissen können, ob PFT-verdächtige Klärschlämme hingekippt wurden.

Und weiter:

„Nur nach viel Druck und Mühe wurden bislang die PFT-Belastungen in einigen wenigen Landkreisen in Einzelfällen veröffentlicht. Im Hochsauerlandkreis gab etwa die Verwaltung erst auf Drängen der Sauerländer Bürgerliste (SBL) heraus, wie hoch die Belastung der 55 bisher im Kreis ermittelten PFT-Flächen ist. Aber leider schwieg sich die Verwaltung über die genaue Lage und die Besitzer und Pächter der Felder aus, wie die SBL bedauerte.“

David Schraven möchte  interessierten Bürger die Möglichkeit geben, sich bei den betroffenen Kreisvervaltungen zu informieren, ob es – und wenn ja, welche – PFT-Untersuchungen vor Ort gab.

Schraven zum Modus der Veröffentlichung:

„Ich habe in Anlehnung an Vorschriften aus der europäischen REACH-Richtlinie nur die Namen der Bauern veröffentlicht, die mehr als 100 Tonnen PFT-verdächtige Schlämme im Jahr angenommen haben.

Die Listen habe ich einmal nach Kreisen und einmal nach Mengen je Jahr sortiert.

Liste nach Kreisen

Liste nach Jahren “ 

Für uns im HSK wäre das Kreishaus in Meschede als erste Anlaufstelle zu nennen. David Schraven hat auf der Website der Ruhrbarone inzwischen viele Einzelartikel zum Thema PFT veröffentlicht, die ich ausdrücklich zur Lektüre empfehle. Darüber hinaus  bietet als leider einzige Kreistagsgruppierung die SBL auf ihrer Website umfangreiches Material zum Selbsstudium und zum Nachfragen. Aus eigener Erfahrung kannn ich sagen, dass mir dort immer prompte und meist ausführliche Antwort gegeben wurde.