Umleitung: … ist ja sowieso alles egal …

Vor zwei Jahren war es auch sehr nett ... (foto: zoom)
Vor zwei Jahren war es auch sehr nett ... (foto: zoom)

Flipped Classroom: nur ein Übergangsmodell? … dunkelmunkel

StromTroopers: „An Electric Storm“ der Gruppe White Noise von 1969 ist eines der bemerkenswertesten Pop-Alben aller Zeiten … endoplast

Instagram & Co: Viel Lärm um wenig … heikerost

“Armut ist politisch gewollt” – oder: Es kann nicht sein, was nicht sein darf … nachdenkseiten

Juden veredeln ist derzeit sehr trendy in Deutschland: Und dabei kommt man sich natürlich unglaublich menschenfreundlich vor. Edel, deutsch und gut … Hagalil via Jurga

Güterabwägung:
Warum kann es sinnvoll sein, die Kosten für psychotherapeutische Behandlung unter die Kosten für den Kauf einer Schusswaffe zu senken? … wiesaussieht

Weltuntergang I: Nochmal in der Musikkiste kramen, bevor die Maya den Stöpsel des Wasserballs ziehen … neheimsnetz

Weltuntergang II: Pläne für den Tag X … sauerlandblog

Windenergie im Hochsauerland: Wer will sie? Wo will man sie nicht? … sbl

„Ja“ zur Bezahlschranke für Verlagsmedien I: Umfrage ermittelt Zahlungsbereitschaft … wuv

„Ja“ zur Bezahlschranke II: wenn die Richtung klar ist, entscheidet die Organisation alles. Medien im Wandel … charly&friends

„Ja“ zur Bezahlschranke III: Ängste und Pläne vor dem Weltuntergang … DerWesten

SPD-Landtagsfraktion vor Ort in Brilon: Betroffene zu Beteiligten machen. Pressemitteilung der Briloner SPD.

SPD vor Ort. Diskussionen auch im Publikum (foto: spd)
SPD vor Ort. Diskussionen auch im Publikum (foto: spd***)

Brilon. (spd_brilon) Am Dienstag, den 18. Dezember 2012  fand auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion eine „Fraktion-vor-Ort-Veranstaltung“ zum Thema „Auf dem Weg zu einem inklusiven Schulsystem in NRW“ im evangelischen Gemeindezentrum Brilon statt.

Zum Hintergrund: Vor dreieinhalb Jahren hat der Deutsche Bundestag die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert, die fordert, Menschen mit Behinderung von Anfang an gesellschaftlich einzuschließen. Diese ist für den Bund, die Länder und die Kommunen rechtsverbindlich.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Inge Blask (MdL) von der SPD-Südwestfalen, konnte sie als Podiumsteilnehmer Ralf Gersthagen (Behinderteninteressen-Vertretung Brilon / BIV Brilon), Ralf Krolla (Inklusionsbeauftragter des Schulamtes), Norbert Müller (stv. Vorsitzender der GEW NRW), Anja Westhölter (Sprecherin einer Elterninitiative aus Ostwig) und Dirk Wiese (Mitglied im Rat der Stadt Brilon und Bundestagskandidat der HSK-SPD) herzlich begrüßen. Nach einer thematischen Einführung durch Eva-Maria Voigt-Küppers (MdL) von der historischen Entwicklung der Inklusion über die Notwendigkeit von heterogenen Gruppen im Lernprozess und den jetzt vorgelegten Inklusionsplan der rot-grünen Landesregierung, stellten zum einen die Podiumsteilnehmer, wie auch zum anderen die zahlreich anwesenden Förderschulleher, aber auch betroffene Eltern ihre Konzepte und ihre Anforderungen, aber auch Sorgen an ein inklusives System vor.

Gleichwohl konnte man aus der sehr hochwertigen Diskussion entnehmen, dass viele Eltern wie auch die Lehrkräfte befürchten, dass die Umsetzung zu schnell kommen und so die Qualität in der Umsetzung verloren gehen könnte. Diese Befürchtung nahm Eva-Maria Voigt-Küppers sehr ernst und versuchte die derzeitigen Eckpunkte des Referentenentwurfs zu erläutern und so zu mindestens einige berechtigten Sorgen der Eltern zu nehmen. Dabei gelte es Betroffene zu Beteiligten zu machen. In diesem Sommer hat die Rot-Grüne Landesregierung einen Aktionsplan beschlossen, der alle Politikbereiche umfasst. Eine besondere Rolle spielen dabei die Schulen. Denn jedes Kind hat das Recht auf Bildung in einer Regelschule, unabhängig davon, ob es behindert ist oder nicht. Das eröffnet große Chancen, stellt Kinder, Eltern, Lehrer und Schulträger aber auch vor große Herausforderungen.

„Man stehe vor einer großen, aber richtigen und wichtigen Aufgabe, der sich die gesamte Gesellschaft stellen muss.“ so Voigt-Küppers. Podiumsmitglied Ralf Gersthagen ergänzte: „Inklusion beginnt im Kopf. Jeder Mensch muss zu erst seine eigenen Barrieren überwinden, damit ein Miteinander gelingt“.  Bei der intensiven Diskussion mit großer Publikumsbeteiligung standen Forderungen nach der Schaffung von Voraussetzungen an Regelschulen für eine inklusive Beschulung im Mittelpunkt. „Es ist an der Zeit, dass wir als Stadt und Region alle Kinder entsprechend ihrem individuellen Förderbedarf beschulen können.“, erklärt Dirk Wiese, Mitglied des Schul- u. Sportausschusses der Stadt Brilon. Dirk Wiese weiter: „Wir werden alle Kräfte daran setzen, diese Aufgabe zu erfüllen. „Dabei gilt aber – Qualität geht vor Quantität und die Betroffenen müssen wir, wie am heutigen Abend, umfassend miteinbeziehen und ihnen Gehör verschaffen. Dann kann der Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft gelingen. Miteinander werden wir dies schaffen.“

Engagierte Eltern wie auch die Sprecherin der Elterninitiative aus Ostwig, Anja Westhölter, der Inklusionsbeauftragte des HSK, Ralf Krolla und der stellvertretende GEW-Vorsitzende Norbert Müller, machten in der Diskussion darauf aufmerksam, dass das Thema Inklusion nicht erst in der Schule beginnen darf, sondern bereits in der frühkindlichen Bildung praktiziert werden muss. Alle sind sich am Ende des Diskussionsabends mit Eva-Maria Voigt-Küppers, MdL einig, dass eine inklusive Beschulung gewollt ist und auch gemeingesellschaftlich getragen werde. Weitere Informationen und Fotos auch unter www.spd-brilon.de und bei Facebook unter „SPD Brilon“.

*** siehe den Flickr-Account der SPD-Fraktion

Waffenproduktion im Sauerland: Umarex im Jubiläumsjahr auf Wachstumskurs. Florierende Geschäfte in den USA.

umarexneheimHeute hat mich ein Artikel auf der Website „Neheims-Netz“ sehr interessiert und ein Artikel in der WAZ von Martin Schwarz in meine übliche Lokaljournalismus-Depression gestürzt.

Die Geschichte geht so:

Am 7. Dezember ist bei DerWesten zu lesen: „Waffenproduktion – Umarex im Jubiläumsjahr auf Wachstumskurs“ Es geht um die Neheimer Waffenfirma Umarex, die „insbesondere wegen des florierenden Geschäfts in den USA“ erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte im Geschäftsjahr 2012 mehr als 200 Mio. Euro Umsatz erziele.

Der Autor stellt leider keine journalistische Frage.

Eine Woche nach Erscheinen des Artikels mordet ein 20-Jähriger in einer Grundschule von Newtown/USA 20 Kinder, sechs Erwachsene und tötet danach sich selbst.

Nein, es besteht kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen Umarex in Neheim und einem Massenmord in Newtown/USA.

Die Waffen der Neheimer Firma werden dort im Land der Waffennarren gewiss für gerechte, humane und legale Zwecke eingesetzt. Da sollen sie sich mal keine Vorwürfe machen. Der Firma Umarex geht es, wie in unserem Wirtschaftssystem vorgesehen, allein um den unternehmerischen Gewinn. Profit rechnet nicht mit Moral, sondern mit Rendite.

Das Neheims-Netz konstatiert trocken: „Der die Staaten bereisende Sauerländer hat also keine schlechten Chancen, heimatliche Erzeugnisse anzutreffen.“

[Update: ich habe den Artikel dort geändert, wo er sich über die Sache hinaus auf den Autor bezog.]

Umleitung: vom Leistungsschutzrecht über die Medienkrise zum Defizit der Stadt Olsberg

An meiner Winter-Abendlaufstrecke: Silbach im Hochsauerland (foto: zoom)
An meiner Winter-Abendlaufstrecke: Silbach im Hochsauerland (foto: zoom)

Leistungsschutzrecht: Etwas Besorgniserregendes geschieht in Deutschland … netzwertig

„25 Jahre Presseclub“: Was eine Jubiläumssendung werden sollte, geriet zum Trauerspiel … nachdenkseiten

Augstein entlässt ein Viertel der Freitag-Redaktion: Auch der Gang ins Netz bewahrt nicht vor Zeitungskrise … telepolis

Neu in der Blogroll: Journalismus gefühlsecht – „Ritter der Schwafelrunde“ … charly & friends

Schulmassaker und Netzfunde aus Absurdistan – Bowling for Columbine: It’s Online and 10 Years Later the School Massacres Continue. Have You Had Enough?! … heikerost

Dämonisierung, Kriminalisierung, Zerschlagung: Die arme Deutsche Bank … jurga

Steinbrück und die SPD: Die SPD ist nach wie vor gespalten, in Befürworter und Gegner der Agenda-Politik. Diese Spaltung überträgt sich auch auf Steinbrücks Bewertung in der SPD. Die Befürworter der Agenda können mit ihm leben. Die Agenda-Gegner haben mit ihm ihre liebe Not … postvonhorn

Antisemitismus in der Linkspartei: Parteiausschlussverfahren endet 4 : 4 – Dierkes darf in der Linkspartei bleiben … ruhrbarone

Gemein: Welt geht in vier Tagen unter! … revierpassagen

Neheimer Erfinder Hugo Bremer:
[die] von Bremer konstruierte Bogenlampe, welche erst in dem Jahre 1901 allgemeinere Beachtung fand und in neuerer Zeit mit Vorliebe für Effektbeleuchtung verwendet wird, unterscheidet sich von den anderen Bogenlampen in zwei Beziehungen … neheimsnetz

Sundern – weitergehend, weitergehendst: Beanstandung der Abstimmung zu den Grundschulstandorten in der letzten Ratssitzung … gruenesundern

Kommunalfinanzen im Hochsauerlandkreis: Sechs Städte und Gemeinden sollen ihre Kreisumlage um mehr als eine halbe Mio Euro erhöhen … sbl

CDU Bundestagsabgeordneter: Sensburg stimmt gegen Fracking – alle Achtung … sauerländerbürgerblog

Stadt Olsberg: Trotz Rekordeinnahmen bleibt das Defizit … derwesten

Wenn es Nacht wird in Winterberg … wird Schnee mit Treckern weggefahren.

Auf den Skipisten mit Kanonen erzeugt, in der Kernstadt mit Treckern abgeräumt: Schnee (foto: zoom)
Auf den Skipisten mit Kanonen erzeugt, in der Kernstadt mit Treckern abgeräumt: Schnee (foto: zoom)

Es kommt immer auf den unmittelbaren Zusammenhang an. Vor dem Kaufpark in Winterberg ist der Schnee eine Last, auf den Ski-Pisten im selben Ort ist er eine Lust.

Auf dem Bild von heute Abend 21 Uhr ist zu sehen, wie das weiße Gold des Hochsauerlandes gerade abgeräumt wird, während zwei Kilometer weiter die Schneekanonen fauchen und zischen, was auf dem Bild nicht zu sehen ist.

Hält der Schnee bis zum Wochenende, muss die Innenstadt zum Shoppen geräumt sein, während die Abfahrten eine dicke Schneeschicht benötigen.

Nun – eigentlich ein dummes Deutsch, denn den Schnee in den Skigebieten brauchen sowohl die Skiliftbetreiber als auch die SkifahrerInnen. Die einen nehmen das Geld ein, die anderen geben es aus.

Hoffentlich regnet es am Samstag nur in der Ebene.

Auserwählt! Schwimmen lohnt sich. Weihnachtsgrüße vom Team des AquaOlsberg …

Yepp - ich werde mir schon demnächst wieder einen 20er-Chip kaufen ...
Yepp - ich werde mir schon demnächst wieder einen 20er-Chip kaufen ...

Heute habe ich Weihnachtspost vom Team des AquaOlsberg erhalten.

Das ist nur allzu gerecht, denn die Leserinnen und Leser dieses Blogs wissen um die Anstrengungen, die der Autor fast täglich unternimmt, um die Schwimmkultur des Alltags zu fördern.

Fast jeden Abend nach acht aufzuspringen, bei Eis und Schnee in die Hallenbäder der Umgebung zu fahren und brav die tausend Meter auf Bahnen á 25 Meter zu absolvieren, erfordert Disziplin.

Darüber hinaus sind in Olsberg ein 20er Chip für 45 Euro beziehungsweise in Winterberg eine Zehnerkarte für 35 Euro erforderlich. Und eine Badehose. Und ein Handtuch. Und natürlich Disziplin.

Mich hat vor Kurzem jemand im Dorf gefragt, wo ich denn die Zeit hernähme für das ganze Zeug, das ich so mache.

Das müsste ja ein prima Job sein, wo man hernach noch Sport treiben könne und dann noch darüber blogge.

Ich versuche mal eine Antwort: erstens gucke ich kein Fernsehen, zweitens macht mich das Schwimmen fit für den Job, drittens denke ich mir die Artikel für das Blog beim Schwimmen aus und viertens höre ich auf den 14 Auto-Kilometern zum Schwimmbad informative Sendungen im Radio. Nur so geht das.

Auf geht's - ins AquaOlsberg. Heute Abend kurz vor neun. (foto: zoom)
Auf geht's - ins AquaOlsberg. Heute Abend kurz vor neun. (foto: zoom)

Als ich heute Abend um kurz vor neun vom AquaOlsberg über die verschneiten Straßen nach Hause fuhr, wurde übrigens gerade ein Auftritt von Raphael Wressnig in der Reihe „In Concert“ gesendet. Hammond B3-Orgel. Erinnert an Brian Auger und Trinity.

Dazu verschneite  Straßen. Tempo 50. Ein Traum.

Umleitung: heute lokal vor global … von der Windkraft im HSK bis nach Ägypten.

Heute Abend um 21:07 Uhr. Die Temperatur in Winterberg beträgt -7°C. (foto: zoom)
Heute Abend um 21:07 Uhr. Die Temperatur in Winterberg beträgt -7°C. (foto: zoom)

Windräder im Hochsauerland: „Kyrill und die hierbei erfahrene Kraft des Windes ist nicht mehr das Thema dieser Zeit, heute geht es um die Windkraft.

Windkraft steht hierbei für viele Aspekte der Nutzung dieses Naturgutes.

Einmal geht es um die Unterstützung der Energiewende durch Windkraftanlagen, das andere Mal geht es um die “Zerspargelung des Sauerlandes” und im Stillen geht es wohl auch um das kräftemässige Auftanken des ein oder anderen Sparschweinchens.

Der Wind und hier die Windkraft sind also ein vielseitiges Thema“, meint … sauerlandblog

Müllgebühren im HSK sinken – aber zu spät und zu wenig: Ab Janaur 2013 sollen die vom Abfallbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) erhobenen Gebühren für Hausmüll sinken. Viele Jahre lang betrugen sie 251 Euro je Tonne, künftig sollen es nur noch 215 Euro sein. Das hört sich doch gut an!? … sbl

Das Programm der HSK Piraten: „2014 ergibt sich zum ersten mal die Chance die Piratenpartei auch auf kommunaler Ebene zu wählen. Dabei stehen wir nicht nur für Transparenz und Bürgerbeteiligung, sondern nehmen uns auch den Problemen auf kommunaler Ebene an und wollen dafür Lösungen schaffen …“ alles lesen bei PiratenHSK

Umweltpreis der Stadt Arnsberg: Fristverlängerung für Bewerbungen … neheimsnetz

Geocaching – doch kein Revival: „Das Umfeld hat sich doch sehr verändert und die Qualität der Caches hat merklich nachgelassen. Früher stand eher die Qualität im Vordergrund, während heute vielfach nur noch Masse klasse zu sein scheint“, meint … schwenke

Das Opel-Aus und keine Alternativen:
Glaubt man dem Stern begann vor 30 Jahren begann der Niedergang der Marke Opel – damals stand die Marke für Qualität und Erfolg im Motorsport … ruhrbarone

“Aus” für Opel – eine Katastrophe im Revier: „In den “goldenen” Zeiten fanden in den drei Bochumer Opel-Produktionsstätten etwa 20.000 Menschen Arbeit, derzeit sind es noch rund 4000. Der vor allem durch Management-Fehler verursachte Niedergang hält also seit vielen Jahren an, doch jetzt geht es vollends auf den Abgrund zu. Im ohnehin krisenhaften, zutiefst verschuldeten Ruhrgebiet ist dies eine Katastrophe.“ … revierpassagen

ThyssenKrupp und die WAZ typische Repräsentanten der Metropole Ruhr: Nur bei der Produktion von Illusionen Spitze … postvonhorn

Es gilt das gesprochene Wort – nur nicht bei WAZ, DerWesten & Co.? Am Beispiel vom “wohlhabenden Sozialdemokraten” Peer Steinbrück … pottblog

Steinbrücks Nominierungsrede: und was dazu zu sagen wäre … nachdenkseiten

Ägypten und die arabische Welt: Überlegungen zum authentisch-sunnitischen System … jurga

Hallo Winterberg! Duisburger Rat beschließt Parkgebühren für Lehrer. Wäre das nicht auch etwas für uns?

lehrerparkplaetzeWinterberg und Duisburg verbindet die Ruhr. Die einen haben die Quelle, die anderen die Mündung. Die Mündungsstadt Duisburg hat jetzt eine neue Quelle entdeckt, eine Geldquelle.

Der Duisburger Rat habe, so die Presseagentur idr, Parkgebühren für Lehrerinnen und Lehrer beschlossen. Und weiter:

Lehrer an Duisburger Schulen müssen künftig für ihren Parkplatz Miete zahlen. Das beschloss gestern Abend der Rat der Stadt. Wer einen Stellplatz auf dem schuleigenen Parkplatz belegen will, muss monatlich 25 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zahlen.

156 Schulstandorte gibt es in Duisburg, rund 1.700 Stellplätze stehen zur Verfügung. Nach und nach sollen sie nun alle mit Schranken ausgestattet werden. Bis 2014 soll die Regelung schrittweise an allen Schulen umgesetzt werden. Die Stadt erwartet dann insgesamt Mieterlöse von ca. 480.000 Euro pro Jahr.

Die Einführung der Lehrer-Parkgebühren stand schon im Frühjahr auf dem Plan, war aber wegen der unklaren Rechtslage nicht beschlossen worden. Im Sommer hatte die Landesregierung den Kommunen die Erlaubnis erteilt, Gebühren für Lehrerparkplätze zu erheben.

Duisburg gehört zu den ersten Kommunen in NRW, die die Parkgebühren für Lehrer beschlossen haben.“

Wenn wir diese Gebühren auch in Winterberg einführten, könnten sich noch ein paar Euro zur geplanten Fremdenverkehrsabgabe hinzu läppern. Soweit mir bekannt, tragen die Lehrerinnen und Lehrer nichts zu dieser Fremdenverkehrsabgabe bei, obwohl sie vom Tourismus enorm profitieren. Ohne Ski- und Biketourismus kaum Unfälle, Knochenbrüche, Alkoholvergiftungen. Ohne Unfälle kein Krankenhaus in Winterberg. Ohne Krankenhaus kaum Ärztinnen und Ärzte in der Stadt. Ohne Ärzte keine Ärztekinder. Ohne Ärztekinder kein Gymnasium.

Die Kinder der anderen Berufsgruppen (bspw. Hotel-und Gaststättengewerbe) bitte entsprechend in die anderen Schulformen ableiten.

Die Parkplatzgebühr wäre ein mehr als gerechter Ausgleich für die von Lehrerinnen und Lehren nicht zu zahlende Fremdenverkehrsabgabe.

Darüber hinaus müsste diese Gebühren nur ein erster mutiger Schritt der Stadt sein. Denn was alles bekommen die Lehrerinnen und Lehrer über die Parkfläche hinaus von der Stadt umsonst zur Verfügung gestellt?

Einen kostenlosen Platz im Lehrerzimmer, ein Pult im Klassenraum, eine Tafel zum Beschreiben samt Kreide, Kopierer … vielleicht fallen unseren LeserInnen noch mehr Wohltaten des Schulträgers ein. Sollten wir diese Leistungen nicht auch gebührenpflichtig machen?

Dem Stadtsäckel würde es wohltuen: Wenn der Pauker aus dem Auto springt, die Münze in der (Stadt-) Kasse klingt.

Neues Meschede Center vielleicht doch Ende 2013 fertig?

Wunsch (links unten) und Wirklichkeit geradeaus. (foto: wendland)
Wunsch (links unten) und Wirklichkeit geradeaus. (foto: wendland)

Am Samstag war ich in Meschede unterwegs und habe mir das alte Hertie Kaufhaus angesehen. In der Lokalzeitung ist das geplante Projekt zu erkennen: es geht um das neue Meschede Center, dass vielleicht dann doch Ende 2013 fertig sein wird.

Man kann man auf der Grafik erahnen wie es später,  in 2014, aussehen soll.  Ob die Wirklichkeit dann dem Wunsch entsprechen wird?

Hochsauerlandkreis: im Schneckentempo zur Inklusion?

„Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen – und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter.“

So erklärt „Aktion Mensch“ was mit dem Begriff „Inklusion“ gemeint ist.

Dafür, dass schönen Worten Taten folgen, ist z.B. auch der Hochsauerlandkreis in seiner Funktion als Schulträger gefordert.

Wie weit ist der HSK mit der Umsetzung der Inklusion? Dazu hatte Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste am 20.11.2012 dem Landrat eine Anfrage geschickt. Am 30.11.2012 wurde sie beantwortet.

Die Kurzfassung zuerst. Die heißt: Abwarten.

Und für diejenigen, die es genauer wissen möchten, hier ausführlich:

Der HSK schreibt, es sei zur Umsetzung der Inklusion eine kommunal übergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden:
„Die Arbeitsgruppe setzt sich aus den Leiterinnen und Leitern der Schulverwaltungsämter der Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis, der Leitung der Schulverwaltung des Hochsauerlandkreises und der Schulaufsicht zusammen. Die Gruppe tagte bislang am 25.09.2012 und am 08.11.2012, die nächste Sitzung ist für den 17.01.2013 angesetzt.“

Zu den Ergebnissen:
„Es wurden konkrete Arbeitsaufträge vergeben und Vorschläge für die HVB-Konferenz beschlossen.“ (HVB = Hauptverwaltungsbeamte, sprich Landrat und Bürgermeister)

Zu den Planungen zur Umsetzung der Inklusion, die die Kreisverwaltung derzeit für die einzelnen Förderschulen des HSK verfolgt, gibt es noch nichts Konkretes:
„Im ersten Durchgang standen die Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Mittelpunkt der Diskussion. Dies sind Schulen in Trägerschaft der Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis. Hinsichtlich der Förderschulen des Hochsauerlandkreises ist derzeit davon auszugehen, dass die im Referentenentwurf zur „Verordnung über die Schulgrößen der Förderschulen und der Schulen für Kranke“ genannten Mindestgrößen für Klassengrößen vorerst noch überschritten werden. Insoweit gibt es derzeit noch keine konkreten Planungen hinsichtlich dieser Förderschulen.“

Aber:
„Der Schulausschuss des Hochsauerlandkreises wird fortlaufend über aktuelle Entwicklungen informiert.“

Jedoch:
„Vorerst bleibt jedoch die Entwicklung an den Förderschulen der Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis abzuwarten.“

Und:
„Eine detaillierte Information der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Öffentlichkeit über die rechtlichen Rahmenbedingungen kann erst nach Verabschiedung des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes erfolgen. Über die Art und Weise der Information wird dann zu gegebener Zeit entschieden. Im Übrigen finden bereits seit 2006 unter Einbeziehung der verschiedenen beteiligten Gruppen lnklusionsaktivitäten im Hochsauerlandkreis statt.

Im Rahmen der Schüler-Lehrer-Relation und der personellen Ressourcen werden Lehrerstellen der Förderschulen aller Förderschwerpunkte entsprechend dem Anteil der Schüler im gemeinsamen Lernen an der Gesamtzahl der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in die Regelschulen übergehen.“

Die Frage von Reinhard Loos nach dem Konzept für die Schulsozialarbeiter beantwortet der HSK so:
„In NRW besteht seit 2008 die Möglichkeit, Schulsozialarbeiterstellen an allen Schulformen durch Umwandlung von Lehrerstellen einzurichten, wenn ein abgestimmtes, sozialräumlich orientiertes Handlungskonzept mit der örtlichen Jugendhilfe vorliegt. Daneben besteht die Möglichkeit, dass der kommunale Schulträger Sozialarbeiter einstellt. Schulsozialarbeiter sind derzeit an 22 Schulen im Hochsauerlandkreis im Einsatz, der Hochsauerlandkreis beschäftigt sie an der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung „Roman-Herzog-Schule“ in Brilon und im Rahmen des Übergangscoaching am „Berufskolleg Olsberg“. Ein weiterer -bis 2013 befristeter- Ausbau der Schulsozialarbeit ist auf kommunaler Ebene über das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes erfolgt. Die Regionale Schulberatungsstelle beim Hochsauerlandkreis führt regelmäßige Dienstbesprechungen für alle Schulsozialarbeiter durch und bietet regelmäßig Supervisionen an.“

Und die Frage, ob geplant ist ein oder mehrere Inklusionsbeauftragte zu benennen, wird so beantwortet:
„Das Land NRW hat für die Umsetzung der Inklusion im Schulbereich insgesamt 53 Koordinatorenstellen in den Schulämtern eingerichtet. Jedem Schulamt steht somit 1 Stelle zur Verfügung, die auf maximal 2 Lehrkräfte aufgeteilt werden konnte. Beim Schulamt für den Hochsauerlandkreis wurde die Stelle halbiert, wobei eine Lehrkraft aus dem Bereich der Förderschulen und die zweite Lehrkraft aus dem Bereich der allgemein bildenden Schulen, vorzugsweise aus einer Schule der Sekundarstufe I, kommen sollte. Die halbe Stelle der Förderschul-Lehrkraft konnte zum 01.02.2012 besetzt werden. Eine Besetzung der anderen halben Stelle ist bisher trotz wiederholter Ausschreibung nicht möglich gewesen.“

Die Verwaltung werde in regelmäßig im Schulausschuss über aktuelle Neuigkeiten im Bereich der Inklusion berichten, heißt es abschließend in der Antwort auf die SBL-Anfrage.

Letzte Anmerkung:
Die Landesregierung NRW hat kürzlich den Entwurf des 9. Schulrechtsänderungsgesetzes vorgelegt. Das Gesetz sieht u.a. folgende Regelung vor:
„Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung werden in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen. Sonderpädagogische Förderung findet in der Regel in der allgemeinen Schule statt.“

Das Gesetz tritt am 1. August 2013 in Kraft.