Winter – Du schwindsüchtiger Gesell‘! Zeige Dich – Feigling …

Winterberg heute: Pfützen, nasse Wiesen und Schneekanonen in der Warteschleife. (foto: zoom)
Winterberg heute: Pfützen, nasse Wiesen und Schneekanonen in der Warteschleife. (foto: zoom)

Als ich heute Abend mit dem Restlicht der Dämmerung fotografierte, sah es für den Winter in Winterberg sehr schlecht aus: Schnee-fresssender Regen bei Plusgraden.

Morgen, so die Vorhersagen, solle es schneien, danach solle es trocken, aber kalt werden.

Es könnte mit dem Winter im hohen Hochsauerland noch etwas werden, wenn es zumindest kalt würde und bliebe. Dann könnten die Schneebarone  ihre Schneekanonen anwerfen.

In den Alpen sollen, schon seit sieben Jahren registrierbar, Wärme liebende Pflanzen die Gipfellagen  besiedeln und die Kälte liebenden Pflanzen auf dem Rückzug sein.

Zum Thema „Klimawandel“ haben in Köln sehr interessante Funkhausgespräche mit Jürgen Wiebicke und Gästen stattgefunden. Die Sendung wird  mehrmals wiederholt werden.

Mein persönliches Fazit nach der Sendung: Die grünen Wiesen von Winterberg werden in Zukunft nur noch eines der kleineren Problemchen der Menschheit und des Sauerlandes sein.

528 Lebensmittelkontrollen im HSK im letzten Jahr. 265 registrierte Verstöße.

wochenmarkt
Mit oder ohne Kontrolle? Lebensmittel auf einem Wochenmarkt (foto: chris)

Lebensmittelskandale
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere:  im Winter 2010/2011 erlebten wir in Deutschland wieder einmal einen großen Lebensmittelskandal. Mast-Tieren wie Hühnern, Puten und Schweinen ist auf deutschen Höfen mit Dioxin vergiftetes Futter „serviert“ worden.

Im Hochsauerlandkreis war damals ein Putenmastbetrieb betroffen und wurde „vorsorglich“ gesperrt. Ein knappes Jahr später beklagte der NRW- Verbraucherschutzminister Remmel öffentlich, die Bundesregierung habe in Sachen Dioxin „ihre Hausaufgaben nicht gemacht.“

Anfrage der SBL
Kurz vor Weihnachten stellte die Sauerländer Bürgerliste (SBL) eine Anfrage zu Dioxin in Nahrungs- und Futtermittelmitteln an den Landrat. Hier, etwas komprimiert, die Antwort des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts des HSK:

Fünf Lebensmittelkontrolleure im HSK
Der Hochsauerlandkreis beschäftigt demnach seit mehreren Jahren fünf Lebensmittelkontrolleure, die alle in Vollzeit arbeiten. Der größte Anteil ihrer Arbeitszeit stünde für Betriebskontrollen und Probenahmen zur Verfügung.

Genügend geleistete Arbeitsstunden im Bereich Lebensmittelkontrolle?
Deuten wir das Schreiben der Verwaltung richtig, konnten aufgrund einer längeren Erkrankung eines Lebensmittelkontrolleurs offenbar weniger Kontrollen durchgeführt werden als laut der Vorgabe (KGSt-Materialien 4/2011) vorgegeben ist. Die geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2011 hätten sich auf ca. 7.100 h belaufen. Laut Kommunaler Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt-Materialien 4/2011) liege der Stundenwert eines Angestellten bei 1.575 h/a. Machen wir eine kleine Rechnung auf:

1.575 Stunden x 5 Kontrolleure = 7.875 Stunden
Ergo fehlten wohl 775 geleistete Arbeitsstunden im Bereich der Lebensmittelkontrolle!?

528 Lebensmittelkontrollen
Insgesamt, so berichtet die Kreisverwaltung, wurden im Jahr 2011 (Stand 22.12.2011) 528 Kontrollen von Betrieben (wie Bäckereien, Konditoreien, Fleischereien/Metzgereien, Brauereien, Herstellern von Speiseeis und Direktvermarktern für Geflügel, Eiern, Wildfleisch, Obst und Gemüse, Milch und alkoholfreie Getränken) durchgeführt. Ab einer vorgegebenen Größenordnung würden von den Betrieben externe Sachverständige mit der Erstellung eines HACCP-Konzeptes (Gefahrenanalyse) beauftragt.

Wenige Futtermittelkontrollen
Futtermittelproduzenten seien im HSK nicht ansässig. Es seien lediglich sieben Futtermittelproben (z.B. Silage, Heu) gezogen und zwei Futtermittelproben auf Schwermetalle untersucht worden.

265 registrierte Verstöße
Insgesamt hätten die Kontrolleure 2011 265 Verstöße gegen die geltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften festgestellt. Die Auffälligkeiten hätten sich in erster Linie auf hygienische und bauliche Mängel vor Ort konzentriert. Bei den Futtermittelproben seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Allerdings seien die durchgeführten Schwermetalluntersuchungen positiv gewesen. Ein Verfütterungsverbot wäre daher ausgesprochen worden.

SBL fordert mehr Lebensmittelkontrolleure
Die SBL hatte u.a. gefragt: Beabsichtigt der HSK angesichts der immer noch als bedenklich eingestuften Situation im Lebensmittelüberwachungsbereich weitere Lebensmittelkontrolleure auszubilden und/oder zu beschäftigen? Eine Personalverstärkung und die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen im Bereich der Lebensmittelüberwachung sei derzeitig nicht vorgesehen, antwortet der HSK. Sich abzeichnende personelle Veränderungen im Bereich der Lebensmittelüberwachung seien mittelfristig nicht zu erwarten.

Und schon wieder ein Lebensmittelskandal
Was sich allerdings aktuell deutlich abzeichnet, ist ein weiterer Lebensmittel-Skandal: Resistente Keime im Hähnchenfleisch durch Antibiotika-Missbrauch bei der Tiermast!

Angesichts dessen stellt sich doch schon wieder die Frage:
„Reicht die Anzahl und die Arbeitszeit der Lebensmittelkontrolleure und –kontrollen aus, im Sauerland, in NRW, in Deutschland, in Europa?“

Frust: Bücher sind auch nicht mehr das, was sie mal waren … dabei ist Ernst Mayr ein großartiger Wissenschaftler.

Ernst Mayr, Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt, 766 billige Seiten (foto: zoom)
Ernst Mayr, Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt, ein haptisches Desaster, 766 billige Seiten, die keinen Winter überleben (foto: zoom)

Ernst Walter Mayr (* 5. Juli 1904 in Kempten (Allgäu); † 3. Februar 2005 in Bedford (Massachusetts)) war ein großartiger deutsch-amerikanischer Biologe und der Hauptvertreter der modernen synthetischen Evolutionstheorie.

Ernst Mayr hat ein grundlegendes Buch über „Die Entwicklung der biologischen Gedankenwelt“ geschrieben. Dieses Buch war ursprünglich unter dem Titel „The Growth of Biological Thought“ erschienen, dann übersetzt 1984 auch auf Deutsch zu erwerben.

Diesen deutschen Titel hatte ich mir in letzter Zeit mehrmals mit Verlängerung in der Dortmunder Landesbibliothek ausgeliehen und mit Vergnügen, Staunen, sowie Erkenntnisgewinn gelesen.

Zum Inhalt heißt es an einer Stelle im Internet: „Dieses Buch ist ein Klassiker. Der Autor ist einer der führenden Autoren der Gegenwart und war maßgeblich an der Ausarbeitung der ‚Synthetischen Theorie der Evolution‘ beteiligt. In diesem Buch beschreibt er die geschichtliche Entwicklung der im Untertitel genannten Bereiche der Biologe (Vielfalt, Evolution und Vererbung). Sie finden dort eine Fülle von Literaturangaben zur Geschichte der Biologie und eine hervorragende, leicht lesbare Darstellung der Entwicklung der biologischen Disziplinen. Sie können sich dort über Darwin genauso kompetent infomieren wie über Mendel. Mayr bespricht auch kritische Einwände gegen den Evolutionsgedanken. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich dafür interessiert, auf welch verschlungenen Pfaden sich der Fortschritt der Wissenschaft bewegt.“

Völlig einverstanden. Aber darauf will ich an dieser Stelle gar nicht hinaus.

Mir geht es um Äußerlichkeiten.

Das Buch aus der Landesbibliothek war eines der klassisch gebunden Bücher mit festem, soliden Einband, gutem ansehnlichen Druck auf robustem Papier. Ein Buch zum Anfassen, Aufblättern und Lesen. Eines der wenigen Bücher, das ich gerne, wegen seines Inhalts, bis zum Grab mit mir herumgeschleppt hätte.

Gesagt, getan, habe ich mir das Werk beim Buchhändler meines Vertrauens bestellt. Der schlappe Preis beim Springer Verlag beträgt 54,95 Euro. Aber es sollte ja etwas für’s Leben sein.

Nach ein paar Tagen hielt ich ein in Plastikfolie eingeschweißtes Bündel billigen weißen Papiers mit dünnem, schon gewelltem Einband in der Hand.

Hier geht es erst auf Seite IX los. I bis VIII sind verschütt gegangen.
Hier geht es erst auf Seite IX los. I bis VIII sind Verschütt gegangen.

Ein paar Seiten fehlten gar. Das ganze Ding, ich mag es gar nicht „Buch“ nennen, wirkte auf mich wie eine dieser Raubkopien von Bestsellern, die mir im Hamburg der 80er Jahre für 5 bis 10 Mark in den Studentenkneipen angeboten wurden. Verschnitt im Schnelldruck.

Ja, ja – klärte mich der Buchhändler meines Vertrauens in meiner kleinen Ortschaft Siedlinghausen auf. Diese Bücher gebe es gar nicht mehr wirklich auf Lager. „Die werden nur noch nach Bestellung gedruckt. Wenn Deine Order bei Springer eingeht, drucken die das Ding ratzfatz in drei Minuten, schweißen es ein und schicken es zu mir.“

„Books on demand“ in Minderqualität für viel Geld beim renommierten Springer Verlag. Bücher, welkend und zerfallend noch bevor man sie zu Ende gelesen hat.

Für materiellen Schund habe ich kein Verständnis. Der Buchhändler meines Vertrauens tat mir an dem Abend, als ich wutschnaubend in seinen Laden trat, leid. Aber er hatte Verständnis für mich und nahm das Buch anstandlos wieder zurück.

Noch mehr leid tut mir der große Wissenschaftler Ernst Mayr, dessen Gedanken der Springer Verlag billig, billig, billig reproduziert.

Jetzt suche ich eine solide, antiquarische Ausgabe des Originals, des englischsprachigen Originals. Ein hartes Hardcover, das man mit Freuden umblättern mag, ein Buch, das noch, wie früher die Bücher, von allein im Regal zu stehen vermag.

Die Briloner Bürger-Liste (BBL) lädt zur Teilnahme an der Demonstration „Empört euch“ in Düsseldorf ein.

In unserem BriefkastenDie Briloner Bürger-Liste (BBL) lädt zur Teilnahme an der Demonstration „Empört euch“ in Düsseldorf ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 15.Januar, um 14 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Von dort geht es zum Landtag.

Mitfahrgelegenheiten bestehen am Sonntag um 10:35 Uhr ab Bahnhof Brilon-Stadt und um 11:22 Uhr ab Bahnhof Brilon-Wald.

Bei der Veranstaltung geht es darum, für den Ersatz von fragwürdigen Machtverteilungen durch echte Demokratie zu demonstrieren. Gerade in diesen Wochen zeigen wieder mehrere Ereignisse in der Bundespolitik und der Europapolitik, wie wichtig es ist, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung wieder stärker an den politischen Entscheidungen beteiligen (kann).

Näheres zur Veranstaltung findet sich im Internet unter http://www.attac-duesseldorf.de und unter http://www.occupyduesseldorf.de.

Anmeldungen bitte per E-Mail an: info@briloner-buergerliste.de.

Umleitung: Freud und Leid – Stephen Hawking, David Bowie, Christian Wulff und mehr.

White Sands, New Mexico - Selbstporträt (foto: zoom)
White Sands, New Mexico - Selbstporträt (foto: zoom)

Stephen Hawking marks 70th birthday: he did not learn to read properly until he was eight years old, and that his schoolfriends had made a bet he „would never come to anything“ … guardian

David Bowie, how could you? allow me to express a moment of shock at this news … pharyngula

Wulff in Stahlgewittern I: „Wulff verkennt, dass in der Situation, in der er sich befindet, keine Gefangenen gemacht werden. Er ist selbst längst gefangen und weiß es nicht. Seine Mitarbeiter aber wissen das. Auch deshalb wirkt der Optimismus unter dem Signum des Stahlgewitters so frappierend“ … wiesaussieht

Wulff in Stahlgewittern II: Wie ein Freund bei Facebook ganz richtig vorgeschlagen hat, sollte Christian Wulff mal einen Soldatenfriedhof aufsuchen. Vielleicht konmt er dort wieder zur Besinnung … revierpassagen

Christian Wulff bleibt im Gerede: Kaum eine Nachrichtensendung ohne eine Meldung über das mindestens ungeschickte oder besser peinliche Auftreten des Bundespräsidenten … WirInNRW

Aus Respekt vor dem Amt: Wulff muss gehen, Wulff wird gehen … jurga

“Schönblick”-Misere: Open Stage, plakativ … neheimsnetz

Religiöses NRW: “Religionsunterricht betont das Trennende…” … ruhrbarone

Dortmund am braunen Rand: Das Forum gegen Rassismus Campus Dortmund (FgR) zeigt vom 11. bis 28. Januar die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt“ in der Petrikirche in der Dortmunder Innenstadt … nrwrechtsaussen

In Hagen „Gegen den Strom“: „Arabellion – Wie sehen die Früchte der Revolte aus?“ … doppelwacholder

SchulKinoWochen NRW 2012: Inzwischen haben sie in vielen Schulen einen festen Platz im Jahreskalender – die SchulkinoWochen NRW. Vom 19. Januar bis zum 8. Februar 2012 heißt es landesweit in rund 100 Kinos wieder „Film ab!“ für ein Programm aus aktuellen Kinohits, beliebten Klassikern und Dokumentarfilmen … LWLfilmundschule

SchulKinoWochen Filmtheater Winterberg 2012: Welcher Schüler möchte das nicht? Lernen im Kino. Im Filmtheater Winterberg bietet sich vom 26. Januar bis 1. Februar diese Gelegenheit im Rahmen der „SchulKinoWochen NRW“. Eine Woche lang erhalten dann Schulklassen die Gelegenheit, an einem ungewöhnlichen Lernort ihre Medienkompetenz zu stärken … wpwinterberg

Mal eben auf WordPress 3.3.1 aktualisieren – die Freuden eines Upgrades: Dieses “mal eben” ist natürlich ganz gefährlich, denn das was man “mal eben” machen will, zieht sich manchmal dann doch länger hin als gedacht. So war es auch hier … ein paar Probleme mit MySQL (Zeichensätzen), PHP (Versionen) & Co … pottblog

Umleitung: Von der Nikon D4 zum trinkenden NRW und dann High in the Sky.

Koksen ist achtziger (foto: chris)
Frankfurt im Rausch: koksen ist achtziger (foto: chris)

Nikon D4 – Zwischen Pixelbolide und Technikzweifel: „Trotz überwiegend enthusiastischer Reaktionen der Nikon-Fans entlockt mir der so atemberaubend beschriebene Pixelbolide keinerlei überschwängliche Begeisterung, sondern eher Kopfschütteln“ … heikerost

Der verkorkste Jahresbeginn: Wulff-Krisen-Gewinnler sind die Falschen … nachdenkseiten

Herr Diekmann übt die Metamorphose: Die Wulff-Affäre hat gute Aussichten, in die Geschichtsbücher einzugehen, als Wendepunkt der politischen Kultur in Deutschland … postvonhorn

Eine Salami für Herrn Wulff, gut geschnitten: Schon Stefan Aust und Hugo Müller-Vogg haben ihre Eindrücke vom mittlerweile berühmtesten Anruf der deutschen Nachkriegsgeschichte mitgeteilt. Heute hat sich Hans Leyendecker in der ARD und im WDR geäußert, da durfte die Bild nicht fehlen … wiesaussieht

Übernahme Westfalen-Blatt: Schnelle Aufklärung gefordert … medienmoral

Peymann inszeniert “Dantons Tod”: Posen mit Standbein und Spielbein … revierpassagen

Trinkendes NRW: CDU will Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten …ruhrbarone

DGB Hagen zur Rente mit 67: bleibt beim entschiedenen Nein … doppelwacholder

PFT-Skandal: Prozeß gegen den ehemaligen Geschäftsführer und den ehemaligen Betriebsleiter der Firma “GW Umwelt” … sbl

High in the Sky – Der Weg ist das Ziel: Klettern rocks! „Der körperliche Verfall im Verlauf der Erstellung einer studentischen Abschlussarbeit ist erschreckend! Sport fällt naturgemäß flach, da man ja der Meinung ist, sich keine Minute weiter als 20 Meter vom Computer entfernen zu dürfen. Das Fahrrad rostet im Regen vor sich hin und die Joggingschuhe verschwinden nach und nach unter einer schützenden Staubschicht“ … wutzeline

GEMA will für’s Singen Gebühren. Piraten kontern und verteilen Liederbücher mit gemeinfreien Stücken an Arnsberger Kindergärten

So groß sehen Piraten aus, wenn sie von einem Kindergartenkind fotografiert werden: Der stellvertretende Crewsprecher Sven Salewski (links) verteilte zusammen mit dem Crewsprecher Daniel Wagner (rechts) die Liederbücher (foto: wagner)
So groß sehen Piraten aus, wenn sie von einem Kindergartenkind mit der Piratenkamera aufgenommen werden: Der stellvertretende Crewsprecher Sven Salewski (links) verteilte zusammen mit Crewsprecher Daniel Wagner (rechts) die Liederbücher (foto: piraten)

Arnsberg. (piraten_pm) Am vergangenen Mittwoch waren Mitglieder der Piratencrew „U01“ für die Musikpiraten e.V. unterwegs, um die Liederbücher „Kinder wollen singen“ des gemeinnützigen Vereins Musikpiraten im Stadtgebiet der Stadt Arnsberg zu verteilen.

GEMA verlangt pauschale Gebühren und lange Listen
Die GEMA war bereits zum Martinsfest und zur Weihnachtszeit 2010 im Auftrag der VG Musikedition an viele Kinderbetreuungseinrichtungen herangetreten. Für die Möglichkeit, Notenblätter von altbekannten Kinderliedern zu kopieren, verlangte sie neben einer pauschalen Gebühr außerdem eine genaue Auflistung der kopierten Lieder inklusive Komponist, Verleger und Anzahl der Kopien.

Die Antwort: ein Liederbuch mit gemeinfreien Stücken
Der Verein Musikpiraten e.V. hat daraufhin ein Liederbuch mit gemeinfreien Stücken zusammengestellt. Innerhalb von vier Monaten haben die Musikpiraten es geschafft, mindestens ein Buch für jede der 50299 Einrichtungen in der Bundesrepublik durch Spenden zu finanzieren. Alle Lieder stehen unter freien Lizenzen und dürfen ohne Bürokratieaufwand und Kosten jederzeit kopiert und verbreitet werden.

Von allen Kinderbetreuungseinrichtungen gerne angenommen
„In allen Kindergärten, die wir besuchten ,war das Thema wohl bekannt. In einem Fall ist sogar bereits ein Verfahren mit der GEMA am laufen.“, sagte der stellvertretende Crewsprecher Sven Salewski. „Rechtlich ist das einwandfrei, moralisch ist dies aber nicht vertretbar. Die Liederbücher wurden aber von allen Kinderbetreuungseinrichtungen gerne angenommen.“, fügte der Crewsprecher Daniel Wagner an.

Diese Lieder gehören der Allgemeinheit
Schließlich handelt es sich bei allen Musikstücken in dem Liederbuch um gemeinfreie Stücke. Dies bedeutet, dass die Komponisten der Stücke seit mehr als 70 Jahren tot sind und diese somit der Allgemeinheit gehören. Die GEMA kann darauf keine Ansprüche mehr erheben.

Wie können Kindergärten weitere Liederbücher erhalten?
Dennoch waren einige Kindergärten im Arnsberger Stadtgebiet nicht geöffnet, so dass keine Liederbücher an diese abgegeben werden konnten. Da wir diesen Kindergärten gerne die Möglichkeit bieten möchten, auch ein Liederbuch zu erhalten, bieten wir diesen an, sich bei uns per E-Mail zu melden.

Freiwillige Helfer gesucht
Auch weiterhin sucht der als gemeinnützig anerkannte Musikpiraten e.V. nach freiwilligen Helfern bei der Verteilung, insbesondere auch im Hochsauerlandkreis. Wer mitmachen möchte, kann sich direkt an die Piraten wenden: 

E-Mail: kontakt@piratenpartei-hsk.de

Umleitung: Vom Unfug des „Twitter-Bashings“ über ganz viel Wulff bis zum Borusseum

Glück auf dem Dortmunder Hauptbahnhof (foto: zoom)
"Glück", definiert auf dem Dortmunder Hauptbahnhof (foto: zoom)

Fetzenlogik: „Twitter und Abkürzungen wie „HDL“ sind dem Chef des deutschen Rechtschreibrates, Hans Zehetmair, ein Dorn im Auge“ – Unfug, meint Anatol Stefanowitsch … sprachlog

Minderwertige Schreibe – kein Nobelpreis für Tolkien: JRR Tolkien’s Nobel prize chances dashed by ‚poor prose‘ … guardian

Eve Arnold, 1912 – 2012: “It is the photographer, not the camera, that is the instrument.” (Eve Arnold) … heikerost

Angebliche Entstehungsgeschichte der „Protokolle der Weisen von Zion“: Ecos Scheitern an „dunkler Geschichte“ … hpd

Demographische Horroszenarien: Warum wir positiv in die Zukunft blicken können, sagt uns Gerd Bosbach in der … sueddeutschen

Freitag I Umgekehrte Denunziation? „Im Netz geht es ­Hochstaplern und Plagiatoren wie Karl-Theodor zu Guttenberg an den Kragen. Aber was ist das für eine Art Aufklärung“, fragt Magnus Klaue im … freitag

Freitag II Plumpsklopoesie: Das Jünger´sche Liederlebnis, beschrieb Magnus Klaue vor über drei Jahren im … freitag

Freitag III Kurswechsel – Der Freitag hat intellektuell an Substanz verloren: Verleger Augstein verzichtet auf die vier Herausgeber und richtet das Blatt »linksliberal« aus. Ein Gespräch mit Daniela Dahn in der … jw

Wulff-Affäre I: Der Gie­ße­ner Kaba­ret­tist Mat­thias Beltz hätte seine Freude gehabt … mittelhessenblog

Wulff II: Man ist Mensch und macht manchmal alles falsch … wutzeline

Wulff III: lehnt Veröffentlichung der Mailbox-Aufnahme ab … ruhrbarone

Wulff IV: Unser Präsident – der Selbstbegnadiger … neheimsnetz

Wulff V Nachfolge: Ex-Heimkinder empört – „Antje Vollmer inakzeptabel“ … jurga

Wulf VI: Die Bild-Zeitung als Nebenregierung … postvonhorn

Wulff VII: Ein Präsident ohne Land … WirInNRW

Wulf VIII: Denkwürdige Vokabeln – “Wulffie” … revierpassagen

Ein “offener” Vorsatz für das Jahr 2012: „Oh ist das ein “böses” Wort – “Offenheit” – viele nehmen es in den Mund doch kaum jemand in die Hand. Wenn frau so in den Archiven des Jahres 2011 wühlt, so findet sie viele viele Artikel, die sich mit dieser “Offenheit” beschäftigen“ … wiemeringhauser

Commodore C64: Happy Birthday, Brotkasten … schwenke

Zu guter Letzt – Borusseum: das Museum von Borussia Dortmund (BVB) bietet Fußballgeschichte zum Miterleben … pottblog

Orkantief „Andrea“ in Brilon: viel Arbeit für die Feuerwehr.

Am Hängeberg stürzte eine Fichte auf das Dach eines Wohnhauses (fotos: Feuerwehr Brilon)
Am Hängeberg stürzte eine Fichte auf das Dach eines Wohnhauses (fotos: Feuerwehr Brilon)

Die Feuerwehr Brilon wurde durch das Orkantief „Andrea“ am Donnerstagmorgen zu vier Einsätzen gerufen.

Kurz vor 5.00 Uhr war zunächst die Löschgruppe Alme im Einsatz. Sie beseitigte auf der Kreisstraße zwischen Alme und Nehden einen größeren Ast.

Fichte auf Wohnhaus gestürzt. Bäume blockieren Zufahrtsstraße
Um 9.00 Uhr wurden die Löschgruppe Hoppecke und die Drehleiter des Löschzuges Brilon zum Hängeberg am Freibad alarmiert. Dort war eine Fichte auf ein Wohnhaus gestürzt. Der Baum konnte in Zusammenarbeit mit dem Briloner Forstbetrieb entfernt werden. Daneben war die Zufahrtsstraße durch einige Bäume blockiert. Sie wurde vom Forstbetrieb geräumt. Zur Schadenshöhe liegen hier keine Angaben vor. Zehn Feuerwehrleute waren über eine Stunde im Einsatz.

Schnell gelöscht: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.
Schnell gelöscht: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.

Blitzschlag: Dachstuhlbrand in der Georgstraße.
Noch während des Einsatzes am Hängeberg wurde der Löschzug Brilon um 10.10 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Georgstraße alarmiert. Die Dachfirst eines Wohnhauses hatte Feuer gefangen. Das Feuer konnte durch den schnellen Einsatz der Drehleiter eingedämmt und abgelöscht werden. Ein Übergreifen des Brandes auf die innen liegenden Räume wurde verhindert, es entstand Sachschaden an Dach und Wärmedämmung.

24 Feuerwehrleute waren rund eine Stunde im Einsatz. Nach Aussagen des Brandermittlers der Polizei kann als Brandursache von einem Blitzschlag ausgegangen werden. Personen wurden nicht verletzt, zur Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.

Falscher Alarm: Moosbewuchs
Nachdem die Feuerwehr wieder im Grätehaus eingetroffen war, erfolgte eine erneute Alarmierung zur Georgstraße. Der Nachbar unterhalb des Brandgebäudes hatte an seinem Dach eine dunkle Verfärbung festgestellt und ebenfalls einen Blitzeinschlag vermutet. Nach Kontrolle mit Drehleiter und Wärmebildkamera konnte Entwarnung gegeben werden: Bei den dunklen Stellen handelte es sich um Moosbewuchs.

Update (6.1.12): Fünf weitere Einsätze am Donnerstagabend „Orkantief „Andrea“ in Brilon: viel Arbeit für die Feuerwehr.“ weiterlesen

Arnsberg: Piratencrew „U01“ erarbeitet politische Inhalte für den Hochsauerlandkreis

In unserem BriefkastenAm 3. Januar 2012 um 18:30 Uhr kamen Piraten und Interessierte aus dem Hochsauerlandkreis in der Gaststätte ‚Zum alten Schloss‘ zum ersten Crewtreffen der Crew „U01“ zusammen.

Vorab hatte die Crew beschlossen, für Anfang 2012, zum ersten mal eine Kreismitgliederversammlung einzuberufen. Auf dieser Kreismitgliederversammlung möchte die Piratenpartei einen sogenannten Büropiraten wählen und erste poltische Inhalte für den Hochsauerlandkreis beschließen.

„Bereits bei unserem ersten Crewtreffen haben wir einen Antrag an die Kreismitgliederversammlung erarbeitet, der sich mit dem Lückenschluss der Bundesautobahn 46 zwischen Hemer und Neheim beschäftigt“, sagte Crewsprecher Daniel Wagner, „auch bei zukünftigen Treffen werden wir weitere Anträge ausarbeiten.“

Bei dem Treffen wurde unter Anderem entschieden, dass die Crew U01 sich in Zukunft mit Themen wie digitaler Hochsauerlandkreis, Bürgerbeteiligung, Soziales, Tourismus und Wirtschaft- und Energiepolitik beschäftigen soll.

Das nächste ordentliche Crewtreffen findet am 07.02.2012 um 18:30 Uhr in der Gaststätte ‚Zum alten Schloss‘ in 59821 Arnsberg statt.