PRESSEMITTEILUNG : Verleihung Dagmar Schmidt Stiftungs-Preis

Dagmar-Schmidt Stiftung: Preisverleihung im Jahr 2013 (foto: spd/privat)
Dagmar Schmidt Stiftung: Preisverleihung im Jahr 2013 (foto: spd/privat)

Meschede. (pm) Am 08. April um 18:00 Uhr lädt die Dagmar Schmidt Stiftung zum vierten Mal in das Bürgerzentrum Alte Synagoge in Meschede zur Verleihung des Stiftungs-Preises.

In diesem Jahr geht der Preis an das Projekt

Toleranz zwischen Rhein und Jordan
eine jüdisch-arabisch-deutsche Jugendbegegnung

Nach dem Besuch israelischer Jugendlicher in Deutschland wird eine Gruppe deutscher Jugendlicher in diesem Jahr zum Gegenbesuch nach Israel reisen. Mit dem Stiftungspreis wird diese Jugendbegegnung im Sinne der Stiftungssatzung unterstützt.

Der Europarepräsentant Givat Haviva Israel, Torsten Reibold, wird den Preis für die Jugendgruppe entgegen nehmen und ausführlich über das Projekt berichten.

Eine anschließende Diskussion mit den Gästen wird der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, moderieren, bevor die Gesellschaft die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen bei Erfrischungsgetränken nutzen wird.

Für die musikalische Gestaltung des Festaktes am Flügel konnte auch diesmal die außerordentlich begabte Schülerin der HSK Musikschule, Wenyi Xie, gewonnen werden.

In Zusammenarbeit mit der SPD im Hochsauerland freut sich der Vorstand der Dagmar Schmidt Stiftung auf zahlreiche Gäste.

Flüchtlingssituation in Meschede – „Freunde der Völkerbegegnung“ (FdV) laden zum Info-Abend ein

Vom Turm noch 100 Meter bis zur Gaststätte "Am Pulverturm" (fotoarchiv: zoom)
Vom Turm noch 100 Meter bis zur Gaststätte „Am Pulverturm“ (fotoarchiv: zoom)

Meschede. (pm_fdv) Die „Freunde der Völkerbegegnung“ (FdV) laden am Dienstag den 5. April 2016, 19.00 Uhr in die Gaststätte „Zum Pulverturm“, Pulverturmstraße in Meschede zu einem Info- und Begegnungsabend zum Thema „Flüchtlingssituation in Meschede“ ein.

Referenten und Gesprächspartner sind der Leiter sowie der stellvertretende Leiter der vom Malteser Hilfsdienst geführten Notunterkunft in der Franz-Stahlmecke-Schule, Thorsten Hense und Jan Uelkes, und Uli Schulte vom Fachbereich Soziales der Stadtverwaltung Meschede.

Wie viele geflüchtete Menschen leben vorübergehend oder dauerhaft in Meschede? Warum sind sie hier bei uns? Woher kommen sie? Wohin gehen sie? Was erlebten und erlitten sie in ihren Herkunftsländern, auf der Flucht und in Deutschland? Wie viel Hilfe und Unterstützung bekommen sie? Welche Wünsche und Träume haben sie? Sind die Flüchtlinge, sind die Helferinnen und Helfer, sind die Behörden am Ende der Belastbarkeit?

Herzlich eingeladen sind alle FdV-Vereinsmitglieder, Geflüchtete, hauptberufliche und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und ALLE die sich informieren und über das Thema sachlich austauschen wollen.

Pressemitteilung: Georg Kaiser und Irish Folk & More

kasselburg20160416Liebe Freundinnen und Freunde von Georg Kaiser und Irish Folk & More,

auch im April geht die Tour von Georg Kaiser weiter.

Am Freitag, dem 8. April 2016, ab 20:30 geht es im Schmidtheimer Musikcafé, Hauptstraße 67, 53949 Dahlem-Schmidtheim los.

Ihr könnt ganz sicher sein, dass Georg außer seinen drei CDs auch noch einige andere musikalische Überraschungen für Euch hat. Der Eintritt ist frei, Hutspenden sind willkommen.

Im Schatten der schottisch anmutenden Kasselburg gastiert Georg Kaiser am Samstag, dem 16. April 2016 im Forsthaus Kasselburg, 54570 Pelm ab 19 Uhr. Spiellaune, Virtuosität und eine einmalige Stimme erwarten die Besucher. Georg taucht mit Herz und Seele in die Musik und entfacht in den Herzen seiner Zuhörer das keltische Feuer. Dabei wird er das gemütliche Forsthaus in einen irischen Pub verwandeln.
Der Eintritt kostet 10 Euro.

Wer reservieren möchte, kann das bitte unter Telefonnummer 06591 985176 oder 0170 7148585.

Am Freitag, dem 29. April könnt Ihr Georg ab 20 Uhr in der Alten Abtei Steinfelderhof, Hermann-Josef-Straße 33 – 53925 Kall-Steinfeld erleben. Im historischen Ambiente der 1804 erbauten Alten Abtei wird Georg einen Querschnitt aus seinen drei CDs und noch viel mehr präsentieren.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

The Irish Spirit Will Never Die!
Georg freut sich schon auf Euch.

Herzliche Grüße
Marita
vom Georg-Kaiser-Team

Infos: www.irish-folk-and-more.de
Oder 0170 7148585

Mythos Leni Riefenstahl – Fotografie. Film. Dokumentation. Ausstellung im Infozentrum Kump vom 31. März bis 29. April 2016

Riefenstahl: Inszenierung und Selbstinszenierung. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)
Riefenstahl: Inszenierung und Selbstinszenierung. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)

 

Mythos Leni Riefenstahl
Fotografie. Film. Dokumentation.
31.März bis 29.April 2016
Infozentrum Kump, Petrusstr. 2 , 59969 Hallenberg
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, Sonntag 14.00 bis 16.00 Uhr
Eintritt frei.
Die Ausstellung wird am 31. März um 19.00 Uhr eröffnet. 
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Michael Kronauge wird 
Günther Göhler, Leiter des Literaturcafes Hesborn in die Ausstellung einführen. 

Alle Bürgerinnen und Bürger und Gäste sind herzlich eingeladen.

Hallenberg. (kump_pm) Leni Riefenstahl zählt zu den umstrittensten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: von vielen verehrt als geniale Regisseurin, die mit ihren innovativen Ideen Meilensteine des Dokumentarfilms setzte, von anderen verachtet als „die interessanteste, begabteste und wirkungsvollste Nazikünstlerin“ (Susan Sontag).

Gerade diese Ambivalenz ist es wohl, die den Reiz und die Faszination der im Jahr 2003 verstorbenen Schauspielerin, Regisseurin und Fotografin ausmachen, die bis zuletzt gegenüber ihrer Rolle in der NS-Zeit uneinsichtig blieb.

Geboren im August 1902, begann Riefenstahl in den 1920er Jahren eine vielversprechende Karriere als Tänzerin, die 1924 durch einen Unfall abrupt endete. Mit dem Film „Der heilige Berg“ von Arnold Fanck gelangte sie als Schauspielerin 1926 an der Seite von Luis Trenker zu großem Ruhm. Geprägt von Fancks Darstellungsweise der alpinen Natur als Schicksalsmacht verwirklichte Riefenstahl 1932 ihre erste eigene Regiearbeit: Für „Das blaue Licht“, dessen Protagonistin „Junta“ sie selbst spielte, erhielt sie international Lob und Anerkennung.

Hitler, von ihrer Arbeit beeindruckt, beauftragte sie nur ein Jahr später mit der filmischen Inszenierung der Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg. Im Gegensatz zu den trockenen Berichten der Wochenschau sollte Riefenstahl die Zuschauer mit ihrer modernen Ästhetik mitreißen. Während der erste der Reichsparteitagsfilme, „Sieg des Glaubens“ (1933) noch von den bescheideneren Rahmenbedingungen zeugt, gelang ihr mit „Triumph des Willens“ (1934) die perfekte Inszenierung der nationalsozialistischen Bewegung und Hitlers in seinem Selbstverständnis als „Führer“.

Karriere im Dienste der Nationalsozialisten. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)
Karriere im Dienste der Nationalsozialisten. (foto: Archiv Reichelt und Brockmann)

Den künstlerischen Höhepunkt ihrer Karriere im Dienste des Regimes erreichte Leni Riefenstahl mit ihrer zweiteiligen Dokumentation über die olympischen Spiele 1936 in Berlin. Auf persönlichen Wunsch Hitlers schuf sie mit hohem Aufwand ein Werk, das sich mit seinen betont schönen Bildern von menschlicher Kraft und Bewegung nahtlos in die nationalsozialistische Ästhetik einfügte.

Im Zuge der Entnazifizierung lediglich als „Mitläuferin“ eingestuft, konnte Leni Riefenstahl Mitte der 1950er Jahre ihren zweiten, bereits 1929 begonnenen Spielfilm „Tiefland“ vollenden und mit mäßigem Erfolg veröffentlichen.

As Regisseurin wegen ihrer Kooperation mit den nationalsozialistischen Machthabern stark umstritten, begann sie mit ihrer Arbeit über den sudanesischen Stamm der Nuba eine Karriere als Fotografin. Über 70jährig kehrte sie nochmals zum Film zurück und drehte den Dokumentarfilm „Impressionen unter Wasser“ der zu ihrem 100. Geburtstag erschien.

Bis zu ihrem Tod im Jahr 2003 wies Leni Riefenstahl jede politische Verstrickung mit dem NS-Regime von sich und betonte bis zuletzt: „Ich war nie eine Nazi und will auch keine bleiben“.

Selbstentnazifizierung? Leni Riefenstahl bei Dreharbeiten im Sudan zu dem geplanten Nuba-Film Dezember 1964. (foto: Riefenstahl Expedition 1964-65/ Dr. Dieter Kock)
Selbstentnazifizierung? Leni Riefenstahl bei Dreharbeiten im Sudan zu dem geplanten Nuba-Film Dezember 1964. (foto: Riefenstahl Expedition 1964-65/ Dr. Dieter Kock)

Leni Riefenstahl war eine geniale Künstlerin, aber auch eine hemmungslose Karrieristin, der es ausschließlich um ihre künstlerischen Obsessionen, um Ruhm und Anerkennung und die Konstruktion und Kontrolle des Riefenstahl-Mythos ging.

Im Infozentrum Kump sind Fotografien, Dokumente, Briefe, Plakate und Filme ausgestellt, die den „Mythos Riefenstahl“ widerlegen und die enge Beziehung der Filmregisseurin zum „Dritten Reich“ und seinen Machthabern beschreiben.

Dreizehn Jahre nach ihrem Tod am 8. September 2003, 40 Jahre nach ihrer ersten Expedition zu den Nuba im Sudan und 70 Jahre nach „Triumph des Willens“, setzt sich diese nicht von Leni Riefenstahl autorisierte und kontrollierte Werkschau mit Leben und Werk der Filmemacherin und Fotografin auseinander.

Die Kuratoren Ina Brockmann und Peter Reichelt haben diese Ausstellung bereits 2004 erstmals gezeigt und nun für das Infozentrum Hallenberg neu zusammengestellt.

Die Ausstellung ist in 5 Themen gegliedert:

  1. der Aufstieg einer Künstlerin: Tänzerin, Schauspielerin, Sportlerin und die erste Regiearbeit „Das blaue Licht“ (1924 – 1932)
  2. die Reichsparteitagsfilme 1933, 1934 und 1935 der „Reichsfilmregisseurin“
  3. Olympia 1936: Riefenstahl mit den Filmen „Fest der Völker“ und „Fest der Schönheit“ auf dem Zenit ihrer Karriere
  4. der Filmtrupp Riefenstahl im besetzten Polen
  5. Ausklang: die Nuba

Die Ausstellung wurde bisher an über 20 Orten in Europa gezeigt, u.a. im Holocaust Center in Oslo, in den Dokumentationszentren PRORA auf Rügen und Reichsparteitagsgelände Nürnberg und im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.

 

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Informationen auf der Website des Kump:
http://www.kump-hallenberg.de/wp/index.php/2016/03/22/ausstellung-mythos-leni-riefenstahl-fotografie-film-dokumentation/

Pressemitteilung: Freunde der Völkerbegegnung (FdV) laden zu einer Fahrt in die Bretagne ein

Meschede. (fdv_pm) Die Freunde der Völkerbegegnung (FdV) sind in der ersten Ferienwoche, genau gesagt vom 09.07. – 17.07.2016, von ihrem Partnerverein in Vannes herzlich zu einem Besuch in Frankreich eingeladen.

Die Reise erfolgt per Bus wird auf der Hinfahrt durch eine Übernachtung in einem charmanten, typisch französischen Hotel in der Stadt Rouen unterbrochen.

In Vannes wohnen und schlafen die Gäste in Privatunterkünften ihrer französischen Gastfamilien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Besuchs- und Besichtigungs-Programm inklusive mehrerer Tagesausflüge. Es bleibt aber auch genügend Zeit, die schöne und historisch sehr interessante Hafenstadt Vannes auf eigene Faust zu erkunden.

Die Rückreise bietet mit der Übernachtung in den alten (modernisierten!) erzbischöflichen Gemäuern in Chartres ein weiteres Highlight.

Der Bus ist bereits gechartert. Es sind noch einige Plätze frei.

Wer hat Interesse, mit den Freunden der Völkerbegegnung nach Frankreich zu fahren? Auch „Nicht-Mitglieder“ sind herzlich eingeladen, gerne auch Jugendliche und junge Erwachsene.

Fragen beantworten und Anmeldungen nehmen ab sofort entgegen:
Huberta Eickhoff – Fon: 02973/6846
Maria Walters-Hötte – Fon: 02961/3020
Mechthild Westerbarkey – Fon: 0291/4644

„Blogger-Samstage“ im Haus Busch in Hagen. Neues Angebot zur Weiterqualifizierung für Lokalblogger in NRW. Samstags-Treffen mit hochrangigen Experten. Start am 9. April

Hagen. (hausbusch_pm) Die Treffen für Lokalblogger gehen weiter. Nur anders. Als „Blogger-Samstage“. Wie gehabt im Haus Busch in Hagen.

Regelmäßig treffen sich Blogger und Online-Journalisten aus NRW vom 9. April 2016 an im Journalisten-Zentrum Haus Busch, um zu lernen, sich gezielt weiterzubilden, zu diskutieren und sich dichter zu vernetzen.

(siehe auch hier im Blog:
http://www.schiebener.net/wordpress/der-bloggertag-2015-im-haus-busch-in-fuenf-bildern/)

An zehn Samstagen bis zum Februar 2017 wird Haus Busch bloggenden Lokal-Journalisten ein maßgeschneidertes Angebot aus Expertenwissen rund um ihren journalistischen Job machen. Die „Blogger-Samstage“ in Haus Busch setzen fort, was die drei Bloggertage im vorigen Jahr als offenes Angebot zu Information und Meinungsaustausch von Bloggern angefangen haben.

Die ausführliche Ankündigung für die Bloggersamstage im Haus Busch ist auf unserer Website online.

Der erste Blogger-Samstag startet am Samstag, 9. April 2016 in Haus Busch.
Von 10 Uhr bis 18 Uhr ist das Programm geplant.
Die Zeit ab 16.30 Uhr ist für Netzwerken und gemeinsame Diskussionen reserviert.
Von 10 Uhr bis 16.30 Uhr geht es mit zwei thematischen Angeboten (siehe Links) und zwei Dozenten um die Weiterqualifizierung für Lokalblogger.

Nach Ostern kommen dann weitere Termine und Inhalte dazu.
Die ersten vier Termine sind 9. April, 30. April, 21. Mai und 25. Juni, jeweils Samstag von 10 Uhr bis 18 Uhr. Weiter geht es dann am 10. September und 8. Oktober 2016.

Hier der aktuelle Stand mit allgemeiner Ankündigung und Termin 9. April:

Allgemeine Ankündigung plus Workshops und Inhalte am 9. April:
http://www.hausbusch.de/weiterbildung/weiterbildung-bloggen.html

Speziell das Thema Social-Media-Marketing mit Bernd Pitz und mit Anmeldeformular online:
http://www.hausbusch.de/weiterbildung/weiterbildung-details.html?workshopNumber=WB16040901

Speziell das Thema Medienrecht hier mit Anmeldeformular online:
http://www.hausbusch.de/weiterbildung/weiterbildung-details.html?workshopNumber=WB16040902

Anfrage der SBL/FW zum Artikel „Ungeklärte Identität“ vom 17.03.2016 in der Westfalenpost

Meschede/Arnsberg. (sbl_pm) Am 17.03.2016 veröffentlichte die Westfalenpost Meschede einen Artikel zum Thema „Asylbewerber“ mit der Überschrift „Ungeklärte Identität“.

(Die Sauerländer Bürgerliste hat dazu gestern die hier wiedergegebene Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags an den Landrat gestellt.)

Die Informationen, auf denen der Bericht basiert, erhielt der Redakteur offenbar von Mitarbeiter/Innen der Kreisverwaltung. Unsere Fraktion hat zu den im Artikel dargestellten Sachverhalten einige Fragen. Zum besseren Verständnis zitieren wir hier einige Aussagen und stellen dazu jeweils unsere Frage:

  1. WP: „Die ungeklärte Identität von Asylbewerbern ist ein Massen-Phänomen“ –
    Frage: Auf welchen Fakten basiert die Erkenntnis, dass es sich um ein Massen-Phänomen handelt?
  2. WP: „Von den aktuell 3509 Asylbewerbern im Hochsauerlandkreis stehen bei einem Großteil die Personalien nicht sicher fest.“ –
    Frage: Was sind in erster Linie die Gründe dafür, dass die Personalien einiger Geflüchteter und Migranten noch nicht sicher feststehen?
  3. WP: „2400 von ihnen hatten noch keine Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, von ihnen sind noch keine Fingerabdrücke genommen worden.“ –
    Fragen: Warum hatten 2.400 Flüchtlinge noch keine Anhörung beim Bundesamt, aufgeteilt nach Gründen und Herkunftsland?
    Wie viele Flüchtlinge warten schon länger als 3, 6, 9, 12, 15, 18 Monate auf ihre Anhörung beim Bundesamt?
  4. WP: „117 Abschiebungen sind 2015 durchgeführt worden, vor allem nach Serbien, Albanien und Kosovo.“
    Fragen: Wie teilen sich die 117 Abschiebungen des Jahres 2015 auf die einzelnen Zielländer auf, wie im laufenden Jahr?
    Wie viele sogenannte freiwilligen Rückreisen gab es, und wie teilen sie sich auf?
    Welche Hilfen und Unterstützung erhielten „freiwillig“ Ausreisende im letzten und in diesem Jahr durch den HSK und/oder in dessen Auftrag?
    Wie viele Abschiebungen sind gescheitert, und aus welchen Gründen?
    Welche Kosten sind in diesem Zeitraum für durchgeführte und geplante Abschiebungen entstanden?
  5. WP: „Im Kreishaus kennt man die besondere Problematik straffällig gewordener Asylbewerber.“
    Frage: Wie viele Flüchtlinge und Asylbewerber erhielten im Jahr 2015 bis heute ein Strafverfahren wegen angeblich illegaler Einreise?
    Wie viele dieser Verfahren wurden von der Ausländerbehörde des HSK initiiert?
  6. WP: „Einige, ….., fallen durch Eigentumsdelikte, Körperverletzungen und Dealen auf – allerdings nicht hier in der Region, wo sie sich eigentlich aufhalten müssten, sondern in den Großstädten. Die Ausländerbehörde erfährt nur über Strafanzeigen davon. Delikte wie Schwarzfahren seien ‚an der Tagesordnung‘.“
    Fragen: In wie vielen Fällen von Eigentumsdelikten, Körperverletzungen, Dealen und Schwarzfahren durch im HSK gemeldete Asylbewerber und Migranten kam es 2015 und 2016 zu einer rechtskräftigen Verurteilung?
    Wie oft wurden tatverdächtige Asylbewerber frei gesprochen?
    Wo ereigneten sich die Straftaten?
    Welche Strafmaßnahmen wurden verhängt?
    Wie viele verurteilte Asylbewerber und Migranten gingen in Berufung?
  7. WP: „Abgelehnte Asylbewerber werden im Kreishaus auf ihre Passpflicht hingewiesen: Sie müssen mithelfen, ihre Identität zu klären, indem sie Geburtsurkunden oder Schulbescheinigungen besorgen.“
    Frage: Welche Anhaltspunkte hat die Kreisausländerbehörde dafür, dass Behörden und Verwaltungen in Kriegs- und Krisengebeiten – wie beispielsweise Syrien und Mali – so gut und effektiv funktionieren und arbeiten, um ihren im Ausland befindlichen Staatsbürgern innerhalb bestimmter Fristen die von deutschen Behörden verlangten Ersatz-Dokumente auszustellen?
  8. WP: „Neben der unklaren Identität sind medizinische Gründe das zweite Haupt-Hindernis gegen Abschiebungen. … Zuletzt wurde einer serbischen Asylbewerberin in Hallenberg ärztlich bescheinigt, sie sei depressiv geworden, weil sie auf die Sauerländer Berge starren musste – die Kreisverwaltung musste daraufhin ein Gegen-Gutachten in Auftrag geben, um die Reisefähigkeit zu beweisen.“
    Frage: Ist es rechtens und zulässig, dass die Ausländerbehörde öffentlich aus Krankenakten von Asylbewerbern zitiert?
    Wir möchten Sie auch bitten zu beantworten, ob bei der Patientin aus Hallenberg, abgesehen von dem in der WP erwähnten Anblick der Sauerländer Berge, weitere und schwerwiegendere Gründe für eine Depression vorliegen, ob die Asylbewerberin aus Hallenberg entsprechend ihrer Diagnosen behandelt wurde und wird, welcher Arzt für welches Honorar im Auftrag der Kreisverwaltung das Gegen-Gutachten „Fit für Abschiebung“ erstellt hat und ob sich die Frau noch in Deutschland aufhält oder ob sie zwischenzeitlich abgeschoben oder zur „freiwilligen“ Ausreise veranlasst worden ist?

Abschließend möchten wir Sie an folgend aufgeführte noch nicht beantwortete Anfragen der SBL/FW aus dem letzten Jahr erinnern und fragen, wann wir mit Ihren Antworten rechnen können?

  • „Mehrausgaben für Menschen mit Duldung, die keine Arbeitserlaubnis erhalten“ vom 11.08.2015
  • „Anzahl der im HSK bisher aufgenommenen Flüchtlinge“ vom 22.09.2015

Fraktion vor Ort: „Flucht und ihre Ursachen“

Stefan Rebmann MdB, Entwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (foto: spd)
Stefan Rebmann MdB, Entwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (foto: spd)

Meschede/Olsberg. (spd_pm) „Flucht und ihre Ursachen“ lautet das Thema der nächsten Veranstaltung „Fraktion vor Ort“. Dazu lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese alle Interessierten am Dienstag, den 05. April 2016 ab 18.00 Uhr in den Gasthof Susewind nach Olsberg-Antfeld ein.

Derzeit haben die Bürgerinnen und Bürger viele Fragen zum Thema Flüchtlinge, denn die Flüchtlingswelle stellt Europa, den Bund, die Länder, vor allem aber die Kommunen vor erhebliche Herausforderungen.

Neben der Frage, wie dieser Ansturm gemeistert werden kann, sind die Ursachenforschung und -bekämpfung von herausragender Bedeutung.

Warum verlassen weltweit so viele Menschen ihre Heimatländer und nehmen lange, teure und oftmals lebensgefährliche Wege auf sich? Und machen sich diese Fliehenden wirklich alle auf nach Europa? Diejenigen, die zu uns kommen, fliehen vor Gewalt, Unterdrückung, Hunger und Perspektivlosigkeit. Dabei kommt lediglich ein Bruchteil derer, die weltweit auf der Flucht sind, nach Europa.

Bundestags abgeordneter (SPD) Dirk Wiese. (foto: spd)
Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese. (foto: spd)

Für die SPD-Bundestagsfraktion spielen Fragen nach den Fluchtursachen, nach den tatsächlichen Zielen und Routen sowie danach, welche Maßnahmen ergriffen werden können und müssen, damit Menschen gar nicht erst zur Flucht gezwungen werden, in der täglichen Arbeit eine wesentliche Rolle.

Zusammen mit Stefan Rebmann MdB, Entwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, will Dirk Wiese über die Ursachen, Zusammenhänge und Lösungsansätze in der Flüchtlingsfrage informieren. Ebenfalls werden auf dem Podium zu Gast sein: Wolfgang Zeh, Vorsitzender DGB-Kreisverband HSK, Hartmut Köllner, Weltladen Meschede und Anja Licher-Stahlschmidt, KIPEPEO Fair & Sozial Winterberg.

Anschließend ist Zeit für Fragen und Diskussion mit den Gästen.

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Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

SPD-PM: Die drei westfälisch-lippischen Regionalräte Arnsberg, Detmold und Münster beschließen enge Zusammenarbeit

Hans Walter Schneider, Vorsitzender der SPD-Regionalratsfraktion. (foto: spd)
Hans Walter Schneider, Vorsitzender der SPD-Regionalratsfraktion. (foto: spd)

Arnsberg. (spd_pm) Mit den Worten „Wir könnten der Landesregierung eigentlich dafür danken, dass sie diese erstmalige Zusammenkunft der drei Regionalräte initiiert hat,“ eröffnete der Fraktionsvorsitzende der SPD im Regionalrat Arnsberg, Hans Walter Schneider aus dem Hochsauerlandkreis seine Rede anlässlich der gemeinsamen Sitzung der westfälisch-lippischen Regionalräte Arnsberg, Detmold und Münster.

Die Landesregierung hatte im Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans lediglich zwei Metropolregionen für NRW benannt, woraufhin sich die Regionalpolitiker aus der Region Westfalen-Lippe ihrer gemeinsamen Stärken besannen und sich zusammen mit der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Verwaltungschefs zu einer gemeinsamen Sitzung trafen.

Ziel dieser Zusammenkunft war es, für die strukturpolitischen Herausforderungen, die die drei Teilregionen gleichermaßen treffen, zukunftsorientierte Handlungsempfehlungen zu verabreden, die sich in dem einstimmig verabschiedeten Positionspapier wiederfinden:

Positionspapier Starkes Westfalen-Lippe – die Wachstumsregion

Die medizinische Versorgung in bevölkerungsschwachen Gebieten, die Breitbandversorgung von Unternehmen und Privathaushalten, Bildung und Ausbildung, dual wie wissenschaftlich, eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, eine bedarfsgerechte und nachhaltige Industrie- und Gewerbeflächenentwicklung sowie eine wohnortnahe Einzelhandelsversorgung sind Themenbeispiele, für die in zukünftigen Schwerpunktsitzungen gemeinsame Lösungswege erarbeitet werden sollen.

Dabei sollten bereits vorliegende Konzepte und Handlungsempfehlungen, als Grundlage einer zielorientierten Umsetzung dienen. „Wir haben kein Wissensdefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit,“ so Schneider. Und weiter: „Wir wollen uns als Region des Handelns und der Umsetzung definieren, als Region der zukunftsorientierten Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger in Westfalen-Lippe. Getreu dem leicht abgewandelten Motto: Konzepte sind genug geschrieben. Lasst sie uns umsetzen.“

Equal Pay Day: Frauen verdienten 2015 in NRW 22 Prozent weniger als Männer

Düsseldorf (IT.NRW). Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 16,51 Euro verdienten Frauen in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 rund 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen (21,07 Euro).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich des internationalen Aktionstages für die Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen (Equal Pay Day; 19. März 2016) mitteilt, hat sich der prozentuale Verdienstunterschied in den vergangenen sieben Jahren kaum verändert.

Durchschnittliche Bruttoverdienste
(ohne Sonderzahlungen) in Nordrhein-Westfalen
Merkmal 2011 2012 2013 2014 2015
Männer 19,65 € 20,30 € 20,47 € 21,00 € 21,07 €
Frauen 15,21 € 15,62 € 16,05 € 16,43 € 16,51 €
Differenz Männer / Frauen
(Gender Pay Gap)
23% 23% 22% 22% 22%

Der Gender Pay Gap (Lohnlücke zwischen Frauen und Männern) wird europaweit nach einheitlichen methodischen Vorgaben berechnet und gilt als zentraler Maßstab für internationale Vergleiche der geschlechtsspezifischen Verdienstunterschiede. Der vorliegende Gender Pay Gap wurde auf Basis der Verdienststrukturerhebung 2010 unter Einbeziehung von Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebungen ermittelt.